Der Fall Nelli Graf

Jetzt versuche ich mal ein Szenario, dass theoretisch möglich wäre.


Um 11:07 Uhr war NG noch in der Apotheke und hat danach mit ihrer Cousine telefoniert.

Von der Apotheke in der Alleestraße zum Ahornweg sind es lt. Google zu Fuß 12 Minuten, falls es nicht Abkürzungen gibt.

Sie kann somit frühestens um 11:20 Uhr im Ahornweg angekommen sein. Mit dem Telefonat wohl noch etwas später.

Wir wissen das NG noch im Haus war und dort ihren Mantel in den Schrank gehangen hatte und die Handtasche abstellte. Rechnen wir hierfür nochmal 15 Min. an.

Sie könnte also frühestens ca. um 11:35 Uhr los geradelt sein. Ehr später.

Um kurz nach 12 Uhr wird sie beim einbiegen in die Pestalozzistr. gesehen.

Eine Zeugin sah um 11:30 Uhr 2 PKW´s mit einem Fahrrad im Kofferraum in der Hachhowe.

Diese beiden Zeugenaussagen passen nicht zusammen. Wenn nun aber sich die Zeugin mit den PKW´s in der Uhrzeit geirrt hat und es nicht 11:30 Uhr sondern 12:30 Uhr war, dann könnten diese beiden Fahrzeuge zum Tatgeschehen passen.

Was und wo könnte unter der obigen Annahme die Tat begangen worden sein?

Die einzigste Möglichkeit wäre die Pestalozzistr. und hier nicht durch vorbeikommende Fahrzeuge sondern am wahrscheinlichsten in oder an einem Haus.

Die Tat müsste demnach zwischen 12 und 12:30 passiert sein.

Was könnte der Anlass für die Tat gewesen sein?

Hat NG etwas gesehen was sie nicht sehen durfte?

Hat irgendjemand die Chance genutzt seinen Trieben nachzugehen?

Ist jemand einfach nur ausgerastet?

Jedenfalls müsste nach diesem Tathergang ein Zweiter von der Tat wissen.

@der_wicht

Bedankt für die neuerliche Öffnung!

@ all

Hallo, ist hier nun wieder geöffnet? Schön :-) Gibt es was NEUES ?

Lieben Gruss

@Cleo1956

Wir wissen das NG noch im Haus war und dort ihren Mantel in den Schrank gehangen hatte ...........................Rechnen wir hierfür nochmal 15 Min. an.

Sie könnte also frühestens ca. um 11:35 Uhr los geradelt sein.

Angenommen, Frau Graf hätte auf dem Weg zwischen Apotheke und Zuhause Kontakt mit jemandem gehabt mit dem sie sich verabredete, dann könnte man annehmen, dass sie wie von Dir beschrieben nur kurz Zuhause im Ahornweg war um sich umzuziehen und eventuell das Fleisch fürs Essen rauszulegen.

Sie könnte dann mit dem Fahrrad aufgebrochen sein um jemanden in dessen Wohnung oder Haus zu besuchen,mit Handtasche , Hausschlüssel, Fahrradschlüssel und Handy.

Angenommen die besuchte Person hätte zehn Minten Fahrradweg vom Ahonrweg entfernt gewohnt, dann wäre Frau Graf um viertel vor 12 dort angekommen.

Meine These wäre, dass es in der Wohnung zu einem Streit gekommen sein könnte und dass Frau Graf übereilt und aufgebracht das Haus der besuchten Person verlassen haben könnte.

Als die Zeugin sie beim Abbiegen in die Pestalozzistrasse sah könnte sie gerade von der besuchten Person gekommen sein.

Die besuchte Person, so nenne ich sie mal, könnte sich mit einem Fahrzeug auf den Weg gemacht haben um Frau Graf die Handtasche mit Inhalt hinterherzubringen und sie zu beruhigen, in den Ahornweg. Dort wäre allerdings niemand zuhause gewesen, die Person könnte dann den Schlüssel aus der Handtasche entnommen und die Haustür geöffnet haben.

Da Frau Graf nicht anwesend war könnte die Person den Haustürschlüssel zurück in die Handtasche gelegt und die Tasche an der Flurgarderobe abgelegt haben. dann wurde das Haus wieder verlassen, die Haustür somit nur zugezogen und vorsichtshalber wurde die Tür noch auf Klick gestellt, da man ja wusste dass der Schlüssel sich in der Handtasche befand.

Danach könnte die Person versucht haben Frau GRaf im Ort zu finden bzw. sie zu suchen. Das alles wäre fast parallel geschehen, Frau Graf verliess die Wohnung des Besuchten mit dem Fahrrad, der Besuchte fuhr ihr hinterher in der Annahme sie wäre heimgefahren.

Dann die Suche und das Zusammentreffen. Der Besuchte bot Frau Graf an, sie nach Hause zu fahren, das Fahrrad wurde eingeladen und aus irgendeinem Grund fuhr man Richtung Hachhowe.

So in etwas würde ich mir die Ereignisse am Tag des Verschwindens vorstellen.

@meermin
klasse Theorie!

bis auf einen kleinen Schönheitsfehler - der die geschichte wieder kippen könnte.

Frau NG wäre an der Pestaloziestraße mit ihrem Rad doch nicht in ein Auto gestiegen. Ist doch grad nur ne Naselang von ihrem Haus entfernt.

das mit der vergessenen Handtasche/Schlüssel finde ich aber echt eine originelle Idee!!

vielleicht war NG von einem Streit noch aufgebracht und fuhr zum abreagieren in die Hachhowe.

dorthin könnte ihr der Bekannte gefolgt sein..

ob die Bielefelder noch vor Weihnachten den DNA Test ausweiten?
was denkt ihr?

@lawine

Das wird ihre einzige Möglichkeit sein um den Fall noch gezielt zu klären.

Das vertrackte an dem Fall ist, dass es Indizien für einen ortskundigen und für einen ortsfremden Täter gibt. Letzteres wäre fatal.

@meermin
Ja,wuerde alles passen.Aber die Jacke war im Schrank.

@lawine

lawine schrieb:bis auf einen kleinen Schönheitsfehler - der die geschichte wieder kippen könnte.

Frau NG wäre an der Pestaloziestraße mit ihrem Rad doch nicht in ein Auto gestiegen. Ist doch grad nur ne Naselang von ihrem Haus entfernt.

Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Daher meine Vermutung, das Frau Graf zuvor jemanden besucht haben könnte, jemand der sozusagen oberhalb der Stelle (landkartenmässig) wohnte an der die Zeugin Frau Graf mit ihrem Fahrrad in die Pestalozzistrasse einbiegen sah. Frau Graf wäre in dem Fall nicht von zuhause sondern von der besuchten Person gekommen als die Zeugin sie mit dem Fahrrad an der Ecke Pestalozzistrasse sah.

So könnte ich es mir zumindest vorstellen.

Die besuchte Person müsste dann allerdings einen anderen Weg zur Wohnung in der Ahornstrasse genommen haben, denn ansonsten wäre es zu einer Begegnung gekommen bevor der Ahornweg erreicht und die Tasche abgelegt wurde, nur eine Annahme natürlich.

@Cleo1956

Cleo1956 schrieb:Ja,wuerde alles passen.Aber die Jacke war im Schrank

Auch daran habe ich gedacht und daher theoretisch angenommen, dass Frau Graf sich umzog bevor sie wieder aufbrach ,mit dem Fahrrad diesmal..

@meermin
Ach sorry,sie war ja schon zu Hause und ist dann noch mal los mit Tasche.
Als die Zeugin (Auto) sie sah,war Frau Graf schon tot oder sass sie vorrn nach deiner Theorie?

@Cleo1956

Cleo1956 schrieb:Als die Zeugin (Auto) sie sah,war Frau Graf schon tot oder sass sie vorrn nach deiner Theorie?

Schwer zu sagen, rein zeitlich gesehen könnte man annehmen, dass Frau Graf da noch gelebt hat und man gemeinsam irgendwohin fuhr um in Ruhe zu reden. (Aus Sicht von Frau Graf)

@Cleo1956
ich habe beide Versionen gelesen
*die Jacke war im Schrank
*die Jacke hing in der Garderobe

@meermin
Wenn jemand einfach mit ihrem Schluessel ins Haus geht und die Tasche ablegt,muss das aber ein sehr Bekannter gewesen sein,und er oder sie muss gewusst haben,dass niemand sonst daheim war.

@meermin
Genau ,wegen der Zeit.Dann muss sie noch gelebt haben,als die Zeugin die beiden Fahrzeuge sah....aber es waren zwei Autos...??

@lawine
Die Jacke hing wohl im Schrank,wie es sich fuer eine Hausfrau gehoert :)

@Cleo1956
Ersteres stimmt, die Person müsste sich bei den Grafs gut ausgekannt haben . Der zweite von Dir angeführte Punkt muss nicht stimmen, denn die Person könnte auch einfach zuerst geklingelt und erst dann die Tür mit dem Schlüssel aus der Handtasche geöffnet haben.

Wenn jemand da gewesen wäre hätte sie sagen können, die Mutter habe die Tasche bei ihr vergessen.

@meermin
Das glaube ich nicht.Er haette weiter gesucht und Frau Graf die Tasche selber gegeben,wenn er gute Absichten gehabt haette.....aber wir sollten an dieser These dran bleiben.Ich denke eher,es war was zwischen Stadt und Ahornweg.Kann sein,sie nahm die Tasche mit ....aber der Taeter wollte sie nicht IHR zurueck bringen,sondern eine falsche Spur legen und hat die Tasche darum ins Haus gebracht,als Sie schon in der Gewalt der( beiden)Taeter war.

@Cleo1956
Ja, das könnte auch gut sein. Die Tasche könnte zurückgebracht worden sein um eine falsche Spur zu legen. Dann hätte der Täter allerdings einen "Fehler " gemacht , als er nicht an den Fahrradschlüssel dachte, der sich noch in der Tasche befunden haben muss. (Schlüsselbund?)

(Aussage der Tochter)