Der Fall Nelli Graf

gibts den hier schon ? rel aktuell vom 20.11.12

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/11/20/mit-voller-mannschaftsstaerke/

Über ein Jahr ist es her, dass Nelli Graf (46) getötet wurde. Doch die zuständige Sonderkommission »Ahorn« ermittelt auch nach dieser langen Zeit mit voller Mannschaftsstärke: Nach wie vor sind es 14 Kommissare, die Tag für Tag mit der Suche nach dem Mörder der Ehefrau und dreifachen Mutter befasst sind................................

@waldhexe60

Das sehe ich auch so.Trotzdem verwunderlich das keiner auf die Idee kommt in die Küche zu gehen .Es hätte sich doch einer mit dem Tisch decken beschäftigen müssen.Jeder sitzt in seinem Zimmer und wartet auf die Bedienung ?

@Willy
Willy das ist heutzutage nicht unüblich.

Dass die Kinder wegen dem Gefriergut sich keine Gedanken machen kann ich eher nachvollziehen , was mich da eher beunruht ist wohl die Tatsache dass keiner von den dreien gemerkt hat dass ihre Tasche da war. Wenn sie an der Garderobe oder im Flur stand hätte sie doch auffallen müssen.

@Willy
Vielleicht war sie öfter bei Freunden und Bekannten und es ist hin und wieder etwas länger geworden,oder es gab aufgrund der unterschiedlichen Rücklaufzeiten keine feste Zeit für ein Mittagessen während der Woche, sondern nur am Wochenende. Letztendlich ist es aber auch "Wurscht", denn sie haben es in dem Moment nicht eher bemerkt. Dies kann Zufall sein, ist in meinen Augen aber auch nicht relevant und wird nicht dazu beitragen dieses Verbrechen zu klären.

@waldhexe60
Wer denkt in seinem normalen Alltag schon an ein solch grauenvolles Verbrechen? Die Kinder sind größer, bzw. schon erwachsen und gehen ab einem gewissen Alter ihren Interessen nach. Man kann hier niemanden einen Vorwurf machen

MfG
bb37

Das Mittagessen wurde zum Thema weil hier die These in den Raum gestellt wurde, das Fleisch wäre morgens für das gemeinsame Mittagessen am Mittag aufgetaut worden.

Ob er so gewesen ist kann hier aber niemand mit Sicherheit sagen. Fakt ist, dass anscheinend keines der Kinder gemerkt hat, dass Mutter nicht inder Küche zugange war um das Mittagessen zu kochen.

Wenn regelmässig mittags gekocht worden wäre, dann wäre ihnen das wahrscheinlich als Erstes aufgefallen.

So kann man nur vermuten, dass nicht regelmässig mittags zusammen gegessen und dass auch nicht regelmässig mittags gekocht wurde. Insofern weiss man auch nicht wann das Fleisch zum Kochen herausgelegt wurde.

Im xy-Filmbeitrag fragt einer der Söhne, was es denn heute zum Essen gäbe und Frau Graf antwortet: "etwas mit Fleisch". Aber dieser Dialog kann reine Erfindung sein, denn bei der xy-Ausstrahlung wusste man von dem herausgelegtem Fleisch.

Falls es nicht Frau Graf selber gewesen wäre, die das Fleisch herauslegte, dann hätte man in der xy-Darstellung die Zuschauer beeinflusst, etwas Bestimmtes zu glauben, nämlich, dass es Frau Graf selber gewesen sein musste, die das Fleisch aus dem Eisschrank herausgeholt hatte.

@meermin
Aber der Täter hat es nicht aus der Truhe genommen...über sowas spekuliere ich nicht, sondern gehört wohl eher in die Rubrik "Blödsinn"...;-)

@bb37
Es ist Dein gutes 'Recht Dir darüber keine weiteren Gedanken machen zu wollen.

Ich halte es nicht für unmöglich, dass jemand anders als Frau Graf das Fleisch herauslegte, wenn jemand versucht hat falsche Spuren zu legen und wenn diese Person sich kurzfristig im Haus der Grafs aufgehalten haben sollte, dann wäre auch das möglich.

Allerdings würde es sich dann wie ich bereits schrieb mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine weibliche Person handeln, um jemanden der vielleicht selber zuhause gerade dabei war Fleisch fürs Mittagessen mit einem Fleischmesser zuzubereiten, als die Tat geschah und Frau Graf erstochen wurde.

Wie gesagt, das ist nur ein Gedankenspiel, mehr nicht.

@bb37

Wie dem auch sei,einer musste wohl kochen .Wenn eine solche Veränderung wie an diesemTag im häuslichen Bereich stattfindet wie Schichtwechsel und Vorstellungsgespräch sollte es wohl auch einen geänderten und abgesprochenen Terminplan innerhalb der Familie gegeben haben.Jemand wird wohl die Aktivitäten während ihrer Abwesenheit durch ihren Job übernommen haben. Wenn sie schon morgens vor dem Arztbesuch das Fleisch in die Spüle gelegt hat ist es auch ok.wenn es danach war ist Meermins Überlegung kein Blödsinn.
Seine Überlegung war ja das N.G.nach dem Arztbesuch gar nicht mehr persönlich zu Hause war ,sondern jemand aderes Ihre Sachen inkl.Mantel zu Hause abgeliefert hat ( Schlüssel hatte erja ) und mit Fahrrad und blauer Jacke das Haus wieder verlassen hat.So habe ich es jedenfalls verstanden.
So macht das schon Sinn und könnte eine Erklärung sein .
Dann brauchte man sich auch keine Gedanken über eine Entführung von zu Hause zu machen ,sondern den Besucher/Besuchsort ermitteln.

@Willy
@meermin
Von solch ungewöhnlichen Aktivitäten eines Täters habe ich noch nie gehört und ich kann diesen Spekulationen auch nichts abgewinnen, auch wenn ihr noch so gute Überzeugungsarbeit leistet. Finde sie einfach zu weit hergeholt, aber ihr könnt euch gerne weiter mit dem Fleisch auseinandersetzen, da habe ich nichts gegen..;-) Solche Szenen passen besser in den "Tatort" am Sonntag...Vielleicht ist aber das Fleisch sogar der entscheidene Grund für ihr Verschwinden und dem plötzlichen Aufbruch. Wer von uns will das schon wissen...?

MfG

bb37

Ein anderer wichtiger Punkt wären meiner Ansicht nach die zuletzt getragenen Schuhe.

Leider wissen wir nicht mit welchem Schuhwerk bekleidet Frau Graf aufgefunden wurde.

Wenn Frau Graf sich entschied nach der Rückkehr vom Arzt mit dem Fahrrad und einer alten Sportjacke des Sohnes bekleidet eine Runde zu drehen bzw. jemanden zu besuchen, dann kann angenommen werden,dass sie nicht nur den Mantel wechselte sondern sich insgesamt umzog, also auch die Schuhe wechselte.

Daher könnte man an Hand der zuletzt getragenen Schuhe vielleicht Schlüsse darauf ziehen, ob Frau Graf wirklich mit dem Fahrrad losfuhr oder ob dies nur inszeniert wurde um abzulenken.

Wenn beim Auffinden die guten Schuhe vom Artzebesuch (ich vermute, dass Frau Graf zum karierten Mantel passende Schuhe trug als sie den Arzt aufsuchte) noch immer getragen wurden, dann würde ich dazu tendieren anzunehmen, dass Frau Graf nie selber mit dem Fahrrad unterwegs war am Tag ihres Verschwindens. Denn in diesem Fall würde das Schuhwerk nicht zu der alten Jacke passen.

@meermin
denke mal, die Fleischrauslegende Täterin wusste, welche Schuhe Frau Graf gerne trug bzw zur Jacke und zum Schmuck passten. Nachdem sie das Fleisch rausgelegt hatte (weil Frau Graf ja gar nicht noch mal zu Hause war) hat sie einfach ausrangierte Schuhe vom Sohn genommen.

(achso, Ironie off)

@meermin
Frau Graf wurde aber nicht mit einem Fleischmesser erstochen sondern mit einem relativ kleinen Messer, das von der Klingengröße eher an ein Schweizer Taschenmesser erinnert.

Ansonsten kann ich mich nur @lawine's ironischen Worten anschließen! Wenn der Täter falsche Spuren hätte legen wollen, dann doch nur, um von sich selbst abzulenken und/oder der Familie ein freiwilliges Verschwinden Nelli's vorzutäuschen, um einen Zeitvorsprung zu gewinnen, weil dann zumindest polizeilich erst verspätet nach ihr gesucht würde. Alles Andere macht doch aus Tätersicht überhaupt keinen Sinn!

Was soll aber das Rauslegen von Fleisch durch den Täter für einen Sinn haben? Da wäre doch wohl wahrscheinlicher, dass er stattdessen Nelli's Tasche mitgenommen hätte! Das wäre die EINZIGE Spur, die Sinn gemacht hätte! Da sie aber nicht gelegt wurde, gehe ich eher davon aus, dass der Täter NICHt im Haus war bzw. WENN er da war, dass er keine Zeit hatte, Spuren zu legen! Denn wenn er die gehabt hätte, wäre die Tasche weggewesen, denn dann wäre man viel länger davon ausgegangen, dass sie freiwillig weg ist! Und bei soviel Zeit hätte er Nelli außerdem noch gezwungen, beim Arbeitgeber anzurufen und sich krankzumelden für den Tag!

DAS wären falsche Spuren, die Sinn machen aus Tätersicht, alles Andere, was hier teils konstruiert wird, ist wohl einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass hier einigen die Phantasie langsam durchgeht wegen der fehlenden Neuigkeiten in dem Fall.

@lawine
@diegraefin

Ich meinte es durchaus Ernst und finde es bedauerlich, dass ihr meinen Äusserungen anscheinend nicht folgen könnt und Euch darüber lustig macht.
Ich habe durchaus auch Recherchen zum Messer getätigt und bei google wurde mir gezeigt, dass es ein kleines Kochmesser eines Sets in der angegebenen Grösse von einer bekannten deutschen Herstellerfirma gibt.
(WMF Grand Gourmet Allzweckmesser 11 cm)




Mein Denkansatz ging davon aus, dass Frau Graf gar nicht selber nach Hause in den Ahornweg zurückgekehrt wäre, dass sie noch auf dem Weg zwischen Apotheke und Zuhause jemand aufgesucht und dort zu Tode gekommen sein könnte.

Daher meine Annahme, die Tasche und der Mantel könnten vom Täter zurückgebracht worden sein, und auch die Überlegung hinsichtlich des Fleischrauslegens.

Das Mitnehmen der Tasche als Versäumnis oder Fehler in Betracht zu ziehen gehört in einen anderen Denkansatz, über den nachzudenken meiner Ansicht nach durchaus auch Sinn macht.

@diegraefin
@bb37

Wenn N.G.das Fleisch schon vor ihrem Arztbesuch rausgelegt hat was zu vermuten ist ,ändert es ja nichts an der Theorie das N.G.eben nicht mehr selbst zu Hause gewesen sein könnte.Warum sollte sie nicht wenn das Kaffeetrinken mit ihrer C, nicht stattfinden konnte, nicht doch einen anderen Besuch getätigt haben ?
Immer noch schlüssiger wie ein LKW oder Transporter vor der Tür der N.G.mit ihrem Fafrrad um die Mittagszeit entführt und den Rest veranstaltet.Einbrecher oder Entführer nehmen bekanntlich Wertgegenstände mit und nicht eine alte Sportjacke.
Woher sollten diese Entführer wissen ,was eben keiner wissen konnte ,das ausgerechnet dort das Fahrrad zu entsorgen ist wo immer ihre Tour zur Raucherbank stattgefunden haben soll ?
Das sollte doch eine Überlegung wert sein diesen ev.Zusammenhang mal zu überdenken.

Denn nach wie vor mutet auch eine Tour v.N.G.ohne Hausschlüssel genau so fremd an.

Das Zurückbringen von Gegenständen aus dem Besitz von Frau Graf in die Wohnung im Ahornweg würde insofern Sinn machen, wenn der Täter von seiner eigenen Wohnung ablenken und vortäuschen wollte Frau Graf wäre heil nach Hause gekommen und ihr wäre erst bei der anschliessenden Fahrt in den Wald etwas zugestossen.

Ein Ablenkungsmnöver, das durchaus Sinn machen würde, denn zuerst wird die Polizei den Blick auf die Freunde und Bekannten von Frau Graf geworfen haben.


Und über die Schuhe sollte man wirklkch nachdenken anstatt sich lustig über solche Gedanken zu machen. Aber gut, es bleibt jedem selber überlassen wie er oder sie mit dem Thema hier umgeht.

Ich finde es absolut abenteuerlich, sich vorzustellen, dass ein Täter das Risiko eingehen sollte, ins Haus seines Opfers zu gehen und dessen Sachen dort hinzubringen, damit sie nicht bei ihm gefunden werden, und sich so dem Risiko einer Entdeckung auszusetzen. Immerhin hätte er dann auch noch eine Leiche im Haus, die er nicht mal eben wieder nach Hause bringen kann. Was spräche denn dagegen, die Sachen mitsamt der Leiche zu entsorgen?

Es spricht ja für Euch, dass Ihr solche Gedankengänge habt, denn dann habt Ihr ja garantiert noch nie eine "Leiche im Keller" gehabt, sonst würdet Ihr jetzt garantiert vom Knast aus hier mitdiskutieren, mit so einem Vorgehen wäre man wohl nicht weit gekommen... Man sollte sich aber schon auch mal versuchen, in die Situation eines Täters hineinzuversetzen, der als erstes Ziel hat, nicht erwischt zu werden, und daher dann sicher nicht ins Haus seines Opfers spaziert, um das Handtäschchen zurückzubringen.

Es wurde nach der Ankunft des Vaters gefragt. Auf S. 1 unseres Threads ist ein Artikel aus dem Westfalen-Blatt vom 20.10.2011 (der dazugehörige Link führt aber ins Nirvana).
Hier ein Auszug:

Trotzdem ahnte die Tochter nichts Böses – bis um 15 Uhr das Telefon klingelte. Die Lidl-Filiale in Halle, in der Nelli Graf um 14.45 Uhr hätte zur Arbeit erscheinen müssen, fragte nach, wo die Frau wohl bleibe. Viktor Graf, der inzwischen auch nach Hause gekommen war: »Wir haben sofort versucht, meine Frau auf ihrem Handy zu erreichen, aber es klingelte bei uns im Haus.« Die Familie fand das Telefon in Nelli Grafs Handtasche – zusammen mit dem Schlüsselbund der Frau. »Ohne ihre Tasche wäre sie nie aus dem Haus gegangen!«, sagt Natali Graf.

Ich interpretiere das so, dass der Vater zum Zeitpunkt des Anrufes gerade zu Hause war. Möglicherweise aber kam er auch gerade während oder kurz nach dem Anruf nach Hause. D.h. zu einem gemeinsamen Essen gegen 15:00 Uhr wäre er also dagewesen. Ich denke, Frau Graf wollte für um diese Zeit kochen. Aber ich weiß es natürlich nicht.
Damit möchte ich das Thema 'Kochen' auch vorerst für mich beenden, und euch nicht zu sehr damit strapazieren. ;-)

Dennoch wundert es auch mich, das niemand das Fehlen der Mutter bemerkt hat.
Vielleicht war man aber auch gewohnt, das sie mitunter kurzfristig ihre Arbeit bei Lidl früher beginnen musste?

@valadon

Danke für die Info.
Also wenn mein Mann oder die Kinder auch fast erwachsen nach Hause kommen gibt es immer eine Begrüssung .
Meine Männer gucken immer in den Topf oder in die Küche was es zu Essen gibt oder was ev.nur vorbereitet ist.

Sollte das Essen um 15:00 statt finden kann man davon ausgehen das es eine Absprache gab wie dann gegessen wird unter der Massgabe N.G.war zum Dienst und kontte nicht mehr teilnehmen.

@Willy
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass man schon bemerkt hat die Mutter ist nicht da und dann davon ausging, dass sie von ihrer Arbeitsstelle angerufen wurde und früher zur Arbeit ist. Vielleicht kam sowas ja desöfteren mal vor? Aber da können wir nur spekulieren.
Möglicherweise hatte sie ja grundsätzlich wechselnde Arbeitszeiten, so dass zumindest die Kinder sich erstmal nichts dabei gedacht haben, der Vater kam ja gerade erst.