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Der Fall Nelli Graf

19.707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 14:37
Ich meine dass damals im XY-Beitrag es so dargestellt wurde, als ob NG heimliche Raucherin war. Um diesem Laster, das sie offensichtlich vor der Familie verbergen wollte, zu fröhnen, suchte sie durchaus mal entlegene Plätze auf, möglicherweise so auch am Tag des Verschwindens.... so ähnlich wurde das damals thematisiert soweit ich mich erinnern kann...

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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 15:01
Die Raucherthese beruht letztendlich nur auf Vermutungen. Vermutet werden könnte auch, dass Frau Graf ihr Fahrrad irgendwo im Wald am Wegesrand abstellte und es dann zu einem Streit wegen des Fahrrades kam, vielleicht weil jemand es mitnehmen wollte oder daran manipulierte. Der Streit könnte eskaliert sein. Ein Grund vielleicht für den oder die Täter, das Fahrrad ins Gehölz abseits des Weges zu schleppen.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 15:05
vlt denken wir ja zu kompliziert? Könnte es nicht sein dass sie an dem tag, so wie immer in diesem zeitfenster, einfach noch schnell eine rauchen wollte? Quasi bevor der alltag wieder zuschlägt, die zeit war ja knapp und vlt hatte sie es deshalb eilig? Es war ihr vlt einfach wichtig als ritual? Und der täter passte sie ab, weil man sich vom sehen kannte oder zusammen rauchte oder oder
Ich hab auch überlegt ob dieser eine mann der zu ihr in den markt kam, ob ihre reaktion nicht darauf zurückzuführen ist weil er ihr vlt drohte? Einschüchtern wollte? Irgendwas in die richting..


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 15:08
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vermutet werden könnte auch, dass Frau Graf ihr Fahrrad irgendwo im Wald am Wegesrand abstellte und es dann zu einem Streit wegen des Fahrrades kam, vielleicht weil jemand es mitnehmen wollte oder daran manipulierte.
Klingt plausibel. Kann auch mal vorkommen. Wenn du ein Fahrrad irgendwo hinstellst dass jemand meint, es mitnehmen zu müssen.

Ich bin letzt bei uns im Supermarkt einkaufen gegangen. Dort wollte ich mir einen Einkaufswagen holen mit einem ein Euro Stück. Doch plötzlich sehe ich dort einen hirnlosen Einkaufswagen dort stehen. Was mache ich, ich nehme mir den Herrenlosen Einkaufswagen und gehe hinein. Dachte den hat jemand vergessen (Mit irgendeinen Beleg Chip drin).

Im Foyer das Supermarkt Brüllt mir fast eine Frau von hinten entgegen Sie haben jetzt aber nicht meinen Einkaufswagen geklaut?
Ich sage wie geklaut. Er hat da herrenlos gestanden, ich brauchte einen also hab ich ihn genommen. Ich, waren wir wirklich keine Schuld bewusst. Sie, stinke sauer.
So eine Situation im Wald, hätte mit anderen Personen eskalieren können.

Aber deshalb jemanden brutal ermorden Mit zahlreichen Messerstichen?


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12.08.2021 um 15:11
Die Verbringung des Fahrrades lässt die Vermutung zu dass es sich um mehrere Täter handelte. Oder der Täter hat das Fahrrad erst später in den Wald gebracht und wäre somit später zum Ort wo alles begann zurückgekehrt. Das würde bezüglich der Raucherthese und der Bank in der Hachhowe gelten.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 19:49
Zitat von TimScottTimScott schrieb:Sven ich gehe bei allem mit, ausser einem punkt.. niemals glaube ich dass sie ein zufallsopfer war, an welchem man sich ausgelassen hat.
ich denke eher, dass da jemand eine verdammte wut hatte und man sie "bestrafen" wollte oder vlt ein exempel statuieren?
Da muss ich meine Meinung auch zu revidieren.
Ich hatte gestern nicht mehr auf dem Schirm gehabt, dass ihre Hände mit 2 zu einer Acht zusammengesetzten Kabelbindern fixiert wurden und diese sowie ihre Mund und Augenpartie mit Panzerklebeband umwickelt waren.

Da davon auszugehen ist, dass die Kabelbinder vor der Tat so zusammengesetzt wurden und die Vielzahl von Messerstichen in dieser Fixierung und Umwickelung des Kopfes mit Klebeband erfolgten und wie auf Seite 108 in dem Beitrag von Uhlenspiegel geschrieben, ihr die Kopfhaare abrasiert/geschnitten oder sonst wie entfernt wurden, sehe ich sie auch nicht mehr als ein Zufallsopfer.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was sagen denn die Psychologen hier, wenn da Postmortem an einem Menschen etwas gemacht wird? Warum?
Es geht darum, das ihr post mortem die Kehle durchgeschnitten wurde, nur um mal das Zitat mit meinem Beitrag im Einklang zu bringen.
Diesbezüglich würde mich der zeitliche Abstand interessieren.
Sind die Messerstiche und der Kehlschnitt in einer direkten Abfolge erfolgt oder wurde dieses getan, obwohl sichtbar für den Täter war, dass Frau Graf schon tot war?

Mir fällt das auch gerade schwer zu schreiben, ich finde das auch sehr grenzwertig, aber mir ist schon wichtig, dass neue Mitdenker hier verstehen, welche ...... ja unbeschreibliche grausamen Sachen Frau Graf angetan wurde.
Zitat von TimScottTimScott schrieb:Ich frage mich auch ob einer allein sie hätte überwältigen/fesseln/verbringen können? ich denke eher dass es mehrere waren
Ich bin lange Zeit von einem Einzeltäter ausgegangen.
Eine sehr vertrauenswürdige Person hier, war da ganz anderer Meinung.
Zitat von TimScottTimScott schrieb:ich denke eher, dass da jemand eine verdammte wut hatte und man sie "bestrafen" wollte oder vlt ein exempel statuieren?
Ich suchte dieses Wort "Exempel statuieren".
Und ich glaube um so ein Exempel statuieren zu können, müssen es mindestens 2 Personen gewesen sein.
Zudem fand ich bei meinen Recherchen keinen einzigen Fall, wo so viele "Handlungen " gegen ein einzelnes Opfer vorgenommen wurde.
Ich kenne Fälle wo ...
... Opfer mit Kabelbinder gefesselt und mit Messerstichen getötet wurden.
... Opfer gequält und die Kopfhaare entfernt wurden
... Opfer mit Messerstichen getötet und im Ablauf die Kehle durchgeschnitten wurde, aber da flüchtete der Täter und wollte "sicher gehen"
... Opfer den Kopf mit Klebeband verklebt wurde und dann erstickt sind oder erstochen wurden.

Aber alles bei einer Person kenne ich kein zweites Beispiel oder Fall und da denke ich zudem an Gruppendynamik und auch an Täter, welche vorher schon unterschiedlichste Taten verübt haben und dabei zusammen agierten.

Ein Täter alleine kommt für mich bei diesem komplexen Ablauf nicht in Frage.

Eines beschäftigt mich immer noch und ich finde dazu keine Antwort.
Die meisten Menschen laufen nicht mit Kabelbinder und Panzerklebeband durch die Gegend.
Das muss ja vorbereitet gewesen sein, also auch schon mal bei Gegenwähr die Kabelbinder zusammengesetzt haben.

Wenn ein Täter voller Wut oder Hass oder beides ist und das Opfer auf einen wenig frequentierten Waldweg sich befindet, dann tötet man doch an Ort und stelle.

Es muss einen Grund gehabt haben, warum man eine Fixierung und ein Verbringen (mutmaßlich) aus der Hachhowe plante.
Dazu gibt es diverse Gegebenheiten, welche der Täter in der erweiterten Ausführung gar nicht kalkulieren konnte.
Zufällig Spaziergänger, Fahrradfahrer oder Zeugen, welche nur ein Auto dort aufgefallen wäre.

Diesen Tätern ist aber nicht nur dieses wichtig, sondern auch, dass ihr Fahrrad nicht gefunden wird und versteckt es weiter in den Wald hinein.
Das sieht für mich überlegt aus.

Ich frage mich auch seit dem ersten Tag, ob ich das mit dem Fahrrad falsch im Ablauf sehe, aber es gibt die glaubwürdige Zeugin, welche sie eilig in die Pestalozzistraße hat einbiegen sehen und sie dabei nicht nur in der Vereinsjacke gesehen hat, sondern auch an 2 Details an ihrem Fahrrad erinnern konnte, welche der Beamte bei der Zeugenaussage selbst nicht auf dem Schirm hatte.

Nur, woher konnte sich ein Täter oder die Täter so sicher sein, dass Frau Graf kurz nach 12 Uhr an einem Ort in die Hachhowe fährt und das bezüglich einer geplanten Tat völlig arglos?

Auch das sie nichts mitgenommen hatte ist untypisch anzusehen.
Wenn man eiligst oder unter Stress das Haus verlässt, man greift ja reflexartig zu Schlüssel oder Geldbörse oder Handy.

und was ich heute lesen musste, die Tat liegt jetzt schon 10 Jahre zurück-unglaublich!


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 19:51
Das einzige, was im Film von "ungelöst und unvergessen" gut war, war, dass Frau Benecke meint, die Tat war höchstwahrscheinlich geplant! Hauptsächlich wegen der 2 Kabelbinder, Handfessel.
Und das Fahrrad hatte einen Platten.

Passt auch eher. Meine ich auch.Warum soll man nach einem eskalierenden Streit die Frau erst noch mitnehmen, wo anders evtl. quälen und dann zurück bringen? Es heißt ja, sie würde in einem Raum ermordet.

Entweder bekam sie eine Nachricht und fuhr los dem Täter in die Arme, oder der wusste, dass sie da öfter mal eine raucht zu Mittag.
Warum sie aber nix mitnahm zum Rauchen und die Tür offen ließ, ist dann auch wieder ein Rätsel.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 19:59
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Warum sie aber nix mitnahm zum Rauchen und die Tür offen ließ, ist dann auch wieder ein Rätsel.
Zur Info. Die Haustür war nur zugezogen, nicht wie üblicherweise verschlossen und die Tür zum Keller war nach meinem Kenntnisstand für jedermann zu öffnen gewesen, also nicht abgeschlossen.

Bei der ersten Sichtung der Familie war alles komplett an persönlichen Gegenständen vorhanden und wie sonst an den üblichen Stellen, außer ihr Fahrrad stand nicht mehr im Keller.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 21:17
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Dazu gibt es diverse Gegebenheiten, welche der Täter in der erweiterten Ausführung gar nicht kalkulieren konnte.
Zufällig Spaziergänger, Fahrradfahrer oder Zeugen, welche nur ein Auto dort aufgefallen wäre.
Oder dass ihre Cousine zufällig bei ihr zu Hause gewesen ist. Oder ihr Sohn früher nach Hause gekommen ist. Und sie sich ab meldet und sagt, ich gehe zu XY. Ich gehe zum Bauernhof XY zur Milchbar. Woher und wie konnte sich der Täter SICHER sein, dass Nelli Graf wirklich ALLEINE zu Hause war und sich bei niemandem abmeldete oder etwas sagte zum Nachteil des Täter?
Weil er es GESEHEN und beobachtet hat, anders kann ich es mir nicht erklären.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Nur, woher konnte sich ein Täter oder die Täter so sicher sein, dass Frau Graf kurz nach 12 Uhr an einem Ort in die Hachhowe fährt und das bezüglich einer geplanten Tat völlig arglos?
Vielleicht weil er sie schon länger an diesem Tag beobachtet hat und die gesamte Lage „unter Kontrolle“ hatte.
Eins noch - auch das mit dem Frauenarzt Termin, das kann Auch mal länger dauern oder sich verzögern. Und zwar deutlich. Wenn ein Notfall rein kommt und so weiter. Also ganz so zeitlich durch getaktet war der Vormittag nicht. Da waren schon gewisse Unsicherheiten und Unschärfen vorhanden. Wo der Besuch kommt einfach vorbei. Jemand vom Kirchenchor.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 21:23
Aber wie bekommt man eine bodenständige gereifte Frau arglos aus dem Haus, ohne dass sie etwas mitnimmt.
- Ohne dass sie irgend jemandem irgendetwas sagt. - - Ohne dass sie gar die Tür verschließt. Und eiligst Richtung „Hachhowe“ fährt mit dem Fahrrad.
Wenn Mir jemand sagen würde da ist ein Notfall, werde ich die Polizei anrufen. Und/oder Rettungsdienst.

Warum macht sie sich so plötzlich alleine auf in den Wald.
Oder Richtung Wald.
Total überhastet.
Mit nichts in den Taschen. Als wenn sie möchte das „keine sie identifizieren“ kann.
Für was oder wen fühlt sie sich so verantwortlich?

Wenn mir einer sagt, zum Beispiel da oben ist der Förster verunglückt wir brauchen deine Hilfe. Würde ich sagen Rettungsdienst anrufen. Handy mitnehmen.

Aber würde niemals auf eigene Faust irgendwo hin fahren oder mitkommen, weil ich auch kein Experte und Spezialisten auf dem Gebiet Rettung.

Auf welchem Gebiet war Nelli Graf Spezialist gewesen? Wo nur sie hätte helfen können?


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 21:54
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Oder dass ihre Cousine zufällig bei ihr zu Hause gewesen ist. Oder ihr Sohn früher nach Hause gekommen ist. Und sie sich ab meldet und sagt, ich gehe zu XY. Ich gehe zum Bauernhof XY zur Milchbar. Woher und wie konnte sich der Täter SICHER sein, dass Nelli Graf wirklich ALLEINE zu Hause war und sich bei niemandem abmeldete oder etwas sagte zum Nachteil des Täter?
Weil er es GESEHEN und beobachtet hat, anders kann ich es mir nicht erklären.
Entweder das oder er stand in Kontakt zur Familie, wusste, dass die Kinder und der Mann nicht zu Hause waren. Vielleicht hat sie es einfach selbst erzählt.
Oder aber doch ein Zufallstäter, Frauenhasser. Stand vielleicht häufiger lauernd im Wald herum und hoffte auf eine gute Gelegenheit, die sich nun ergab.
Und das Argument, es müsste ein Bekannter sein wegen der Ausführung der Tat? Sehe ich nicht als zwingend an. Man bedenke nur den Fall Peter Madsen, der Kim Wall auf dem U-Boot unfassbar brutal tötete. Es war einfach seine kranke Phantasie, die er umsetzen wollte.
Wobei ich auch eher zu einem Bekannten tendiere.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 22:26
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Woher und wie konnte sich der Täter SICHER sein, dass Nelli Graf wirklich ALLEINE zu Hause war und sich bei niemandem abmeldete oder etwas sagte zum Nachteil des Täter?
Weil er es GESEHEN und beobachtet hat, anders kann ich es mir nicht erklären.
Das glaube ich überhaupt nicht.
Also ich denke nicht, dass dem Täter irgendeinen Ablauf im Haus bekannt war.
Es macht ja auch wenig Sinn, wenn er Frau Graf im Haus beobachtet hat und zum Beispiel irgendwie den Kontakt herstellte, dass sie Richtung Hachhowe fuhr, denn die Zeugin sah Nelli Graf alleine ohne ein verfolgbares Fahrzeug oder Fahrrad in die Pestalozzistraße einbiegen.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Eins noch - auch das mit dem Frauenarzt Termin, das kann Auch mal länger dauern oder sich verzögern. Und zwar deutlich. Wenn ein Notfall rein kommt und so weiter. Also ganz so zeitlich durch getaktet war der Vormittag nicht.
Mein lieber ich bin verwundert, wie gut du die Wartezeiten bei Frauenärzten kennst :)
Spaß bei Seite, aber da ergebe sich eventuell ein Zeitfenster.
Um 9:15 Uhr hebt Nelli Graf einen geringen Geldbetrag bei der Sparkasse ab.
Um 9:30 Uhr hat sie den Arzttermin, es handelte sich um eine Routineuntersuchung ohne jegliche Fallrelevanz, aber sie löst erst um 11:07 Uhr ein Rezept in der Apotheke ein.
Naja, muss nix heißen, aber wenn ich zum Arzt gehe, bin ich schon so maximal nach 45 bis 60 Minuten wieder da raus.

Der Ehemann sagt diesbezüglich, dass er es nicht versteht, dass keiner Nelli Graf auf dem Weg dort hin oder wieder zurück gesehen hat. Er fügt an, dass wenn sie durch die Stadt gingen er sich wundert, wie viele Personen seine Frau kannten und grüßten.

Er schloss es auch für sich aus, dass sie für eine Zigarette zu rauchen einen Weg von 1,7 Kilometer zurück legt und sagte, dass hätte sie auch im Garten tun können.

Ich halte es für möglich, dass sie in der Innenstadt von Halle eine Person getroffen hat und sich dann im Bereich der Hachhowe für später verabredet hat, dieses halte ich für wahrscheinlicher, als wenn ihr jemand eine Nachricht in den Briefkasten geschmissen hat oder durch das Fenster geworfen oder sonst wo hinterlassen hat.

Dieses erklärt aber noch nicht, warum sie dann ohne jegliche persönliche Gegenstände mitgenommen zu haben dort hingefahren ist und das in einer Bekleidung, welche die Familie N.G. nicht zuordnen konnte.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Als wenn sie möchte das „keine sie identifizieren“ kann
So einen subjektiv ähnlichen Gedanken hatte ich auch. Kann das aber nicht erklären.
Wenn ich kurz nach Netto fahre, schließe ich meine Tür nicht ab, meine nächste Gaststätte liegt auch so etwa 1,7 Kilometer von mir entfernt. Selbst wenn ich da nur hinfahren würde und wieder zurück, ohne Aufenthalt, dann würde ich die Tür zusätzlich verriegeln und schon gar nicht verlasse ich das Haus ohne Handy und Schlüssel und schon gar nicht ohne Geld.
Das passt irgendwie überhaupt nicht.
Selbst wenn sie nur eine "Runde" von 3 Kilometer drehen wollte, dann passt das nicht wie die Tochter es schilderte, dass die Türen beim Verlassen grundsätzlich verschlossen werden.


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12.08.2021 um 22:45
Das ist sehr wage, aber ich frage mich, wann fahre ich so los wie Nelli Graf?
Keine persönlichen Gegenstände dabei, eine Oberbekleidung des Sohnes, mit welche selbst die Familie nichts anfangen kann bzw. ihr zuordnen konnte.
Da kenne ich die Person doch nicht so gut, besser gesagt ich will nicht, dass diese Person Rückschlüsse auf mich ziehen kann.
Nur mal so als Gedanke.


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Der Fall Nelli Graf

12.08.2021 um 23:10
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das ist sehr wage, aber ich frage mich, wann fahre ich so los wie Nelli Graf?
Keine persönlichen Gegenstände dabei, eine Oberbekleidung des Sohnes, mit welche selbst die Familie nichts anfangen kann bzw. ihr zuordnen konnte.
Da kenne ich die Person doch nicht so gut, besser gesagt ich will nicht, dass diese Person Rückschlüsse auf mich ziehen kann.
Nur mal so als Gedanke.
also ich finde, dann wenn man ganz kurz (wie zb schnell mal eine rauchen oder schnell mal zum bäcker oä) weg sein will.
Ich favorisiere hier das rauchen denn geld/handy braucht sie ja dann nicht, schlüssel auch nicht da tür nur angelehnt und die jacke ist halt zweckmäßig und wenn die dann mit rauch "vollgesogen" ist, ist das wurscht und ihre guten klamotten hätten sie dann eher verraten.. sie hat best gedacht sie ist in 15 min wieder da.. also ich finde da jetzt nichts ungewöhnliches bei


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Der Fall Nelli Graf

13.08.2021 um 06:51
Zitat von TimScottTimScott schrieb:also ich finde da jetzt nichts ungewöhnliches bei
Die Eigene Familie fand diesen Umstand ungewöhnlich- so meine Erinnerung.

Sie wurde vom Täter „unkenntlich“ gemacht, durch das entfernen (rasieren/abschneiden) der Haare. Ohne Haare erkennt man einen Menschen nur sehr schwer - so geht es mir zumindest.
Dadurch wurde Ihr ihre Ehre, Würde, Identität genommen. Als Strafe? Bestrafung?

Gedanke: vielleicht rechnete er mit einem schnellen auffinden der leblosen Person, und damit wollte er ZEIT gewinnen. Bis sie tatsächlich identifiziert werden kann.

Der Radius in dem sich ALLES abspielt -Raum Halle. Ist überschaubar.

Das die Trainingsjacke mit bei ihr gefunden wurde und sonst keine weiteren Kleidungsstücke (so verstehe ich es) - seltsam.


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Der Fall Nelli Graf

13.08.2021 um 10:14
Zum Fahrrad: Es könnte praktisch von überall von jedem angenommenen Aufenthaltsort Nelli Grafs in die Hachhowe transportiert worden sein. Nimmt man aber an, dass Frau Graf selber auf dem Fahrrad bis zur Bank in der Hachhowe fuhr und es dort zu einem Überfall kam, dann würde das Verbringen des Fahrrades in den tieferen Wald , weg vom Ort des Geschehens meiner Ansicht nach nur aus der Perspektive einer Person , die sich selber regelmäßig hier aufhielt Sinn machen. Das Ablenken vom ersten Tatort diente meiner Ansicht auch dazu vom eigenen Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Tat abzulenken. Ein Fremder , bzw. eine Person, die sich nur einmalig an der Bank aufgehalten und dabei von niemanden gesehen worden wäre hätte es gar nicht nötig gehabt , das Fahrrad noch derart umständlich zu verstecken. Vermisst wurde das Opfer am gleichen Tag.Daran hätte auch das Verstecken des Fahrrades nichts geändert. Es ging also um den konkreten Ort beim Verbringen des Fahrrades , der nicht bekannt werden sollte. Das wären Überlegungen, die man anstellen könnte, wenn die Bank in der Hachhowe wirklich der Ausgangspunkt der Tat gewesen sein sollte.


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Der Fall Nelli Graf

13.08.2021 um 11:27
@meermin

Ich vermute, es gab irgendwo Spuren dazu, wie der Platten entstanden ist. Das vermutet auch Lydia Benecke. Für mich auch logisch.

Also er schafft das Rad erstmal weiter weg um dann später die Spuren zu beseitigen.
In der Version war dann logischerweise alles geplant.

Wäre es so halb geplant gewesen, also wenn da einer öfter stand und wartete auf Gelegenheit, hätte er seine Fahrradfalle immer wieder auf- und abbauen müssen, was ich mir bisschen sehr aufwendig vorstelle.

Also bleibt nur, für mich... es war geplant und es sollte Nelli Graf sein und sie "musste" mit Fahrrad fahren.
Letzteres auch für sie ja am besten, da sie ja relativ schnell wieder zurück sein wollte und Essen machen.
Also muss der Täter zumindest darauf spekuliert haben, dass sie diesen Weg nicht läuft.
Was dann wieder das zumindest grobe Wissen um ihre Lebensumstände und Vorlieben voraussetzt.

Und da wären wir wieder beim erweiterten Umfeld des Opfers als Gruppe, aus der der Täter kommen muss.

Die Uhrzeit, mitten am Tag, Mittag, kommt noch dazu.
Gut, einer, der da öfter steht und auf Opfer wartet, könnte Mittags immer besondere Gelegenheit gehabt haben, aber das wäre doch mal aufgefallen. Sie war doch nicht die Einzige dort zu Mittag, es gab ja auch diese Zeugin, soweit ich mich erinnere, die sogar kurz mit ihr sprach. Oder war es die Cousine? Weiß gerade nicht, aber sie wurde dort an dieser Bank gesehen kurz vor ihrem Verschwinden.


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Der Fall Nelli Graf

13.08.2021 um 11:43
Zitat von TimScottTimScott schrieb:also ich finde, dann wenn man ganz kurz (wie zb schnell mal eine rauchen oder schnell mal zum bäcker oä) weg sein will.
Ich favorisiere hier das rauchen denn geld/handy braucht sie ja dann nicht,
Ich würde das jetzt auch nicht als ungewöhnlich ansehen, wenn diese Parkbank ein bestimmter Treffpunkt für irgendwelche Leute ist, dass soll aber überhaupt nicht so gewesen sein, eher das Gegenteil.
Zitat von TimScottTimScott schrieb:...schlüssel auch nicht da tür nur angelehnt und die jacke ist halt zweckmäßig und wenn die dann mit rauch "vollgesogen" ist, ist das wurscht und ihre guten klamotten hätten sie dann eher verraten..
Ich bin schon lange dabei und habe diese angelehnte Tür gestern selbst zum ersten Mal gelesen gehabt und ich meine das es auf einen Suchplakat stand.
Es gab immer mal kleine Abweichungen was die Haustür anging, aber nie das diese nur angelehnt war.
Die Tochter gibt dieses wie folgt wieder:
"Die Haustür war nur ins Schloss gezogen und nicht wie eigentlich üblich abgeschlossen. Die Kellertür konnte man aufdrücken".
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Das die Trainingsjacke mit bei ihr gefunden wurde und sonst keine weiteren Kleidungsstücke (so verstehe ich es) - seltsam.
Weiß die Familie nicht, wie sie bekleidet war oder welche Kleidungsstücke z.B. Schuhe fehlen?
Öffentlich gab es ja keine Frage nach der dann fehlenden Bekleidung oder war sie wie mit der Jacke so bekleidet, welche die Familie ihr nicht zuordnen konnte?
Zitat von meerminmeermin schrieb:Zum Fahrrad: Es könnte praktisch von überall von jedem angenommenen Aufenthaltsort Nelli Grafs in die Hachhowe transportiert worden sein.
Meine Meinung war damals, dass ihr Fahrrad post mortem dort hin verbracht wurde.
Das N.G. zu jemanden gefahren ist und dort das Fahrrad verblieb, was aber nicht sein durfte und theoretisch kommt man mit einem Fahrzeug über den Maschweg auch gut in die Nähe des späteren Fahrradfundortes.


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Der Fall Nelli Graf

13.08.2021 um 13:28
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Meine Meinung war damals, dass ihr Fahrrad post mortem dort hin verbracht wurde.
Das N.G. zu jemanden gefahren ist und dort das Fahrrad verblieb, was aber nicht sein durfte und theoretisch kommt man mit einem Fahrzeug über den Maschweg auch gut in die Nähe des späteren Fahrradfundortes.
Auch möglich. Aber dann eher so... sie und das Fahrrad worden erst verbracht irgendwohin und dann beide zurück verbracht umgekehrt, nur an verschiedene Orte.

Kann aber eben auch sein, und das präferiere ich, dass das Fahrrad gleich nach dem Abgreifen von N.G., dorthin verbracht wurde als sie in dem Transporter oder was auch immer, schon gefesselt außer Gefecht gesetzt war.

Die Darstellung, die das auch nahelegt, fand ich gar nicht mal so verkehrt im neuen Filmfall. Ich konnte mir das so ganz gut vorstellen.


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13.08.2021 um 13:56
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Meine Meinung war damals, dass ihr Fahrrad post mortem dort hin verbracht wurde.
Das N.G. zu jemanden gefahren ist und dort das Fahrrad verblieb, was aber nicht sein durfte und theoretisch kommt man mit einem Fahrzeug über den Maschweg auch gut in die Nähe des späteren Fahrradfundortes.
Und wäre natürlich auch eine Variante. Vielleicht konzentriert man sich zu sehr auf diese Bank, die da so gemütlich einladend steht. Vielleicht hat diese Bank aber nicht relevantes mit dem Fall zu tun. Bsp. NG ist zu irgendeinem Geschäft gefahren. Dort. In der Nähe.

Beispiel: bei uns in der Nähe gibt es auf Bauernhöfen Automaten. Du kannst dir Milch ziehen, frisch. Kräuter. Sonstige Zutaten. Eier.
Da fahre ich in eine Notsituation zu Hause auch schnell hin. Vor allem mal sonntags.
Die Steine auf diesem Wege sind teilweise recht spitz. Da könnte man sich auch ein Platten holen, wenn man Pech hat.
Vielleicht hat er wirklich etwas gefehlt Für das Essen, für die Zubereitung,, an Zutaten Und sie wollte nur mal schnell und eilig noch Mehl holen. Oder Zucker. Oder sonstiges.

Sie wurde dann abgegriffen. Und das Fahrrad durfte dort natürlich nicht zu sehen sein an dem Ort. Da sehr auffällig. Beziehungsweise man könnte natürlich Rückschlüsse dann ziehen. Also, Fahrrad irgendwo in den Wald hineingeschleppt und abgestellt. Mir geht gerade meine Fantasie durch…

Was halt einfach auffällig ist, diese Radius in dem sich alles abspielt. Alles.


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