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Der Fall Tanja Mühlinghaus

4.809 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Tanja Mühlinghaus

27.08.2022 um 03:55
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 19.08.2022:Hätte sich auf der Briefmarke, Brief, Umschlag eine andere DNA als die von Tanja gefunden, hätte man eine Reihenuntersuchung veranlasst, was nur der logische Schritt gewesen wäre, um einen Täter möglicherweise zu überführen
Dem kann ich mich nicht anschließen.

Die DNA-Reihenuntersuchung, steht unter Richtervorbehalt.

Die Ermittler müssen darlegen, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich der zu ermittelnde Tatverdächtige, in einer ausgewählten Bevölkerungsgruppe befindet.

Und wo willst du da, nach den uns bekannten Infos ansetzen ?

Im Wohnumfeld von Tanja ?

Im Umfeld des Ortes, wo der Brief eingeworfen wurde ?

Nichts deutet stichhaltig darauf hin, dass der zu ermittelnde Täter, tatsächlich in diesem Umfeld seinen Wohnsitz hat.

Und den Beschluss unterzeichnen, auf die bloße Überlegung hin---wir können es ja mal versuchen, besser als gar nichts---dazu wird sich kein Richter hinreißen lassen.

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Ylvi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Tanja Mühlinghaus

28.08.2022 um 13:57
Für mich sind hier schon Parallelen zum Fall Frauke Liebs erkennbar.
Offen bliebe dann, ob TM als ein "erster Versuch" zu werten ist.
Spinnt man den Faden weiter, muss der Täter sich ja vor Freude in die Hosen gemacht haben, als es dann bei FL den Fortschritt in Form eines Handys gab, wo er quasi live die ganze Dramatik auch am anderen Ende der Leitung miterleben konnte.
Schreckliche Vorstellung.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

28.08.2022 um 14:03
Zitat von DwarfDwarf schrieb am 21.08.2022:Der Grund ist doch bekannt. Tanja wollte mehr Freiheiten bezüglich dem Ausgehen haben und ihre Eltern waren damit nicht einverstanden. Diese Begründung passt auch sehr gut zu der Reaktion des Jugendamtes. Das Jugendamt sah das nämlich nicht als einen wichtigen Grund an, um Tanja aus ihrer Familie heraus zu holen. Oder um weitere Überprüfungen einzuleiten.
Ich bin mir nicht sicher ob das tatsächlich Tanjas einzige Begründung beim Jugendamt gewesen sein soll. Mehr Freiheiten... Ich meine das ist doch der Wunsch von fast jedem noch nicht volljährigen Teenagers. Deshalb traue ich ihr als 15-jähriger Gymnasiastin zu so weit zu denken, zu wissen, dass man damit nicht weit kommt.

Das würde auch dazu passen, dass ihre Mutter folgende Zeilen veröffentlicht hat:
Zitat von sören42sören42 schrieb am 16.08.2022:Leider kenne ich bis heute nicht die Gründe (oder doch?)
Zitat von sören42sören42 schrieb am 16.08.2022:Du brauchst Dich für nichts zu schämen und vor nichts mehr Angst haben. Wenn einer sich schämen muß, dann bin ich es. Weil ich nicht merkte, wie es Dir ging.
https://web.archive.org/web/20160808181738/http://www.elisabeth-muehlinghaus.de:80/

Ob die Mutter nur durch Wälzen der Gedanken zu diesen Gedanken kam und meint etwas übersehen zu haben? Oder doch etwas Verdächtiges bemerkt hatte?
Zitat von YlviYlvi schrieb:Für mich sind hier schon Parallelen zum Fall Frauke Liebs erkennbar.
Klar weiß man nicht ob es tatsächlich der selbe Täter ist solange beide Fälle nicht aufgeklärt sind, aber trotz der Parallelen gibt es genug kranke Menschen die so etwas unabhängig voneinander tun können und sich möglicherweise "nur" den Modus Operandi angeschaut und "verbessert" haben.


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Ylvi ehemaliges Mitglied

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28.08.2022 um 14:22
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:... aber trotz der Parallelen gibt es genug kranke Menschen die so etwas unabhängig voneinander tun können und sich möglicherweise "nur" den Modus Operandi angeschaut und "verbessert" haben.
Auch das lässt sich nicht ausschließen. Man überlege, wie lang er sich dann wahrscheinlich seiner Fantasie hingegeben hat, ehe er "zuschlug".


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28.08.2022 um 15:47
Für mich sind die zwei Briefe ein Indiz, dass der Täter im näheren Umkreis ist/war.
Durch die Briefe versuchte er Zeit zu schinden, bevor eine Suche eingeleitet wurde, gerade weil er in der Nähe war und Angst hatte, dass ihn irgendwer gesehen/erkannt hatte.

Wie ich schon gesagt habe, dass Jugendamt greift nur bei schwerwiegenden Fällen ein, den gab es bei Tanja augenscheinlich nicht.
Was ich mir vorstellen könnte wäre, dass die Eltern um ihr einziges Kind etwas überbesorgt waren und Tanja sich eingeengt gefühlt hat.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

28.08.2022 um 19:02
@Ylvi
Eben, alles ist möglich... Leider.
Wobei ich mir bei solch spektakulären Situationen nicht vorstellen kann dass der Mörder keine Lust mehr auf weitere Verbrechen gehabt haben soll.
Oder er verstarb eben.
Aber auch das sind nur meine Gedanken.
Zitat von Alexandra0711Alexandra0711 schrieb:Was ich mir vorstellen könnte wäre, dass die Eltern um ihr einziges Kind etwas überbesorgt waren und Tanja sich eingeengt gefühlt hat.
Gut möglich aber solche Streitereien kommen sehr oft vor, auch bei solchen mit Geschwistern. War bei uns damals auch bei vielen so. Gerade weil Tanja ja viele ältere Freunde gehabt haben soll ist die Frustration wohl ziemlich groß gewesen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

28.08.2022 um 22:53
Zitat von YlviYlvi schrieb:Spinnt man den Faden weiter, muss der Täter sich ja vor Freude in die Hosen gemacht haben, als es dann bei FL den Fortschritt in Form eines Handys gab, wo er quasi live die ganze Dramatik auch am anderen Ende der Leitung miterleben konnte.
Tanja ist 1998 verschwunden, das ist nicht in der Vorhandy-Zeit. 😉 Da hatte ich als 13 jähriger Schüler auch gerade mein erstes bekommen, und damit war ich alles andere als eine Rarität. Natürlich waren Handys nicht so weit verbreitet wie ein paar Jahre später oder heutzutage, aber sie waren keine Seltenheit.


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29.08.2022 um 10:03
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich bin mir nicht sicher ob das tatsächlich Tanjas einzige Begründung beim Jugendamt gewesen sein soll. Mehr Freiheiten... Ich meine das ist doch der Wunsch von fast jedem noch nicht volljährigen Teenagers. Deshalb traue ich ihr als 15-jähriger Gymnasiastin zu so weit zu denken, zu wissen, dass man damit nicht weit kommt.
Sicher bin ich mir auch nicht. Aber ich finde es schlüssig. Denn wenn Tanja dem Jugendamt von ernsthaften Problemen zu Hause erzählt hätte, sei es Gewalt oder Missbrauch, dann hätte das Jugendamt reagieren müssen. Solche Meldungen darf ein Jugendamt gar nicht ignorieren. Das muss zumindest überprüft werden.
Da das Jugendamt aber überhaupt nichts in die Wege geleitet hat, nicht mal einen Hausbesuch und ein Gespräch mit den Eltern, kann man sehr stark davon ausgehen dass für das Jugendamt kein Grund zum Handeln vorlag.


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29.08.2022 um 10:11
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:Tanja ist 1998 verschwunden, das ist nicht in der Vorhandy-Zeit. 😉 Da hatte ich als 13 jähriger Schüler auch gerade mein erstes bekommen, und damit war ich alles andere als eine Rarität. Natürlich waren Handys nicht so weit verbreitet wie ein paar Jahre später oder heutzutage, aber sie waren keine Seltenheit.
1998 gab es selbstverständlich Handys, aber es hatte noch lange nicht jeder eines. Sicher besaßen ein paar Leute Handys (ich übrigens auch), aber das Telefonieren und SMS versenden war noch sehr teuer. Damals hat man wirklich nur mal ganz kurz mit dem Handy telefoniert, weil es so teuer war. Und auch SMS waren noch teuer. Flatrates gab es noch nicht.


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29.08.2022 um 12:32
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Eben, alles ist möglich... Leider.
Wobei ich mir bei solch spektakulären Situationen nicht vorstellen kann dass der Mörder keine Lust mehr auf weitere Verbrechen gehabt haben soll.
Oder er verstarb eben.
Aber auch das sind nur meine Gedanken.
Alexandra0711 schrieb:
Deine Gedanken teile ich ;)
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:Tanja ist 1998 verschwunden, das ist nicht in der Vorhandy-Zeit. 😉 Da hatte ich als 13 jähriger Schüler auch gerade mein erstes bekommen, und damit war ich alles andere als eine Rarität. Natürlich waren Handys nicht so weit verbreitet wie ein paar Jahre später oder heutzutage, aber sie waren keine Seltenheit.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:1998 gab es selbstverständlich Handys, aber es hatte noch lange nicht jeder eines. Sicher besaßen ein paar Leute Handys (ich übrigens auch), aber das Telefonieren und SMS versenden war noch sehr teuer. Damals hat man wirklich nur mal ganz kurz mit dem Handy telefoniert, weil es so teuer war. Und auch SMS waren noch teuer. Flatrates gab es noch nicht.
Richtig. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, kostete eine Simse damalig um die 50 Pfennige, später 0,29 Cent.

Die wichtigste Frage wäre ja: Besaß TM ein Handy, bzw. hatte sie eines dabei? Wurde das hier schon besprochen?


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29.08.2022 um 13:34
@Dwarf
@Ylvi

Wir sollten uns aber im klaren sein, dass eine kurze Kontaktaufnahme per SMS oder Anrufen wie bei Frauke Liebs einen potentiellen Täter sicherlich nicht in den finanziellen Ruin getrieben hätte. 😉
Wenn er dies so gewollt hätte, hätte 1998 definitiv die Möglichkeit dazu bestanden, ohne wenn und aber.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

29.08.2022 um 14:28
Aber das Handyverhalten insgesamt war doch ein anderes, damals? Je nach Alter hatte noch nicht jedes Kind ein Handy, genausowenig die Eltern. Nicht jeder hatte anfangs die "sms-Funktion" in seinem Vertrag. Als meine Kinder in die Schule gingen, waren dort die Handys verboten (Sie mussten die Geräte bei Unterrichtsbeginn in einen Korb legen und bekamen sie erst am Ende wieder ausgehändigt. Kein Grund, überhaupt ein Handy mit zur Schule zu nehmen!) Und wenn, wurden die Handys zu Hause aufgeladen. (Will sagen, der Täter hätte dann auch ein Ladekabel und eine Lademöglichkeit sicherstellen müssen. Nix mit Keller oder Laube.) So ging das jedenfalls los.
Abgesehen von der jugendlichen Tanja dürfte der Täter vllt auch noch nicht so sehr mit der Handynutzung vertraut gewesen sein, sodass er vllt auf den klassischen Brief zurückgriff? Kommunikation nur in eine Richtung, eine Botschaft für den Empfänger (Eltern), ohne Möglichkeit der Rückfrage und Rückverfolgung.


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29.08.2022 um 14:45
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:@Dwarf
@Ylvi

Wir sollten uns aber im klaren sein, dass eine kurze Kontaktaufnahme per SMS oder Anrufen wie bei Frauke Liebs einen potentiellen Täter sicherlich nicht in den finanziellen Ruin getrieben hätte. 😉
Wenn er dies so gewollt hätte, hätte 1998 definitiv die Möglichkeit dazu bestanden, ohne wenn und aber.
Sicher. Nur zur Kontaktaufnahme per SMS benötigt auch die andere Seite ein Handy. Und es ist fraglich ob Tanjas Eltern 1998 bereits ein Handy besaßen.
Letztendlich ist es meiner Meinung nach auch irrelevant. Denn weder der Täter oder Tanja haben per Handy Kontakt zu Tanjas Eltern aufgenommen.


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29.08.2022 um 16:10
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Sicher bin ich mir auch nicht. Aber ich finde es schlüssig. Denn wenn Tanja dem Jugendamt von ernsthaften Problemen zu Hause erzählt hätte, sei es Gewalt oder Missbrauch, dann hätte das Jugendamt reagieren müssen. Solche Meldungen darf ein Jugendamt gar nicht ignorieren. Das muss zumindest überprüft werden.
Da das Jugendamt aber überhaupt nichts in die Wege geleitet hat, nicht mal einen Hausbesuch und ein Gespräch mit den Eltern, kann man sehr stark davon ausgehen dass für das Jugendamt kein Grund zum Handeln vorlag.
Ja mir völlig klar, absolut. Aber ich kann mir halt nicht vorstellen dass Tanja in ihrer Situation dachte, dass da das Jugendamt weiterhelfen würde.

Ich meine Tanja hatte einfach vielleicht etwas anderes angedeutet was aber direkt im Keim erstickt wurde weil der oder die Sachbearbeiter/in ihr zu verstehen gab dass sowas in so einem Elternhaus nicht sein kann.
Ich meine es ist jetzt fast 24 Jahre her und gerade zu der Zeit waren die Ansichten gerne noch anders à la was nicht sein darf kann nicht sein (gibt es heute auch noch so, aber früher schon deutlich mehr).

Ich glaube bzgl. der Brief-Handythematik ist es einfach so dass es mit dem Handy einfach nicht so weit war wie jetzt bei dem Fall 2006. Briefe kamen da wohl noch besser an...


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Ylvi ehemaliges Mitglied

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29.08.2022 um 17:15
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:Wir sollten uns aber im klaren sein, dass eine kurze Kontaktaufnahme per SMS oder Anrufen wie bei Frauke Liebs einen potentiellen Täter sicherlich nicht in den finanziellen Ruin getrieben hätte. 😉
Nein, es ging nur um die Information ;)


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30.08.2022 um 15:38
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich meine Tanja hatte einfach vielleicht etwas anderes angedeutet was aber direkt im Keim erstickt wurde weil der oder die Sachbearbeiter/in ihr zu verstehen gab dass sowas in so einem Elternhaus nicht sein kann.
Ich meine es ist jetzt fast 24 Jahre her und gerade zu der Zeit waren die Ansichten gerne noch anders à la was nicht sein darf kann nicht sein (gibt es heute auch noch so, aber früher schon deutlich mehr).
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Die Mitarbeiter des Jugendamtes kennen solche Fälle und wissen ganz genau, dass Gewalt und Missbrauch in jeglichem Elternhaus, egal ob arm oder reich, vorkommen können. Das ausgerechnet das Jugendamt leichtfertig etwas verharmlost denke ich nicht.
Zumal das Jugendamt Tanjas Elternhaus ja auch gar nicht kannte.


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31.08.2022 um 12:37
Über die Jugendamts-Episode habe ich mir auch schon Gedanken gemacht! Einerseits kommt es mir sehr dramatisch vor, wegen fehlender Freiheiten (im Fernsehbeitrag war auch so etwas wie längeres Ausgehen abends genannt) selbst als rebellischer Teenager das Jugendamt einzuschalten. Andererseits wurde hier ja schon verschiedentlich erwähnt, dass das Amt selbst wohl keine Gründe, unmittelbar tätig zu werden, entdeckt hat. Die Mutter schreibt ja auch "vielleicht weiß ich es doch?", das deutet für mich auch ein bisschen darauf hin, dass es da einen bestimmten Konflikt gab, der sich möglicherweise nicht in längeren Ausgehzeiten erschöpft. Vielleicht wird das auch nicht so offen kommuniziert, damit niemand ein schlechtes Bild von den Eltern (oder dem Mädchen) bekommt und weiter gesucht wird? Ich habe aber gar keine Idee, was dieser bestimmte Konflikt sein könnte.


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31.08.2022 um 22:24
Zitat von CalatheaCalathea schrieb:Einerseits kommt es mir sehr dramatisch vor, wegen fehlender Freiheiten (im Fernsehbeitrag war auch so etwas wie längeres Ausgehen abends genannt) selbst als rebellischer Teenager das Jugendamt einzuschalten.
Dann wäre es aber schon eine ziemliche Grenzüberschreitung durch TM gewesen, wegen solcher Dinge das Jugendamt einzuschalten. Tanjas Mutter war ja ebenfalls im sozialen Bereich tätig, wie man der archivierten Webseite entnehmen kann. Also ich zumindest wäre als Eltern(teil) dann schon sehr verärgert über so eine Aktion - auch wenn das Jugendamt ihr sagte: "Da machen wir nichts". Da wäre schon das Vertrauen ein Stück weit zerstört.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es vielleicht sein könnte, dass die Einschaltung des Jugendamts gar nicht von ihr ausging, sondern der Täter sie dahingehend manipulierte, dies zu tun, um Vertrauen innerhalb der Familie zu zerstören, sie und die Eltern zu entfremden. Um TM für sich zu gewinnen.


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31.08.2022 um 23:06
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob es vielleicht sein könnte, dass die Einschaltung des Jugendamts gar nicht von ihr ausging, sondern der Täter sie dahingehend manipulierte, dies zu tun, um Vertrauen innerhalb der Familie zu zerstören, sie und die Eltern zu entfremden. Um TM für sich zu gewinnen.
Ich bin schone eine Weile stille Mitleserin. Das ist natürlich denkbar. Ich finde, dass der im Zombienchens Eingangsposting zitierte Brief der Mutter ein wenig so klingt, als ob es da noch um etwas anderes ging als um mehr Freiheiten. ich bin zumindest über die Stelle gefallen, als es heißt, Tanja "brauche vor nichts mehr Angst zu haben. Andererseits scheint der Brief auch gekürzt zu sein. Das kann einen Gesamteindruck auch verändern.
Zitat von ZombienchenZombienchen schrieb am 30.10.2011:"Immer wieder frage ich mich, wie es so kommen konnte. Die Antwort kannst jedoch nur Du mir geben. Das ist mein einziger und sehnlichster Wunsch: Von Dir alles zu hören, was Du durchgemacht hast, was Dich bewogen hat, wegzugehen, was Du mir vorwirfst und ob Du mir verzeihen kannst. (…) Ich bin nicht mehr mit Papa verheiratet (…). Wenn du den Weg nur zu mir finden möchtest, dem steht nichts im Wege. Eines möchte ich Dir noch sagen: Du brauchst Dich für nichts zu schämen und vor nichts mehr Angst haben. Wenn einer sich schämen muss, dann bin ich es. Weil ich nicht merkte, wie es Dir ging."



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01.09.2022 um 12:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dann wäre es aber schon eine ziemliche Grenzüberschreitung durch TM gewesen, wegen solcher Dinge das Jugendamt einzuschalten. Tanjas Mutter war ja ebenfalls im sozialen Bereich tätig, wie man der archivierten Webseite entnehmen kann. Also ich zumindest wäre als Eltern(teil) dann schon sehr verärgert über so eine Aktion - auch wenn das Jugendamt ihr sagte: "Da machen wir nichts". Da wäre schon das Vertrauen ein Stück weit zerstört.
Ich finde man darf nicht vergessen, dass TM ein Mädchen mitten in der Pubertät war. Da macht man Dinge, über die man selbst Jahre später den Kopf schüttelt.

Ein Freund von mir lebte damalig (ich war ebenfalls 15) in einer Wohngruppe, u.a. mit deutlich älteren Mitbewohnern (so um die 20 Jahre).

Man, was fand ich das cool. Die Leute vom Jugendamt waren nur tagsüber zugegen, abends war quasi sturmfrei.

Nicht so cool war natürlich, dass der Freund seine Mutter verloren hatte und der Vater, welcher inzwischen eine "neue" Familie hatte, nicht viel von ihm wissen wollte.

Was ich damit sagen möchte:
Ich konnte damals nicht einschätzen, wie gut es mir ging, sondern sah erstmal nur die Vorteile so einer Wohngruppe. Dass jeder dort bereits ein Schicksal hinter sich hatte, habe ich in meiner Naivität und Jugendlichkeit erstmal nicht gesehen.


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