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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

1.349 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2017, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

12.07.2018 um 11:06
Gibt es hier etwas Neues, bzw. findet heute die Verhandlung statt?

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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

14.07.2018 um 18:18
Ihr Lieben !
Bin gestern leider nicht mehr zum Schreiben gekommen, tut mir leid !
Aber es gibt eigentlich auch nicht allzu viel zu berichten. Die gestrige Sitzung hat nur 45 Minuten gedauert, dann hat man uns enttäuschte Zuschauer ins Wochenende verabschiedet. Weiter geht's am Mittwoch, 8. 8. 2018 um 9 Uhr im großen Sitzungssaal.
Gestern ist nur ein einziger Sachverständiger gehört worden, ein Biologe, Experte für forensische Insektenkunde. Es ging um die Frage, ob sich aus der Situation am Fundort von Johannas Leiche Rückschlüsse auf deren Bekleidungszustand zum Zeitpunkt des Ablegens ziehen ließen. Falls Johanna nackt abgelegt wurde, liegt der Verdacht auf einen sexuellen Missbrauch des Mädchens nahe.
Beim Auffinden der Leichenteile ( skelettiert ) ein halbes Jahr nach der Tat lagen Reste der Oberbekleidung meterweit entfernt während die Unterwäsche vollständig fehlte.
Der Sachverständige beschrieb die Zersetzung der Leiche durch Insektenbesiedlung und Tierfraß ( Wildschweine, Füchse., Waschbären, Vögel ). Diese Tiere verteilen beim Fressen oft auch Kleidungsreste in der näheren Umgebung oder fressen kleine Wäschestücke manchmal sogar mit.
Eine eindeutige Antwort auf die Ausgangsfrage gab es somit nicht.

Schließlich wurde noch erwähnt, dass das Mandat der beiden Wahlverteidiger Krechel und Ohm in ein Mandat als Pflichtverteidiger "übergeht", da anscheinend Rick J.'s Barschaft aufgebraucht ist und die Bezahlung der Verteidiger nun vom Staat übernommen werden muss.

Ein Urteil wird wahrscheinlich noch nicht so schnell gefällt werden wie geplant. Für den nächsten Verhandlungstag ist noch mal die Vernehmung von weiteren Zeugen und Sachverständigen geplant. An weiteren Prozesstagen müsste ja noch der psychiatrische Gutachter etwas zum geistigen Zustand des Angeklagten sagen, und die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung müssen auch noch gehalten werden. Dann erst kommt der Tag der Urteilsverkündung.

Soweit zum gestrigen Tag. Genaueres in der Gießener Allgemeinen Zeitung.


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23.07.2018 um 15:21
Kommende Gerichtstermine:

08.08.2018 um 9 Uhr
(war als Urteils-Tag geplant, ist nun aber ein normaler Verhandlungstag)

• 14.08.2018 um 09:00 Uhr
• 03.09.2018 um 13:30 Uhr
• 07.09.2018 um 09:00 Uhr
• 25.09.2018 um 14:00 Uhr
• 16.10.2018 um 13:30 Uhr
• 18.10.2018 um 09:00 Uhr
• 23.10.2018 um 09:00 Uhr



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23.07.2018 um 22:20
Es sind nun einige Prozesstage mehr, hat man noch etwas im Köcher, oder ist das übliche Vorgehensweise?


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08.08.2018 um 21:12
http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/hochtaunus-und-region/landkreis-hochtaunus/im-fall-johanna-widerlegen-fehlende-textilspuren-den-angeklagten_18984255.htm (Archiv-Version vom 08.08.2018)

Die für mich drei wichtigsten Punkte aus dem Artikel vom heutigen Prozesstag:
1) Warum die Ermittler bei dem Friedrichsdorfer nicht hellhöriger wurden, nicht weiter in die Materie eindrangen und bei dessen Vorleben nicht auf Alarmstufe rot schalteten, konnte sich dem Gericht nicht erschließen. So führte der Sonderkommissionsleiter aus, eine Personenabfrage bei der Kripo habe damals nichts Negatives erbracht, während ein anderer Beamter, der gestern ebenfalls als Zeuge gehört wurde und zu jener Zeit im Team der Jetta-Überprüfer eingesetzt war, wissen ließ, ihm sei bekannt gewesen, dass der Beschuldigte wegen Sittendelikten aktenkundig geführt wurde.

2) Den Ermittlern, die damals bei der Vernehmung des Friedrichsdorfers zugegen waren, fiel auch nicht die Ähnlichkeit der ihnen gegenüber sitzenden Person mit der Beschreibung des Zeugen auf, nach der sogar ein Phantombild erstellt wurde. Der Soko-Chef: "Er trug damals noch längere Haare als jetzt." Zum Zopf gebunden, hätte das vielleicht mehr Klarheit ergeben. Denn genau ein solcher Verdächtiger wurde stets gesucht.

3) "Wenn Johanna bekleidet gewesen wäre, hätten sich Spuren dieser Textilien auf dem Klebeband ergeben." Es wurden aber keine festgestellt.



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08.08.2018 um 21:16
http://m.spiegel.de/panorama/justiz/giessen-fall-johanna-prozess-zeigt-fehler-der-ermittler-a-1222229.html
Das Gutachten zu den Textilfaserspuren stützt nun die Vermutung des Staatsanwaltes: "Es gab kein Verkleben des Opfers im bekleideten Zustand." Da ist sie wieder, diese erschütternde Vermutung, dass Johanna nackt verklebt und sexuell missbraucht wurde. Nachzuweisen ist sie nicht.



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09.08.2018 um 01:02
Zitat von Dreamcatcher89Dreamcatcher89 schrieb:http://m.spiegel.de/panorama/justiz/giessen-fall-johanna-prozess-zeigt-fehler-der-ermittler-a-1222229.html
Das Gutachten zu den Textilfaserspuren stützt nun die Vermutung des Staatsanwaltes: "Es gab kein Verkleben des Opfers im bekleideten Zustand." Da ist sie wieder, diese erschütternde Vermutung, dass Johanna nackt verklebt und sexuell missbraucht wurde. Nachzuweisen ist sie nicht.
Was ist eigentlich nicht nachzuweisen? Dass sie nackt verklebt und dabei erstickt ist, ist offenbar doch nachweisbar. Das ist sexueller Missbrauch.

Damit sind alle seine bisherigen Aussagen, dass er ihr nur Mund und Augen verklebt hat, und ihr später ein Stück die Hose runtergezogen hat, um zu sehen, ob sie noch lebt (!) hinfällig geworden. Dass er ein kleines Kind für einen Teenager gehalten hat, ist in meinen Augen eine Schutzbehauptung. Wir kennen die Fotos von Johanna. Sie für einen Teenager zu halten überschreitet die Grenze zur Wahrnehmungsstörung. Außerdem überwältigt man weder ein Kind, noch einen Teenager, noch eine erwachsene Frau, verklebt Augen und Mund, um Sex zu haben.

Dass er sie an dem Sportplatz überwältigt, ausgezogen und so verklebt hat, dass sie erstickt ist, ist schwer vorstellbar. Das muss später und woanders passiert sein.

Es gab mehr als 590 Jettabesitzer im Hochtaunuskreis. Waren es vielleicht 591? Wieviele davon waren tiefergelegt? Wieviele Halter davon waren im Alter des gesuchten Mannes? Wieviele davon trugen lange Haare? Wenn drei übrigbleiben, ist es viel.

Hier ist einiges schief gelaufen. Johanna muss ihren Täter gekannt haben und das ganze blablabla. Nichts von der Fallanalyse hat gestimmt.

Ich bedauere sehr, dass Johannas Vater nicht mehr erfahren durfte, wer der Mörder seiner Tochter war. Die Polizei ist nicht gut mit ihm umgegangen. Vor Johannas Mutter und ihrer persönlichen Stärke habe ich allergrößten Respekt, dass sie dem Prozess beiwohnt.

Mit Ruhm hat sich bei der Aufklärung meiner Meinung nach niemand bekleckert.


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09.08.2018 um 07:26
Aus dem Usinger Anzeiger:
Vorsitzende Richterin Regine Enders-Kunze hakte hier immer wieder ein, wollte eine Situation mit klaren Konturen erfragen, doch bei wichtigen Details musste der Soko-Chef nach so langer Zeit passen. Schließlich hätten ihm untergebene Kollegen die Basis-Arbeit erledigt,
Das Verhalten erinnert mich stark an das Verhalten vieler Kollegen in einem Prozess, der kürzlich nach fünf Jahren zu Ende ging.

Es läuft praktisch alles nach Plan in der Ermittlungen und dann kommt der „Bruch“.
So gerieten die einstigen Ermittlungen in eine Sackgasse. Bis zuletzt stand offenbar immer wieder der mittlerweile verstorbene Vater von Johanna im Visier. Denn er trug ebenfalls einen Zopf.
Wie tragisch, er wird wohl im Grabe rotieren.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

14.08.2018 um 21:29
Verhandlung vom 14.08.2018

Es wurden laut Unsinger Anzeiger diverse Foto und Filmaufnahmen mit Kinder- und Jugendpornografischem Inhalt gezeigt. Diese Dateien befanden sich auf den sichergestellten Datenträgern des Angeklagten. So wie ich es verstanden habe, hat er diese nicht selbst erstellt, sondern „nur“ besessen.

http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/hochtaunus-und-region/landkreis-hochtaunus/mordfall-johanna-gericht-sichtet-kinderpornografische-material-des-angeklagten_19002167.htm (Archiv-Version vom 14.08.2018)
Die anderen Akteure des Verfahrens konnten sich dem Prozedere nicht entziehen, zumal das gezeigte Material wichtige Rückschlüsse auf die abartigen Neigungen des Beschuldigten gaben.
Dabei sei auch eine Vorauswahl für die Beweisaufnahme erstellt worden, denn auf Nachfrage der Richterin gab der Beamte kund, dass dem Gericht nicht sämtliches Material präsentiert werden konnte: "Das waren etwa fünf Millionen Bilder, dann würden wir ja Weihnachten noch hier sitzen."
Das vor Gericht verwendete Material stammt aus einer Zeit nach der Tat, doch gebe es ein Asservat mit einer Festplatte, deren Dateien vor dem Jahr 2000 angesiedelt seien. Dies zu dokumentieren, sei technisch möglich.



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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

15.08.2018 um 12:38
Zitat von Dreamcatcher89Dreamcatcher89 schrieb:http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/hochtaunus-und-region/landkreis-hochtaunus/mordfall-johanna-gericht-sichtet-kinde...
Die anderen Akteure des Verfahrens konnten sich dem Prozedere nicht entziehen, zumal das gezeigte Material wichtige Rückschlüsse auf die abartigen Neigungen des Beschuldigten gaben.
Dabei sei auch eine Vorauswahl für die Beweisaufnahme erstellt worden, denn auf Nachfrage der Richterin gab der Beamte kund, dass dem Gericht nicht sämtliches Material präsentiert werden konnte: "Das waren etwa fünf Millionen Bilder, dann würden wir ja Weihnachten noch hier sitzen."
Das vor Gericht verwendete Material stammt aus einer Zeit nach der Tat, doch gebe es ein Asservat mit einer Festplatte, deren Dateien vor dem Jahr 2000 angesiedelt seien. Dies zu dokumentieren, sei technisch möglich.
Zu beachten: Fünf Millionen Bilder an Kinderpornographie…

Derart gepolte Personen, leben in ihrer eigenen perversen Welt, schotten sich ab und niemand kann sie stoppen.

Die digitale Welt hat diesbezüglich eine negative Seite zu verzeichnen.

Täter, welche destruktiv im Netz unterwegs sind, sind im Fahndungsbereich der Kripo nicht mehr sicher und das beinhaltet, wesentlich mehr legale Möglichkeiten, Täter aufzuspüren.

Personen wie der Angeklagte müssen gestoppt werden, lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein, doch jeder Überführte ist zumindest für eine gewisse Zeit, aus dem Verkehr der Kinderpornographie gezogen worden.

Was sich weiterhin im Bewusstsein dieser Menschen abspielt, bedarf anderer Möglichkeiten der Therapie.


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

03.09.2018 um 20:59
News vom heutigen Prozesstag 03.09.2018
Der Ortslandwirt, sein Enkel, ein weiterer Mitpächter sowie der Jagdpächter machten sich zu viert von verschiedenen Seiten des Feldes auf, um die Sache genau zu beleuchten. Was sie auf der kleinen Freifläche inmitten vom Mais sahen, verschlug ihnen die Sprache. Dort entdeckten sie ein Mädchen, das geknebelt und gefesselt war, ihre Arme hinterm Rücken verbunden, der Kopf umwickelt und die Brüste so verschnürt, dass einige Stellen schon blau angelaufen waren. Neben der 14-Jährigen wurde ein Mann gesichtet, der angab, es handele sich hier um "ein Sexspielchen auf freiwilliger Basis".
Den Angaben des Kripomannes zufolge wurde erneut die Büdinger Polizei informiert, doch von dort sei die Angabe erfolgt, eine Streife sei so schnell nicht abkömmlich, man möge doch bitteschön selbst die Personalien der beiden Angetroffenen feststellen. Was jetzt vor Gericht ein mehr als fragwürdiges Bild vom Selbstverständnis der Büdinger Polizeiarbeit aufwarf. Nichtsdestotrotz gelang es dem Jagdpächter, aus dem Rucksack des Mannes eine EC-Card zu holen, die dessen Namen aufwies, was dann der Polizei gemeldet wurde.
Der Hauptkommissar nahm, so schilderte er, kurze Zeit später eine Besichtigung am Ort vor, fand zwei Zigarettenkippen, auf der später die DNA des Beschuldigten und des Mädchens sichergestellt wurde. Außerdem sah sich der Kripo-Mann von einer sichergestellten Kamera Videoaufnahmen der sexuellen Handlungen im Maisfeld an, die der Friedrichsdorfer angefertigt hatte. Die Schlussfolgerung des Zeugen vor Gericht: "Da war der Eindruck von Panik und Todesangst zu erkennen." Die 14-Jährige habe offenbar um ihr Leben gekämpft. [...] Wobei das Mädchen aus dem Maisfeld, das zu jenem Zeitpunkt den geistigen Stand einer etwa Zehnjährigen aufwies, für die Beamten zu einer weniger großen Hilfe geriet, weil sie die schrecklichen Geschehnisse einfach verdrängen wollte, aus eigener Scham nicht mal zugab, dass sie es war, die da im Feld zugegen war, wie eine weitere Kripobeamtin aussagte.
https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/fall-johanna-polizeiarbeit-wirft-fragen-auf-prozess-in-giessen_19041611 (Archiv-Version vom 04.09.2018)

Mich wundert es, dass das Mädchen bei der Polizei ausgesagt hat, dass sie freiwillig *) mitgemacht hätte. Hier im Artikel liest man von „um ihr Leben gekämpft“ und dass sie nicht mal zugab, dass sie selbst im Maisfeld war. Ich vermute sie schämt sich sehr dafür. Aber es wäre hier so wichtig, dass sie eine ehrliche Aussage macht, die den Angeklagten belastet und alles so darlegt, wie es tatsächlich abgelaufen ist.
*)Der nun festgenommene 41-jährige Mann aus Friedrichsdorf befand sich im Visier der Polizei, seit er im August vergangenen Jahres nach wohl einvernehmlichen Fessel- und Sexspiele mit einem 14-jährigen Mädchen in einem Maisfeld in Nidda festgenommen wurde.
https://www.google.de/amp/m.fnp.de/rhein-main/Mordfall-Johanna-Taeter-hatte-Fessel-Sex-im-Maisfeld-mit-14-Jaehriger;art1491,2807790.amp.html


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

03.09.2018 um 22:40
Ihre Brüste waren bis zur Blaufärbung abgeschnürt – laut Rick J., um ihr den Geschlechtsverkehr, gegen den sie sich beim vorherigen Treffen »immer wieder weggedreht« hatte, angenehmer zu machen.

Vorgänge auf Video dokumentiert

Die 14-Jährige, die den Zeugen noch spontan erklärt hatte, freiwillig mit Rick J. im Feld zu sein, zeigte bei der polizeilichen Vernehmung zwei Wochen später sowie bei folgenden Gesprächen mit Ermittlungsbeamten alle Anzeichen einer schweren Traumatisierung.

An die auf Video dokumentierten Vorgänge im Maisfeld – das Filmmaterial wurde bei einer ersten Durchsuchung von J.s Wohnung in Friedrichsdorf sichergestellt – vermochte sie sich angeblich nicht zu erinnern, leugnete den Kontakt zu ihm, leugnete selbst, sich auf den sichergestellten Selfies zu erkennen.

Vier weitere Ermittlungsverfahren

Ein einziges Mal äußerte sie sich gegenüber einer auf Sexualdelikte spezialisierten Kriminalbeamtin – distanziert in der dritten Person. »Ein Mädchen«, so die Aussage der inzwischen 16-Jährigen, habe im Maisfeld Angst gehabt, »sich bestimmt Scheiße gefühlt«, nicht sagen können, dass er aufhören solle, Schmerzen gefühlt und Dinge erlitten, »die ihr nicht gefallen haben«.

Zwei Freundinnen aus der Schule gaben zu Protokoll, ihre Freundin habe ihnen gegenüber von »einem Mädchen« gesprochen, das »im Maisfeld vergewaltigt« worden sei.

Aus den Auswertungen der diversen Chatverläufe ergaben sich nach Angaben einer Kriminalbeamtin vier weitere Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs gegen Rick J., die derzeit bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt anhängig sind.
https://www.wetterauer-zeitung.de/regional/hessen/Hessen-Brutale-Fesselspiele-mit-14-Jaehriger;art189,480739


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

04.09.2018 um 22:15
Vielen Dank @Dreamcatcher89
Für die Zusammenfassung.

Vielleicht gibt es noch mehr Opfer, die 14 jährige hatte echt Glück oder er hat sein Muster geändert, er wollte länger etwas von den auserkorenen Mädchen haben?

Der Kerl hat meiner Meinung nach noch mehr auf dem Kerbholz.


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05.09.2018 um 01:27
@Eichhörnchen

Ich denke vor allem an den Fall Melanie Frank. Das Opferprofil und die Umstände des Ablageorts der Leichen ähneln sich stark. Man fand ja zudem einen Zettel in seiner Wohnung mit der Aufschrift „Melly Franke“...

Hoffentlich bleiben die Ermittler dran!


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Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen

05.09.2018 um 19:00
Noch eine kleine Anmerkung zum gestrigen Prozesstag.
Während der als Zeuge geladene Polizeibeamte detailliert über den "Maisfeldfall" berichtete, schüttelte der Angeklagte immer wieder konsterniert den Kopf und redete auf seinen Anwalt ein.
Es schien als wollte er zum Ausdruck bringen, dass das alles falsch dargestellt, maßlos übertrieben, in Wirklichkeit viel harmloser war. Ebenso verhielt er sich als die Polizistin von der mehrmaligen Vernehmung des damals vierzehnjährigen Mädchens berichtete, das sich unter wiederholter Befragung eingehender zu dem Tatgeschehen äußerte, wobei auch die Traumatisierung des Opfers immer deutlicher wurde.
Ich habe das Gefühl, dem Angeklagten wird zunehmend bewusst, welches Bild sich das Gericht aufgrund dieser Zeugenaussagen von ihm und seinen Neigungen macht, und zu welchem Urteil es aufgrunddessen kommen kann. "Die Schlinge um seinen Hals zieht sich langsam zusammen".
Vielleicht erhofft er sich durch die psychatrische Begutachtung seiner Person, zu der er sich ( nach anfänglicher Weigerung ) vor kurzem doch noch durchgerungen hat, ein paar Pluspunkte.
Dieses Gutachten soll voraussichtlich Mitte Oktober fertiggestellt sein und dann dem Gericht vorgetragen werden.
Aufgefallen ist mir auch, dass Rick J.'s Anwälte während der Anhörung der Zeugen kaum mehr etwas sagen, fragen, nachhaken, in Frage stellen, kurz gesagt "sich nicht mehr so ins Zeug legen" wie zu Beginn des Prozesses. Entweder fällt ihnen nichts rechtes mehr ein oder sie sind sich sicher, dass all das Vorgetragene keinen so großen Einfluss auf das Strafmaß hat bzw. ihrem Mandanten nicht schaden kann. Seit der Umwandlung des Anwaltsmandats ( von Wahlverteidiger zu Pflichtverteidiger ) scheint sowieso immer nur noch ein Anwalt zur Verhandlung zu kommen, entweder der RA Krechel oder der RA Ohm.
Freitag wird die Verhandlung um 9 Uhr mit der Anhörung weiterer Zeugen fortgesetzt.


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07.09.2018 um 18:40
Hallo Leute ! Heute war's relativ kurz, aber heftig.

Zuerst wurde ein bärtiger Kripomann als Zeuge vernommen, der in der Hauptsache von der Observierung des Angeklagten bei einem Freibadbesuch desselben berichtete. Diese Observierung hat wohl im Zuge der Ermittlungen, die nach dem "Maisfeldfall" in Gang gekommen waren, stattgefunden. Rick J. habe sich, soviel ich verstehen konnte ( der Bartmann sprach ein wenig undeutlich und auch nicht immer ins Mikrofon hinein ), gleich in der Nähe des Kinderplanschbeckens niedergelassen und die badenden und spielenden Kleinen, die dort mit ihren Müttern weilten, beobachtet. Dazu sei er immer wieder lauernd um das Planschbecken herumgewandert und habe den Eindruck erweckt, nach etwas Ausschau zu halten. Als die Mütter mit ihren Kindern gegen Abend das Bad verließen, sei auch der Angeklagte gegangen.

Als nächstes wurde ein weiterer Kriminalbeamter gehört, welcher mit der Sichtung eines elf ( ?! ) Stunden langen Videos betraut war. Dieses Video hat Rick J. in seiner Wohnung aufgenommen.
Es zeigt nach Angaben des Polizisten, wie der Angeklagte eine Freundin, die er zuvor gefesselt und geknebelt hatte, mit diversen Gegenständen anal penetriert -- zunächst mit deren Einverständnis, dann aber zunehmend gegen ihren Willen. Daraufhin sei es zu einem "Ausraster" des Angeklagten gekommen, bei dem dieser völlig die Kontrolle verlor, wütend herumschrie, seine Freundin beschimpfte, beschuldigte und schließlich wild auf sich selbst ( ! ) einschlug, mit dem Kopf gegen ein Schränkchen donnerte und für längere Zeit ohnmächtig liegenblieb.

Als letztes sagte ein früherer Bekannter des Angeklagten aus, welcher sich inzwischen aber offenkundig von ihm distanziert zu haben schien. Er war, zusammen mit anderen jungen Leuten vor zwanzig Jahren häufig mit Rick J. zusammen gewesen, hatte von ihm Drogen bezogen und mit ihm gefeiert. Dabei habe der Angeklagte ihm einmal eine siebenfache LSD-Dosis verpasst, die dem damals jungen Mann ein bis heute unvergessliches Horrorerlebnis beschert habe. Auch den anderen jungen Leuten habe er Drogen verabreicht und an der Wirkung der BTM auf diese sichtlich seinen Spaß gehabt.
Ferner berichtete dieser Zeuge, in der Wohnung von Rick J. Magazine entdeckt zu haben, welche Darstellungen von nackten Kleinkindern zeigten. Daraufhin hätten er und seine Freunde sich von Rick J. abgewandt. Dieser Zeuge ließ keinen Zweifel daran, aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und aufgrunddessen, was heute vom Angeklagten bekannt ist, eine starke Abneigung gegen ebendiesen zu haben.

Zur weiteren Information empfehle ich die Lektüre der Gießener Allgemeinen Zeitung, die morgen sicher wieder ausführlich über den heutigen Prozesstag berichten wird.
Die Verhandlung wird am Dienstag, 25. 9 .2018 um 14 Uhr fortgesetzt.


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11.09.2018 um 13:51
Was ich nicht verstehe -
Laut XY sagte ein Junge aus, er habe eine Frau gesehen, die Johanna mitgenommen hat und es sah freiwillig aus.
Auch sei jemanden das Auto aufgefallen mit Rick und einer Frau mit braunen Haaren in der Nähe, wo auch die Leiche gefunden worden ist.

Was ist denn mit der Frau? Man spricht irgendwie nur von Rick. Oder hab ich es überlesen?


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11.09.2018 um 20:08
@chaoskind
Du hast recht ! Jetzt, wo Du es sagst, erinnere ich mich auch wieder.
Früher war des Öfteren von einer Frau die Rede gewesen, die man kurz vor Johannas Verschwinden zusammen mit dem Mädchen gesehen haben will. Wenn ich mich richtig entsinne, soll sie mit Johanna zu einem kleinen roten Auto gegangen sein. So will es wohl ein Spielgefährte an jenem Spätnachmittag beobachtet haben. Das wurde, glaube ich, in dem Aktenzeichen XY - Film so gesagt.
Von dieser Frau wurde im Prozess ( so viel ich mitgekriegt habe ) nie mehr etwas gesagt. Vielleicht geht man davon aus, dass der kindliche Zeuge den Angeklagten gesehen und ihn wegen der Pferdeschwanzfrisur für eine Frau gehalten hat ?


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11.09.2018 um 20:41
@BirneHelene
Schon möglich, aber der Zeuge von dem Auto sagte aus, dass es 2 Personen wohl waren. Eine Frau und ein Mann.
Ist für mich nicht schlüssig, ich gehe davon aus, dass er Einzeltäter war.
Vielleicht hat der Zeuge jemand anderes gesehen? Hm seltsam.

Ich bin jedenfalls froh, dass er dank der neusten Technik gefasst wurde!
Auch ich wurde als Kind Opfer von sexuellem Missbrauch durch eine fremde Person - am helligtem Tag, auf offener Straße.
So Leute gehören hinter Gitter.
Mit jedem Täter mehr, fühle ich mich selbst immer viel befreiter.


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11.09.2018 um 20:43
Edit: jedem Täter, der fasst wird! 😬


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