Die Göhrde-Morde

OCR sei Dank ;)

zwei mumifizierte Leichen sind im Waldgebiet Göhrde direkt an der Grenze zum Landkreis Lüneburg gefunden worden. Bei den Toten handelt es sich um das seit dem 21. Mai vermisste
Ehepaar Monika (45) und Peter Reinold (51) aus Bergedorf. Die Lüneburger Polizei vermutet:
Ein unbekannter Täter hat das Ehepaar umgebracht.
Blaubeersammler machten am Mittwoch um 13:40 Uhr den grauenhaften Fund auf einer
Lichtung mitten im Wald unter einem Haufen von Ästen entdeckten die Wanderer die unbe-
kleideten Leichen. Lebend waren die Reinolds zuletzt nahe des Fundorts gesehen worden. Das
Auto des seid sieben Wochen vermissten Ehepaares wurde am 28. Mai in Winsen unverschlossen gefunden. In dem Wagen befanden sich Pflanzenteile die vom Tatort stammen. Das haben
Jetzt erste Ermittlungen ergeben. Anhand von Gebißuntersuchungen sınd die Toten gestern
identifzıert worden. Eine Hundertschafft der Polizei durchkämmte am Nachmittag das Waldgebiet
nach Spuren.

Sechzehn Hinweise aus der Bevölkerung hat die Lüneburger Kriminalpolizei gestern im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Mord an dem Ehepaar Ursula und Pe-
ter Reinold (51) bekommen. Wie berichtet, hatten Blaubeer-Sammler die mumifizierten Leichen der Reinolds am Mittwoch im Waldgebiet Góhrde nahe der Revierförsterei Röthen entdeckt.
Das Bergedorfer Ehepaar war seit dem 21. Mai vermisst gemeldet. An diesem Tag waren die Reinolds zuletzt lebend gesehen worden: In der Gaststätte „Am Elbufer“ in Tießau bei Hitzacker, Den silbernen Honda Civic des Ehepaares entdeckte die Polizei am 28. Mai auf einem Parkplatz in Winsen. Ein Gürtel, den die Beamten am Donnerstag bei der Spurensuche nahe dem Dorf Hohenfieren fanden. hat nicht wie zunächst angenommen Ursula Reinold gehört, so ein Kriposprecher. Die 16 Hinweise aus der Bevölkerung würden jetzt überprüft. Die Kripo
fragt nochmals: Wer hat die Reinolds am Sonntag. 21. Mai, lm Erholungsgebíet Oberelbe und im
Waldgebiet Göhrde, Revier Röthen, gesehen? Wer hat dort an diesem Tag verdächtige Beobach-
tungen gemacht. Ursula Reinold war 1,65 Meter groß, blond und Brillenträgerin, mit geblümtem
Rock und blauem T-Shirt bekleidet. Ihr Mann war 1,79 Meter groß, schlank, Brillentrager, mit Jeans und weißen Turnschuhen bekleidet.

Die Mordmission bei der Lüneburger Kriminalpolizei arbeite an einer Beschreibung des Unbe-
kannten, der Ingrid Warmbier und Bernd Michael Köpping im Revier Röthen des Waldgehiets
Göhrde ermordet hat. „Wir brauchen dafür noch ergänzende Hinweıse aus der Bevölkerung “ Das erklärte gestern Horst Mıchaelis. Chef der 30 köpfigen Mordkommission die auch im Doppelmord an dem Bergedorfer Ehepaar Reinold ermittelt. Wie berichtet waren die Reinolds ebenfalls tot im Revier Röthen aufgefunden wurden. Wahrscheınlich fielen beide Paare dem selbem Täteı zum Opfer, vermutet die Polizei.
400 Hinweise aus der Bevölkerung verfolgen die Beamten inzwischen eine ihrer wichtigsten
Fragen: Wer hat nach dem 12 Julı den weißen Toyota Tercel Kombı der Köppıngs gesehen. An diesem Tag verschwanden Köpping und seine Freundin Ingrid Warmbier. Dıe Polízeı ist sıch
sicher, daß der Toyota noch nach dem 12 Juli gefahren worden ist. vermutlich vom Morder. Erst
am 24 Julı wude der Wagen abgestellt auf dem Parkplatz der Diabetes-Klinik in Bad Bevensen
entdeckt! Zeugen versichern, das Auto dort erstmals am 18.. sicher aber am 9,Julı gesehen zu haben Aus den Beobachtungen der Zeugen entwickelt die Polizei derzeit dıe Täterbeschreibung.
Näheres wollte Michaelis dazu gestern nicht sagen, es fehlten noch Details. Die erhofft sıch die
Polizei durch eine Handzettel-Aktion an alle Haushalte in Bad Bevensen sind Flugblätter verteilt worden.

Der Tod des Ehepaars bleibt rätselhaft.

Mehr als dreißig Hinweise sind allein am Wochenende im Fall des getöteten Bergedorfer Ehepaares Ursula und Peter Reinhold bei der Lüneburger Kriminalpolizei eingegangen.
Die Beamten verfolgen zur Zeit mehr als 70 Spuren, eine „heiße Spur“ zum Täter ist laut Kripo
vermutlich noch nicht dabei. In der vergangenen Woche hatte die Bezirksregierung eine Belohnung in Höhe von 10000 Mark ausgesetzt für Hinweise, die zur Aufklärung der schrecklichen Tat im Waldgebiet Göhrde nahe der Revierförsterei Röthen im Kreis Lüchow-Dannenberg führen.
Wer am 21.Mai Auffälliges in der Nähe der Revierförsterei bemerkt hat (Hilferufe, Personen, Autos), kann sich an die Kripo Lüneburg (04131/109~300) oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.

Die Diabetes Klinik mit ihrem zugehörigen Parkplatz befand sich auch am Klaubusch . Eigentlich durften dort nur klinikeigene Patienten und Mitarbeiter auf den zugehörigen Parkplatz. Im vorderen Bereich waren einige wenige Parkplätze für auswärtige Besucher.

Da zu parken war im Gegensatz zu den öffentlichen Parkbuchten am Klaubusch bei meinem Zahnarzt durchaus riskant.

Da fällt mir grad noch die hohe Belohnung auf! die wurde hier ja durchaus einige male als negativ betitelt, was ich auch in gewisser Weise so sehe.

Aber gehen wir mal von der anderen Seite ran, warum so hoch bei zwei vermeintlich Raubmorden bei denen nix wirklich wertvolles entwendet wurde und auch keine "besonderen" Persöhnlichkeiten aus Politik oder des Staatsapparats die Opfer waren.
Vielleicht weil die Polizei das "kranke Schwein" nämlich möglichst schnell haben wollte und bei der höhe plaudert vielleicht auch mal ne gekränkte Ehefrau, oder Familienangehörigen.

Ich denke auch das da einige Dinge nicht gesagt wurden.

Das mit Brüsten kann durchaus durch Tierfraß entstanden sein, jedoch wird es "vermeintlich" schon konkret erwähnt, was vielleicht darauf schließen lässt das es Anzeichen gab die belegen das die Brust entfernt wurde.
glatte Schnitte an der übrigen Haut, glatte Schnitte an den Brustkorbknochen.
Kann aber auch nur von der Mopo erfunden sein wegen Sensation und dem Fall Irma Busch.

Ich hoffe es wird eines Tages ein Täter gefunden und ein ausführlicher Bericht verfasst.

Füchse und Hunde, aber auch Wildschweine hinterlassen typische Spuren an der Leiche. Die Defekte, die sie dabei hinterlasssen sind eher lokal, auch werden die Knochen mitverletzt. Am häufigsten werden ganze Leichenteile wie Hände/ Arme oder Unterschenkel verschleppt.

Quelle: Zimmer, Gisela: Prüfungsvorbereitung Rechtsmedizin .Thieme-Verlag 2009.

Fehlende oder abgetrennte Brustorgane sind keine typischen Zeichen für Tierfraß, dass kann man jedem rechtsmedizinischen Lehrbuch entnehmen.

Aufgrund der Autolyse der Leiche lockert sich das Gewebe, daher werden zunächst die Extremitäten und langen Röhrenknochen von den Tieren angebissen und häufig verschleppt.

Das gleiche gilt übrigens auch für den Kopf. Bei Leichen die mehrere Tage mit einem Hund im Hause gelegen haben, findet sich häufig der Kopf jenseits der Leiche.
Das Tier versucht zunächst durch Anstupsen "sein Herrchen" zu wecken, gelingt dies nicht, fangen die Tiere an in den Hals und Kopfbereich zu beißen.

Die Bissspuren können von Rechtsmedizinern der jeweiligen Tierart zugeordnet werden.

Ich hoffe, man hat DIESEN Spinner damals auch unter die Lupe genommen. Die Thelema Sekte, deren "Führer" er war, war auch beim Verschwinden von Katrin Konert immer mal wieder im Gespräch...

1992 wurde Eschner wegen gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung eines Gruppenmitglieds zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen damals als Zuschauer bei der Gerichtsverhandlung anwesend zu sein (mit meiner Schulklasse).

Wikipedia: Michael Dietmar Eschner

Entfernung Bergen (Dumme) - Rehbeck (Irma Busche): 25 km

" " - Nahrendorf: 47 km



Hier ein Foto von ihm. Das Buch ist nicht VON, sondern ÜBER ihn.

http://www.amazon.de/Erinnerungen-Michael-Eschner-Knut-Gierdahl/dp/3942736039/ref=cm_cr_pr_product_top

@Strandschwalbe
Laut deiner Darstellung:
Da keine Gliedmaßen fehlten, kann man vielleicht sogar davon ausgehen das die Leiche ziemlich gut mit Reissig bedeckt waren das Tiere nicht einfach heran kamen und sich der Tierfraß in Grenzen gehalten hat.

Ich habe bis jetzt 5 Fälle auf meiner Liste, die vielleicht in Frage kommen.

Grade Taten nach den Ghörde-Morden könnten den Täter zum Umdenken verleitet haben die Leichen anders abzulegen.

Mir fiel auch grad noch auf bei betrachten der Karte:

Das Rechteck Lüneburg-Dannenberg-Salzwedel-Uelzen

komplett auf Bundestraßen befahrbar und umfasst ein großes Tatgebiet in dem sich ein 40jähriger durchaus gut auskennen könnte und doch unendeckt bleicbt.

Hallo tuskam ,,, ich moechte mich bei dir vielmals bedanken fuer diesen ausfuehrlichen bericht, wahrscheinlich aus einer hiesingen tageszeitung.wenn diesen bericht neue leser finden, verdoppelt sich bald die anzahl der schreiber...das sind u, bleiben einzigartige vefbrechen,, ...ich musste seit heute morgen ganz schoen gas geben alles neue zu lesen. Als ich hier mal angefangen hatte zu schreiben kam manchmal erst nach ein paar tagen ein neuer bericht rein..........die abstimmung der polizeireviere hatte damals gefehlt. Irma busch wurde genauso wie ingrid warmbier mit den bh gefesselt. Es wurden die brueste abgeschnitten. Damit es auch jeder glaubt, sollten davon ruhig fotos eingestellt werden. Der typ war wahrscheinlich so kaputt, er musste im wald umherlaufen...draussen waere er aufgefallen.

@criminalminded: Ja, von fehlenden Gliedmassen war im Obduktionsbericht nicht die Rede.

Welche Fälle hast Du zusammen auf der Liste?

1. Irma Busch (1984 in der Lucie, Forstbezirk Göhrde).

2. Ehepaar Reinold aus Lohbrügge ( Mai 1989, Kellerberg, Forstbezirk Göhrde)

3. Ingrid Warmbier und B. M. Köpping ( Juli 1989, Kellerberg, Forstbezirk Göhrde)

4. Jutta Hebel 1999 ( Wilseder Berg, Landkreis LG), da bin ich unsicher, über den Zustand der Leiche ist mir nichts genaues bekannt.

5. Lehrerehepaar im Wohnmobil ( 1991, überlebten vers. Vergewaltigung, Fesselung nahe Gartow).

Nach Deiner Auffassung hatte der Täter ebenfalls einen eigenen PKW und kannte sich auf den Bundesstraßen im Rechteck LG- Dannenberg- Salzwedel- UE gut aus und befuhr diese regelmässig.

Das kann ich mir auch gut vorstellen.

In Bleckede wurde vor ein paar Jahren auch ein Ehepaar ermordet. Allerdings nicht im Wald sondern Zuhause. Ich guck mal ob ich dazu was im Internet finde.

@berndgeorge

Der Bericht ist eine abschrift eines Zeitungsartikels von damals den @LuckyLuciano_ vorhin als Anhang eingestellt hat.
Es gibt halt auch ein paar user die aus vielen verschiedenen Gründen diese Anhänge nicht öffnen können.
Deshalb habe ich den über eine Texterkennungssoftware laufen lassen um Ihn auch wirklich allen zugänglich zu machen.
Es wär schade wenn deswegen irgend eine Info verloren geht
Teil 2 folgt auch noch

JA genau diese 5!

Grad gemerkt das Irma Busch ja im August verschwunden ist.

Ich denke er hatte ein PKW/Führerschein, eigentlich jeder Erwachsene zur damaligen Zeit in ländlicher Gegend hatte eins/einen. Ging gar nicht anders, heißt aber nich das er es für alle Taten nutze.
Ich denke er hat sein Schema in den Jahren geändert und ausgefeilt. machen eigentlich die meistens Serientäter die über Jahre unentdeckt bleiben.

Ich benutze das samsung tab 3, nachdem das tab aus neinem fahrzeug gestohlen wurde. Leider kann icgh auch die anhaenge nicht oeffnen oder mache was falsch.

@criminalminded: Eine sorgfältige Leichenablage ist gar nicht so leicht zu bewerkstelligen.

Leichen im Wald zu vergraben ist eine kräfteraubende Angelegenheit auch für gut trainierte, sportliche Menschen.
Das Wurzelwerk ist so zäh und weitläufig, dass das Ausheben einer richtigen Grube praktisch unmöglich ist.

@criminalminded
Und es ist ja auch möglich, dass er sich an weiteren einzelnen Frauen vergriffen hat.
@LuckyLuciano_: Du schriebst ja etwas von einem Mord an einer Prostituierten?!

Stimmt Strandschwalbe, kenn ich selber aus der Kindheit, wenn wir höhlen budeln wollten.

Gehe davon aus das er es ehr auf Frauen abgesehen hat, die Paare nur weil sich die Möglichkeit ergab, nach dem Motto, besser wie nix.
Und die Angst/Scheu war da schon sehr gering, der drang was auch immer zu tun größer. Also geht es denke ich wesentlich um Taten vor 89 die Beachtungen finden müssen.

Frage wäre nun noch der Tatort? = Fundort? oder doch nen abgelegene Farm?

So jetzt muss ich erstmal arbeiten, bis später.

@Tuskam: Vielen Dank für Deine Mühe!

@Lady_Amalthea

http://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-regional/dnaspur-im-mord-an-rentnerpaar-13746538.bild.html

2010 gab es wohl eine DNA-Spur nach Wiesbaden.

@LuckyLuciano_


danke für die zeitinfo

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article367627/Rentnerpaar-lag-tot-in-seiner-Wohnung.html

Kann man aber nur mit Abo lesen, oder ich bin zu dusselig :D

Den Fall des Rentnerehepaares hatte ich eher dem Bereich der Einbruchs- und Raubüberfallsdelikte zugeordnet.
Ich habe darüber keine weiteren Infos außer derjenigen, dass das Ehepaar mit Wildbret gehandelt haben sollte.
Ob das so stimmt, weiß ich nicht.