Die Göhrde-Morde

Ich weiß nicht, ob es schon diskutiert wurde, ich habe mir den Thread bereits vor längerer Zeit durchgelesen, aber beim schauen des Aktenzeichen-Films eben, sind mir eins, zwei Fragen gekommen:

Zum Einen wurde gesagt, dass die Opfer im ersten Mord entkleidet gefunden waren, die zweiten aber nicht. Wie wurden die Kleider im ersten Fall transportiert (Deshalb viell. der Sack den die Pilzsammler beim mutmaßlichen Täter gefunden haben?!)? Bzw. welche Spuren wollte der Täter durch die Mitnahme der Kleidung verbergen?

Zum Zweiten heißt es ja demnach, dass der Täter beim zweiten Mord entweder gestört wurde oder er unter großem Zeitdruck handeln musste.

Aus meiner Sicht ergibt sich folgendes:
Der Täter fühlte sich nach dem ersten Mord sicher und hatte ein Verlangen nach einer weiteren Tat, deshalb suchte sich ein weiteres potentielles Opfer. Wahrscheinlich lernte er die Opfer aus dem zweiten Fall wirklich schon vorher kennen und fuhr mit Ihnen in die Börde. Dafür sprechen würde, dass er wusste welche Auto er nehmen und wo es sich befand. Außerdem klärt es, wie er ohne privates Verkehrsmittel in den Wald kam. In der Böhrde angekommen bemerkte er, dass Polizeiwagen vor Ort waren. Allerdings veranlassten ihn sein Drang / Verlangen und die Tatsache, dass er ein geeignetes Opferpaar gefunden hatte dazu die Tat trotzdem durchzuführen. Er wartete bzw. folgte den zweiten Opfern und tötete sie an einer entfernten Stelle. In dieser Zeit entdeckte der Polizist, der sich erst später wieder daran erinnern konnte, das parkende Auto des Opferpärchens. Anschließend ging er zurück zum Auto, wurde evtl. von den Pilzsammlern gesehen, und entwendete das Auto.
Wenn es irgendwie auf diese Art von statten gegangen ist, ist es m.E. höchst wahrscheinlich, dass der Täter das Morden nicht nach diesen Taten einstellen konnte. Wahrscheinlich war ihm die Region der Böhrde dann einfach zu unsicher und er wechselte die Region (Spuren nach Wales bzw. andere Morde in der weiteren Region wurden hier bereits ins Spiel gebracht!). Es waren wohl somit nicht die einzigen Morde dieses Täters.

Vielleicht ist das jetzt nicht viel neues für euch, aber dies ist nun mal meine Sicht der Dinge.

Eine Frage noch: Am Ende des XY-Berichts wird ausgesagt, dass das zweite Fahrzeug an verschiedenen Orten zwischen geparkt wurde bevor es an seinem letztendlichen Standort abgestellt wurde. Weiß man wo diese Zwischenorte waren an denen das Auto stand? Bzw. woher hat die Polizei diese Informationen?

Vielen Dank für die Beantwortung und dem Lesen der ganzen Zeilen...

@apple84

Wie die Kleidung des ersten Paares abhanden kam, ist soweit ich weiß unbekannt. Es heißt, dass die Beerensammler ein Mann mit einem kleinen Beutel sahen, jedoch ist nicht klar, ob es tatsächlich auch der Täter war. Die Ermittler gehen lediglich von einer hohen Wahrscheinlichkeit aus. Da gibt es nur 2 Optionen: Entweder er hat die Kleidung irgendwo in der Göhrde verschwinden lassen (vergraben, versteckt), oder er hat sie tatsächlich abtransportiert. Warum? Klare Sache: Er wollte auf Nummer sicher gehen. Es hätte sein Blut durch Verletzungen drauf sein können, Faserspuren und und und...
Sicherlich war die Kriminaltechnik damals nicht so ausgereift, aber vielleicht hat er einfach "einen Schritt" weiter gedacht.

Genau eintausendneunhundertundelf Hinweise gab es im Laufe der Jahre, seitdem im Sommer 1989 in der Göhrde die vier Menschen entdeckt worden waren, deren Mörder kaum eine Spur hinterlassen hat.

Wahrscheinlich aus einen oder mehreren dieser 1911 Hinweise werden die Ermittler herausgefunden haben, dass das Fahrzeug des zweiten Paares an verschiedenen Orten abgestellt wurde.

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9089608.html

Danke @dee_dee !!!


Schade, dass man über die Abstellorte nichts weiß. Sie würden noch einen genaueres Bild vom Täter, seine Verhaltensweisen und Aufenthaltsgebiete geben.

Für mich bleibt ein Mörder der die Waldgebiete aus seiner Kindheit, von früheren Urlauben oder Jagden kannte. Er durch einen Kuraufenthalt oder einen Urlaub wieder in die Region kam und dort weiter mordete / zu morden anfing, da er sich sicher fühlte in vertrauter Umgebung und in begrenzter zeitlicher Anwesenheit. Ich glaube nicht an einen Täter der in der Region längerfristig wohnhaft war, aber das ist ja wie immer alles nur einen subjektive Mutmaßung.

@apple84
Bitte.

Ansonsten findest du nochmal alle Daten und Fakten bei Wikipedia.
Wikipedia: Göhrde-Morde

Also ich finde es eher fragwürdig woher die Polizei diese Aussagen hat ! Ich glaube eher das dass eine vermutung ist , auch Polzei und Kriminalpolzei stellen behauptungen auf die nicht immer stimmen müssen ! Ich habe jetzt mal ein bissl nachgeschaut . Und finde nur das hier ----


-- > Spiegelbericht von 1996 : Zitat

Der muß Köpping nach der Tat den Schlüssel abgenommen haben und mit seinem Auto geflüchtet sein.Wie man später ermittelte, ist er noch etwa eine Woche damit herumgefahren, bevor er
ihn in der Nähe der Kurklinik Bad Bevensen abstellte und abschloß. So wie er auch kaltblütig den Honda der Reinolds als Fluchtwagen benutzte und 300 Meter entfernt vom Bahnhof Winsen (Luhe) parkte.

Man weiß also garnicht was der Täter mit dem auto gemacht hat ! Hat er das auto mit mit zu sich genommen ? (eher unwahrscheinlich) Oder hat er es gleich in Bad Bevensen abgestellt ? (wovon ich eher ausgehe ) Denn woher will die Polzei das genau wissen ? anhand vom Kilometerstand ? Oder war das auto kurzvorher bei einer Inspektion wodurch man sehen konnte das er also Herr Köpping diese Kilometer nicht selber gefahren sein konnte ?!
Und auf einem Parkplatz wo eine Kurklinik in der nähe ist wird nicht gleich nach ein paar tagen ein auto auffällig was dort rumsteht !

Und wie ist eigentlich Irmgard warmbier nach Bad Bevensen gekommen ? Sie selber wohnte ja in Uelzen ! Zug würde gehen oder eigenes Auto , eine Busreise halte ich für zeitaufwändig , die beiden hatten ja auch nicht massig zeit sich zu sehen ( Zwecks Affäre) ! Wann hat der Ehemann Warmbier seine Frau als vermisst gemeldet !? Hat die Polizei überhaupt gewusst das die beiden vermisst werden also köpping und warmbier ?

Was mir grad noch auffällt das bei xy öfter sachen gezeigt werden die sich so bestimmt nicht zugetragen haben ! Also basieren viele Sachen auf Spekulation auch seitens der Polzei und auch seitens der Medien ! Allerdings erwartet man ja eher das gesagte sachen seitens Polizei und von Medien geprüft und erst dann gesagt werden wenn man es auch genau weiß ! Aber das kann alles so garnicht gewesen sein . Also nicht alles glauben was die Herren und Damen so von sich geben :)

Ich möchte damit nicht sagen das die böse polizei mal wieder falsch gehandelt hat , aber was ich irgendwie merke ist das die Polizei zb auch die erste vermisstenmeldung der famiele Reinold nicht wirklich ernst genommen haben kann , denn wieso musste dann erst ein Bäckersmeister aus Winsen die Polzei anrufen ! ( Der Bäckersmeister hatte das erste Opferauto vor seinem Laden schon länger beobachtet und er wollte es da weghaben sonst hätte er nie die polzei angerufen und die Polizei hätte also noch später das auto gefunden )


hiermit mach ich ein kleines päuschen , ich recherchiere aber brav weiter und habe demnächst wieder etwas zusammen um es auch euch mitzuteilen . Ich geb nicht auf :)

@zaunkönig88
zum Thema xy-Filmfall: der soll ja auch nicht unbedingt die Geschichte zum nachermitteln darstellen, sondern etwaige Zeugen animieren, sich zu offenbaren. Da wird sicher vieles vom Regisseur bearbeitet, damit es besser reinpasst oder ebfn zeitlich reicht!

... oder einiges aus ermittlungstaktischen Gründen weglassen. :)

Interessant finde ich es immer noch, Vergleiche zu anderen Fällen herzustellen.
Am ähnlichsten sind offensichtlich noch die hier schon angesprochenen Pärchenmorde in Wales.
John Cooper wurde hierfür vor kurzem nach DNA-Ubereinstimmung und für die passende bei ihm gefundene Waffe schuldig befunden.
Er ermordete zwei Pärchen: eines im Wald, das andere in einem Haus. Desweiteren wurde er auch als Vergewaltiger und Einbrecher bestraft.
Parallelen zu den Göhrde-Morden:
- Tatort Wald in (für Naturfreunde) besonders interessanter Natur
- Schusswaffengebrauch
- aufwendige Fesselung
- Opfer mussten auf dem Bauch liegen
- zeitliche Nähe
Anscheinend konnte aber trotzdem keine Verbindung Göhrde / Wales hergestellt werden.

KILLERS : john william cooper - (the game show killer)

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Der Täter in Wales war also ein Schwerverbrecher: Mörder, Vergewaltiger und Einbrecher.
Auf die Göhrde-Fälle übertragen, bedeutete dies, dass auch dieser Täter nicht auf Taten mit den genau gleichen Komponenten festgelegt ist. Wir sollten also nicht nur nach Pärchenmorden im Wald mit Schusswaffe als Tatwerkzeug suchen. Es müssen nicht alle Kriterien erfüllt sein.

hier mal eine Übersicht der Fälle die in einigen Kriterien den Göhrde-Morden ähneln (die meisten in der dieser diskussion schon genannt):

- die Rentner-Morde im Harz
- zwei Höhlenforscher werden im Harz angeschossen (bzw erschossen)
- der Mord an Jutta Hebbel
- die Taten des Monsters von Florenz
- ein Mann erschießt nähe Bremerhaven einen jungen Mann auf Parkplatz, nach Ärger über Liebespaar
- Mord und Vergewaltigung an zwei Wanderinnen in Bayern

Am interssantesten finde ich gerade den zuletzt aufgeführten Fall.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vergewaltigung-und-mord-der-eiskalte-taeter-1.133973

- er hat es auf ältere Frauen abgesehen
- er plant genau
- er bringt die Opfer in eine Mulde
- nach der Tat bemächtigt er sich einiger Gegenstände seiner Opfer. Er besitzt sogar die Dreistigkeit, in die Wohnung einer der Damen einzudringen. Also Risikoverhalten nach der Tat.

man betrachte die Phantombilder:

@GonzoX

Da ist tatsächlich ne Ähnlichkeit. Vorallem war er ja zu Zeit der Göhrde Morde noch jünger, so das die Frauen damals vom Alter her genau in sein Schema passten...

Tut mir leid aber für mich sind da zuwenig parallelen !
Wenn man den Blaubeersammler glaubt war der Täter damals schon ca. 40 Jahre alt !
Müsste also mittlerweile sichtbar gealtert sein !

Und ich finde das der Göhrdemörder nicht gerade wie ein typischer sextäter vorgegangen ist , er war zu Köpping sehr brutal ! Auch beim ersten Mann gab es spuren eines eingedrückten Kehlkopfes und sicherlich ist dem nicht ein wildschwein auf dem hals rumgelaufen ! Ok ist eine vermutung die nicht stimmen muss ! Aber die parallele das auch Köpping stranguliert wurde ist für mich eher eindeutig das der Mörder das auch beim ersten Mann getan hat .

Auch die Fahndungsbilder aus Kaltenbrunnen passen nicht zum Göhrdemörder , Nase Mund und auch die Form des gesichtes sind doch sehr unterschiedlich . Der eine ein eher langes schmales gesicht der andere ein eher breites kräftiges gesicht .Und man darf nicht vergessen das die Kriminalpolizei damals einen Mann im Visier hatte der auf alles gepasst hatte was die Polzei sich erarbeitet hatte .
Nur leider fehlten die beweisstücke wie zb ein verschollenes Fernglas Polaroidkamera usw. !Kriminalpolizei verhörten das ehepaar ganze 6std , das ist nicht grad kurz !


Natürlich finde es auch interessant nach anderen fällen zuschauen die passen würden , oder zumindestens eine parallele aufweisen . Bis jetzt bleibt da bei mir aber immer Jutta hebel im Kopf.

@zaunkönig88
meinst Du den Krankenpfleger, den Künstler oder noch jemand anderen, bei dem alles Erarbeitete gepasst hatte?

@fensterputzer

Ich meine den Krankenpfleger den sie eine längere zeit observiert haben und letztendlich auch verhört und sein Haus durchsucht haben !

Bei dem Künstler bin ich auf der suche nach möglichen Hinweisen. Habe bis jetzt schon viel gelesen und mir angeschaut , nur leider noch nichts direktes gefunden ! Bin aber dran da noch mehr herauszufinden.

@zaunkönig88
mir erschließt sich einfach nicht, warum der youtube-user einen ihm offensichtlich bekannten (es gibt ja direkte Verbindungspunkte, die hier auch schon angeführt wurden) Verstorbenen belasten will. Wenn er nur Aufmerksamkeit will, kann er doch jemanden belasten, der sich dazu äußern kann, dann stünde er doch viel länger im Mittelpunkt oder eben jemanden der keinerlei Bezugspersonen mehr hat, in diesem Fall gibt es ja noch eine Hinterbliebene...vielleicht hat der user mal mit dem inzwischen Verstorbenen zusammengesessen und unter Einfluss von Alkohol oder sonstigen Substanzen wurde erzählt, was damals so passiert ist...und das der user nicht viel mit der Polizei am Hut hat, erkennt man im Profil...Verbindungen zu dem zweiten Opferpaar kann man womöglich herstellen...ich glaube aber auch, dass die Polizei Lüneburg seit der Pensionierung des Herrn Weihser keinen großen Aufwand mehr betreiben will (vielleicht auch personell nicht kann), noch mal zu recherchieren und das alles als Spinnkram abtut, da der youtube-user nicht ernst genommen wird. Interessant wäre, ob dieser Spur Ende 2012 noch mal nachgegangen wurde oder ob es gleich in den Ordner "Schwachsinn" gesteckt wurde...Im Sinne der Hinterbliebenen sollte das jawohl nicht so sein...

@fensterputzer

Ja also in diesem profil ist aufjedenfall zu erkennen das dieser behaupter ich würde es mal nett ausdrücken " eine ziehmlich Macke hat " und ich gebe dir recht auf Polzei und Co wird er keine lust haben.

Habe mir vieles eigentlich alles bei ihm angeschaut und finde es auch sehr interessant warum er überhaupt solche behauptungen aufstellt . Denn wie du schon sagst bringt es ihm rein garnichts sowas zu behaupten . Im gegenteil er macht sich strafbar und zieht gleich noch eine witwe mitrein ! Plump ausgedrückt.

Und seit wann ist denn Herr Weihser pensioniert , habe ich garnicht mitbekommen !!!!? ;-(

Ich bleibe aufjedenfall an dem User dran , denn auch ich vermute mehr dahinter .Ich habe auch schon ein paar sachen zusammen sie wären aber zu waage um sie jetzt schon zu posten !Ich muss mich praktisch selbst nochmal prüfen ob ich auch alles ordentlich rechachiert habe !

@zaunkönig88
ich habe die Pensionierung von Herrn Weihser so im Hinterkopf behalten, habe aber gerade keine Quelle mehr gefunden, in der das steht....:-(

Wenn ihr was konkretes habt, kann ich auch persönlich zur Polizei Lüneburg gehen und da mal bescheid sagen, oder fragen. Die sind nämlich keine 500m von mir entfernt ;)

Kann man da eigentlich einfach so hingehen und sich nach einem Fall erkundigen?

@fensterputzer

So schlimm ist es auch nicht :)

Ob er nun noch da arbeitet oder nicht ist eigentlich egal ! Pensioniert wäre fast gut dann könnte man ganz unverbindlich einen Kaffee trinken , und ihm ein paar fragen stellen. ;-)
Hätte sicher einiges zu berichten was für uns interessant wäre !

@Lady_Amalthea
@zaunkönig88

so soll übrigens der Täter laut XY im Fall Jutta Hebel ausgesehen haben - 1999 ca 40 Jahre alt:




Gibt es hier vier verschiedene Täter? Oder nur einen? Wer weiß?
Der Täter oder die Täter aus Bayern haben doch immerhin mehr Änhlichkeit zu dem Göhrder als der vom Wilseder Berg.
Aber stimmt, über das Alter war ich auch gestolpert..

fensterputzer schrieb am 21.03.2013:Wenn er nur Aufmerksamkeit will, kann er doch jemanden belasten, der sich dazu äußern kann, dann stünde er doch viel länger im Mittelpunkt oder eben jemanden der keinerlei Bezugspersonen mehr hat, in diesem Fall gibt es ja noch eine Hinterbliebene

Das sehe ich anders: Wenn man sich vor dem Hintergrund eines prominenten Verbrechens wichtig tun will indem man völlig haltlos einen Unschuldigen belastet, nimmt man am besten einen Toten -der kann einem dann nämlich auch nicht mehr in die Quere kommen indem er etwa seine Unschuld beweist oder rechtlich gegen die falschen Behauptungen vorgeht.

Ich erinnere mich an einige Fälle aus XY in denen Menschen entweder sich selbst oder andere einer Tat bezichtigt haben und sich dann hinterher herausgestellt hat, dass die (Selbst-)Beschuldigungen komplett haltlos waren. Als Hintergrund für solche falschen Beschuldigungen vermute ich die Suche nach medialer Aufmerksamkeit oder nach einem Sensationskick.