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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 21:37
Nochmal kurz zum Artikel Abendblatt 05.10.1989
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb am 09.12.2013:Am 24. Juli wurde der Wagen auf der Straße Am Klaubusch in Bad Bevensen entdeckt. Nach Zeugenaussagen ist er zwischen dem 12. und 19. Juli täglich von einem Mann gefahren und jeweils auf der Straße abgestellt worden. Der Mann ist etwa 40 bis 50 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank und hat mittellange, braune Haare.
Das Wort täglich steht wohl nicht einfach nur so in dem Artikel.
Das ist es, was einen gedanklich schon völlig irre macht. Wir sprechen also von 8 (!) Tagen am Stück, wo umhergefahren und geparkt worden ist.
Weisse Tercels waren 1989 jetzt keine absolute Rarität, so dass theoretisch natürlich immer noch verwechselt werden konnte.
Aber wenn ich jetzt mal überlege, wieviele Zeugen das insgesamt sind, dann komme ich auf

- ca. 3 Blaubeersammler (wenn XY authentisch ist)
- irgendwas zwischen 2 - 8 Autozeugen aus Bad Bevensen (dass nur ein einziger die 8 Tage am Stück gesehen hat, erscheint doch eher unwahrscheinlich)

Entscheidend ist, dass diese 5 - 11 Zeugen gemeinsam das Phantombild erstellt haben und darus wohl eine sinnvolle Schnittmenge entstanden sein müsste. Ich bin mir zumindest sicher, dass man jeden der Zeugen erst einmal individuell mit Phantombildbearbeitern allein hat machen lassen und NICHT jemandem eine Erst-Zeichnung der Blaubeersammler unter die Nase gehalten hat, um dann zu fragen "hat dieser Mann in den weissen Tercel gefahren?".
Für mich lässt diese hohe Anzahl an Zeuge die Glaubwürdigkeit der Aussagen als sehr hoch erscheinen.

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Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 21:53
hallo angra, ........groesstenteils bist du ein first class mobile internet komissare.....
zu dem fahrzeug, der toyota tercel kombi version sah wirklich noch wie ein reiskocher aus. der hatte eine groessere heckscheibe...opel omega dagegen war schon eine ganz andere liga..das auto wurde daher nur selten verkauft..fuer mich war es ein haessliches auto, das durch seine optik auffiel..gib einfach ein toyota tercel. .....wenn du dir das auto ansiehst gibst du mir recht.
da ich kein wowi oder westerw. typ bin u. mich immer interessante frauen mit ein wenig sexy u. frechen outfit interessiert haben, habe ich auch ein besonderen blick fuer etwas sexy freche u. gepflegte ladies..durch den film in xy haben wir uns taeuschen lassen..frau warmb. war nicht so bieder wie dort da gestellt..es gibt hier im internet ich glaube unter sprechz. oder nur wenn man bernd michael koepping eingibt...zwei fotos in farbe von den personen..man sieht sofort, das beide gutaussehend u. gepflegt waren..ein paar das zusammen passte, auch wenn sie etwas aelter war. sie war keine graue maus u. kein frauentyp fuer jedermann, schon gehobene klasse mit etwas lockeren outfit. zu der frau passte auch ein mercedes.....mit den bilder machen im wald kannst du recht haben......
was mir noch einfaellt, warum parkte frau warmb. ihr fahrzeug nicht selbst ein......
u. war es koepping der fuer sie einparkte..
was mir eigentlich jetzt klar ist, der koepping muss die frau w. sehr gut u. interessant gefunden haben, immerhin musste er sich gegenueber seiner frau ganz schoen was einfallen lassen...er wohnte in hemmingen westerfeld...vor zwei jahen hatte ich f. die fa. einen alten voyager ersteigert in in suhlendorf bei uelzen richtung goehrde..man war das eine fahrerei von hannover aus. morgens um 9uhr losgefahren, mit halber std. aufenthalt beim verkaeufer u. 10min. hundespaziergang sind wir erst gegen fruehen nachmittag wieder in hannover gewesen u. nach bad bevensen bzw. zu goehrde ist es noch etwas weiter u. von hemmingen westerfeld zu dem punkt wo wir losgefahren sind faehrt man nochmals 15minuten. fuer eine uninterssante verheiratete frau nimmt man nicht solche wege u. luegen in kauf....seine eigene ehe kann nicht mehr zum besten gewesen sein, vielleicht kannte er frau w. schon laenger u.hatte sich schon viel oefters mit ihr getroffen. auffaellig ist, das koepping nich gleich vermisst wurde. auch wenn man noch keine handys hatte, die frau vom ihn haette eigentlich viel eher was unternehmen muessen. vielleicht hatte er sie auch stark angelogen u. sie hatte schon lunte gerochen.......der krankenpfleger wird bestimmt nicht der moerder gewesen sein. im anschluss oder im gleichen zeitraum der hausdurchsuchung wurde er mit seiner frau mehrere std. getrennt verhoert u. er konnte ein allibi vorlegen..es koennnen nur alte stundenzettel, dienstplaene gewesen sein. ich z.b. weiss nicht, was ich heute vor drei jahren gemacht hatte.....was aber hier noch nicht erwaehnt wurde. war der krankenpfleger ueberhaupt in brot u.arbeit, oder war er nur gelernter krankenpfleger u. war arbeitslos.war bekannt das er auch gerne im goehrde wald war.wenn er in uelzen oder lueneburg wohnte, waere er in bad bevensen nicht aufgefallen..mich kennt auch niemand in celle. vierzig km v. hannover.....wenn er in uelzen gewohnt hatte, haette er event. auch den baeckerm. warmb. kennen koennen..wenn der baeckermeister warmb. selbststaendig war,???warum hat seine frau in einer lottobude gearbeitet, oder hatte er vielleicht auch selbst ein verhaeltnis zu einer juengeren verkauferin aufgebaut u. frau w. konnte das nicht ertragen....alles kann sein, die polizei wird da auch nicht alles ermittelt haben...........wenn ich mich wirklich mit meiner hier genannten theorie getaeuscht hatte u. es war dann doch der krankenpfleger.......ich bin fuer alles offen. ........dann waere interessant, ob er noch lebt u. wenn er noch lebt ob er alleine lebt. wenn er alleine lebt, da die frau ja schon damals maetzchen gemacht hat....koennte ich mir vorstellen, das er sich stark veraendert hat, zu einer erneuten partnerschaft bestimmt nicht mehr faehig ist, alleine lebt, darau verstaekt achtet, trotz seiner aggressivitaet nicht mehr straffaellig werden...also bestimmt kein geselliger typ,sondern einer der kaum freunde hat, vielleicht auch wie ich einen hund als freund hat..z. b. schaeferhund fuer spaziergaenge im landleben... er nicht immer mit auto unterwegs sein kann..starke aengste hat u.,pschisch angeschlagen ist, bestimmt seine sorgen mit alkohol wegspuelt u. allmy schon laengst gefunden hat u. als nicht angemeldetes mitglied hier mitliest u. ihm langsam der arsch abgeht, weil komissare angra immer mehr rausfindet u. den fall kraeftig aufrollt u.der fall aufgrund der einzigartigen berichte hier immer mehr anerkennung finden wird u. leute sich einen kopf ueber den taeter machen werden.


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Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 21:55
@Mc_Manus
Sicherlich wurden zwei unterschiedliche Phantombilder gezeichnet, welche dann zuerst den jeweiligen Gegenzeugen gezeigt wurden. Sollte es Übereinstimmungen gegeben haben, hat man sich vielleicht noch einmal zusammengesetzt. Denn wem will man Glauben schenken? Den 8 Zeugen aus Bad Bevensen, oder den Blaubeersammlern? Eigentlich logisch, dass dies erst intern ausgewertet wurde, um Unstimmigkeiten auszuschließen. Bei den Blaubeersammlern könnte es auch ein x-beliebiger Tourist gewesen sein. Bei den Zeugen in Bad Bevensen konnte man in dem Zeitraum recht sicher sein, dass sie den mutmaßlichen Täter sahen, auch wenn es vielleicht schon dunkel war. Dann hat man nach Gemeinsamkeiten gesucht und ist nach der Auswertung ziemlich sicher gewesen, dass eben auch die B.-sammler den Mann begegneten. Da er alleine gesichtet wurde, ging man dann davon aus, dass er im Wald wartete. Hier fehlt natürlich eine zeitliche Spanne, die alles auch lukrativ erklärt.
Ich glaube an ein Zusammenspiel aller Informationen und Eindrücke hinsichtlich des Mannes.


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12.12.2013 um 22:04
hallo angra....hast du auch die moeglichkeit an das archiv der hannoverschen neuen presse zu kommen..ich habe noch schwach in erinnerung, das damals interessante berichte in dieser zeitung standen..koepping kam ja aus hemmingen westerfeld, vorort mit direkten anschluss an hannover. ...


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12.12.2013 um 22:09
Ich spinne jetzt mal einen ganz anderen Faden, der aber am Schluss nicht zusammenpassen wird (soviel sei verraten...).

Wenn man denn davon ausgeht, dass er die Paare kannte, so eher beide Frauen. Eventuell von (sehr viel) früher. Das Alter (45) der beiden Frauen stimmt überein, die Optik der beiden zumindest in meinen Augen im weiteren Sinne auch (blonde Haare, 80er-Jahre-Dauerwelle).

Aber dass er beide über welche Wege auch immer in die Göhrde locken konnte an den identischen Ort, das stelle ich mir immens schwierig vor. Um nicht gar zu sagen, unmöglich, wenn man bedenkt, dass es damals, um jemanden zu kontaktieren (und ggf. auszuhorchen) nur das Telefon gegeben hat. Im ersten Fall wäre das theoretisch noch denkbar. Ein Verdacht auf diese und jene Person würde sich ausschließen, da ich nicht davon ausgehe, dass die Polizei 25 Jahre zurückliegende Liebhaber/Verehrer in diesem Fall befragt haben dürfte.

Eine wie auch immer geartete späte Abrechnung (z.B. aufgrund einer verschmähten Liebe in der Jugendzeit) möchte ich zwar nicht komplett ausschließen (was ist schon auszuschließen in diesem Fall?), aber selbst wenn er in irgendeiner Weise zunächst Frau R. entweder bewusst kontaktiert oder einfach nur zufällig wiedergetroffen hätte und sie hätte nichtsahnend erzählt, dass sie mit ihrem Mann am Wochenende in die Göhrde fahren wolle, an den und jenen Ort am Sonntagnachmittag irgendwann, und er hätte ihnen aufgelauert, wie soll er dann Frau W. wenige Wochen später von dem gleichen Ort überzeugt haben? Wie kann ich jemanden, den ich seit Jahrzehnten nicht gesehen habe, von dem ich de facto nichts mehr weiß, gezielt an denen oder jenen Ort locken (noch dazu mit einer außerehelichen Affäre)? Da passt dann nichts mehr zusammen.


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12.12.2013 um 22:16
@berndgeorge
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich bei dem Mörder den Eindruck, dass er zwar sehr introvertiert ist, bei bestimmten Gefühlen auch sehr aggressiv ist, aber in seinem sozialen Umfeld weniger auffällt. Unter den uns bekannten Umständen (ständige Fahrten) eher zurückgezogen und vielleicht auch alleine lebt.
Wenn doch tatsächlich der Mörder nie in Kontakt mit der Polizei geraten ist (was keiner weiß), so wäre es dann wohl eher einem solchen Verhalten zuzutrauen, wenn er denn auch dort aus der Nähe stammt.
Aber irgendwie hab ich hier auch keine feste Meinung, denn auch solche Menschen geraten schnell in Verdacht, aufgrund ihrer Art...sehr schwierig, hier eine gute und zielgerichtete Beurteilung zu finden


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12.12.2013 um 22:19
@berndgeorge

Leider ist das mit den hannoverschen Zeitungen nicht so einfach. Im online Archiv sind sie zwar für 2009 abrufbar, allerdings gibt es beispielsweise aus diesem Jahr keinen Artikel. Die hannoverschen Zeitungen haben also den 20. Jahrestag nicht gewürdigt.

Die früheren sehr relevanten Jahre 1989 ff sind online leider nicht verfügbar.


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Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 22:28
@LASK
Schwieriges Szenario, aber unter den von Dir genannten Punkten sicherlich auch zu 100 % auszuschließen. Eine zeitnahe Kontaktaufnahme, z.B. im Ferienhaus, in der Gaststätte, in der Klinik....ja, sowas könnte ich mir vorstellen. Wo einfach bei einem Gespräch der Satz fällt..."Sollte es am kommenden Wochenende/Mittwoch noch so schön sein, dann fahren wir/treffen in die Göhrde/wir uns in der Göhrde. Dann hab ich frei, dass passt! Wir lieben die Natur da draußen. Beim Kellerberg ist es besonders schön."Ohne eine gemeinsame Verabredung dabei mit einer dritten Person getroffen zu haben. Diese Person nutzte diese Aussage, um diesen Ort dann auch aufzusuchen..."Auf gut Glück", vielleicht Erfolg zu haben....


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Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 22:43
Es würde zumindest vieles erklären: die besondere Aggression, ja den, man kann es wohl nicht anders bezeichnen, totalen Vernichtungswillen, den abgrundtiefen Hass gegenüber den Frauen.
Die Männer als an-seiner-Stelle-Seiende und natürlich potenzielle Zeugen, das Mitnehmen der Gegenstände als Trophäen, das Herumfahren mit dem Opferauto als absoluter Triumph. Vielleicht auch mit dem bewussten Risiko, gefasst zu werden. Das anschließende Ende der Mordserie nach Erreichen des Ziels.
Ein Endvierziger, aus seiner Sicht im Leben gescheitert, Ehe kaputt, keine Kinder, nie wirklich glücklich geworden, kritisch Rückschau halten auf die letzten 30-35 Jahre.

Heute ist das natürlich alles einfacher, da kann man jemanden googeln, bei Facebook Kontakt aufnehmen etc.
Es klingt ein wenig blöd, aber mir kam der Gedanke, als ich mich letzte Woche mit einer Ex-Freundin, die ich zuvor immerhin elf Jahre nicht mehr gesehen hatte, auf einen Kaffee getroffen hatte. Gut, ich würde sie heute nicht mal für geschenkt nehmen, sie hatte mich letztes Jahr, Gott weiß warum, einmal telefonisch kontaktiert, ohne größere Motive, einfach um zu fragen, wie es mir gehe. Dann meinte sie, ich solle einmal vorbeischauen, wenn ich in ihrer Gegend wäre. Gesagt, getan.
Irgendwo sind es natürlich Hirngespinste, aber was ist in diesem Fall schon unmöglich?


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Die Göhrde-Morde

12.12.2013 um 23:26
Ich zitiere mich -bzw. mein Posting von Seite 27- mal selber und knüpfe nochmals daran an
aber ich könnte mir ein bisher noch gar nicht bzw. kaum verfolgtes Szenario vorstellen:

Beide Paare haben ihren Mörder (wenn auch wohl nur kurz) persönlich gekannt und sind mit ihm gemeinsam in die Göhrde gefahren.

Die Bekannschaft könnte in beiden Fällen über Kontaktanzeigen zu Stande gekommen sein, und zwar entweder in der Form:

- "einsamer Mittvierziger sucht Paar zwischen 40 - 50 zwecks gemeinsamer Unternehmnungen, Zärtlichkeiten etc. etc."
oder
- "Paar -Mitte 40 - 50- sucht männliche/weibliche Bekanntschaft zwecks gemeinsamer Unternehmungen, Zärtlichkeiten etc. etc."

Auf den Gedanken bin ich bzgl. des nahezu ähnlichen Alters-Schemas der beiden ermordeten Paare gekommen. Soll das wirklich Zufall gewesen sein? Ich glaube es nicht...
Ich gehe mal davon aus, dass der Mörder -wenn er in der Göhrde zum grds. Morden an aufgelauert HÄTTE- auch in der Zeit zwischen dem 21.05.1989 und dem 12.07.1989 ein passendes Paar in seiner "Zielgruppe" erwischt hätte.
Aber wir haben eine Lücke von gut 7 Wochen - ich denke, dass diese Lücke nicht ohne Grund existiert. Er hat demnach evtl. überhaupt nicht aufgelauert - denn wenn er aufgelauert hätte (und im Blutrausch gewesen wäre), dann wäre doch im Mai/Juni/Anfang Juli bestimmt ein für ihn passendes Paar in den Jagen 138 + 147 vorbeigekommen; denn es geht erst am 12.07.1989 weiter.

Ich glaube demnach, dass er beide Opfer-Paare vorher kannte, ggf. über eine Kontaktanzeige (s.o.), und gemeinsam mit beiden in deren Auto in die Göhrde gefahren ist.
Für mich spricht auch nach wie vor vieles dafür, dass am 21.05.1989 und 12.07.1989 jeweils 3 Personen (jeweils sehr ähnlichen Alters) gemeinsam in den entsprechenden Autos in die Göhrde gefahren sind. Meine These bzgl. der Kontaktanzeige halte ich nach wie vor für möglich - wobei speziell bei Paar1 die mögliche Gaststätten-Bekanntschaft (seit ein paar Tagen ja verstärkt hier thematisiert) auch wahrscheinlich erscheint.
Ein reiner "Auflauerer im Blutrausch an völlig Fremden" hätte doch in 7 Wochen zwischen dem 21.05.1989 und dem 12.07.1989 irgendein weiteres Paar in der Göhrde finden müssen.
Womöglich haben sich in diesen 7 Wochen ähnliche Kontaktanbahnungen zwischen einem Paar und einem Mann im Großraum Hamburg-Hannover abgespielt - aber es hatte schlichtweg "unglücklicherweise" für den Täter "nicht gepasst" - so wie das nun mal im Leben ist - zum großen Glück für diese möglichen anderen Paare.


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Die Göhrde-Morde

13.12.2013 um 00:52
auch wenn ich es nie wahr haben wollte, eines spricht dafuer...irgendwo stand im bericht, das die tochter aussagte, der herr reinh. immer auf ein sauberes auto wert legte u. es wohl nach dem tanken sauber gemacht hatte. es wurden im vorne wie hinten im fussraum blueten gefunden. der civic war hinten eng, darum ist der taeter bestimmt nicht nach dem morden hinten dort ins fahrzeug gestiegen..meine theorie aber das haus anschliessend nach bargeld zu untersuchen bleibt....uebrigens ist reinh. mal zu see gefahren u. ich koennte mir vorstellen, das man auf see auch frauen geteilt hat...........dazu faellt mir noch ein, seeleute sind eigentlich kraeftige maenner


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Die Göhrde-Morde

13.12.2013 um 07:32
Da es sich bei Herrn K. und Frau W. um ein heimliches Liebespaar gehandelt hat, sind ganz klassische Konflikte denkbar.

Laut Polizei haben die jeweiligen Ehepartner zwar nichts vom Ehebruch gewusst. Es ist aber auch absolut nachvollziehbar, dass sie ein solches Wissen nach dem Doppelmord der Polizei nicht auf die Nase gebunden haben um nicht selber in Verdacht zu geraten.

Wie mögen wohl die Begegnungen von Frau W. und Herrn K. ausgesehen haben?

Ich gehe davon aus, dass sie sich mehr oder weniger regelmäßig an den Wochenenden getroffen haben. Unter der Woche war das wohl nur während des stationären Kuraufenthalts möglich. Da beide an unterschiedlichen Orten gelebt haben und anderweitig gebunden waren, bleibt an sich nur die Möglichkeit, dass sie sich irgendwo an einem neutralen Ort in einem Hotel getroffen haben. Hier kommt mE in Betracht, dass sie sich häufiger in einem Hotel in Bad Bevensen getroffen haben und von dort aus auch in der Göhrde gewandert sind. Ihren jeweiligen Ehepartnern müssen sie nachvollziehbare Erklärungen für ihre Abwesenheit am Wochenende gegeben haben. Bei Herrn K. stelle ich es mir einfacher vor als bei Frau W., da er als Vertreter ohnehin viel unterwegs war. Sie hat sich sicherlich etwas Besonderes einfallen lassen müssen. Denkbar ist, dass sie als Grund für die Wochenendausflüge ambulante therapeutische Maßnahmen in Bad Bevensen verbunden mit Wanderungen in der Göhrde ( evtl. aus gesundheitlichen Gründen) angegeben hat. Letzten Endes hing auch der letzte Göhrde-Ausflug des Paares mit gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen ( Kur) von Frau W. zusammen.

Ich halte es vor diesem Hintergrund auch für möglich, dass Herr K. und Frau W. häufiger in der Göhrde unterwegs waren.Außerdem halte ich es für möglich, dass die jeweiligen Ehepartner oder auch deren Umfeld längst misstrauisch geworden sind und alles wussten. Sie könnten Dritten gegenüber ihr Leid geklagt haben. Das ist sehr weit verbreitet in diesen Konstellationen.

Der Tag des ersten Mordes , der 21.5.1989 war der Sonntag nach Pfingsten, denn Pfingsten war am 14.5.. Ich halte es für möglich, dass Frau W. und Herr K. an Pfingsten in Familie gemacht haben und dass am darauffolgende Wochenende wieder ein gemeinsames Treffen stattgefunden hat.

Vielleicht hat irgendjemand aus dem Umfeld der beiden einem Bekannten gegenüber, der in der Nähe der Göhrde gewohnt hat, sein Leid geklagt und um Hilfe gebeten beim nachweis des Ehebruchs oder so. Den Bekannten könnte das veranlasst haben ihnen in der Göhrde aufzulauern. Vielleicht hatte er eigene ähnliche leidvolle Erfahrungen mit treulosen Partnerinnen und in ihm wurden Aggressionen ausgelöst. Möglicherweise ist der Umfeldperson gar nicht mal bewusst gewesen, was sie durch die Erzählung an Aggressionen beim Bekannten auslöst.

Am 21.5. könnte er den beiden aufgelauert und sie mit dem Bergedorfer Ehepaar verwechselt haben. Die Eheleute R. wären dann einer Verwechslung zum Opfer gefallen. immerhin waren sie gleichen Alters wie das zweite Paar und hatten auch ähnliche Haarfarben und ähnliche Frisuren.

Eine Verwechslung wird wohl außerdem auch von den Göhrde Bewohnern vermutet.

Für den 12.7. müsste der Täter dann einen weiteren Hinweis bekommen haben. Vom ersten Mord war vor dem 12.7. Dritten auch noch nichts bekannt. An diesem Tag ist der Täter dann auf die "Richtigen" getroffen und hat sie getötet.

Denkbar ist bei einer solchen Konstellation, dass die Umfeldperson später eisern geschwiegen hat, obwohl sie das unheilvolle Eingreifen geahnt hat, weil sie nicht als Anstifter für zwei Doppelmorde zur Verantwortung gezogen werden wollte.

Das alles ist natürlich hoch spekulativ. Aber man sollte auch mal um mehrere Ecken denken, da der Fall bislang nicht gelöst ist.


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13.12.2013 um 08:30
@AngRa
Das ist interessant, genau diese Theorie hatte ich hier auch schon geäußert. Allerdings hatte ich es Auftragsmord genannt, was in so fern falsch war das ich nicht davon ausgehe das der "gehörnte" jemand Fremdes engagiert und auch nicht dafür zahlt.

Ich gehe jedenfalls davo aus das der Grund für die Waldbesuche von beiden Paaren einen bestimmten (erotischen) Grund hatte und öfters stattgefunden hatte. Ich komme aus den neuen Bundesländern und wir sind da sehr offen, daher denke ich, das beide Paare jeweils ihren "Spass" gesucht haben. Auch denke ich das dies Ende der 80er in den alten Bundesländern nicht so offen ausgesprochen wurde und man daher offiziell Picknick oder Wanderung angab.

Auch das von dir angesprochene Schweigen der Umfeldpersonen ist sehr schlüssig. Nur ein längeres Benutzen der Opferfahrzeuge verwirrt mich nach wie vor.


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13.12.2013 um 11:47
@AngRa
was den Artikel in der Morgenpost angeht; die Eier kann man sich schenken, die Mopo schmückt seit je her die Artikel gerne aus.

Die Blüten auf dem Rücksitz des sonst offenbar geplegten Autos der R.s können einerseits bedeuten, dass tatsächlich jemand mitgefahren ist und hinten saß, oder aber auch dss die aus dem Wald mitgeführten Gegenstände (Decke z.B.) die Blüten im Auto abgegeben haben.
Ob jemand hinten gesessen hat ist wohl durch die längere Zeit bis zur KTU nicht mehr durch Abdrücke oder DNA nachzuweisen gewesen, oder?

Ich finde schon, dass hier in den letzten Tagen Denkansätze kreiert wurden, die dem Fall neues Leben einhauchen. Wäre schön, wenn man das an berufener Stelle ähnlich sehen würde. Immerhin würde der Polizeibeamte, der entscheidende Mitwisser oder der Täter zu einer medialen Berühmtheit werden, sollte der Fall noch gelöst werden.


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13.12.2013 um 12:12
Und nochmal zu den Zeugen, die den Mann mit dem täglich grünen Hemd am Tercel in Bad Bevensen gesehen haben wollen...hat den Tercel im Wald denn noch jemand gesehen außer dem Polizisten, dem das im Urlaub danach einfiel???!?


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13.12.2013 um 12:22
@fensterputzer

Es wäre begrüßenswert wenn auch die Polizei weiterhin über diesen Vierfachmord nachdenkt. Es kann nicht angehen, dass solche Taten beim Täter nicht zumindest lebenslange Unsicherheit über eine jederzeit mögliche Überführung nach sich ziehen.

Soweit mir bekannt, gibt es zur Sichtung des Toyota Tercels am 12.7. auf dem Parkplatz nur die Aussage des Polizisten.


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13.12.2013 um 12:36
@fensterputzer

An dieser Aussage des Polizisten zum Tercel hängt sehr vieles. An ihr wird mE auch der Tatzeitpunkt festgemacht.

Mit den Blütenspuren könntest Du Recht haben. Die könnten von der Decke herrühren, die zunächst vielleicht vom Täter im Auto mitgenommen worden ist.

Nach wie vor rätsele ich über die Todesursache des ersten Paares. Wenn trotz akribischer Suche keine Projektile gefunden worden sind, kann eigentlich niemand von ihnen erschossen worden sein. Dann könnte es so sein, dass der Täter zunächst bei der ersten Tat ohne Schusswaffe agiert hat. Bezüglich der Kleidung der Opfer geistert mir immer im Kopf herum, dass sie vielleicht Blutanhaftungen vom Täter hatten und er sie ihnen vielleicht deshalb ausgezogen hat. Ich sehe es auch wie @berndgeorge , dass Seemänner kräftig sind und sich zu wehren wissen. Vielleicht hat es einen Kampf gegeben und der Täter ist verletzt worden. Bei der zweiten Tat wurde so etwas dann vorbeugend vermieden durch den Einsatz der Schusswaffe.

Eine weitere ungeklärte Frage ist für mich womit der Täter das Gesicht von Frau W. zertrümmert hat und warum er sie nicht wie den Mann erschossen hat.


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13.12.2013 um 12:53
@AngRa
der Polizist, der den Tercel gesehen haben will, wird ja wohl selbst überprüft worden sein, so als einziger Zeuge.

Ichn kann mir auch vorstellen, dass den Täter beim ersten Mord ein zu hoher Aufwand genervt hat und er es beim zweiten Mord "leichter" haben wollte, daher die Waffe.
ODER aber, dass, wie ich schon mal geschrieben hatte, das erste Paar vielleicht ein Ersatzopfer war (Hoffnung auf Linderung beim Täter nach Mord glückliches Paares als Ersatz bei nicht erwiderter Zuneigung seitens Frau W.)und Frau W. die eigentliche Zielperson dann doch noch Opfer werden musste und die Wut so groß war, dass er das Gesicht zerschmettert hat. nach ihrem Tod hat der Täter daher auch nicht mehr gemordet. Da müsste der Mann wohl zuerst erschossen worden sein, als vermeintlich stärkerer Gegner, dann die Frau erschlagen?@AngRa


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13.12.2013 um 21:26
@AngRa
zu Deiner Frage gestern: es gibt dort heute, rund um Kellerberg, keine Bänke und Tische, warum auch, wenn dort nicht mehr gewandert wird... Ein Sonnen gebleichtes, plastines Relikt norddeutscher Waldbank Kultur, aus der 70`er/80`er Wander Epoche steht noch an der nordwestlichsten Einfahrt zum Wald. Für mich, neben den Berichten, der letzte Beweis das dort `89 wesentlich mehr los war und damals sicherlich auch einige Sitzgelegenheiten angeboten wurden.

Bei der Gelegenheit:
Der Weg auf Karte zwischen Tatort 1 und 2 verläuft nicht in gerader Linie sondern in Biegungen sowie auf und absteigend, verbunden mit dem damaligen (heute nicht mehr vorhandenen) dichten Aufwuchs dort, nur kurz zwei Gedanken:

- Wenn nicht dort, wo dann...?
- der Täter hatte perfekte Örtlichkeiten gefunden

Nebenbei noch:
In dem uralten Hude Wald waren ganz sicherlich von den Pflückern, teilweise Jahrhunderte alte, Trampelpfade eingetreten;
kannte der Täter diese, dann konnte er sich, im Gegensatz zu dem normalen Besucher der nur die Hauptwege kennt, dort sehr viel schneller bewegen


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Die Göhrde-Morde

13.12.2013 um 22:14
Ich halte von dieser "Waffentheorie" überhaupt nichts, ebenso total unangebracht (auch wenn wir alles hinterfragen wollen), weil:

1) Es ist überhaupt nicht bekannt, ob der Auffindeort von Paar 1 auch der Tatort war.
2) Zwei Personen sind nicht so einfach in Schach zu halten. Das gelingt nur durch einen äußerst brutalen und unverhofften Angriff, bei dem die Opfer auch direkt verletzt werden. Der Mensch versucht sich in einer Notlage irgendwie zu wehren (Schreien, Schlagen ,Treten, Beißen etc.) und der Täter (wenn es denn ein Täter war) hatte wahrscheinlich nur 2 Arme.
3) Bei Paar 2 wurde eine Waffe genutzt
4) Die Todesursache bei Paar 1 nicht feststellbar war, somit ebenfalls die Tötungsart "Erschießen" in Frage kommt

Leider kam es zu dem unglücklichen Umstand, dass Paar 1 in einer warmen Frühsommerzeit über einen sehr langen Zeitraum nicht gefunden wurde. Das spielte dem Täter in die Karten. Deswegen hat er noch einmal getötet! Nach meiner Einschätzung tötete er dabei zuerst die Männer und konnte sich dann ausgiebig, mit einer wahlosen und aggressiven Gewalt an den Frauen auslassen. Er wollte ihre "Todesangst" spüren und hatte es auf die Frauen abgesehen. Grund hierfür ist eine vergangene Kränkung, vermutlich in einer eigenen Beziehung.
Sein Plan der ersten Tat ist aufgegangen, niemand wurde gefunden! So konnte er seine eigene "Göhrde-Schlacht" weiterführen.
An eine fälschliche Tötung des erste Paares mag ich nicht glauben. Man sollte es zwar in Erwägung ziehen, ist aber von vielen zusätzlichen Faktoren abhängig.

@geofindefuchs
Du scheinst Dich in der Region sehr gut auszukennen. Seit langer Zeit besteht hier die Frage, welcher Auffindeort für die jeweiligen Pärchen in Frage kommt. In den Bildern oben ist eine Karte zu erkennen, bei der es zwei Positionen gibt, die jeweils mit einer Nummer versehen sind. Welches Paar gehört dabei zu welcher Position?
Sind Dir die Auffindeorte bekannt?
Wie weit sind die Orte von den Wanderwegen entfernt??


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