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D. B. Cooper

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

D. B. Cooper

28.12.2021 um 19:39
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ja, wohl 3000m bei stark eingeschränkter Sicht und schlecht Wetter statt 10.000 m Reiseflughöhe.
Eigentlich gute Höhe zum abspringen, aber eben nicht unter diesen Vorraussetzungen und im Business Outfit in die Wildnis.
Wenn er die Freigabe der ATC kannte oder wenn er sogar selbst vorgab, über welche Route (SID) der Abflug Richtung Reno zu erfolgen hatte, dann genügte eine simple Uhr, um den Absprungort mit hoher Genauigkeit vorherbestimmen zu können. In die Flugvorbereitung war er scheinbar eingeweiht, denn man einigte sich ja auf Reno als Zwischenstopp. In den 70ern gab es vermutlich noch nicht allzu viele Abflugrouten (SIDs) in Richtung Süden/Südost, so dass Cooper sich anhand seiner Vorgaben mutmaßlich gut ausrechnen konnte, wann die Maschine wo sein würde.

Das alles spricht aber definitiv erneut für jemanden mit einer hohen Affinität zum Thema Luftfahrt (vermutlich ehemaliger Air Force Angehöriger... WW2 oder Korea-Krieg/Vietnam o.ä.) und viel persönlicher Erfahrung mit Themen wie Notabsprung usw., denn solche Informationen einfach googlen ging in den 70er Jahren ja nachweislich nicht.

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D. B. Cooper

28.12.2021 um 19:50
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Wenn er die Freigabe der ATC kannte oder wenn er sogar selbst vorgab, über welche Route (SID) der Abflug Richtung Reno zu erfolgen hatte, dann genügte eine simple Uhr, um den Absprungort mit hoher Genauigkeit vorherbestimmen zu können
So ein Quatsch. Da hätte er im Cockpit sein müssen die Geschwindigkeit wissen und Navigationsberechnungen anstellen müssen.
Selbst die Fachleute haben jahrelang gerätselt, wo der Absprung stattgefunden haben kann.

Abgesehen davon kann bei dem Wetter und der Dunkelheit niemals eine genaue Landung vorhergesagt werden.

Jeder Profi hätte zumindest festes Schuhwerk gewählt und wäre auch nicht mit Anzug und Krawatte abgesprungen.
Ein Profi wäre gar nicht abgesprungen unter diesen Vorraussetzungen
Es sei denn er nahm in Kauf das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu überleben.

Warum hat er eigentlich keine Ausrüstung zusammen mit den Fallschirmen angefordert?


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D. B. Cooper

28.12.2021 um 20:10
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So ein Quatsch. Da hätte er im Cockpit sein müssen die Geschwindigkeit wissen und Navigationsberechnungen anstellen müssen.
Selbst die Fachleute haben jahrelang gerätselt, wo der Absprung stattgefunden haben kann.
Wie gesagt... für jemanden mit entsprechenden Kenntnissen wäre das beim Wissen, welche Route geflogen wird, relativ trivial das Absprunggebiet mit hoher Genauigkeit (ich habe nirgendwo von einem zielgenauen Absprung gesprochen) vorherzusagen.
In der noch weitgehend "analogen" Luftfahrt der 70er Jahre wurde gerade bei schlechter Sicht unter IFR Bedingungen noch viel mit der Uhr gearbeitet. Fahrtmesser, Höhenmesser, Kompass, Uhr. Das reicht für eine erstaunlich präzise Navigation völlig aus.


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D. B. Cooper

28.12.2021 um 20:17
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Wie gesagt... für jemanden mit entsprechenden Kenntnissen wäre das beim Wissen, welche Route geflogen wird, relativ trivial das Absprunggebiet mit hoher Genauigkeit (ich habe nirgendwo von einem zielgenauen Absprung gesprochen) vorherzusagen.
Das konnten nicht mal späterdie Fachleute, die die Ermittler zu rate zogen ermitteln, wo der abgesprungen ist, obwohl denen neben mehr Erfahrung sicherlich auch mehr Daten, wie genauer Kurs und Geschwindigkeit des Flugzeuges Windgeschwindigkeit in den verschiedenen Höhen usw vorlagen.

Wie weit waren die Schätzungen des errechneten wahrscheinlichen Landegebietes voneinander entfernt ?
Soweit ich weis hundert Kilometer oder so.


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D. B. Cooper

28.12.2021 um 21:28
@Nightrider64

Wenn du dich hier nur nicht all zu fest vertust. Natürlich ist es äussert schwierig bei diesen Flugbedingungen den Stand über Grund auszumachen. Aber du würdest noch staunen was dir Piloten über Lichtquellen und deren Ort erzählen würden.


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D. B. Cooper

28.12.2021 um 22:37
Das ist doch Wahnsinn bei dem Wetter über der Gegend abzuspringen.
Hat sich mal jemand die topographische Karte angeschaut?
Berge und Täler endlose Wälder.
Wenn man da im Businessdress überhaupt unbeschadet unten ankommt, muß man damit rechnen in den Bäumen zu landen.
Und dann? Survivaltour in Slipper und Mantel?
Selbst Fachleute konnten hinterher mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Daten nicht annähernd den möglichen Landepunkt bestimmen.

Ein Profi wäre da wohl woanders abgesprungen, aufgrund des Unkalkulierbarkeit Risikos. War man nicht auf dem Weg nach New Mexico?
Da wäre es zumindest wärmer gewesen
Auch hätte er eine bessere Jahreszeit gewählt und sich zumindest teilweise Ausrüstung ins Flugzeug bringen lassen.

Meiner Meinung nach hat der Mann nicht unbedingt vor gehabt den Sprung zu überleben.


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D. B. Cooper

28.12.2021 um 23:56
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In dem Filmbeitrag, in dem es auch um das gefundene Geld ging wurde nur Wildnis gezeigt. Da waren waldige und bergige Gegenden so groß wie der Harz ohne nennenswerte Besiedlung.
Das die Macher dieses Machwerks, äh, der Doku einen "Sergio-Leone-Moment" hatten ist nicht unsere Schuld, aber sowas überträgt das falsche Bild, daß Du Dir hier machst. Nur so nebenbei: Die drei Counties, in einem von denen Cooper gelandet sein muß, haben heute trotz Landflucht etwa 700.000 Einwohner! Wenn die Blunzen in der Doku nur die Oberläufe von z.B. Lewis- oder Columbia-River gezeigt haben, die Naturschutzgebiet sind, macht das einen komplett falschen Eindruck, besonders weil Cooper da NICHT runter gekommen sein kann. Denn diese wirklich entlegenen Gebiete liegen deutlich östlich der Flugroute! Die Gegenden, über denen Cooper abgesprungen ist, sind ländlich, aber weit weg von leer! Cooper ist über den am dichtestbesiedelten Teilen dieser Counties aus dem Flugzeug raus. Nochmals, Cooper war selbst bei größtmöglichem Pech seinerseits nur wenige Stunden Fußmarsch von der Zivilisation weg!
Das wird vom FBI nur deswegen bis heute nicht zugegeben, weil man die erste Ermittlungsgruppe schützen will. Die wollen logischerweise nicht sagen, daß das komplette Nachtkappen waren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So ein Quatsch. Da hätte er im Cockpit sein müssen die Geschwindigkeit wissen und Navigationsberechnungen anstellen müssen.
Selbst die Fachleute haben jahrelang gerätselt, wo der Absprung stattgefunden haben kann.

Abgesehen davon kann bei dem Wetter und der Dunkelheit niemals eine genaue Landung vorhergesagt werden.

Jeder Profi hätte zumindest festes Schuhwerk gewählt und wäre auch nicht mit Anzug und Krawatte abgesprungen.
Ein Profi wäre gar nicht abgesprungen unter diesen Vorraussetzungen
Es sei denn er nahm in Kauf das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu überleben.
Warum hat er eigentlich keine Ausrüstung zusammen mit den Fallschirmen angefordert?
Die Fachleute rätseln nur deshalb, weil sie bis heute nicht wissen, wann genau Cooper gesprungen ist. Das wissen sie nur geschätzt, 5-10 Minuten mehr oder weniger machen dann viel aus.
Cooper hingegen hatte mit seinen Anweisungen (z.B. Klappen 15°, Fahrwerk ausgefahren, Geschwindigkeit 185, Höhe etwa 3000m) alles getan, daß das Flugzeug vom Abheben bis zu Punkt X eine bestimmte Zeit braucht, die berechenbar ist, weil Abweichungen bei dieser Art Flug Cooper direkt aufgefallen wären.
Cooper wußte nicht auf den Punkt genau wo er landen wird, aber die Gegend! Und genau deswegen ist er auch das Risiko eingegangen, mit Anzug zu springen. Er konnte damit rechnen, früher oder später an eine Straße zu kommen und mit Anzug wird man eben eher mitgenommen, weil in solchen Ecken der USA Du mit Anzug das Label "Verlorener Städter" auf der Stirn trägst!

Weiterhin weil du immer auf der Ausrüstung rumreitest: Es ist nicht bekannt, was alles Cooper in seinen Mantel-, Innentaschen und dem Bombenkoffer alles mitführte. Er brauchte nicht dermaßen viel, wenn er sich auskannte. Guck dir mal Nehberg oder Grylls an, mit wie wenig Ausrüstung die in schlimmeren Gegenden durchgekommen sind!
Du gehst mit deinem Ausrüstungsfetisch von den heutigen Wohlstandskrüppeln aus, die ohne Handy und Siri/Cortana nicht einmal die nächste S-Bahn-Haltestelle finden. Ohne gleich auf Überlebensheini machen zu wollen, die nur 2-3 Sachen brauchen, reichten für Cooper Karte, Kompass, Uhr, Taschenlampe, Messer, Regenponcho, Energieriegel, Becher völlig aus, was er problemfrei in seinen Taschen hätte verstauen können.
Nochmals, weil das Märchen des FBI solange Einfluß genommen hat: Cooper sprang über einer ländlichen Gegend ab, deren schwieriger, gebirgiger Teil deutlich östlich der Flugroute lag. Er hat kein Kettentaxi oder Unimog gebraucht, auch wenn die erste Ermittlergruppe des FBI dieses Märchen bis heute erzählt! Cooper hatte nach seinem Absprung eine stramme Wanderung vor sich, mehr nicht.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 15:09
Man kann sich das auch schön reden. Jeder der eine topographische Karte lesen kann, der sieht was dfas für ein Gelände ist.
Wir reden von den USA !
Wir reden von der Gegend zwischen Columbia River und Mount Helens.
Wir reden von den Rocky Mountains.
Wir reden von dichten Wäldern in denen man tagelang wandern kann ohne auf Zivilisation zu treffen.
Und wir reden von eisigen Winter in den Bergen.
Da überlebt man keine 24 Stunden wenn man unverletzt am Boden ankommt in der Montur.

Die Naturbilder in dem Beitrag waren sehr schön, zeigten aber, das es Selbstmord nahekommt dort ohne Sicht oder absehbaren Landeplatz aus einem Flugzeug zu springen.
Da kann man den Beitrag schlecht reden wie man will, die Bilder der einsamen Gegend so groß wie Hessen sprechen da eine eigene Sprache.

Wenn der Mann den großen Coup vorgehabt hätte.
Warum wählt er dann die topographisch schwierigste Gegend um zu überleben? Er hätte ja seine Überlebenschancen wesentlich erhöht, wenn er denn weiter nach Süden geflogen wäre, wie er zuerst vorgab.
So etwas plant man doch vorher und wählt die für sichgefahrloseste Variante.

Wenn er Ahnung vom Abspringen gehabt hat, warum zieht er sich dann an als wolle er in eine Besprechung im wohlgeheizten Raum ?
Warum nimmt er keine Ausrüstung mit oder läßt sich zumindest das Minimum ins Flugzeug bringen ?

So ein Vollidiot, das unter diesen extrem geringen Ãœberlebenchancen durchzuziehen.
Das muss ihm klar gewesen sein, das das ein "Selbstmordkommando" ist, wenn er denn Springererfahrung hatte.
Es ist auch jedem, der mal durch den Wald gewandert ist klar, das er mit diesen Schuhen im November in den Bergen keine 5 km weit kommt.

Für mich gibt es nur eine Lösung: Der Mann wollte aus dem Leben scheiden.
Ich weis nicht inwiefern man Untersuchungen bei entlassenen Mitarbeitern der Fluggesellschaft durchgeführt hat. Vielleicht hat er das Geld nur abgezogen um sich bei denen zu rächen


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 18:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wir reden von den Rocky Mountains.
Ich will dem Rest deines Postes gar nicht groß widersprechen, aber es sind nicht die Rocky Mountains, sondern die Kaskaden.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 19:21
Gut Ausläufer der Rocky Mountains.
Wer topographische Karten lesen kann, der weis, das er in gebirgiger Gegend abgesprungen ist.
Darum geht es, egal wie der Teil der Rockys da genannt wird.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 19:32
@tüte
@Nightrider64

Wie hoch sind denn die Kaskaden dort? Ich habe gerade keine Karte zur Hand. Wenn das so was ist, was bei uns "Mittelgebirge" heißt, dann ist es nicht der Rede wert. Andernfalls ist halb Deutschland eine "Gebirge". ;)


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 19:51
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man kann sich das auch schön reden. Jeder der eine topographische Karte lesen kann, der sieht was dfas für ein Gelände ist.
Wir reden von den USA !
Wir reden von der Gegend zwischen Columbia River und Mount Helens.
Wir reden von den Rocky Mountains.
Wir reden von dichten Wäldern in denen man tagelang wandern kann ohne auf Zivilisation zu treffen.
Und wir reden von eisigen Winter in den Bergen.
Da überlebt man keine 24 Stunden wenn man unverletzt am Boden ankommt in der Montur.
Das zu Lesen, tut fast schon weh! Ich frage garnicht erst, ob Du gedient hast, denn selbst das Chappigeschwader oder die Blätterraschler können besser Kartenlesen als Du.

1) Das ist die Kaskadenkette, nicht die Rockies! Andere Hausnummer.
2) Es gibt nur 3 Counties, wo Cooper runtergekommen sein kann, was selbst die Experten so sehen. Selbige haben etwa 700.000 Einwohner! Das ist nicht leere Landschaft! Das ist aufgrund der Countygrößen ländliche Gegend, aber nicht leer, gerade nicht im westlichen Teil, wo Cooper landete.
3) Die Flugroute ging über die westlichen Teile dieser Counties, wo sich die Bevölkerung "ballt" und die nicht höher als Mittelgebirge aufragen! Gerade in der Nähe des Columbia-Rivers ist da auch Flachland. Und wenn du mal genau hinguckst wirst Du sehen, daß die Flugroute ein gutes Stück weit auch dem Flachland nördlich von Portland folgte. Nebenbei, die mit neueren Erkenntnissen erechnete Absprungzone von Cooper liegt im Flachlandbereich, schlechtensfalls im Mittelgebirgsbereich! Mount St. Helens und Co. spielen da gar kein Rolle!
4)Die östlichen Teile sind Naturschutzgebiet und teils Hochgebirge, aber da sind die überhaupt nicht drübergeflogen!!
Sie hätten bei der von Cooper vorgegebenene Flughöhe auch überhaupt nicht die Hochgebirgsregion überfliegen können, denn dort gibt es Berge die höher aufragen. Da fliegt man nicht niedrig drüber!
5) Cooper hatte seinen Regenmantel beim Absprung dabei! Die waren damals schon recht gut. Logischerweise wasserdicht und mit entsprechender Imprägnierung auch verhältnismäßig warmhaltend, wenn man sich dazu noch etwas bewegte.
6) Nochmals, unterhalte dich einmal mit Fallschirmjägern wegen dem Sprung und z.B. Gebirgsjägern wegen Überleben im Mittelgebirge. Du gehst da von irgendwelchen Maximalverhältnissen aus, denen Cooper nie ausgesetzt war. Nochmals, Cooper war nie mehr als ein paar Stunden strammer Fußmarsch von der Zivilisation weg! Das ergibt sich aus der erechneten Landezone!
7) Hermann Buhl mußte bei der Erstbesteigung des Nanga Parbat ein Biwak knapp unterhalb des Gipfels durchziehen, eine volle Nacht ohne Zelt, dem Wind voll ausgesetzt und das mit der Ausrüstung von 1953, zudem sich Bergsteiger auch nicht zu dick anziehen können. Er hat das auch überlebt. Du hast komplett falsche Vorstellungen, was Cooper am Boden erwartete. Eine Spätherbstnacht im Mittelgebirge als Schlimmstes.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 20:09
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Du hast komplett falsche Vorstellungen, was Cooper am Boden erwartete. Eine Spätherbstnacht im Mittelgebirge als Schlimmstes.
Nachtrag, weil Änderungszeitraum abgelaufen. Cooper hatte eine ungemütliche, unschöne Nacht vor sich, aber defintiv überlebbar!


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 20:34
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Nochmals, unterhalte dich einmal mit Fallschirmjägern wegen dem Sprung und z.B. Gebirgsjägern wegen Überleben im Mittelgebirge.
Immer dieser Vergleich.
Der hinkt doch total.
Die springen unter ganz anderen Vorraussetzungen ab.
Militärisch geübt, mit der notwendigen Ausrüstung und immer mit einer vorher ausgekundschafteten und geeigneten Absprungzone.
Die richtige Zeit wird anhand der Flug und Wetterdaten errechnet und angezeigt.
(Grünes Licht und raus)
Die Männer sind trainiert und bestens ausgerüstet.
Da kann man groß tönen. Aber mit Slippern ist garantiert noch keiner von denen abgesprungen.

Vor allem aber wird ihnen, als Soldaten beigebracht, das geringstmögliche Risiko zur Erreichung eines Zieles einzugehen.
Der Mann tat genau das Gegenteil.
War er also ein Profi, so musste er damit rechnen, das er die ganze Aktion mit dem Equipment was er dabei hatte kaum überleben wird. Genau das hat er meiner Meinung nach gewollt.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Hermann Buhl mußte bei der Erstbesteigung des Nanga Parbat ein Biwak knapp unterhalb des Gipfels durchziehen, eine volle Nacht ohne Zelt, dem Wind voll ausgesetzt und das mit der Ausrüstung von 1953, zudem sich Bergsteiger auch nicht zu dick anziehen können. Er hat das auch überlebt.
Was für einen Vergleich.

Man begeht ein Verbrechen und gibt sich freiwillig in die Gefahr knapp zu überleben.
Auch dieser zitierte Mann, der sich mutwillig in Lebensgefahr brachte, versuchte sicherlich sein Risiko zu minimieren. Und war ausgerüstet.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 20:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Für mich gibt es nur eine Lösung: Der Mann wollte aus dem Leben scheiden.
Gemäss deinem Bild zu den Rocky Mountains muss man wohl zu dieser Erkenntnis gelangen, dass Cooper aus dem leben scheiden wollte.
Was bringt dich dazu, dass Cooper weit ab von der Zivilisation auf einer Bergspitze gelandet sein muss. Ist es nicht so, dass es durchaus besiedelt Gebiete gibt. Selbst bei einer Landung etwas abseits des bewohnten Raums würde man in kurzer Zeit auf eine weiter führende Strasse gelangen.

Seattle wohl auch in den Mountains gelegen; Von wo aus der Flug nach Remo ausgehandelt wurde führt schon zwangsmässig über den Columbia River. An dessen Ufer unweit von Vancouver spielende Kinder ein Teil des Lösegeldes gefunden haben. Diese Gegebenheit besagt mir, dass zumindest das Lösegeld nicht total abseits der Zivilisation gelandet ist. Ich auch weiter davon ausgehe, dass das Lösegeld wie auch immer an den Columbia River gelangte. Da Cooper eher als nicht - nicht in diesem Gebiet abgesprungen ist. Im klar Text. Das Lösegeld muss nahe der Zivilisation gefunden worden sein, oder Cooper hat es selbst zum Columbia River verbracht.

Um 19:40 Uhr zwang er die Cockpitbesatzung, erneut abzuheben. Gegen 20:00 Uhr zeigte eine Warnleuchte im Cockpit an, dass Cooper den Mechanismus zum Ausfahren der Gangway aktiviert hatte. Die Crew bemerkte dann einen Druckabfall – offenbar hatte sich die Hecktür geöffnet. Bald danach sprang Cooper mit dem Geld von der hinteren Treppe des Flugzeugs ab. Das FBI geht davon aus, dass der Absprung um 20:13 Uhr war, weil das Flugzeugheck zu diesem Zeitpunkt eine Aufwärtsbewegung machte. Die Boeing flog zu dieser Zeit bei Sturm und Regen über dem Südwesten des Bundesstaates Washington. Wegen der schlechten Sicht konnte der Absprung nicht von den verfolgenden F-106-Kampfflugzeugen beobachtet werden.

Das Flugzeug landete mit der ausgeklappten Gangway gegen 22:15 Uhr auf dem Flughafen von Reno.[/quote]

Quelle: Wikipedia

Seattle - Vancouver normale Flugzeit 50 Min. Folglich war nach einer Flugzeit von 1 1/2 Stunden der Columbia River längst überflogen.
Ich würde meinen Cooper hat die Lichter von Bend Oregon gesehen. Und ist abgesprungen. Flugzeit Seattle - Bend 1h 05Min. Lösegeld und Cooper dürften unweit von einander gelandet sein.



Die Boeing 727 hat ein für eine Zivilmaschine seltenes Ausstattungsmerkmal – eine Hecktür mit einer Gangway. Der Entführer kannte offenbar die ungewöhnliche Möglichkeit, diese Gangway während des Fluges herunterzulassen, und wusste auch, dass das Auslösen dieses Mechanismus nicht vom Cockpit aus verhindert werden konnte. Da es keinen vernünftigen Zweck für diese Funktion gibt, war sie nicht einmal zivilen Besatzungen der Boeing 727 bekannt. Kenntnisse dieser Art hatten eigentlich nur wenige Spezialisten der CIA.


Um 19:40 Uhr zwang er die Cockpitbesatzung, erneut abzuheben. Gegen 20:00 Uhr zeigte eine Warnleuchte im Cockpit an, dass Cooper den Mechanismus zum Ausfahren der Gangway aktiviert hatte.

Was so Warnleuchten nicht alles belegen können! Und wer welches Wissen darüber hat.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 20:48
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was bringt dich dazu, dass Cooper weit ab von der Zivilisation auf einer Bergspitze gelandet sein muss. Ist es nicht so, dass es durchaus besiedelt Gebiete gibt. Selbst bei einer Landung etwas abseits des bewohnten Raums würde man in kurzer Zeit auf eine weiter führende Strasse gelangen.
Ihr habt absolut keine Vorstellungen von der Weite des Landes dort.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Diese Gegebenheit besagt mir, dass zumindest das Lösegeld nicht total abseits der Zivilisation gelandet ist
Doch, das ist es, auch wenn das keinerlei Aussagekraft hat, wo es gefunden wurde.
In der Doku wird die Landschaft dort gezeigt. Mittelgebirgsähnlich mit unerschlossenen Wäldern quadratkilometer groß.
Das kann man doch nicht ignorieren.
Und das Geld wurde angeschwemmt, was nur bedeutet, das es irgendwo ins Wasser kam. Wahrscheinlich weit von der Fundstätte.

Vielleicht liegt es auch daran, das man sich die Weite Amerikas nicht vorstellen kann, wenn man nicht mal durch die Rockys ist.
Wie gesagt mit den Schuhen kommt man im November keine 5km weit durch den Wald
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich würde meinen Cooper hat die Lichter von Bend Oregon gesehen.
Die Sichtweite war nur wenige Meter soweit ich mich erinnere. Zudem starker Wind, der die Navigation unmöglich gemacht hätte.

Hat er denn nun den militärischen Schirm genommen ?
Der ist so gut wie gar nicht zu steuern.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 21:39
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wie hoch sind denn die Kaskaden dort? Ich habe gerade keine Karte zur Hand. Wenn das so was ist, was bei uns "Mittelgebirge" heißt, dann ist es nicht der Rede wert. Andernfalls ist halb Deutschland eine "Gebirge". ;)
Ich weiß es nicht genau, aber die höchsten Gipfel der Bergkette liegen östlich der Flugroute. Also gut möglich, dass es eher in den Regionen zwischen 1000 und 2000 Metern ist als über 2000m.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 21:43
Ist ja genau die Richtige Topografie im November da abzuspringen in der Bekleidung ohne Bodensicht.
Wie kann einem so etwas einfallen ?
Vielleicht war er ja ein so guter Springer, das er genau auf dem Marktplatz des einzigen Dorfes im Umkreis von 30mls planmäßig gelandet ist, wo sein Komplize mit heißem Tee und einer Decke wartete. (Ironie aus)


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 22:38
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:wo sein Komplize mit heißem Tee und einer Decke wartete. (Ironie aus)
Naja, was ist wenn er wirklich einen Komplizen hatte oder vorher „Wechselsachen“ irgendwo deponiert hat? Er wusste ungefähr wo er landet. Einen Kompass hätte er in seiner Kleidung verstauen können. Eine Taschenlampe auch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man nichts von ihm finden konnte.


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D. B. Cooper

29.12.2021 um 22:39
@Nightrider64

Ich kann nachvollziehen, dass es alles verrückt klingt, aber ich halte es nicht für unmöglich, dass er überlebt hat.


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