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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 17:42
@MahatmaPech
Zitat von MahatmaPechMahatmaPech schrieb:Man stelle sich vor, der Täter sagt, er will nach Litzlwalchen - der Taxler hört Antenne Bayern 3 und bekommt brühwarm serviert, dass ein vermeintlicher Mörder in seinem Taxi sitzt.
Das ist natürlich völliger Quatsch. Weitere Erläuterungen dazu spar ich mir.
Zitat von MahatmaPechMahatmaPech schrieb:Wie gesagt: Hier waren Vollprofis aus der OK am Werk.
Demnach reihst du die Tat in die Wirtschaftskriminalität ein.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 18:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das ist natürlich völliger Quatsch. Weitere Erläuterungen dazu spar ich mir.
Wieso ist das völliger Quatsch?

Gegen @MahatmaPech 's Überlegung kann man höchstens einwenden, dass die Polizei a) zumindest noch von keinem Mordfall in Litzlwalchen wissen konnte (die Leichen waren ja in Altenfurt) und b) der Täter sich eben doch nach Litzlwalchen hat fahren lassen, obwohl er auch später nicht wissen konnte, was da los war.

Darüber habe ich nämlich in den letzten Tagen schon einmal nachgedacht. Der Täter musste doch befürchtet haben, dass nach den vielen Schüssen jemand die Polizei alarmiert hat. Wenn nicht bis 20 Uhr, dann eventuell danach. Manche Leute zögern ja erst einmal, bis sie sich doch dazu entschließen, die Polizei anzurufen. Sieht man ja gerade jetzt, dass sogar noch 20 Jahre später (!) sich Zeugen erstmals melden.

Also, der Täter konnte nicht gewiss sein, was er bei seiner Rückkehr am Hölzl vorfindet:

Einsame Morgenstille? Wahrscheinlich, aber nicht sicher.
Polizeiliche Spurensicherung mit Hundertschaft? Nicht auszuschließen!

Da wirkt es dann schon reichlich kühn, dass er sich - noch dazu in seiner auffälligen Kleidung - direkt hat zum Hölzl hat chauffieren lassen.

Wäre die Polizei am Hölzl gewesen, hätte er einpacken können. Dieses Risiko kannte er und er nahm es offensichtlich billigend in Kauf. Vermutlich, weil die hinterlassenen Spuren (sein Auto oder etwas anderes) ihn ohnehin schon verraten hätten.

Fazit: Der Täter hatte einen wichtigen Grund, schnell zum Hölzl zurückzufahren. Und die Betonung liegt hier auf "zum Hölzl" (!), die Eile hat mit dem Hölzl zu tun, nicht mit irgendwelchen ominösen sonntäglichen Terminen.
Die Situation dort ließ ihm keine Ruhe, deshalb nahm er das Taxi und nicht die Bahn, deshalb ließ er sich die Fahrt 500 DM kosten und deshalb ging er das Risiko ein, unter sehr unglücklichen Umständen direkt der Polizei in die Hände zu laufen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 19:13
Vielleicht hat er irgendeinen Gegenstand am Hölz verloren, der ihn als Täter identifiziert hätte. Das ist ihm möglicherweise in Nürnberg aufgefallen, so dass er sich zurück fahren lassen wollte um diesen Gegenstand zu suchen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 19:40
@Menedemos

Hallo Hallo Herr @Menedemos sonst so ein brillanter Denker und mit Schreiber, nur da hast du was übersehen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Gegen @MahatmaPech 's Überlegung kann man höchstens einwenden, dass die Polizei a) zumindest noch von keinem Mordfall in Litzlwalchen wissen konnte (die Leichen waren ja in Altenfurt) und b) der Täter sich eben doch nach Litzlwalchen hat fahren lassen, obwohl er auch später nicht wissen konnte, was da los war.
Nicht nur dass die Polizei von einem Mordfall in Litzlwalchen nichts Wissen konnte sondern auch, dass sie nicht Wissen konnte, dass der Täter in einem Taxi flüchtet. Demnach konnte auch keine Radio Meldung erfolgen.
MahatmaPech schrieb:
Man stelle sich vor, der Täter sagt, er will nach Litzlwalchen - der Taxler hört Antenne Bayern 3 und bekommt brühwarm serviert, dass ein vermeintlicher Mörder in seinem Taxi sitzt.
Einverstanden mit meiner Meinung?
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Also, der Täter konnte nicht gewiss sein, was er bei seiner Rückkehr am Hölzl vorfindet:
Da ging der Täter ein Risiko ein. Demnach stimme dem zu
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Fazit: Der Täter hatte einen wichtigen Grund, schnell zum Hölzl zurückzufahren. Und die Betonung liegt hier auf "zum Hölzl" (!), die Eile hat mit dem Hölzl zu tun, nicht mit irgendwelchen ominösen sonntäglichen Terminen. Die Situation dort ließ ihm keine Ruhe, deshalb nahm er das Taxi und nicht die Bahn, deshalb ließ er sich die Fahrt 500 DM kosten und deshalb ging er das Risiko ein, unter sehr unglücklichen Umständen direkt der Polizei in die Hände zu laufen.
Die Wahrscheinlichkeit der Polizei direkt in die Arme zu laufen ist natürlich gegeben. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass er das rechtzeitig - will heissen noch im Taxi bemerkt hätte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 20:20
Ich denke, der/die Täter waren anfangs ganz sicher, dass es dauern würde, bis einer darauf käme, dass die Toten aus dem Wohnwagen eben nicht in Nürnberg ermordet wurden, sondern in Litzlwalchen.

Sie waren vermutlich halbwegs sicher, dass niemand einen Mord in Litzlwalchen bemerkt hat und einen Bezug zu diesem Ort findet. Und damit das so bleibt, hat der Mann mit dem Pagenkopf die Opfer nach Nürnberg gefahren.

Nach Franken und eben nicht Oberbayern (Richtig?), aber noch innerhalb des Freistaats Bayern. Und nun wieder die Geschichte mit den Zuständigkeiten und der Kommunikation innerhalb der Polizei.

Tja, dann wurde der Bezug zu Litzlwalchen doch noch recht schnell gefunden, ... ich glaub innerhalb einer Woche.


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30.01.2017 um 20:37
@Dwarf
Dazu müsste man wissen woher der Täter diesen Kanister hatte. Dann würde man daraus wahrscheinlich weitere Rückschlüsse ziehen können.
MMn stammt der Kanister aus dem Wohnmobil und war mit Diesel befüllt. Jeder der mal einen Heizölofen anfeuern musste weiss, dass dazu im Notfall eine brennende, zusammengeknüllte Zeitungsseite genügt. Heizöl ist genauso schwer oder leicht entflammbar wie Diesel, schliesslich haben früher die ganz sparsamen Autofahrer Heizöl statt Diesel getankt.


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30.01.2017 um 20:48
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Fazit: Der Täter hatte einen wichtigen Grund, schnell zum Hölzl zurückzufahren. Und die Betonung liegt hier auf "zum Hölzl" (!), die Eile hat mit dem Hölzl zu tun, nicht mit irgendwelchen ominösen sonntäglichen Terminen.
Die Situation dort ließ ihm keine Ruhe, deshalb nahm er das Taxi und nicht die Bahn, deshalb ließ er sich die Fahrt 500 DM kosten und deshalb ging er das Risiko ein, unter sehr unglücklichen Umständen direkt der Polizei in die Hände zu laufen.
Er hatte m.M.n. noch sein Auto an der ehemaligen Deponie stehen und auf der Fahrt nach Marquardtstein kam ihm der Gedanke sein Auto doch besser gleich am frühen Morgen noch abzuholen. Bei dieser Gelegenheit überprüfte er den Tatort schnell und oberflächlich nach hinterlassenen Spuren. Dabei entdeckte er die Einstiegshilfe und entsorgte sie auf dem Weg zu seinem Auto im Wald.

Zum Thema Zeitdruck:
1) Er wollte schnell und weit weg vom Tatort "brennendes Wohnmobil".
2) Er wollte zunächst nach Marquardtstein, weil er dort sein Quartier hatte und er später noch einen Termin/Verabredung hatte.
3) Als er während der Fahrt bemerkte, dass er ganz gut in der Zeit lag, änderte er sein Ziel in Richtung Hölzl, um sein Auto zu holen.


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30.01.2017 um 20:52
@MahatmaPech
Ohne links oder rechts zu schauen, an der schönen Traun entlang..... Kneipp-Anlagen...., 2 herrliche Freibäder auf der Strecke.....
Die Generation 60+ ist möglicherweise aus akustischen Gründen nicht mehr so sehr an Freibädern interssiert, es sei denn die Enkelkinder sind dabei. MMn hatten die Langendonks nach dem Telefonat nur noch ihre Mittagsruhe im Sinn, d.h. ein lauschiges, ruhiges und schattiges Plätzchen und da wurden sie eben am Hölzl fündig.
Ich frage mich viel mehr was den Täter ins Hölzl oder an diese Grossbaustelle an einem Samstagnachmittag geführt hat, dazu noch bewaffnet. Um das zu analysieren bietet sich evtl. eine Fallunterscheidung an.

1. Fall: Der Täter war vor den Langendonks am Hölzl.
2. Fall: Der Täter kam nach den Langendonks zum Hölzl und zwar aus südlicher Richtung.
3. Fall: Der Täter kam nach den Langendonks zum Hölzl und zwar aus nördlicher Richtung.

In den ersten beiden Fällen hätte er möglicherweise die Ankuft der Langendonks nicht bemerkt, im dritten Fall müsste er sie gesehen haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 21:00
Ich weiss nicht wie es 1997 war. Aber am 7.6. 2015(Sonntag) war 25 jähriges Jubiläum, Musikfest Chieming. Und natürlich auch die Tage zuvor, wie lange weiss ich nicht.

Vielleicht hatte es damals auch gerade stattgefunden, und das Ehepaar wollte noch dort vorbeischauen?!?

Andererseits könnte auch der Täter von dort gekommen sein, wobei seine Kleidung dafür auch nicht unbedingt passt (eher Lederhose) .
Oder doch umgezogen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2017 um 21:44
@HerculePoirot
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:1. Fall: Der Täter war vor den Langendonks am Hölzl.
2. Fall: Der Täter kam nach den Langendonks zum Hölzl und zwar aus südlicher Richtung.
3. Fall: Der Täter kam nach den Langendonks zum Hölzl und zwar aus nördlicher Richtung.
Auf was willst du da hinaus?
Zur ersten Frage gehört eigentlich nur noch nach den Langendonks. Nach all dem was wir wissen kam der Täter aus dem Wald. Das wäre demnach südlicher Richtung.


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30.01.2017 um 21:53
@schluesselbund
Auf was willst du da hinaus?
Das ist mir selbst noch nicht so ganz klar! Es ist ein Art Brainstorming das mögliche Aktionen oder ggf. Reaktionen des Täters beim Entdecken bzw. Zusammentreffen mit den Langendonks ausgelöst haben könnte. Letztlich soll es helfen die Gretchenfrage zu klären, nämlich was wollte der Täter im oder am Hölzl bzw. was hätte er dort erledigt wenn die Langendonks nicht (plötzlich) aufgetaucht wären?


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30.01.2017 um 22:21
@HerculePoirot

Ich denke der Täter kam wegen den Langendonks ins Hölzl. Ein user hat vor ein paar Seiten was eingestellt, darin schrieb er, nur einen inneren tiefen Hass auf die Langendonks wird einer solchen Tat voraus gegangen sein. Fand ich sehr zutreffend. Da man wie er weiter schreibt von einem Abschlachten sprechen kann.
Zitat von MahatmaPechMahatmaPech schrieb:Das gezielte Ansteuern der Telefonzelle in S. und danach die unmittelbare Anfahrt zum Tatort lässt für mich dringend darauf schließen dass das Ehepaar L. in Siegsdorf mit jemanden verabredete:
Dem bin ich nicht abgeneigt. Ich habe schon vor x Seiten eingestellt, dass ich ein Witschaftsmord nicht ausschliesse.


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