Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

schluesselbund schrieb:Die ausgelobten 51000.- überraschen mich doch.

100.000 DM entsprechen 51.129,19 Euro. ;)

@heideblume @fauchi

soweit ich das verstanden habe, haben Zeugen das Womo einige Stunden (ca. von 15-18:00 Uhr) stehen sehen und ca. 2-4 Personen herumgehen sehen (auf die Rückseite vom Womo). Erst ganz am Schluss gab es Geschrei und Schüsse.
Ob die da davor Kuchen gegessen haben, Schach gespielt oder Flüsterpost gespielt haben, wird sich sicher nicht nachweisen lassen...
(und ob Person No. 03 und eventuell 04 schon von Anfang an dabei waren ist nur dem TV bekannt)ä
`wurden nicht einige Fragmente vom Camping-Tisch im Hölzl gefunden?

Unser Problem hier ist, dass die Polizei ihre Unterlagen nicht auf die Dropbox legt, so dass alle hier den gleichen Stand haben...

viele legen die "Fakts" (von offizieller Seite kommunizierten Erkenntnisse, die gerne auch komplett abgelehnt werden) schon sehr frei aus...
das ist zwar spektakulär zu lesen (Danke dafür!) ...aber ob es denn der Wahrheitsfindung dient ...?

Wer nimmt eine Geige nach Mittenwald? Das ist wie Eulen nach Athen. Eine passende Zweitgeige erwerben? Noch nie gehört. Planten die denn edle Hausmusik?

Mein Szenario geht daher davon aus, dass die L.s eben NICHT wussten, dass die Geige sehr wertvoll ist. Sie wollten das erst herausfinden, hofften es nur, hatten vll. auch keine Ahnung was so ein Gutachten kostet oder hätten das gute Stück in Mittenwald (wo sonst?) gleich in Schuss bringen lassen (falls es wirklich echt gewesen wäre!). Dafür ein paar Tausend für die Portokasse zu veranschlagen ist ja nicht weltfremd. Da sie aber Geld und Geige noch hatten, werden sie eine negative Antwort bekommen haben.

Mag ja übrigens sein, dass man in M. selbst nur Geigen bis 50.000 findet, in meinem link ist von rund 250.000 für eine Jakob-Stainer die Rede.

Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist eine Belohnung von insgesamt 41.000,-- DM ausgesetzt.

https://web.archive.org/web/19971014130319fw_/http://www.polizei.bayern.de:80/fahndung/us/index.htm    1997

Für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens oder zur Ergreifung des oder der Täter führen, ist eine Belohnung von insgesamt

51.129,--  Euro

https://web.archive.org/web/20030728061105fw_/http://www.polizei.bayern.de:80/ppobb/pdts/fahndung/soko/index.htm   2003

Die Polizei und die Hinterbliebenen haben gemeinsam eine Summe von insgesamt 51.000 Euro zur Belohnung ausgesetzt.

http://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/253874 2017





Die Belohnung wurde offensichtlich immer mal wieder angepasst.

Na, 2003 und 2017 ist identisch, das eine ist halt gerundet, das andere nicht.

Trimalchio schrieb:Wer nimmt eine Geige nach Mittenwald? Das ist wie Eulen nach Athen. Eine passende Zweitgeige erwerben? Noch nie gehört. Planten die denn edle Hausmusik?

Genau erweitere mal dein Eulen Wissen, und lies in Wik nach wer überhaupt Jakob Stainer war. Hoffentlich überliest du nicht dass er gleich mehrere Geigen im gleichen Jahr an den Innsbrucker Hof verkaufte. Weiter schrieb ich:

schluesselbund schrieb:Oder könnte es sein, dass die Geigen von Bekannte Musikern eventuell noch im gleichen Phil Harmonikaorchester auftraten.

Auch passend! Also die geige hat eine Geschichte, welche man zurück verfolgen konnte. Oder wie auch immer. Aber da scheint deine Vorstellung am Ende angelangt zu sein.

Den Gedanken wer nimmt eine Geige mit auf Reisen, da war bei dir wohl Athen vorbei. Und kehrst mit deiner Jakob Geige nach Mittenwald zurück. Die sollen dort mal schätzen.

Sollten die Langendonks wirklich so ein teures Instrument mit geführt haben, so ist davon auszugehen, dass sie davon wussten. Anbei sie auch in Holland eine Schatzung vornehmen hätten können. Dazu braucht es Mittenwald nicht. Als dann Jakob Stainer vermutlich nie dort war.

Trimalchio schrieb: in meinem link ist von rund 250.000 für eine Jakob-Stainer die Rede.

Was ich auch nicht bestritten habe.

@schluesselbund schrieb: "Erweitere mal dein Eulenwissen" ... "da war bei dir wohl Athen vorbei"

Warum so polemisch und despektierlich? Womit bin ich dir denn auf den Schlips getreten? Gehts vll. etwas freundlicher bitte?

Dass Stainer mehrere Geigen verkaufte mag sein. Das erlaubt aber noch längst nicht, daraus eine Wiederzusammenführung eines getrennten Zwillingspärchens zu konstruieren. Da müsste schon mehr kommen.

Ich will mich in meiner Spekulation auch garnicht auf eine Stainer festlegen. Der liegt halt räumlich nahe. Von mir aus Amati oder Guarneri oder Stradivari. Ändert im Prinzip an meinem Szenario nichts. Das geht davon aus, dass die L.s eben gerade NICHT wussten (nur hofften) es könne ein echt altes Stück sein.

Stainergeigen wurden auch oft kopiert. Das gilt aber auch für andere bekannte Namen. Wenns dir also lieber ist, dann nehmen wir eben eine Matthias Kloz-Geige, die stammt original aus Mittenwald und ist so selten, dass es bis vor kurzem nichteinmal dort vor Ort ein Original gab. Es sind nur zehn(!) Exemplare bekannt, und der Wert liegt "im hohen sechsstelligen Bereich"

http://www.gemeindegut.at/ein-himmel-voller-geigen/ (Archiv-Version vom 31.01.2015)

In der xy-Sendung ist übrigens von einer Belohnung von 100.000 DM die Rede.

Trimalchio schrieb:Das geht davon aus, dass die L.s eben gerade NICHT wussten (nur hofften) es könne ein echt altes Stück sein.

So ist doch davon auszugehen:

schluesselbund schrieb:Sollten die Langendonks wirklich so ein teures Instrument mit geführt haben, so ist davon auszugehen, dass sie davon wussten. Anbei sie auch in Holland eine Schatzung vornehmen hätten können.

Bei einem solch teuren Stück wie dir vorschwebt werden sowieso mehrere Experten zur Schatzung beigezogen. Und noch was. Selbst bei den bekanntesten Geigenbauern gibt es erheblich Klangunterschiede. Was nur ein Kriterium bei der Bewertung darstellt. Weiter wird für ein Kunststück übermässig viel bezahlt, geht es meist nur darum im besitze zu sein, welches andere nicht haben. Von daher sind Wehrtangaben zwar interessant, für mich aber egal.

Ich seh grad, @Menedemos hat am 16.3.2017 um 19:23 bereits ein sehr ähnliches Szenario entwickelt. Kann vom Handy nicht verlinken. Bitte um Nachsicht, auch wenn ich manches doppelt anspreche. Einlesen dauert.

Hallo Schluesselbund,

gerade hast du folgendes geschrieben:

" Und noch was. Selbst bei den bekanntesten Geigenbauern gibt es erheblich Klangunterschiede. Was nur ein Kriterium bei der Bewertung darstellt. Weiter wird für ein Kunststück übermässig viel bezahlt, geht es meist nur darum im besitze zu sein, welches andere nicht haben."

Darf man fragen, woher Du dieses Detailwissen bzgl. Klangunterschieden etc. besitzt ?Kennst Du Dich in diesem Sachgebiet aus?

@Krimifan ich denke da hat @schluesselbund recht. Der Klang ist nur EIN Kriterium. Sammlerstücke berühmter Namen erzielen aber auch so phantastische Preise.

Wie auch immer, das Motiv des Verbrechens liegt völlig im Dunkeln und der Wert der Geige wäre hier eine naheliegende Antwort.

@schluesselbund. Die Langendonks werden als einfache Leute beschrieben. Sie werden vielleicht gewusst haben, dass alte Geigen oft hohe Preise erzielen. Und von Mittenwald hatten sie ja auch gehört, zumal es heisst, sie hätten dort schätzen lassen.

Das heisst NICHT, dass sie schon vorher hatten schätzen lassen, und es heisst eben auch nicht, dass sie vorher WUSSTEN, wie wertvoll sie ist.

@schluesselbund,

wie kommt's, warum ist meine Idee mit dem Konto Deiner Meinung nach nicht gut?

Wir fischen hier doch alle im trüben, warum meinst Du, dass eine verlockende Auslobung auch nichts hilft?
Worauf baust du das auf?

Du kannst doch nichts greifen?

Warum meinst Du, dass es hier keine Mitwisser gibt? Einen Versuch wäre es doch alle mal wert.

krimifan. schrieb:Einen Versuch wäre es doch alle mal wert.

Ok, ich übernehme das Einsammeln des Geldes. Wirst du mir überweisen, @krimifan. ? ;)

@heideblume,

gerne, du müsstest bei der Sache nur Anwältin bzw. Notarin sein. Klar könnte das auch jeder mündige Bürger machen, jedoch verspreche ich mir bei der Idee doch mehr Interesse, wenn sich da ein Jurist dem Projekt annimmt. Wenn Du aus diesem Metier kommst, leg ein Konto an, ich überweise die 100 Euro.

Nö, gehöre nicht dieser Berufsgruppe an. :D Ich wollte mit meiner Bemerkung nur zeigen, dass das alles nicht so einfach ist.

a) Man muss einen juristisch wasserfesten Vertrag abschließen. Wer initiert das und wer zahlt die Rechtsanwaltkosten?
b) Wer zahlt ein? Die ca. 15 User hier? Bisschen mager, oder?
c) Wer macht wo Werbung für die Idee?
d) Und selbst, wenn man Publikum erreichen würde, wer gäbe sein Geld dafür?

Ich denke, da wäre es erst mal sinnvoller, man bekäme hier eine Handvoll Leute aus dem Landkreis Traunstein her, die neue Infos einbringen könnten. Nicht einmal das gelingt. Oder jemand würde Kontakt zur Familie Langendonk aufnehmen zwecks Hintergrundinfos. Glaube allerdings nicht, dass die welche geben würde. Ich denke, du überschätzt die Bedeutung dieses Forums.

@krimifan. Ich finde die Idee fragwürdig. Hohe Belohnungen führen auch zu falschen Beschuldigungen. Und sollten mit Priorität die Morde aufgeklärt werden, für die am meisten Geld zusammenkommt? Und arme Obdachlose oder Namenlose bleiben ungesühnt?

Naja, wenn du dich für den Fall der Langendonks interessierst, und gibst das bei "Google" ein, dann wirst du sofort und in erster Linie hier an diese Addy weitergeleitet.

Somit kann man durchaus die Bedeutung überschätzen, man sollte dieses Forum jedoch auch nicht unterschätzen.

Du musst dir hier als Individuum keine Gedanken machen, nicht böse gemeint. Sollte da ein guter Hinweis kommen, würde man hier bei der Sache ohnehin Schritte einleiten.
Die Verwaltung arbeitet soweit mir bekannt auch mit den Ermittlern, sollte dies gegeben sein.

@Trimalchio,

auch wenn hier eine hohe Geldsumme zusammen kommt, wird immer im Zweifel für den Angeklagten verfahren.