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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 18:45
Sperre der Autobahn ist nicht so unüblich , wobei später in der Nacht. Da wird einfach alles über einen Parkplatz geleitet , THW ist da zum ausleuchten etc. 

Zusätzlich ist gerade die Strecke Tatort - Nürnberg sehr bekannt für seine Kontrollen. Ich sag jetzt mal bewusst nicht wo die stellen sind!


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 18:50
@Alex001
ich denke solchen Tätern ist das ziemlich egal - die gehen das Risiko ein. Ganz schamlos.

Und er hatte andere Probleme als an eine Strassensperre zu denken.


Ansonsten muss ich zustimen kenne es aus meiner "Jugend" in Bayern auch - 1x quer durch die Stadt, nachts, in Bayern, mind. 1 Polizeikontrolle inkl. Kofferraum und pusten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 19:26
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:1. Was kann einen Mann, der so überlegt und risikominimierend handelt, dazu veranlasst haben, einen so scheinbar überflüssigen Mord auf praktisch offener Bühne zu begehen?
Das ist in der Tat so. Den Täter ist sicher Risiko minimiert vorgegangen. Allerdings wäre er überhaupt gar kein Risiko eingegangen, hätte er sich einfach nach der Tötung vom Hölzl entfernt. Und da stelle ich mir immer wieder die Frage, was macht ein Täter 2 Stunden lang am Tatort? Selbst wenn er diesen kurz verlassen hat, was bewegt ihn zurück zu kommen? Weiter wurde das Wohnmobil am Brandplatz in Altenfurt eine Stunde vor dem Brand gesichtet. Auch danach wieder das zurückkehren an den Tatort.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Wann klügelte der Täter seinen Verschleierungsplan eigentlich aus?
Da stellt sich erst die Frage, hat er die Tat zu vor geplant?


Ich weiss es ist eine versetzter Gedanken. Aber letztlich frage ich mich, ist das Hölzl der Tatort? Ist der Blonde überhaupt der Täter? Was hat er mit der Tat zutun? Hat sich alles anders zugetragen? Als uns bekannt. Ferner kann ich mir immer noch kein Bild machen zur Zeit der Schussabgabe.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 19:51
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings bin ich NOCH NIE auf einer Autobahn kontrolliert worden. Eine Straßensperre ist ja für den Verkehr auch extrem gefährlich, ich gehe davon aus, dass dergleichen nur in Ausnahmesituationen durchgeführt wird bzw. wurde.
Ich bin schon mehrfach nachts in Komplettsperrungen der Autobahn geraten. Da wird zuerst die linke Spur gesperrt, weiter dann die mittlere Spur und schlussendlich die ganz rechte. Das ist so angelegt, dass vorher auch schon Tempolimits mit 30 Km/h aufgestellt werden. Da ist man dann auch schnell bei Schrittgeschwindigkeit angekommen, da die Polizei sich schon im Vorfeld ansieht, was da anrollt.

Ich erwähne es nur, da es eben eine potentielle Gefahr darstellt erwischt zu werden. Das spricht für mich nicht für jemanden, der planvoll agiert. Wieso muss er über 200 Km mit den Toten herumfahren um dann die Strecke wieder mit einem Taxi zurückzulegen? Und dann auch noch so eilig, dass es kein deutlich günstigerer und vor allem unauffälligerer Zug getan hätte. Obendrauf noch in einem Zustand den auch keiner vergessen hat (Dreckige Finger, Verschwitzt, Fremdwährungen).

Entweder der Mann aus dem Taxi hat damit nichts zu tun. Dagegen spricht jedoch der "Zufall" genau am Tatort abgesetzt zu werden, was in diesem ländlichen Bereich schon ein sehr großer Zufall wäre. Oder der Täter hat recht chaotisch gehandelt und viel Glück gehabt.


P.s.: Ich habe leider vergessen die Quelle des Zitats in meinem letzten Beitrag anzugeben:

Wikipedia: Schleierfahndung


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 23:11
[at_user schrieb:Menedemos[/at_user] Menedemos id=18761719]Das stimmt. Aber in einem Taxi hinterlassen hunderte Fahrgäste Spuren und der Täter ist deshalb nicht identifizierbar. (was er wohl auch selbst wusste)

Der Täter war dreckig und stark verschwitzt und hat in den Taxis Spuren hinterlassen wie eine Schnecke im Gemüsegarten. Geldbeutel, Kamera, Film, Geldscheine, Telefonzelle, Wohnmobil, Leichen, und am Tatort hat er Kontaktspuren hinterlassen. Das die Polizei von dem Täter Fingerspuren und DNA hat ist wohl so sicher wie das Amen in der Kirche. Für mich heißt das, dass der Täter vor und nach der Tat polizeilich unauffällig blieb. Was wiederum bedeutet, dass sie bisher keinen Verdächtigen damit überführen konnten. Darum auch nochmals der Gang an die Öffentlichkeit. Mein Favorit bleibt der "falsche Rockefeller".



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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 23:31
@Schimpanski
Mit Fakten hast du's wohl nicht so?

Der "falsche Rockefeller" war zu der Zeit in den USA und die Polizei hat mehrmals betont, dass sie KEINE sicheren DNA-Spuren gefunden hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2017 um 23:48
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:@Schimpanski
Mit Fakten hast du's wohl nicht so?

Der "falsche Rockefeller" war zu der Zeit in den USA und die Polizei hat mehrmals betont, dass sie KEINE sicheren DNA-Spuren gefunden hat.
Kannst Du mir bitte eine Quelle angeben, wo die Polizei das mehrmals betont keine sicheren DNA Spuren gefunden zu haben. Ich habe bisher nichts von der Polizei über DNA Spuren verlautbaren hören. Kann mir aber auch entgangen sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2017 um 02:08
@Schimpanski

Irgend was verstehe ich da nicht. Da du fest der Überzeugung bist die Polizei besitze die DNA des Täters, und gleichzeitig soll der falsche Rockefeller dein Favorit sein.

Also wenn die Polizei die DNA besitzt wird sie einen Abgleich auch mit der vom falschen Rockefeller gemacht haben. Demnach wäre dieser auszuschliessen.

Ich erachte es eher als gegeben, dass keine DNA gefunden wurde. Fingerabdrücke dürften vorhanden sein. ob dies allerdings zur Auswertung taugten darf bezweifelt werden. Nur so lässt sich erklären, warum der Täter polizeilich noch nie in Erscheinung getreten ist. Auch ist es kaum fassbar, dass ein solcher Täter noch nie
Erkennungsdienstlich registriert wurde.

Selbst wenn die Polizei auswertbare Spuren besitzt, und diese niemanden zugeordnet werden konnten, muss der Täter ein Aliens gewesen sein. Anders ist die Sachlage nicht zu erklären.
Zitat von whiteteawhitetea schrieb:. Obendrauf noch in einem Zustand den auch keiner vergessen hat (Dreckige Finger, Verschwitzt, Fremdwährungen).
Mit der Taxifahrt hat er sich wohl den unauffälligsten Zug gewählt. Er konnte nur von zwei Zeugen beschrieben werden. Den hätte in der Tat niemand so schnell vergessen. Dreckige Finger, Verschwitzt, Fremdwährung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2017 um 10:11
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:Der Täter war dreckig und stark verschwitzt und hat in den Taxis Spuren hinterlassen wie eine Schnecke im Gemüsegarten.
Im Eingangspost von @leberkashawaii heißt es, dass der Mann stark nach Schweiß roch und er "unsäglich schmutzige Fingernägel" gehabt habe. Woher stammt die Angabe, dass er insgesamt dreckig war und somit in den Taxis deutliche Spuren hinterlassen haben muss.

Außerdem:
Was mich an der Aussage des Taxifahrers wundert ist, dass der Fahrgast offensichtlich weder nach Benzin noch nach Qualm gerochen hat. Gerade beim Vergießen von Benzin im WoMo bleibt es eigentlich nicht aus, dass es Spritzer auf die Kleidung gibt. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass solcher Spritzer auch nach längerer Zeit noch intensiv riechen; zumal, wenn man sich in einem Pkw aufhält.


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08.03.2017 um 14:20
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Irgend was verstehe ich da nicht. Da du fest der Überzeugung bist die Polizei besitze die DNA des Täters, und gleichzeitig soll der falsche Rockefeller dein Favorit sein.
Eben. Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. 

Man darf auch nicht vergessen, dass sich die Tat 1997 zugetragen hat. Damals war man mit dem Wissen über DNA noch nicht so weit wie heute. Möglicherweise war es damals noch nicht so gut wie heute möglich DNA Spuren zu extrahieren. Das ist aber lediglich eine Vermutung von mir, ich bin nicht bewandert mit Wissen über DNA Spuren Gewinnung. 


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08.03.2017 um 15:14
Zitat von whiteteawhitetea schrieb:Entweder der Mann aus dem Taxi hat damit nichts zu tun. Dagegen spricht jedoch der "Zufall" genau am Tatort abgesetzt zu werden, was in diesem ländlichen Bereich schon ein sehr großer Zufall wäre.
Dafür spricht:
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Was mich an der Aussage des Taxifahrers wundert ist, dass der Fahrgast offensichtlich weder nach Benzin noch nach Qualm gerochen hat. Gerade beim Vergießen von Benzin im WoMo bleibt es eigentlich nicht aus, dass es Spritzer auf die Kleidung gibt. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass solcher Spritzer auch nach längerer Zeit noch intensiv riechen; zumal, wenn man sich in einem Pkw aufhält.
Natürlich könnte man auch dazu eine Erklärung finden warum der Taxifahrer nichts gerochen hat.
Zitat von whiteteawhitetea schrieb:Oder der Täter hat recht chaotisch gehandelt
Dem wäre dann nicht mehr so.


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08.03.2017 um 17:21
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mit der Taxifahrt hat er sich wohl den unauffälligsten Zug gewählt. Er konnte nur von zwei Zeugen beschrieben werden. Den hätte in der Tat niemand so schnell vergessen. Dreckige Finger, Verschwitzt, Fremdwährung.
Das ist ein ziemlich interessanter Gedanke! Natürlich haben sich die Taxifahrer den Fahrgast genauer angeschaut, als das x-beliebige Mitreisende im Zug getan hätten. Aber es waren halt, wie du sagst, zur ZWEI Zeugen, nicht 100. Das war sicher auch ein Vorteil für den Täter.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Man darf auch nicht vergessen, dass sich die Tat 1997 zugetragen hat. Damals war man mit dem Wissen über DNA noch nicht so weit wie heute.
Man kann heute sicher noch kleinere Spuren analysieren als damals, aber Ende der 90er war die Untersuchung von DNA-Spuren nicht mehr exotisch. Bereits ein/zwei Jahre vor "Litzlwalchen" wurden hunderte Porsche-Fahrer in München nach DNA untersucht. Hintergrund war, dass bei einem Kriminalfall die Täter-DNA bekannt war und jemand gesehen hat, dass der Täter mit einem Münchner Porsche davonbrauste. Der Fall und die DNA-Untersuchung hat damals öffentlich große Wellen geschlagen. Das heißt, es konnten nicht nur DNA-Untersuchungen durchgeführt werden, auch der breiten Öffentlichkeit war diese Möglichkeit durchaus bekannt. So wahrscheinlich auch unserem Täter, was ihn vielleicht zum Abfackeln des Womos erst veranlasst hat.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Was mich an der Aussage des Taxifahrers wundert ist, dass der Fahrgast offensichtlich weder nach Benzin noch nach Qualm gerochen hat.
Für dieses Mysterium habe ich auch noch keine Lösung gefunden. :(
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:muss der Täter ein Aliens gewesen sein. Anders ist die Sachlage nicht zu erklären
Langsam glaub ich das sogar... :)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2017 um 23:17
Seefahrer schrieb:
Was mich an der Aussage des Taxifahrers wundert ist, dass der Fahrgast offensichtlich weder nach Benzin noch nach Qualm gerochen hat.
Wenn der Täter das Fahrzeug ansteckte, muss das ja nicht heißen, dass er daneben stehen blieb wie an einem Lagerfeuer.
Das wäre auch ziemlich unsinnig,  da 

1. ja sehr schnell Schaulustige etc. an den Ort kommen könnten.
2. so ein Feuer sehr starken und dicken Rauch entwickelt wegen den Materialien. 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2017 um 23:22
Falls er etwas vom Rauch abbekam, steht noch im Raum, ob er sich nicht doch umzog.
Evtl. sogar an der Kleidung von L. bediente.

Allerdings fragt man sich, warum Herr L. überhaupt Anzüge mit in den Urlaub nimmt. 
Auf den letzten Fotos sieht er einfach nicht so aus.

Am Hbf. Nürnberg bestand außerdem die Möglichkeit für ihn, sich grob zu waschen.
Nahm er sie wahr?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.03.2017 um 00:36
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dwarf schrieb:
Man darf auch nicht vergessen, dass sich die Tat 1997 zugetragen hat. Damals war man mit dem Wissen über DNA noch nicht so weit wie heute.
Man kann heute sicher noch kleinere Spuren analysieren als damals, aber Ende der 90er war die Untersuchung von DNA-Spuren nicht mehr exotisch
Genau das meinte ich, dass man damals wahrscheinlich noch nicht so gut DNA Spuren analysieren und extrahieren konnte wie heute. Möglicherweise ist das der Grund warum die Polizei keine DNA Spuren finden konnte. 
Das damals grundsätzlich schon DNA Analysen möglich waren ist mir bekannt. 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.03.2017 um 00:36
@schluesselbund
@Menedemos
Interessante Idee. Zur damaligen Zeit gab es ja fast keine Großraumabteile, sondern nur diese kleinen Abteile mit 6 oder 8 Sitz Bestuhlung. OK, dort hätte man sich eine mögliche Person eventuell einprägen können. Andererseits hätte sich der geschickte Täter eine Wochenzeitung (FAZ o.ä.) am Bahnhof kaufen können und für den Fall das sich jemand dazusetzt, sein Gesicht dorthinter unbemerkt verstecken lassen können. Die in Frage kommende Verbindung war ja auch ein EC, ob dieser zu der Zeit überhaupt halbwegs ausgelastet wäre ist die nächste Frage, die zweite ob das internationale Publikum darin überhaupt von dem Phantombild erfährt oder maximal nur von der Schlagzeile "Holländisches Ehepaar ermordet".

Grundsätzlich denke ich aber, dass ein Taxifahrer seinen Fahrgast allein aus Sicherheitsgründen ordentlich mustert. Gerade bei so einer weiten Fahrt mit entsprechenden Umsatz prägt sich der Taxifahrer doch zwangsläufig den Fahrgast ein, weit mehr als jeder x-beliebige Schaffner bei einer Person die sich ordnungsgemäß verhält.


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09.03.2017 um 01:05
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mit der Taxifahrt hat er sich wohl den unauffälligsten Zug gewählt. Er konnte nur von zwei Zeugen beschrieben werden. Den hätte in der Tat niemand so schnell vergessen. Dreckige Finger, Verschwitzt, Fremdwährung.
Findest du? Ich sehe es eigentlich genau andersrum. Im Zug sind zwar viele Leute unterwegs, aber jeder ist eher mit sich selbst beschäftigt. Einige Lesen, andere hören Musik oder schauen aus dem Fenster. Sprich, sie sind abgelenkt und/oder mit sich selbst beschäftigt. Viele nehmen andere Reisende noch nicht mal richtig wahr. 
Im Zug hätte sich der vermeintlichen Täter auch z.b. eine ganze Weile auf der Toilette verstecken können und er hätte sich da auch ein bisschen frisch machen können, so dass er allgemein unauffälliger gewirkt hätte. 


Im Taxi hingegen gibt es nur einen einzigen Fahrgast und die beiden Taxifahrer haben dadurch ihre Aufmerksamkeit direkt auf diesen Fahrgast fokussiert. Sie hatten beide sehr lange Zeit sich den vermeintlichen Täter genau anzuschauen. Zusätzlich haben sie sich mit ihm unterhalten und konnten dadurch noch mal mehr Informationen über ihn sammeln. 
Also das ist meiner Meinung nach eher die auffälligere Variante als die unauffälligere. Denn einen Gast der so seltsam ausschaut, der mit fremden Währungen bezahlen möchte und sich derart lange Strecken mit dem Taxi fahren lässt, den hat ein Taxifahrer sicher nicht alle Tage zu Gast. 


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09.03.2017 um 03:19
Ich erachte es als wahrscheinlich, je mehr Leute Hinweise geben desto besseres und genaueres Bild entsteht. Mal abgesehen davon, dass XY und VOX da nicht einheitlich berichteten, aber in einem war es übereinstimmend. ER hat dreckige Fingernägel, war verschwitzt, und er bezahlte mit Fremdwährung. Genau das aber hätten zugfahrend auch mit bekommen. Womöglich noch mehr. So zum Beispiel Aussehen, Alter, trug er eine Perücke, Kleidung, war sie verschmutzt, weis sei Beschädigungen auf, Schuhe, wie wirkte er insgesamt, welchen Dialekt sprach er. Solche Angaben fehlten offensichtlich. Ansonsten gäbe es nicht zwei Phantombilder und weiter nur ungenaue Angaben vom mutmasslichen Täter.
Ferner wäre die Fahrdauer auch deutlich länger gewesen. Und umsteigen müsste er auch noch.

Ich sehe das eher so, das dies für den Taxifahrer 1. ein normaler Fahrauftrag war. Und da merkt man sich halt nur die auffälligsten Sachen. Dies wird mehr oder weniger auch auf den 2. Taxifahrer zutreffen. Wovon ich dort den Eindruck habe ihn war bei der ganzen Sache nicht Wohl. Letztlich war er froh das Fahrgeld erhalten zu haben.

Bei mir verstärkt sich die Meinung länger je mehr, dass der Blonde ein Zufallsprodukt ist. Nicht nur weil er nicht nach Brandbeschleuniger gerochen hat. Sondern auch was ein Täter dazu bring 1 Stunde am Brandplatz zu verweilen. Weiter auch die Frage, wie zündet jemand ein Wohnmobil an. Den Bilder nach brannte dies nur innen.
Da wäre die erste Möglichkeit Fenster ein wenig öffnen, und Streichholz rein. Die zweite wäre eine Verzögerungstechnik. Womit dann der Herr Brändli schon längst über alle Berge wäre.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.03.2017 um 07:00
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Allerdings fragt man sich, warum Herr L. überhaupt Anzüge mit in den Urlaub nimmt. Auf den letzten Fotos sieht er einfach nicht so aus.
Vielleicht weil Frau L. gerne schneiderte.
Das war eines ihrer Hobbys. Warum sollte sie nicht solche Anzüge geschneidert haben?

Ansonsten wahrscheinlich wegen der Geigen- schätzung. Oder falls er sie sogar evtl. verkaufen wollte, muss er sich selbst auch ordentlich präsentieren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.03.2017 um 08:50
Es ist ja öfters behauptet worden, der Täter hätte auf der Flucht irrational oder dumm gehandelt (z.B. wegen des Benutzens von Taxis). Ich bin bekanntermaßen anderer Meinung. Warum er nicht auf den nächsten Zug wartete, wissen wir nicht. Anscheinend hatte er es jedenfalls sehr eilig, was man auch ohne weitere Hintergründe zu kennen ganz gut verstehen kann. Vermutlich stand sein Fahrzeug in der Nähe des Tatorts.
Aber mir ist noch etwas aufgefallen, was gänzlich gegen ein irrationales Handeln spricht: Der Täter hatte bereits den perfekten Plan: Er wollte ganz offensichtlich das Taxi noch ein zweites Mal wechseln, am Münchener Flughafen oder an einem Münchener Bahnhof. Hätter er diesen Plan durchgezogen, hätte man seine Spur tatsächlich nie verfolgen können. Der Taxifahrer in Altenfurt hätte vielleicht trotzdem ausgesagt, dass ein merkwürdiger Mann bei ihm eingestiegen ist, aber dass der etwas mit dem Mord zu tun hatte, hätte man nie verifizieren können. Man hätte diese Zeugenaussage bald vergessen.
Aber der Täter wich von seinen ursprünglichen Absichten ab, er VERSCHLECHTERTE also seinen eigentlich perfekten Plan während der Fahrt.
Warum? Dummheit ist es jedenfalls nicht, da er eigentlich schon gewusst hatte, was das richtige wäre.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Der Täter hielt es für unvorstellbar oder zumindest für ein sehr vernachlässigbares Risiko, dass der zweite Taxifahrer sich bei der Polizei meldet.
- Der Täter wollte nicht noch mehr Zeit verlieren.
- Er war froh, dass der zweite Taxifahrer ihn mit dem Geld, das er hatte, bis nach Litzlwalchen fuhr. Mit einem dritten hätte er neu verhandeln müssen.
- Er fasste während der Fahrt durch die Nacht gewissermaßen Vertrauen in seinen Fahrer. Natürlich völlig unangemessen, aber psychisch eventuell nachvollziehbar.
- Er war einfach müde und fertig und wollte möglichst schnell zurück.

Wleche von diesen Punkten zutreffen, wissen wir nicht, aber mein zentraler Punkt ist aus, dass der Täter von einem ursprünglich sehr guten Plan, den er sich bereits ausgedacht hatte, abgewichen ist.


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