Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

schluesselbund schrieb:Da wäre ein vertausch nach der Tat vorstellbar.

Was soll ihm das bringen? Wenn er die geraubte Geige irgendwo anbieten möchte, spielt das doch
keine Rolle.

Auch wenn der Fall mysteriös ist und man sich hier überhaupt sehr schwer tut einen halbwegs nachvollziebaren Tatablauf zusammenzubasteln, ist es schon wichtig, den Thread und die einzelnen Beiträge auch Tage, Wochen und ggf. Monate "zurückzulesen" um das Gedankengut anderer ggf. nachvollziehen und verstehen zu können. Ich hatte hier mal die Frage gestellt: Haben sich die Langendonks vielleicht auch für klassische Musik interessiert, weiss man da etwas? Besuchten sie auch mal ein Konzert von Philharmonikern auf ihren Reisen? Es ist auch immer verwunderlich, wenn man im Grunde Fal lspezifisch nichts oder wenig weiss, jedoch dann glaubt die Meinung anderer sei abstrus oder man halte sie sogar für Quatsch. Hier wurde schon gesagt, es gibt nichts was es nicht gibt und auf dieser Basis ist es bei  dem Verbrechen an den Langendonks meiner Meinung nach am besten zu kommunizieren. Was das Szenario um die Geige betrifft, kann ich mir durchaus vorstellen, dass der mögliche Täter hier Interesse in welcher Form auch immer an dem Instrument gehabt haben könnte. Die Tat an und für sich lässt natürlich ein logisches nachvollziehbares Handeln nur bedingt zu. Daher kann ich mir vorstellen, dass der Täter im Stress dem Taxifahrer Dinge gesagt hat die durchaus der Wahrheit entsprechen. Hier auch der Hinweis zu den Symphonikern bzw. Philharmonikern. Das hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun, das da im Radio gerade Bayern Klassik gelaufen sein könnte. Was den Anzug, die schwarzen Fingernägel des möglichen Täters und den penetranten Schweissgeruch betrifft, so ist es doch logisch, dass man nach solch einem Verbrechen so rüberkommt. Hier etwas in Bezug auf Landstreicher, der immer so wirkt, reinininterpretiern zu wollen halte ich für nicht ganz ausgeschlossen, meiner Meinung nach jedoch für unwahrscheinlich.

@accattone

Offensichtlich reicht dein Vorstellungsvermögen nicht aus um hier ein Tatmotiv zuerkennen. Auch kannst du dir nicht vorstellen, dass es einen Unterschied zwischen teuer und billig gibt. Dann denk mal in diese Richtung. 

@Dwarf

Dwarf schrieb:Wo wurde gesagt, dass er stark stank?

Gleich im ersten Beitrag des TEs auf der ersten Seite:

leberkashawaii schrieb am 18.04.2012:Doch er roch so abstoßend nach Schweiß, dass es den Taxler grauste.

OK, es gibt auch Leute, die sehr stark schwitzen, aber für mich riecht das eher nach länger nicht gewaschen.

Nach so einer Tat, flucht ins ungewisse schwitzt man bestimmt ganz leicht.

Wenn er vor dem Mord schon so gestunken hat, wäre  das Motiv evtl. die folge von Abweisung/ Beleidigungen gewesen

@krimifan. Ich habe dich weiter vorne bereits angesprochen, mit allen uns Bekannten, veröffentlichten Hobbys und Interessen der Opfer... Mehr ist nicht drin

Ich bin sehr nah bei Menedemos.
So schlecht finde ich diesen Platz zum Ausruhen nicht einmal. Schattig, vom Wald her Kühle, man kann was beobachten (Modellflieger).
Allerding durften die Langendonks dort nicht reinfahren, da es ein Forstweg ist. Deshalb haben sie sozusagen "wild gechampt", was nicht erlaubt ist.
Deswegen haben sie auch Ärger bekommen und sind aufgeforder worden (evtl. mehrmals),sofort von hier zu verschwinden, was die Langendonks aber nicht taten.
Daraufhin kam es zu Streit und schließlich zur Katastrophe.
Ausserdem bin ich mir sicher, das es 2 Täter gab. Den Mörder und derjenige, der das Womo nach Nürnberg fuhr.

Umso erstaunlicher, dass gleich zwei Bauern\ Förster was zu meckern hatten und keiner wurde die Jahre als Täter entlarvt.
@tschunior

Das meinte ich auch nicht so mit den 2 Tätern.
Ich glaube, dass sich der Mörder erst eine Weil nach der Tat klar gemach hat, was er angerichet hat. Bis er sozusagen wieder " heruntergekommen".
Paar Minuten nach der Tat. Er brachte die Leichen in das Womo und verschwand vom Tatort......fuhr Nachhause.
Jetzt denk ich mir halt. Vielleicht hat er es jetzt jemanden erzählt, z.B. seinem Sohn. Vielleicht wolte der Täter sich auch stellen.
Die zweit Vertrauensperson hat aber versucht, den Täter davon abzuhalten und bot an, sich um die "Sache"zu kümmern.
Vielleicht wollte diese Vertrauensperson in die Stadt fahren und Ausgehen, deshalb der Anzug.
Der Täter hat jetzt zumindest ein Alibi, sollte er Sa abend in ein Wirtshaus gehen oder sich andersweitig zeigt.

Ja, die Theorie ist nicht so schlecht an sich.
Eigentlich sogar sehr gut- unkompliziert ohne den großen vorbeziehung oder Geigen schnick schnack....
Logisches nachtatverhalten aus dem Lehrbuch sollte man ja wohl nicht erwarten.
Also auch nicht die fahrt nach Nürnberg gegen diese Theorie hinterfragen

Was ich noch anmerken möchte, es waren zwei Tatwaffen. Pistole, Messer.
Klar, die Pistole mußte verschwinden. Ich denke, dass die Pistole in Altenfurt/ Nürnberg vergraben wurde, deshalb die dreckigen Fingernägel.
Wir müssen aber genauso an das Messer denken. Auch das musste verschwinden, weil an ihm Spuren waren.
Vielleicht ist es mit der Pistole vergraben worden?

@tschunior

Warum sollten die Langendonks der Aufforderung nicht nachkommen diesen Ort zu verlassen? In diesem Fall hätte ja ein Besucher darauf Hinweisen können, dass ein Fahrverbot steht, auch dass dies Privatgrund sei.

Ich mein,
Ihr habt doch bestimmt das mitbekommen v so einem Reichsbürger, der einen SEK Polizisten erschoss.
Letztes Jahr war das. 
Ich denk mir da, ehy , wie muss man da ticken, das man sich in dieser Situation einen Schusswechsel mit der Polizei abliefert.
Ich mein, der ist halt einfach durchgedreht und hat innerhalb v ein paar Sekunden,Minuten sein Leben ruiniert.
Im Nachhinein betrachtet würde er das bestimmt nicht mehr machen , auch ist auszuschliessen, das solche Menschen Wiederholungtäter sind.
Es ar in diesem Fall halt eine einmalige und besondere Situation. Klar, normal ticken solche Leute nicht aber es gibt sie.
Und ich denke, das unser Mörder auch so gestrickt ist

@tschunior

Demnach sind wir wieder bei einem Psychopathen. Das trifft wohl auch auf den obig beschriebenen Fall zu. Reichsbürger hin oder her. Eigentlich eine simple Erklärung. Und driftet in die Politik ab.

@schluesselbund
In meiner Theorie sind die Langendonks eben nicht der Aufforderung nachgekommen.
Was weiss ich, vielleicht wollten sie ihren Kaffee zu ende trinken. Vielleicht wollte Hr L. gar nicht weg und lies es auf Streit ankommen.
Es kann ja sein, dass Täter gesagt hat:" Wenn ich in ejner 1/2 std. hier wieder vobeischaue, sind sie verschwunden.
Vielleicht meinten sich die Langndonks im Recht zu sein, weil kein Schild an der Einbiegung war.

Ps. Mit dem Tablet zu schreiben ist mist :-)

Sind das Psychophaten? 
Mich hat schon mal ein Jäger fast vom Mofa gerissen, weil ich als Jugentlicher gern durch die Wälder gefahren bin.
Das hätte ne Anzeige gegeben.
Wieviele Jäger ballern auf nicht angeleinte Hunde, weil sie mal 20 Meter v ihrem Halter weg sind, gut, ja ich weiss, das ist halt alles verboten.

Vielleicht ganz interessant:

Herr Langendonks hat ja früher mit LKW-Bremsen gehandelt.
Einige der namhaftesten Hersteller befinden sich in Oberbayern, etwa http://www.knorr-bremse.de/de/ in München (ca. 50% Marktanteil) und https://www.knott.de/ in Eggstätt.

Anzunehmen also, dass H.Langendonk Oberbayern aufgrund seiner Geschäftsbeziehungen kannte.

Die Knott GmbH in Eggstätt befindet sich übrigens nur 10 km von Litzlwalchen entfernt...

@tschunior

tschunior schrieb:Ausserdem bin ich mir sicher, das es 2 Täter gab. Den Mörder und derjenige, der das Womo nach Nürnberg fuhr.

Und was genau macht die da sicher? Welche Indizien lassen Dich zu der Annahme eines zweiten Täters gelangen?

@tschunior

tschunior schrieb:Ich glaube, dass sich der Mörder erst eine Weil nach der Tat klar gemach hat, was er angerichet hat. Bis er sozusagen wieder " heruntergekommen".Paar Minuten nach der Tat.

Falls die tat spontan geschah, möglicherwiese.
Falls sie geplant war, wohl eher nicht.
Falls der Mörder obendrein jemand war, der nicht zum ersten Mal mordete, ziemlich sicher sogar nicht.

Er brachte die Leichen in das Womo und verschwand vom Tatort......fuhr Nachhause.Jetzt denk ich mir halt. Vielleicht hat er es jetzt jemanden erzählt, z.B. seinem Sohn. Vielleicht wolte der Täter sich auch stellen.Die zweit Vertrauensperson hat aber versucht, den Täter davon abzuhalten und bot an, sich um die "Sache"zu kümmern.

Und wieder: welche Fakten lassen dieses Szenario bei Dir entstehen?

Welche Indizien lassen Dich zu der Annahme eines zweiten Täters gelangen?

Vielleicht die 2 stunden zwischendrin.
Oder die kehlschnitte.
So abwegig ist seine Überlegung nicht....da gab's schon schlechtere.

@latte3

Auch ein Einzeltäter kann erst schießen und dann Kehlen durchschneiden oder zwei Stunden lang eben etwas Anderes tun. ZB überlegen, wie es weiter gehen soll. Oder zig Anderes.