Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

S.A.Pendergast schrieb:Noch kurz zur Hypnose, hinzudichten oder Fehlerkorrektur gibt es eben bei einer richtig gemachten Hypnose nicht

 

Das mag ja sein. Mein wissen reicht da nicht aus dies zu beurteilen. Aber als sicher darf gellten, dass da auch Falschaussagen bwz nicht dem Fall entsprechend Angaben raus kommen.

S.A.Pendergast schrieb:Aber das würde jetzt zu weit führen und ich will niemanden langweilen.

Da stellt sich mir die Frage: Bist du Hypnotiesör

S.A.Pendergast schrieb:Warum fuhr der Täter bis in die Nürnberger Gegend?

Das bleibt das Geheimnis des Täters. Eine logisch Erklärung fällt da schwer bis unmöglich. Tatortverschleierung wäre eine Möglichkeit.

S.A.Pendergast schrieb:Warum riss er den Film aus der Kamera und wurden die Bilder je entwickelt bzw waren noch verwertbar?

Das könnte zwei Gründe haben. Den Aufenthaltsort der Langendonks zu unterbinden. Da er selbst auf einem Foto sein könnte. Vielleich nicht mal mit Wissen der Langendonks. Wovon ich allerdings nicht aus gehe.

S.A.Pendergast schrieb:Was bringt es dem Täter seine Opfer erst zu erschießen und danach die Kehlen durchzuschneiden

Nach dem Wissen was wir haben und meiner Einschätzung nach dürften die Langendonks nach den Schüssen noch gelebte haben. Die Kehlenschnitte brachten den sicher Tod. Und zeugen auch von einer schauderhaften Gewalttat.

S.A.Pendergast schrieb:Weiß jemand ob DNA oder Fingerabdrücke sicher gestellt werden konnten?

DNA wohl eher nicht. Fingerabdrücke eventuell. Eigentlich ist darüber sehr wenig bekannt. Man kann nur vermuten, dass Fingerabdrücke vorliegen. Aber ob die für eine Auswertung reichen?

S.A.Pendergast schrieb:Und aus meiner Sicht die nicht zu beantwortende "Gretchenfrage", wer deckt den Täter bis heute?

Die Mitwisser. Wenn es solche gibt.

Tiho schrieb am 30.03.2017:Bisher also zur Vox Sendung wurde nicht mal das Telefon bekannt gegeben.
Nichtmal das Restaurant in Marquarstein, indem sie zu Mittag... wir haben hier Seitenlang spekuliert welches der Gasthäuser
vielleicht in Frage kommt.

https://www.merkur.de/bayern/mord-an-truus-und-harry-langendonk-kripo-bittet-um-hinweise-7199294.html
"Einen Tag später, am Samstag, 7. Juni, essen sie zu Mittag im Wirtshaus zum Schlossberg in Marquartstein (12.30 bis 14 Uhr)"
Im Artikel auch ein Bild des Wirtshauses:
http://www.wochenblatt.de/mediathek/bildergalerie/cme40684,1047681.html 
Das Wirtshaus bzw. ein Wirtshaus an gleicher Stelle gibt es dort heute scheinbar nicht mehr.

@MinorScale
Aktualisiert: 07.01.17 09:37 -> Artikel merkur.de

Vor der Vox Sendung wurde nicht öffentlich der Anruf bekannt gegeben bzw. von wo aus der Anruf getätigt wurde + das Gasthaus wurde auch nciht genannt, nur der Ort. Zumindest meines Wissens nicht.

@Tiho
Das ist richtig. Ich dachte du wüsstest nicht wo sich das Wirtshaus befand/befindet.

ist eigentlich vom profiler horn noch was zu erwarten oder war,s das ???

Hi, erstmal danke dass mein Fragenkatalog aufgegriffen und beantwortet wurde.

Ich glaube was einige geschrieben haben, dass der Täter so unüberlegt und irgendwie doch strategisch vorging macht den Fall gerade so interessant.
Er erschießt seine Opfer und schneidet ihnen anschließend die Kehle durch, ich denke dies ist ein Merkmal, welches auf seinen Charakter schließen lässt.
Mit einer Waffe jemanden zu erschießen dazu sind wahrscheinlich sehr viele Menschen in der Lage, jedoch bei einer sterbenden Person die Kehle durchzuschneiden, dass machen ehr wenige und zeugt von einer gewissen abgebrühtheit.
Prinz Eisenerz hat einige Fehler gemacht die ihm nicht zum Verhängnis wurden bis jetzt.
Aber durch die Wälder bei Marquarstein schleicht nicht einfach einer mit einer Knarre unterm Arm um kaffeetrinkende Urlauber abzumurksen......ohne das ihn sonst ein Landwirt, Wanderer oder Hundebesitzer sieht, es gibt einen Fehler den alle übersehen glaube ich so langsam.

Herr Horn hat seine Arbeit an dem Fall abgeschlossen, soweit ich weiß.

S.A.Pendergast schrieb: es gibt einen Fehler den alle übersehen glaube ich so langsam.

Vielleicht wären einige Fehler richtiger. Nur welche? Gut, wir müssen davon ausgehen, dass sich die Geschehnisse sich so ereignet haben wir berichtet wurde. Allerdings bleiben für mich einige Sachverhalte wie dargestellt als fragwürdig. Ich könnt mir auch ein anderes Szenario vorstellen als das geschilderte. Zugegeben, am Fahndungserfolg würde sich vermutlich nicht viel ändern.

Etwas erschrocken bin ich heute  bei 'hallo Deutschland ' wurde ein alter gelöster Fall vorgestellt, der hatte auf den ersten blick zumindest ein paar "Übereinstimmungen" mit diesem...Hinrichtung , tokarew, kehlschnitt . 
Mord aus habgier

https://www.google.de/amp/www.sueddeutsche.de/bayern/doppelmord-von-volkenschwand-anklage-mord-aus-habgier-1.8795!amp

der im österreichischen Schwaz geborene Angeklagte

@latte3
Das Aussehen passt irgendwie nicht ganz ins Bild, je nachdem welches Phantombild jetzt greifen soll. Und der Täter wäre wenn ich das richtig verstehe 24 gewesen. Oder verstehe ich das falsch? Etwas mehr Info warum dich das so "erschreckt" wäre geil. Danke. ;)

@Destinova
Das aussehen und alter passt nicht, da hast du recht.
Auch eine tat Beteiligung will ich nicht unterstellen.
Aber Geburtsort Schwaz,  bezug zu München und Umland, sowie tokarew und deren mögliche herkunft werfen fragen auf. 

Ps.
Ich schrieb  ja "auf den ersten blick" ;-)

@latte3 ich weiß nicht warum das Aussehen nicht passen sollte, du weißt es gab hier noch ein weiters Phantombild was gerne mal aufgeworfen wurde. Ein paar Jahre zurück... und das könnte passen. ;) Allerdings hieß es da noch "der Bulgare" oder so, jedenfalls nicht die Perücke in Blond.

Sorry für den Doppelpost aber hier noch einmal zur Erinnerung: https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaubsfahrt-in-den-tod-62473.html
Da ging es um den "Bulgare", passt das dann ins Bild mit seinen 24 Jahren?

Das war aber kein phantombild. Der "bulgare" wurde abfotografiert, lieferte allerdings falsche Daten zu seiner Person ab.
Trotzdem hast du auch hier recht... könnte passen, aber der Angeklagte wars wohl nicht.
Ich konnte jetzt nirgends lesen, woher er die tokarew hatte. Deckt er Komplizen? 

Zeitgleich gepostet =D So kann es gehen. Aber es gab noch ein weites Bild. https://www.allmystery.de/fcgi/?m=edited_posts&id=18279955
Und auch hier wäre die Frage, wie passt das zu dem eigentlich "blonden" Täter?

Es ist ja noch nicht ausgeschlossen, dass prinz eisenherz Komplize(n ) hatte. 
Wobei ich aber bisher zum blonden einzeltäter tendiere.
Schwaz ist nicht soo weit weg. Wo kam die tokarev her? Die Waffe aus dem gelösten Fall muss es ja nicht gewesen sein. ...ich grübele über verzwickte kontaktwege.

Mich würde ja interessieren, ob die Polizei auch diese Waffe nach dem Profil zu diesem alten Fall untersucht bzw. untersucht hat. Projektile wurden ja damals festgestellt und gefunden. Zumindes in Hinsicht der Waffengattung, wäre das zumindest ein Indiz das weiterhelfen könnte.

@schlüsselbund

Genügend mögliche Szenarien hat wohl fast jeder hier im Kopf, jedoch müssen wir uns an die Fakten halten -welche nicht gerade üppig sind- alles andere fällt raus.
Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, der Fall ist noch zu lösen, meiner Meinung nach entweder über Leute die einfach vom Täter wissen oder eingeweiht wurden oder, der Täter hat mehr Spuren als bekannt hinterlassen und wird deshalb zufällig entdeckt.

Interview mit dem Leitendem Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese zum Fall Langendonk heute bei uns in der Zeitung.

Giese:
Ganz oben steht der Fall Langendonk, der gewaltsame Tod eines niederländischen Ehepaares. Es ist eines der brutalsten Verbrechen, das je im Dienstbereich der Polizeidirektion Traunstein begangen wurde und auch nach fast 20 Jahren noch ungeklärt ist. Ein Unbekannter tötete im Frühjahr 1997 bei Litzlwalchen das Ehepaar. Trotz jahrelanger intensiver Anstrengungen konnten wir den Täter nicht identifizieren. Aber wir haben den Fall noch nicht abgelegt. Es wird weiter ermittelt und da lege ich auch großen Wert darauf.

Wird der Täter eines Tages gefasst?

Giese: 
Es gibt neue und verfeinerte Ermittlungsmethoden, etwa im Zusammenhang mit den DNA-Spuren, die Hoffnung geben. Auch das Fernsehen hilft, wie "XY ungelöst..." usw. Wir müssen einfach immer weitermachen unter dem Gesichtspunkt, das Mord nie verjährt. Aber zugegeben: Es ist bislang eine ermittlungstechnische Niederlage. Wir stellen fest , das wir nur langsam weiterkommen. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, das sich Täter und Opfer wohl nicht kannten. Es waren Zufallsopfer.

Quelle: pnp (Südostbayerische Rundschau) vom 29.04.2017

Supertruper schrieb:Es gibt neue und verfeinerte Ermittlungsmethoden, etwa im Zusammenhang mit den DNA-Spuren, die Hoffnung geben

Das erweckt den Anschein, dass bis anhin keine DNA sicher gestellt wurde. Hoffen wir das es klappt. Könnt mir gut vorstellen, dass das DNA Profil noch auf andere Taten zutrifft.

ich lese seit einiger zeit diesen traurigen fall mit. viele interessante gedanken, nicht alles habe ich jetzt im kopf und das meiste ist hier auch sicher schon gesagt worden, aber ich schreib mal ein mögliches szenario, welches sich bei mir manifestiert hat; vielleicht gibt das weitere anregungen... liest eigentlich von den hauptberuflichen ermittlern hier jemand mit? 

nachdem ich auch lange der drogenkurier / drogenversteckthese anhing, leuchtet mir der ortsbezug und der ortsansässige täter sowie  die große zufälligkeit der begegnungen und handlungen einfach mehr ein. 

die langendongs könnten spontan (dafür spricht auch die mittagsrast kurz zuvor) gehalten haben und in den hölzelweg eingefahren sein, weil sie an den modellfliegern interessiert waren. dann beschlossen sie das gleich mit einer kaffepause zu kombinieren (tisch hinter dem wohnmobil spricht nicht gegen das interesse an den fliegern: ab und zu dort gucken aber unbeobachtet kaffee trinken können).  

da der täter nach allem was ich hier gelesen habe, ortsbezug haben dürfte und seine merkwürdigen langen fahrten zur ablenkung gedient haben könnten, schlage ich folgendes szenario vor: ein mann könnte dort vorbeigekommen sein und hat sich provoziert gefühlt, dass die langendongs in "seinem" (fortwirt, selbtsernannter umweltschützer) wald "wild" campen. er wird sie angepöbelt haben, es kam zum wortgefecht, dabei zog er seine waffe um zu drohen, es löste sich ein schuss, der etwas anrichtete. pause. danach wird ihm klar, dass er aus der sache so nicht mehr rauskommt, er beschließt spontan die leute zum schweigen zu bringen, schießt sein magazin leer, aber sie leben noch, so dass er sie schließlich mit dem messer umbringt. in den folgenden zwei stunden denkt er nach, wartet ab, ob die situation von jemandem bemerkt wurde, tarnt die schüsse durch hektische betriebsamkeit als "normal" (jäger im einsatz) und legt sich einen plan zurecht. es wird ihm klar, dass er den bezug von sich und dem ort irgendwie verschleiern muss und er  macht sich daher auf die lange fahrt. weshalb er im anzug war und eine waffe dabei hatte? auch hier könnte der ortsbezug hilfreich sein: gab es einen verschrobenen anzugsträger in der nähe, ein schützenfest, eine hochzeit, einen männergesangsverein o.ä. , das kombiniert mit einem waffennarr, der auf dem weg zu einer veranstaltung  gleich patrouille durch "seinen wald ging...  

na ja, soweit mal, es wird sicher bald geklärt sein....