Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

schluesselbund schrieb:Warum tätigen die Langendonks das Telefonat nicht in Marquartstein?

Weil sie in Siegsdorf zufällig eine Telefonzelle gesehen haben. Oder weil sie gar nicht in Marquartstein waren, die Kellnerin sich also getäuscht hat. Oder weil sie in Siegsdorf eine Verabredung mit ihren Mörder hatten. Wir wissen es schlichtweg nicht...




Allerdings liegt Siegsdorf (und auch der Bahnhofsplatz) auf DIREKTEM Weg zwischen Marquartstein und Litzlwalchen. Dies macht die Aussage der Kellnerin, dass sie in Marquartstein gespeist haben, schon wahrscheinlicher. Nur mal am Rande bemerkt.

Menedemos schrieb:Allerdings liegt Siegsdorf (und auch der Bahnhofsplatz) auf DIREKTEM Weg zwischen Marquartstein und Litzlwalchen.

das stimmt nicht ganz, der bahnhofsplatz in siegsdorf liegt nicht auf der direkten verbindungsstraße zwischen marquartstein und litzlwalchen.

@Menedemos

Menedemos schrieb:Weil sie in Siegsdorf zufällig eine Telefonzelle gesehen haben. Oder weil sie gar nicht in Marquartstein waren, die Kellnerin sich also getäuscht hat. Oder weil sie in Siegsdorf eine Verabredung mit ihren Mörder hatten. Wir wissen es schlichtweg nicht...

Dann muss ihnen das Telefonat aber verdammt wichtig gewesen sein, dass sie direkt diese Telefonzelle ansteuern und so kurz nach der Mittagspause schon wieder ihre Fahrt unterbrechen. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass in diesen 30min die Töchter wieder erreichbar geworden wären? Warum konnte denn das eigentlich völlig inhaltslose Telefonat nicht warten, bis man das Tagesziel, resp. die Geigenausstellung erreicht hat? Auch dort wird es ein öffentliches Telefon gegeben haben.

Wenn die Kellnerin sich geirrt hat und die Langendonks gar nicht in Marquartstein zu Mittag gegessen haben, dann wäre eine mögliche Schlußfolgerung wohl, dass sie in Siegsdorf Rast gemacht haben, dort entweder direkt in Bahnhofsnähe gespeist oder den Camper dort geparkt und die nahegelegene Telefonzelle genutzt haben. Dies würde allerdings den Rahmen für ein mögliches Zusammentreffen mit dem Täter in Siegsdorf eröffnen. Die Kellnerin als Augenzeugin, dass die beiden ohne Begleitung waren, würde ja wegfallen...

Supertruper schrieb:das stimmt nicht ganz, der bahnhofsplatz in siegsdorf liegt nicht auf der direkten verbindungsstraße zwischen marquartstein und litzlwalchen.

Stimmt, der kürzeste Weg geht über Chieming. Aber wenn sie (vielleicht weil sie sich nicht so gut auskannten) über Siegsdorf gefahren sind (nur wenige Kilometer länger), dann kamen sie direkt am Bahnhof vorbei.

fravd schrieb:Warum konnte denn das eigentlich völlig inhaltslose Telefonat nicht warten, bis man das Tagesziel, resp. die Geigenausstellung erreicht hat?

Auch dafür kann es hundert Möglichkeiten geben. Vielleicht haben sie sich kurz Siegsdorf angeschaut oder wollten noch schnell etwas einkaufen, dann fiel ihnen dabei die Telefonzelle ins Auge. Vielleicht steckt auch mehr dahinter. Aber es kann eben auch ganz banal sein.

Mir stellen sich immer wieder dieselben zwei Fragen.
1. Warum geht jemand bewaffnet ins Hölzl?
2. Was könnte das Motiv für die Ermordung der Langendonks sein?


zu 1. Vielleicht war er gar nicht am Hölzl sondern an der nahen Baustelle interessiert. Könnte es sein, dass dort über das Wochenende grössere Geldbeträge in einem Safe lagern? Die Waffe könnte ich mir dann quasi als Standardwerkzeug eines Diebes/Räubers vorstellen das er immer mit sich führt, ähnlich dem Zimmermann der immer einen Zollstock am Mann trägt.

zu 2. Die Langendonks könnten aus Neugier einen kurzen Spaziergang zur Baustelle gemacht haben und den Dieb/Räuber auf frischer Tat ertappt haben, evtl. sogar das Kennzeichen seines Fahrzeugs gesehen haben. Er könnte sie dann zunächst mit der Waffe bedroht und zum Wohnmobil zurück dirigiert haben um dort noch weitere, unerwartete Beute zu machen. Dabei könnte die Situation dann durch eine evtl. Gegenwehr eskaliert sein.

1. Warum geht jemand bewaffnet ins Hölzl?


1. Der ist nicht bewaffnet ins Hölzl, sondern er war zum Treffen bewaffnet erschienen.
Oder er lief bewaffnet "rum" - Hölzl oder nicht, spielt keine Rolle.

Tiho schrieb:1. Der ist nicht bewaffnet ins Hölzl, sondern er war zum Treffen bewaffnet erschienen.Oder er lief bewaffnet "rum" - Hölzl oder nicht, spielt keine Rolle.

Genau der Meinung schliesse ich mich an.

Viel eher müsste die Fragestellung lauten: Was bewog die Langendonks kurz nach dem Telefonat das Hölzl aufzusuchen.

Gibt es Baustellen mit Safe? 
Warum sollte man denn Geld dort herumliegen lassen, statt es bei der Bank abzugeben oder einzuwerfen?

schluesselbund schrieb:Viel eher müsste die Fragestellung lauten: Was bewog die Langendonks kurz nach dem Telefonat das Hölzl aufzusuchen.

Und: Warum war es ihnen so wichtig, die Kinder telefonisch über etwas zu informieren, was sie so wie sie es der Tochter schilderten offenkundig gar nicht vorhatten?

@Noella
weil z.b. ausländische arbeiter gerne bar bezahlt werden...
aber ob damals schon so ein baustellen mit zig sub-unternehmen aktiv war?


glaube aber nicht dass dort viel gelagert wurde.

Noella schrieb:Und: Warum war es ihnen so wichtig, die Kinder telefonisch über etwas zu informieren, was sie so wie sie es der Tochter schilderten offenkundig gar nicht vorhatten?

und wenn der ursprüngliche plan durchkreuzt wurde.

@Noella

Das Telefongespräch bzw. dessen wahren Inhalt wir nicht kennen, nur das beste Ferienstimmung vorlag kommt mir suspekt vor.

Tiho schrieb:und wenn der ursprüngliche plan durchkreuzt wurde.

Dann müsste aber die Durchkreuzung schlagartig erfolgt sein. Also genau nach dem Telefonanruf?

schluesselbund schrieb:horn schrieb:
und wenn der ursprüngliche plan durchkreuzt wurde.
schluesselbund schrieb
Dann müsste aber die Durchkreuzung schlagartig erfolgt sein. Also genau nach dem Telefon

Muss ja. Der Anruf bzw. Zeitpunkt des Anrufs ist ja bekannt gegeben worden.

Ein Treffen oder 1. Aufeinander treffen könnte trotzdem vorher erfolgt sein,
mit einer Verabredung nach dem Mittagessen oder am frühen Nachmittag.

Ansonsten bleibt nur der Überfall/Entführung nach dem Telefonat, Zustieg bei der Telefonzelle.

Tiho schrieb:Muss ja. Der Anruf bzw. Zeitpunkt des Anrufs ist ja bekannt gegeben worden.

schluesselbund schrieb:nur das beste Ferienstimmung vorlag kommt mir suspekt vor.

Was soviel bedeuten würde die Polizei verschweigt da was.

Tiho schrieb:Ein Treffen oder 1. Aufeinander treffen könnte trotzdem vorher erfolgt sein,mit einer Verabredung nach dem Mittagessen oder am frühen Nachmittag.

So was wäre doch sicher erwähnt worden im Telefongespräch.

Was mich stört sind die Gemeinsamkeiten - gleichzeitig wirken sie konstruiert.

Geige, klassische Musik v.s. Taxifahrgast spricht lt. Taxifahrer von Philharmoniker - eventuell den Berliner Philharmoniker. Wenn er sich nicht geirrt hat und die vermeindliche Ansage im ARD Nachtkonzert verwechselt mit der Aussage des Taxifahrers

Modellflugplatz bei Marquartstein vs. Modellflugplatz Litzlwalchen

Marquartstein sollen die Opfer zu Mittag gegessen haben v.s. Taxifahrgast gibt Marquartstein als Fahrziel an

Marquartstein ehemals Klinik Kureinrichtung der Deutschen Bundesbahn (aber 1997)? - Taxifahrgast gibt vor nur mit dem Zug / der Bahn unterwegs zu sein (Bahner auf Kur?) 

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horn schrieb: Ein Treffen oder 1. Aufeinander treffen könnte trotzdem vorher erfolgt sein,mit einer Verabredung nach dem Mittagessen oder am frühen Nachmittag. 

schluesselbund 
So was wäre doch sicher erwähnt worden im Telefongespräch.

nicht unbedingt. kann. weiss nicht.

Tiho schrieb:Marquartstein sollen die Opfer zu Mittag gegessen haben v.s. Taxifahrgast gibt Marquartstein als Fahrziel an

Tiho schrieb:Geige, klassische Musik v.s. Taxifahrgast spricht lt. Taxifahrer von Philharmoniker - eventuell den Berliner Philharmoniker. Wenn er sich nicht geirrt hat und die vermeindliche Ansage im ARD Nachtkonzert verwechselt mit der Aussage des Taxifahrers

Das mag konstruiert sein für die TV Beiträge. Hingegen kann ich bei den Modelflugplätzen keinen Zusammenhang in welcher Form auch immer zum Geschehenen erkennen.

Tiho schrieb:Marquartstein ehemals Klinik Kureinrichtung der Deutschen Bundesbahn (aber 1997)? - Taxifahrgast gibt vor nur mit dem Zug / der Bahn unterwegs zu sein (Bahner auf Kur?)

Ein Kurgast mit Pistole? Aber was mich verwundert, wenn er weitest gehend Zug fährt überrascht da die Fahrt mit dem Wohnmobil nach Altenfurt nicht?

@schluesselbund

schluesselbund schrieb:Ein Kurgast mit Pistole? Aber was mich verwundert, wenn er weitest gehend Zug fährt überrascht da die Fahrt mit dem Wohnmobil nach Altenfurt nicht?

Mitarbeiter der Bahn konnten oder können "umsonst" auch in der Freizeit fahren. Ansonsten er fährt immer Bahn,
weil er z.B. Zugbegleiter ist, d.H. nicht dass er keinen Führerschein hat und nicht eine Auto lenken kann.

schluesselbund schrieb:Das mag konstruiert sein für die TV Beiträge. Hingegen kann ich bei den Modelflugplätzen keinen Zusammenhang in welcher Form auch immer zum Geschehenen erkennen.

ich auch nicht - ausser dass eine Täter aus Marquartstein oder aus der Gegend beide Plätze kennt, somit auch diesen
seltsamen Feldweg am Waldrand beim Modellflugplatz. Und wo flieht jmd. hin - in bekannte Gebiete...wenn nicht gar nach Hause ;-) Oder wo versteckt er sich mit Geiseln etc.

Wobei das Kaffeekränzchen am WoMo nicht zur Entführung passt.


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dann noch

Messer Einsatz nach Erschiessen vs. Erschiessen
Übertötung, Beziehung suggerieren? kennt sich der Täter mit Ermittlungen aus?

Tiho schrieb:nicht dass er keinen Führerschein hat und nicht eine Auto lenken kann.

Ja, natürlich gehe ich auch davon aus, dass er einen Führerschein besitzt. Aber eben sein Auto nur auf kurz Strecken benutzt.

@schluesselbund

Wenn er es schafft 2 Leute abzuknallen...schafft er auch die paar Kilometer nach Nürnberg.

Gibt es eine Statistik ob Orchestermusiker die Bahn als Fortbewegungsmittel bevorzugen? ;-)

Wie läuft eigentlich eine Schätzung der Geige ab.
Die wird doch auch bespielt um den Klang...falls sie doch etwas mehr Wert wäre.

Könnte die Geige über Nacht oder zumindest für ein paar Stunden zur Begutachtung überlassen worden sein?

Die Frage kam: .....Wer geht bewaffnet ins Hölzl ?   
Schaut man auf die Bilder vom Tatort, da ist gleich ein Jägerstand zu erkennen. Und was haben Jäger dabei???
Und auf die Frage , wie läuft eine Schätzung der Geige ab.....ob die über Nacht dableiben sollte/ musste.
In einem Fachgeschäft bzw. direkt bei einem Geigenbauer, die wissen das sofort, was der Wert von so einem Instrument ist.
Die Geigenbauer können selber so ein Instrument spielen und ihren Klang/Wert einschätzen. Das ist für einen Geigenbauer das Tagesgeschäft.
Das muss uns schon klar sein!