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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.08.2018 um 13:25
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ja schon. Nur eigentlich wäre zu erwarten, dass der Mann den Weg des geringsten Risikos geht. Mal ganz abgesehen davon, dass es nicht jedermanns Sache ist, mit zwei Leichen durch die Nacht zu gurken. Ich hab auch gewisse Schwierigkeiten, mir das Prozedere vorzustellen. Soll ich mir vorstellen, wie der Täter eine nürnberger Nummer per Wählscheibe in einer Telefonzelle wählt und dann etwa folgendes bekanntgibt: "Du Charlie, pass auf: ich hab da grad ein Wohnmobil gekapert und zwei Leichen drin. Ich komm nacher vorbei, muss das Ding nur noch abfackeln. Könntest Du bitte dann per Taxi ins Chiemgau zurück fahren?" "Hey Klaus, nett Dich zu hören. Klar kein Problem, mach ich. Hab grad eh langeweile. Bis dann, ciao". Also ich weiss nicht, ob das so gewesen sein soll.
Diesen Punkt habe ich ja auch schon zu bedenken gegeben. Einen Komplizen zu finden der einem mal eben hilft 2 Leichen zu beseitigen, ist sicher nicht so einfach zu finden wie das einige hier darstellen.
Was wäre denn die Motivation des Komplizen, sprich was gäbe es für ihn dabei zu holen wenn er dabei hilft die 2 Leichen zu entsorgen? Viel Bargeld war bei den Langendonks nicht zu holen. Und die Geige (die möglicherweise wertvoll war) ist verbrannt.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.08.2018 um 16:19
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Einen Komplizen zu finden der einem mal eben hilft 2 Leichen zu beseitigen, ist sicher nicht so einfach zu finden wie das einige hier darstellen.
Und ist auch nicht unbedingt ratsam, von wegen Mitwisser und so.


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19.08.2018 um 18:09
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Was wäre denn die Motivation des Komplizen, sprich was gäbe es für ihn dabei zu holen wenn er dabei hilft die 2 Leichen zu entsorge
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Was wäre denn die Motivation des Komplizen, sprich was gäbe es für ihn dabei zu holen wenn er dabei hilft die 2 Leichen zu entsorgen?
1. Liebe
2. Geld
3. Freundschaft
4. Verwandschaft
5. Moralisches Inderschuldstehen
6. Angst vor Repressionen


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26.08.2018 um 20:33
Die zwei Täterschaft ist ja nur eine Annahme. Gehen wir mal davon aus, es war nur einer.

Wie kam die Konstellation zustande, vor allem warum wurde der Typ nie erkannt.

Folgern wir mal.. der Typ soll einen bayrischen Dialekt gehabt haben oder österreichisch, wobei hier zwei fränkische Taxifahrer sicher nicht fähig waren klare Angaben zu machen.

Und genau da könnte es doch so gewesen sein, dass der Typ Deutscher war, einen Bezug zu Geigen hatte (vielleicht spielte er ja in einem Orchester) und vom Ursprung eher nicht aus Bayern kam. Jedoch schon 10 oder 15 Jahre beruflich im Chiemgau unterwegs war.

In 15 Jahren lernt man auch ein "Griasdi" und wie gesagt, werden die Taxifahrer aus dem fast 300 KM entfernten Nürnberg da nicht gesicherte Angaben gemacht haben können. Alleine dieser Fakt kann schon Weichen stellen.

Ja, die Geige könnte ein edles Teil gewesen sein und unser Typ der durch einen Tipp von Mittenwald von den Langendonks am Bahnhof in Siegsdorf erwartet wurde, könnte die Fahrt ins Hölzel zwecks Stille (Geigenspiel) erwägt haben (er kennt sich da in der Gegend aus, weil er einen Bezug zum Chiemsee/Feldwies und Umgebung hatte) z.B. ein klassisches Konzert bei dem er mitspielte.
Dann läuft was aus dem Ruder ... hier wurde im Thread schon viel gepostet..

Ergo begibt er sich mit dem Womo zur Nachtfahrt nach Nürnberg. Die Strecke kennt er, weil sie weg geht , weg von den Geschehnissen und hin vielleicht zu seinen Wurzeln Richtung Norden.

In den Wirren der Geschehnisse wird auch noch der Tank leer und vielleicht wurden ja die Kehlschnitte wirklich gesetzt, weil durch die Schüsse der Tod der Opfer nicht eingetreten ist, sondern eine unerträgliche Situation entstanden war.
Man steckt das Womo an, um Spuren zu vernichten.

Die Gedanken rennen hin und her.
Hin und her?

Verdammt, habe ich am Hölzel etwas vergessen oder zurückgelassen?

Ich muss da nochmal hin!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.08.2018 um 20:57
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb am 17.08.2018:Warum dann überhaupt der Kurztripp nach Nürnberg? Was wollte uns der Mann damit sagen?
Offensichtlich wollte er weit weg vom eigentlichen Tatort, ablenken von dem tatsächlichen Tatort und damit seine Tat verschleiern. Den Beweis dazu bildet das abgebrante Wohnmobil. Und natürlich die angeblich getragene Perücke, die seine Identität auch verschleiern wurde.

Eine der großen Gemeinsamkeiten in so vielen Fällen: Der Täter kehrt zum Tatort zurück. Ich denke so unwahrscheinlich ist das gar nicht, wie es hier teilweise genannt wird. Allerdings hat genau diese Rückkehr in aller Öffentlichkeit, dann doch für die Aufmerksamkeit gesorgt, zumal er gemäß Zeugen ein noch auffälligeres Verhalten zeigte, als er vielleicht wollte. "Nervös" erscheint mir jedenfalls das Stichwort zum Verhalten zu sein und passt irgendwie ins Bild.

Das alles erklärt aber keinesfalls, welche Rolle spielte denn überhaupt dieser Typ im Hölzl? Wo kam er her? Wo ging er hin, selbst nachdem er zum zweiten Mal am Tatort war? Hatte er tatsächlich ein Fahrzeug in der Nähe abgestellt und ist damit dann in den frühen Morgenstunden geflüchtet? Wohin danach? Mit welcher Währung die er dann evtl. noch so in der Tasche hatte? Würde er mit der Tatwaffe wirklich über eine evtl. gesicherte Grenze "fahren"?


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26.08.2018 um 21:06
Zitat von DestinovaDestinova schrieb:Offensichtlich wollte er weit weg vom eigentlichen Tatort, ablenken von dem tatsächlichen Tatort und damit seine Tat verschleiern.
Und auch hier muss ich mich mal selbst einbringen: Was wäre denn, wenn der Täter nicht nur weg vom Tatort, sondern auch weg von der geplanten "Fluchtrichtung" wollte? Verlagern wir den Tatort nach Norden, wenn das Ziel im Süden liegt... nur mal so als Gedankenansatz, insofern der Typ überhaupt noch klar denken konnte.


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26.08.2018 um 21:34
Zitat von DrSüdhessenDrSüdhessen schrieb:Folgern wir mal.. der Typ soll einen bayrischen Dialekt gehabt haben oder österreichisch, wobei hier zwei fränkische Taxifahrer sicher nicht fähig waren klare Angaben zu machen.
Bayern ist groß und Österreich auch. Der Fahrgast hat (bewusst) nicht viel geredet.
Zitat von DestinovaDestinova schrieb:Und auch hier muss ich mich mal selbst einbringen: Was wäre denn, wenn der Täter nicht nur weg vom Tatort, sondern auch weg von der geplanten "Fluchtrichtung" wollte? Verlagern wir den Tatort nach Norden, wenn das Ziel im Süden liegt... nur mal so als Gedankenansatz, insofern der Typ überhaupt noch klar denken konnte.
Ja, auch hier die Tatort Verlagerung war vielleicht nach Hessen geplant, der Sprit reichte nicht ganz....Flucht zurück, evtl. über die Grenze.
Die Polizei verfolgte auch eine Spur bis in die Steiermark.

Antike Geige, Antike Waffe, Bahnhof siegsdorf, Täter bevorzugt Bahn. Berliner Philharmoniker . Schilling und Franc.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.08.2018 um 20:29
Zitat von latte3latte3 schrieb:Die Polizei verfolgte auch eine Spur bis in die Steiermark.
Das habe ich wohl inzwischen ausgeblendet und ganz dunkel in Erinnerung. Hast du da noch einen Bezug den man aufrufen könnte? Natürlich würde es Sinn ergeben, würde aber auch den Blick darauf richten, das dieser Jemand eben doch einen gewissen Plan verfolgt hat, auch wenn man es ihm nicht zusprechen würde. Vom Tatort in die Steiermark ist ein ordentliches Stück Strecke... und gibt eine Richtung an, die andere Richtungen ausschließt, vorallem im Hinblick auf Zeugenaussagen zum Sprachverhalten. Damals war alles nicht so "einfach" wie es heute erscheint, Babbel etc. gab es nicht, willst du eine Sprache erlernen, besuch Kurse, kauf dir Bücher usw.


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27.08.2018 um 23:24
Beitrag von latte3 (Seite 263)
@Destinova
Das war der Beitrag von heideblume. Link ist veraltet bzw. Ist/war zum Teil bezahlartickel.

Da stand weiter nichts drin.
Spekulativ handelte es sich um die sierra Spur mit dem Kennzeichen aus Österreich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.08.2018 um 01:22
@latte3
Hallo, schön, dich auch wieder einmal hier zu lesen! :)

Ich habe mir in den letzten Tagen ein paar Gedanken zu der beabsichtigten Kreditkartenzahlung gemacht. Laut XY versuchte der Blonde ja in BEIDEN Taxis mit Kreditkarte zu zahlen.

Zunächst ist natürlich zu fragen, ob die Darstellung auch der Realität entspricht. Ich vermute aber, dass dies keine Erfindung der XY-Redaktion war, weil es glech ZWEIMAL erwähnt wurde. Möglicherweise hofften die Ermittler, dass der auffällige Mann während seiner Reise seine Kreditkarte doch irgendwo einsetzen konnte und dass sich ein Zuschauer (Tankwart z.B.) daran hätte erinnern können. Was meinen die anderen? Ist dieser XY-Darstellung zu trauen?

Aber gehen wir einmal davon aus, dass die Darstellung korrekt war. Ein User schrieb vor längerer Zeit:
Den Hinweis auf die Kredikarte finde ich aber ohnehin interessant. Denn, wie @ayahuaska und @fravd andeuten, kann es sich dabei doch nur um die Karte der Ls bzw. eine andere gestohlene Karte gehandelt haben, oder? Zum einen erklärte dieser Umstand, warum der Täter sich nicht selbst an einem Geldautomaten bedient hat (mangels Geheimnummer), zum anderen erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass er mit der eigenen Karte bezahlt haben würde, was eine namentliche Identifikation ja sicher ermöglicht hätte.
Die Überlegung, dass die Karte gestohlen war, weil der Blonde, wenn es seine eigene gewesen wäre, einfach unauffällig Geld an einem Automaten gezogen hätte, ist zwar bedenkenswert. Andererseits glaube ich nicht, dass er die Karte von den Langendonks benutzt hätte. Die Abbuchungen wären der Kripo ja aufgefallen, man hätte damit die Taxifahrer ausfindig gemacht und die Spur nach Litzelwalchen aufspüren können - genau das wollte der Täter ja verhindern. Außerdem hätte die Polizei dann frei Haus auch noch zwei Täterbeschreibungen bekommen. Das kann ich mir unmöglich vorstellen. So verwirrt war der Blonde nun auch wieder nicht.
Und eine andere gestohlene Kreditkarte? Noch eher möglich, aber auch nicht gerade wahrscheinlich. Eine gestohlene Kreditkarte setze ich an Orten mit viel Publikumsverkehr ein, z.B. in einem Kaufhaus, wo sich nach einer Woche keiner mehr an mein Gesicht erinnert. Aber für eine stundenlange Taxifahrt? Noch dazu, wenn ich gerade einen Doppelmord begangen habe oder zumindest darin verwickelt war? Kaum vorstellbar.
Daher ist davon auszugehen, dass die Kreditkarte wirklich die des Blonden war. Aber warum ist er dann nicht unauffällig an einen Geldautomaten, wenn er kein deutsches Geld hatte? Also eine Antwort könnte sein, dass er keinen gefunden hat. Zwar gab es in der Löwenberger Straße, wohin er das erste Taxi bestellte, damals wohl noch eine Sparkassenfiliale (Löwenberger Straße 34, Ecke Altenfurter Straße; 1989 [sic] gab es jedenfalls dort noch eine Filiale, sagt mein altes Adressbuch). Aber in dieser führte ihn sein Fußweg nicht vorbei. Dass er am Nürnberg Hauptbahnhof kein Geld gezogen hat, verwundert dagegen weniger, da dort viele Taxis herumstehen und er wohl hoffte, einer von den Fahrern würde seine Schillinge schon akzeptieren, gerade für so eine lange Fahrt. Er dachte da wohl auch nicht mehr, dass diese Fahrt mit dem Mordauto in Feucht in Verbindung gebracht werden würde.

Trotzdem war es schon ziemlich verrückt, dass er dem ERSTEN Taxifahrer seine Kreditkarte angeboten hat. Er musste ja theoretisch damit rechnen, dass der sie akzeptiert. Wieso tat er das? Zumindest hatte er offensichtlich wirklich keinen Pfennig deutsches Geld, auch nicht von den Langendonks, denn ansonsten hätte er doch zumindest DIESE Fahrt, die kaum teurer als 15-20DM gewesen wäre, doch auch in DM bezahlt. Er wechselte ja sogar noch ein bisschen Geld beim Taxifahrer in Landeswährung. Für mich steht daher fest: Er kam auf jeden Fall aus dem Ausland und hatte sich vorher auch nicht länger in Deutschland aufgehalten.

Er fuhr also nach Deutschland, ermordete die Langendonks und höchstwahrscheinlich setzte er sich sofort wieder ins Ausland ab - wahrscheinlich ein Grund, warum sich seine Spur verlor. Aber wozu dieser "Kurztrip"??


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.08.2018 um 06:39
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Die Abbuchungen wären der Kripo ja aufgefallen, man hätte damit die Taxifahrer ausfindig gemacht und die Spur nach Litzelwalchen aufspüren können - genau das wollte der Täter ja verhindern.
Und genau das bezweifle ich. M.E. wollte der Mann genau das nicht verhindern. Vielmehr wollte er die Spur bewusst legen. Diie Kreditkarte wäre nur ein weiterer Mosaikstein gewesen .


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.08.2018 um 08:45
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Vielmehr wollte er die Spur bewusst legen. Diie Kreditkarte wäre nur ein weiterer Mosaikstein gewesen .
Das ist mir zu kompliziert gedacht. Der Blonde musste m.E. spontan agieren, einen ausgefeilten Plan konnte in der kurzen Zeit kaum ersinnen. Außerdem, wenn Litzlwalchen wirklich der Tatort war, wofür fast alles spricht: Kein Täter führt die Ermittler freiwillig zum Tatort, weil dort immer Spuren zurückbleiben, die eventuell verräterisch sein können.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.08.2018 um 09:44
Ich habe mich vor länger Zeit in meiner Region über die Bezahlung mit Creditkarten bei den Taxichauffeuren erkundigt. Da wurde mir gesagt, dass damals noch das Ritsch Ratsch System Anwendung fand. Und man Karten allgemein nicht mochte. Das habe auch letztlich mit dem weiter verrechnen zu tun. Weshalb man nur bei Stammkunden bzw. (Orts / Stadtbekannten Persönlichkeiten) Creditkarten akzeptierte.

Daraus schliesse ich, dass der Blonde damit rechnete eben nicht mit Creditkarten bezahlen zu können. Dies könnt er eher dazu genutzt haben, um einen Vorwand zu haben, damit er mit ausländischer Währung bezahlen kann. Sowas ist ja auch eher ungewöhnlich, dass eine Person mit bayrischem Akzent in Fremdwährung bezahlen will.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Er fuhr also nach Deutschland, ermordete die Langendonks und höchstwahrscheinlich setzte er sich sofort wieder ins Ausland ab - wahrscheinlich ein Grund, warum sich seine Spur verlor. Aber wozu dieser "Kurztrip"??
Folgen ich dem Gedanken. Da tu ich mich schwer damit, dass er so keine Landeswährung auf sich hatte. Das Taxi hat er sicher von der Telefonzelle aus mit Landeswährung bezahlt. Weiter, es auch unüblich ist, dass man mit Creditkarten Bargeld bezieht. Auch wenn es nur ein Kurztrip war. Da wäre zu erwarten, dass bei erster Möglichkeit auch ein Geldwechsel getätigt wird.

Deswegen möchte ich aber einen Kurztrip nicht ausschleissen. Dass der Täter sich aber ab und wann in Deutschland aufhält scheint schon dadurch gegeben zu sein:
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Er wechselte ja sogar noch ein bisschen Geld beim Taxifahrer in Landeswährung
Kaum vorstellbar, dass er Geld wechselt welches er nicht wieder gebrauchen kann. Ausgehend von der Annahme, der Täter hätte ein Fahrzeug im Hölzl parkiert gehabt, und wäre nach Österreich gefahren, gäbe der Geldwechsel wenig Sinn. Dort angekommen müsst er wieder Schilling besorgen.

Weiter hat der Täter auch noch Francis auf sich. Da würde es mich sehr verwundern, wenn dies die Langendonks mit auf die Reisen nahmen. Von daher dürften diese aus dem Besitz des Täters sein. Wie man es auch dreht und wendet eine Logik ist kaum auszumachen. Ausser die, dass der Täter damit seine Herkunft bzw Wohnort unterdrücken wollte. Passt auch genau zudem, dass er kein Spur hinterlies welche ihm zu zuordnen war.

Nochmals zurück zum bezahlen mit der Creditkarte. Wäre das dem Täter geglückt, ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass diese Spur kein Ergebnis bzw nicht zum Täter führt. Auch da wieder ein Ablenken von sich selbst. Aus meiner Sicht wollte der Täter den Fokus nur auf das Hölzl setzen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Der Blonde musste m.E. spontan agieren, einen ausgefeilten Plan konnte in der kurzen Zeit kaum ersinnen.
Genau ein spontanes Handeln und das in der Kürze der Zeit kann man nicht ersinnen. Dass er dabei auch noch so agiert hat, dass gar nichts aber auch gar nichts zum Täter führt, legt nahe, dass die Tat gut durchdacht und von professioneller Hand ausgeführt wurde. Ich würde eine Planung im Vorfeld der Tat nicht absolut ausschliessen wollen.


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28.08.2018 um 10:49
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: Blonde musste m.E. spontan agieren, einen ausgefeilten Plan konnte in der kurzen Zeit kaum ersinnen. Außerdem
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Genau ein spontanes Handeln und das in der Kürze der Zeit kann man nicht ersinnen.
Das verstehe ich nicht wirklich. Hier war doch genug Zeit, sich was schlaues zu überlegen. Nach dem Töten passiert 2 Stunden - richtig nichts. Die Zeit dürfte der Täter wohl mit Nachdenken verbracht haben. Dazu kommt noch die lange Autofahrt. Auch da dürfte der Täter seine grauen Zellen hinsichtlich des weiteren Vorgehens bemüht haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.08.2018 um 11:03
Zum Thema „Rückkehr zum Tatort“:

Ich denke, dass hier zuweit gesucht/gedacht wird.
Ich vermute eher, dass sich der Täter der Spur, die er damit legt, nicht bewusst war. Er ahnte nicht, dass die Ermittler überhaupt von der „anonymen Taxifahrt“ erfahren.
Die Rückkehr scheint mir eher rein logistische Gründe gehabt zu haben: Auto in der Nähe geparkt, Dinge dort liegen gelassen ev. weiterführen irgend einer Aktivität, bei welcher er durch die Tat unterbrochen wurde... usw

Das wegbringen des WoMo erscheint mir daher eher einem Verschleiern der Tat/Tatort zu dienen: Die Opfer aus irgend einem Grund ermordet, danach weit Wegbringen des WoMo inkl Leichen, anzünden um möglichst viele Spuren zu beseitigen.. (weiter siehe oben).. er ging so davon aus, dass niemand den wirklichen Tatort rekonstruieren könnte.

Die Opfer fuhren relativ spontan durch die Gegend. Dies erschwert eine mögliche „perfekte“ Planung der Tat, inkl. dem bewussten Spurenlegen, ohne sich dabei unnötig zu verraten, ungemein.

Daher glaube ich eher nicht, dass hier versucht wurde, bewusst falsche Spuren zu legen...


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28.08.2018 um 11:45
@mike_N
@mattschwarz
@schluesselbund
@Menedemos

Gute Gedanken, die auch meine Fantasie angeregt haben.

Ein Versuch. Ich würde es mal andersherum wenden:

Wenn der Täter versucht haben sollte, falsche Spuren (vom Hölzl weg) zu legen, dann war er auch mit den Langendonks in Litzlwalchen verabredet.


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28.08.2018 um 11:55
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Wenn der Täter versucht haben sollte, falsche Spuren (vom Hölzl weg) zu legen, dann war er auch mit den Langendonks in Litzlwalchen verabredet
Richtig. Wenn die Tat wirklich so genau geplant war und keine „spontanität“ beinnhaltet hat, dann müssten Opfer und Täter im Hölzl verabredet gewesen sein...
Das würde wiederum bedeuten, dass die Opfer selbst in irgend eine Machenschaft verwickelt waren. Dafür gibt es aber meines Wissens keinen Hinweis..


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28.08.2018 um 11:59
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Hier war doch genug Zeit, sich was schlaues zu überlegen.
Wenn es nur um die Handlung geht, da wäre genug Zeit. Wovon man sich dann fragen müsst, warum der Täter so Handelt wie er handelte. Da wäre doch ein anders Handeln viel logischer. Das hast du vormals immer wieder betont.

Ich bin der Auffassung, das der Täter alles daran setzte sein ich zu verschleiern. Dafür tat er alles. Hin bis zum bluffen mit der Bezahlung durch die Creditkarte. Blos das Hölzl war ihm wichtig anzuzeigen. Dafür tat er alles. Und da in der kürze der Zeit so ein Geistiges verhalten und wirken zu planen übersteigt doch das Zeitfenster. Genau darum schliesse ich nicht aus:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich würde eine Planung im Vorfeld der Tat nicht absolut ausschliessen wollen.



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28.08.2018 um 13:17
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ich vermute eher, dass sich der Täter der Spur, die er damit legt, nicht bewusst war. Er ahnte nicht, dass die Ermittler überhaupt von der „anonymen Taxifahrt“ erfahren.
Die Rückkehr scheint mir eher rein logistische Gründe gehabt zu haben: Auto in der Nähe geparkt, Dinge dort liegen gelassen ev. weiterführen irgend einer Aktivität, bei welcher er durch die Tat unterbrochen wurde... usw
Das mag erst die Einfachste und vielleicht auch die logischte Annahme sein. Allerdings schätze ich den Täter schon so intelligent ein, dass ihm bewusst war, dass diese Taxifahrt wohl jedem Chauffeur in Erinnerung bleibt. Da spielt auch der Taxiwechsel keine Rolle. Wäre der Täter nur ais logistischen Gründen zum Hölzl zurück gekehrt, hätte er wohl eine andere Wal getroffen. Anbei wäre er auch nicht nach Nürnberg gefahren. Da ging er ein Risiko ein. Wenn auch eher gering. Eine Taxifahrt wäre da womöglich weniger auffällig gewesen. Bzw er hätte sich auch nicht direkt am Hölzl absetzen lassen können. Aus meiner Sicht hat der Täter schon bewusst gehandelt. Alles andere wäre mehr als Zufall.


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28.08.2018 um 19:21
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter hat der Täter auch noch Francis auf sich. Da würde es mich sehr verwundern, wenn dies die Langendonks mit auf die Reisen nahmen
Es ist bekannt, dass die Langendonks DM, Gulden und auch Francs bei sich führten.

Aus dem Themen wiki, laut vox.

Aber soviel Schilling ? Spricht nun doch sehr für einen Österreicher.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Blos das Hölzl war ihm wichtig anzuzeigen.
Aber das hölzl ist ja nun nicht gerade nur 3 Bäume. Und der Täter hat seine Opfer auch nicht schießend durch den ganzen Wald gejagt... woher sollte er wissen dass man hier dann wirklich den genauen Tatort findet?
Er weiss also, dass er bei der Abfahrt nach N. gesehen wude? Oder weiss er auch, dass andere Passanten, das Wohnmobil sicher wahrgenommen haben?
Irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, dass es so gewollt war....vielleicht ergibt sich noch ein Sinn dafür.


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