Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Jomiko schrieb:Diesen erreichte er aber dann zu Fuß unter den Gleisen! Richtig?

Er fuhr höchstwahrscheinlich am ersten Taxistand vorbei, richtig. Hätte er dabei aus dem Fenster gesehen, wüsste er dass da ein Zweiter ist.

Der Typ hat sich gerade mal 100 francs wechseln lassen, 30 Mark, 15€. Dafür kriegst du kein ticket fürn Zug. Er hatte nie vor ein Zugticket zu kaufen. Er wollte nur das Taxi wechseln, damit er nicht mehr mit dem „tatort“ in altenfurt in verbindung gebracht werden kann. Für ihn war altenfurt der tatort, nicht litzlwalchen.

Was bekommt an für 15€? Essen? Zigaretten und essen? Paar Schnäpsla?

demolitionman schrieb:Was bekommt an für 15€? Essen? Zigaretten und essen? Paar Schnäpsla?

Für 15 € bzw. 30 DM hättest du wahrscheinlich ein Bayernticket oder Wochenendticket bekommen und wärst damit preiswert nach Traunstein gekommen. Für die Zugfahrt hätte es locker gereicht.

@Momomo

ich war noch recht jung, aber 30 EURO war normal für bayernticket, 60 Mark

Mir ist schon nicht klar warum der Blonde mit dem Zug reisen sollte. Zumal er sich in der Nähe des Hölzl hat absetzten lassen.
Natürlich ist mir bekannt, ohne Taxifahrt kein Phantombild. Nur was nutzt ein Phantombild wenn es keine Person dazu gibt?

Stimmt, da war ich tatsächlich ein paar Jahre früher dran mit den 15 DM. Aber vielleicht hat der mutmassliche Täter nur den Betrag umgetauscht, den er noch für ein Ticiket brauchte, weil er ein paar Mark noch selbst in der Tache hatte.

Aber der Ausstieg am Nürnberger Bahnhof könnte doch tatsächlich dazu gedient haben, sich nach den nächtlichen Verbindungen zu erkundigen. Waren wohl nicht so optimal, und so ist ihm nichts anderes übriggeblieben, als das geraubte Geld für die Taxifahrt auszugeben.

schluesselbund schrieb:Mir ist schon nicht klar warum der Blonde mit dem Zug reisen sollte.

Die Kosten?

Momomo schrieb:Die Kosten?

Die spielen doch überhaupt keine Rolle. Sonst wäre er wohl nicht mit dem Taxi gefahren.

Doch die spielen insofern eine Rolle, dass der Taxigast sich nur 100 Francs wechseln ließ.

Viel zu wenig um ihm die Absicht zu unterstellen mit deutschem Geld, einen Zug nach Hause nehmen zu wollen.

schluesselbund schrieb:Die spielen doch überhaupt keine Rolle. Sonst wäre er wohl nicht mit dem Taxi gefahren.

Was hätte er denn machen sollen mitten in der Nacht, wenn er möglichst schnell zum Hölzl zurück wollte. Fuhr ein Zug? Gab es eine nächtliche Busverbindung die B304 entlang? Er scheint ja zuerst nur zum Bahnhof gefahren zu sein und dann erst mit einem zweiten Taxi Richtung Hölzl.

@Momomo

Er ging aber in dem Bahnhof bereits mit viel zu wenig Geld für ein Zugticket.

Momomo schrieb:Was hätte er denn machen sollen mitten in der Nacht,

Das ist doch die Frage. Und die Antwort lautet Taxi.

Momomo schrieb:wenn er möglichst schnell zum Hölzl zurück wollte.

Ob er das wollt? Oder ist es nicht vielmehr der Taxifahrt geschuldet?

Ergänzend dann noch:

demolitionman schrieb:Er ging aber in dem Bahnhof bereits mit viel zu wenig Geld für ein Zugticket.

Wieso geht denn niemand davon aus dass er such D-Mark von den Langendonks erbeutete! Sie hatten ja noch vor nach Berchtesgaden zu fahren und dazu brauchten Sie mindestens noch 300 D-Mark in bar! Nur die Franc und die Schilling konnte er halt privat nicht gebrauchen, deshalb waren es wahrscheinlich auch in seinen Augen keine grosse Unkosten!

Jomiko schrieb:Wieso geht denn niemand davon aus dass er such D-Mark von den Langendonks erbeutete! Sie hatten ja noch vor nach Berchtesgaden zu fahren und dazu brauchten Sie mindestens noch 300 D-Mark in bar! Nur die Franc und die Schilling konnte er halt privat nicht gebrauchen, deshalb waren es wahrscheinlich auch in seinen Augen keine grosse Unkosten

Ist doch blödsinn! Wieso sollte er sich dann noch genau 15€ wechseln lassen! Das wäre doch auch noch drin gewesen...

@demolitionman
Ist doch logisch! Weil er dann alles getauscht hat was er in Franc hatte!

Die France hätte er doch als Service dem zweiten Taxifahrer geben können. Immerhin hat sich dieser noch um eine Karte bemüht. Sonst hätten sie womöglich das Hölzl gar nicht gefunden.

@schluesselbund
Das wäre ja für ihn in der Zukunft gewesen!

Man konnte sich auch damals schon Fahrkarten mit EC-Karte kaufen.

Ob er genug D-Mark als Bargeld dabei hatte, ist nicht das entscheidende.

Es fuhr wahrscheinlich kein Zug nach München.

Interessant wäre auch eine Auswertung von Ü-Kameras im Hbf Nürnberg gewesen.

Battisti schrieb:Interessant wäre auch eine Auswertung von Ü-Kameras im Hbf Nürnberg gewesen.

Wenn es welche gab, wären die aufnahmen nicht so lang gespeichert worden.

Für mich scheint es so, dass er den Bahnhof und das Umfeld kannte(2. Taxistand) und er nicht zwangsläufig zum Bahnhof wollte, sondern primär zum Haupteingang des Bahnhofes, dort wo er aus dem ersten Taxi ausstieg! Wieso machte er sich die Mühe den Weg unter den Gleisen zu nehmen( laut Google etwa 10 min) um zu seinem nächsten Taxi zu kommen?

Jomiko schrieb:und er nicht zwangsläufig zum Bahnhof wollte

Trotzdem:

Jomiko schrieb:sondern primär zum Haupteingang des Bahnhofes, dort wo er aus dem ersten Taxi ausstieg!

Da kann ich jetzt nicht mithalten.