Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@rottal76
Du meinst den Standortübungsplatz kammer!
Da darf aber nur geübt werden, mit Übungsmunition!
Wenn er damals Soldat auf Zeit gewesen wäre dann hätte er bei 8 Jahren Dienstzeit eine gewisse Zeit für seine private Aus- oder Weiterbildung am Ende dieser Dienstzeit gehabt! Er wäre aber immer noch Soldat gewesen und deshalb wären ihm auch da die langen Haare verboten gewesen.

Der Taxi-Fahrer, der ihn von Nürnberg nach Oberbayern zurückbrachte, musste sich ja unterwegs eine Karte besorgen, damit er in den Chiemgau kommt.
Deshalb denke ich, dass der pot. Täter nicht aus dem Chiemgau kommen kann. Denn dann hätte er dem einfach kurz den Weg gewiesen.
Small Talk betrieben sie ja.
Jeder halbwegs Erwachsene aus Oberbayern könnte über München und die Autobahnen die Richtung (Chiemsee) finden.
Ich bin im Umland Münchens aufgewachsen, und für mich wäre das schon mit 12 kein Problem gewesen, da wir in vielen Ecken Oberbayerns Verwandte hatten.

@Battisti
Magst du uns mal einen oder mehrere Deiner 8 Punkte These erörtern aufgrund vorhandener Ermittlungsergebnisse!

@Jomiko

Es geht darum, dass hier immer wieder behauptet wird, es gebe kein schlüssiges Szenario ("alles unlogisch").

Ich weiß nicht, in welche Richtung die Kripo ermittelt hat. Wird sie uns auch nicht sagen. Aber sie setzten immerhin auf einen Profiler.

Was wir wissen:

Täter:
Aussehen unseriös, österr. Akzent, unmodisch obwohl jung, mit Waffe unterwegs usw.
Deutet für mich auf "Unterwelt" hin. Aber mit intern. Kontakten. Da offensichtlich nicht heimisch in Bayern.

Tatmotiv:
Offensichtlich kein Raubmord, Doppelmord (mit mögl. Übertötung), Verbringung der Opfer, Verbringung und Beseitigung von mögl. Beweismitteln. Deutet für mich auf schweren Konflikt hin. Etwas Bedeutsames (Risiko) für Täter (Auftraggeber) und Opfer.

Opfer:
Mobil, kontaktfreudig, mit Zeit. Reise wirkt etwas planlos auf mich (Ende der Reise: Waldrand). Kommunizieren gerne per Telefon.
Herr L. früher beruflich im Ausland unterwegs, nicht besonders situiert, besitzen Wohnmobil, Herr L. bastelt gern am Wohnmobil.
Deutet für mich auf eine Beziehung hin, die unmittelbar etwas mit dieser Reise zu tun hatte.

Battisti schrieb:Der Taxi-Fahrer, der ihn von Nürnberg nach Oberbayern zurückbrachte, musste sich ja unterwegs eine Karte besorgen, damit er in den Chiemgau kommt.
Deshalb denke ich, dass der pot. Täter nicht aus dem Chiemgau kommen kann. Denn dann hätte er dem einfach kurz den Weg gewiesen.

Er ist kurz zuvor selbst die Strecke mit dem Wohnmobil und den zwei Leichen gefahren. Er kannte den Weg genau. Er sagte auch dass er seine Freundin am Bahnhof verpasste und sonst nur Zug fährt. Nichts davon stimmte. Deswegen musste sich der Taxifahrer eine Karte kaufen, weil der arme unschuldige Mörder die Strecke ja nicht kennt, ja niemals gefahren ist, erst recht nicht mit einem Wohnmobil
Und er ist genauso wahrscheinlich Österreicher wie er nicht Österreicher ist.

demolitionman schrieb:Deswegen musste sich der Taxifahrer eine Karte kaufen, weil der arme unschuldige Mörder die Strecke ja nicht kennt, ja niemals gefahren ist, erst recht nicht mit einem Wohnmobil

Ich kann dir gut folgen.

Aber ob der pot. Täter dem Taxifahrer sagt, wo es lang geht, oder nicht, hätte ja keine Rolle gespielt. Immerhin hat er sich fast bis zum Tatort bringen lassen, und deswegen den Verdacht nach sich gezogen.
Schlauer wäre es natürlich gewesen, z.B. in München in eine S-Bahn einzusteigen, um dann irgendwo im Süden ein neues Taxi zu nehmen. Wenn er so bedacht gewesen wäre, hätte er das sicher anders gemacht.
Ich gehe davon aus, dass er unter psychischem und/oder Zeitdruck handelte.

Auf der anderen Seite wissen wir nicht, auf welcher Route er nach Nürnberg gekommen ist. Vielleicht ist der einfach drauf losgefahren.
Eine Großstadt anzusteuern ist etwas anderes, als im Morgengrauen (auf dem Rückweg) ein Dorf zu finden.

Battisti schrieb:Auf der anderen Seite wissen wir nicht, auf welcher Route er nach Nürnberg gekommen ist. Vielleicht ist der einfach drauf losgefahren.
Eine Großstadt anzusteuern ist etwas anderes, als im Morgengrauen (auf dem Rückweg) ein Dorf zu finden.

Da geb ich dir völlig Recht. Es ist wohl keine Stadt öfter und so durchgehend von der A9 ab München ausgeschrieben wie Nürnberg. Öfter als Berlin sogar.

@Battisti
Zu Täter, Tatmotiv und Opfer.
Das sind überwiegend nur Deine Vermutungen!

@Battisti
Was ist denn an Ihrer Reise planlos?
Sie fuhren wie geplant entlang der Deutschen Alpenstrasse und schauten sich Sehenswürdigkeiten an. Genau dass hatten sie vor und genau das haben Sie gemacht!

AndreasFöhr schrieb:Mei...wenn man nichts Grösseres dahin vermuten will, dann kann er sie einfach nur beim Wirt zahlen sehen haben...
mit einer dicken Brieftasche...oder er hat irgendwas dahingehend aufgeschnappt...und folgte ihnen!

Ich glaube nicht an Verfolgung.... ich verfolge doch niemand und warte dann von 14.30 bis 18 Uhr... selbst wenn ich woanders parke und erstmal einen Fussweg durch den Wald nehmen muss... und dann muss ich ja noch damit rechnen, dass wenn ich ankomme, das Opfer schon wieder weg ist.

Jomiko schrieb:Was ist denn an Ihrer Reise planlos?

Wenn wir es hier mit vielen geklärten Tatsachen und Identitäten zu tun hätten, würden wir nicht diskutieren.

Ich persönlich gehe davon aus, dass sich Täter und Opfer nicht zufällig begegneten. Und dass es einen konkreten Grund gab, warum dieses schreckliche Verbrechen geschah.

Dann male ich mir die letzten Tage aus, und überlege, ob das ein Gesamtbild ergibt.

Vielleicht kann mir einer erklären warum der Taxigast überhaupt erst zum Nürnberger Hauptbahnhof fuhr und nicht direkt nach Litzlwalchen. Ich gehe in der Tat davon aus, dass er mit einer Fahndung auf Grund des brennenden Wohnmobils rechnete. Alternativ ist hier eine Karte wo mögliche Bezugspunkte eingezeichnet sind, sowie die vermutete Strecke des Taxis. Vielleicht kann jemand darauf basierend seine Theorie erweitern.


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demolitionman schrieb:Vielleicht kann mir einer erklären warum der Taxigast überhaupt erst zum Nürnberger Hauptbahnhof fuhr und nicht direkt nach Litzlwalchen.

Eine so lange Taxifahrt ist grundsätzlich auffällig.

Der wird wohl am Hauptbahnhof Nürnberg nach Zügen Richtung München Ausschau gehalten haben, und da nicht zeitnah einer abfuhr, beschloss er, mit dem Taxi weiterzufahren.

Er hatte zwar Geld, aber nicht viel in D-Mark, sondern in Fremdwährungen. Da ist eine Zugfahrt unkomplizierter.
Er wollte sicher nicht Geld am Automaten ziehen und damit Spuren (Daten, Kameraaufnahme) hinterlassen.

demolitionman schrieb:Alternativ ist hier eine Karte wo mögliche Bezugspunkte eingezeichnet sind

Was soll man mit so einer Karte jetzt genau anfangen?

@demolitionman

Aus den Kreisen die du da so schön hervorhebst wird der Täter meiner Auffassung nach nicht kommen. Warum lässt sich ein Person von Altenfurt nach HB Nürnberg fahren? Weil er dort was zu erledigen hat.

@demolitionman
Diese Karte kann doch nicht ernst gemeint sein.
Die Südstadt hinter dem Bahnhof als Elendsviertel,
das kann nur als Witz gedacht sein.

@demolitionman
Danke für diese Superkarte! Er fuhr praktisch mit dem ersten Taxi an dem Taxistand vorbei wo er dann mit dem zweiten Taxi zurück zum Tatort fuhr. Diesen erreichte er aber dann zu Fuß unter den Gleisen! Richtig?

@Jomiko

Er sah sich nach einem Zug nach München um. Und lief deswegen durch den Bahnhof?

Dass der Täter das Taxi der Bahn vorzog, finde ich logisch, wenn man bedenkt, dass er möglicherweise Spuren der Tat an sich hatte und in dem dunklen Fond eines Taxis sicher nicht so auffallen würde wie in einem hell beleuchteten Waggon der Bahn, mit vielen möglichen Zeugen.

Eventuell hat er sich im Toilettenbereich des Bahnhofs nochmal gründlich abgecheckt und dann den Entschluss mit dem Taxi gefasst.

schluesselbund schrieb:Warum lässt sich ein Person von Altenfurt nach HB Nürnberg fahren? Weil er dort was zu erledigen hat.

Das ist gut möglich. Aber was?