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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.02.2022 um 10:55
@Menedemos
Es gibt viele Menschen, die alleine und sehr zurückgezogen leben. Die bekommt man sehr selten zu sehen.
Und seit Corona erkennt man aufgrund der Masken Menschen zudem nicht so leicht wieder....

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.02.2022 um 11:35
Zitat von SchanzerSchanzer schrieb:Und seit Corona erkennt man aufgrund der Masken Menschen zudem nicht so leicht wieder....
Also bitte.... von Mord bis VorCorona sind über 22 Jahre vergangen. Genug Zeit um wen zu erkennen, oder?
Außerdem sind es nicht nur die Masken, weshalb man nun nach fast 25 Jahren den Typ wohl nicht mehr wirklich erkennen würde. Der ist ja nicht jünger geworden und sieht abgesehen davon jetzt, wenn er noch lebt (was ich in einer meiner Thesen auch anzweifle), ganz bestimmt anders aus, was Frisur betrifft (gibt es ja so viele Möglichkeiten) und hat dann vielleicht noch Bart, alles dunkel gefärbt oder was weiß ich.
Auch Figur kann sich extrem geändert haben. Nur die Größe bleibt relativ konstant. Aber da ist er auch nur einer von vielen mit der Größe. Wissen wir die überhaupt in etwa? Wenn, ist mir das gerade entfallen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.02.2022 um 19:02
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Auch Pendler gibt es jede Menge, nur ein weiteres Beispiel...

Eines der größten Rätsel ist es in der Tat, dass der Mann ein derartiges Phantom bleibt. Er kannte sich ja in der Gegend offensichtlich gut aus, lotste den Taxifahrer über die Käffer. Dass er den Tatort gesäubert, mit der Spur nach Nürnberg vom Chiemgau ablenken wollte spricht ebenfalls dafür, dass er dort einen starken Bezug hatte.
Das kann sein, aber ein Österreicher in Bayern fällt auf, aber ein Österreicher in Österreich nicht. Er macht fast alles falsch was man falsch machen kann, halb kaputte Pistole, Schüsse werden gehört, mißglückter Rückweg, aber bleibt am Ende verschwunden. Deshalb vermute ich, daß er nach Österreich gefahren ist, von dort vielleicht in weiteres Ausland.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.02.2022 um 19:15
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:wenn er noch lebt (was ich in einer meiner Thesen auch anzweifle)
Ja, das zweifle ich auch an. Eher unwahrscheinlich, dass sich der Mann überwiegend von veganen Müsli ernährt, jedwen Alkohol meidet, regelmäßig pulsüberwacht joggt und seine Vorsorgeuntersuchungen penibel lieber halbjährlich durchzieht. Vom Charakter her, schätze ich den Taxiliebhaber eher als leicht chaotisch ein, der sich damit selbst das Leben schwer macht. Ich höre ihn fast seufzen bei seinen Aktionen. Erst versagt die Pistole ('Herrschaft, i alter Sparfuch, das nächste mal leg i an Fuchzger drauf, dann funktioniert das auch"). Dann neigt sich die Benzinuhr zur Unzeit ("des darf doch net wahr sein, glei bleibt des Scheißding stehen"). Dann kommt ihm, dass er vor lauter Hektik keine Handschuhe anzog ('nö, nö nö, i Depp, jetzt muss i au no feuern, damit se mi net gleich ham"). Dann vermisst er seinen Schlüssel ("zagradi, is mir der im Hölzl nuntergfallen? jetzt pressierts"). Dann fährt kein Zug mehr ("Sauerei und des nennt ma ÖPNV,). Alles in allem ein gebrauchter Tag für ihn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.02.2022 um 19:28
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Wenn ich mich richtig erinnnere hatte er österreichischen Dialekt, also auch nix mit 10km Umkreis.
Zitat von BellaNapoliBellaNapoli schrieb:Es soll auch Österreicher geben, die in Bayern beheimatet sind. Vater aus Österreich, Mutter aus Litzlwalchen zum Beispiel, alles möglich.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Das kann sein, aber ein Österreicher in Bayern fällt auf, aber ein Österreicher in Österreich nicht.
Dem "Österreichertrend" hier möchte ich nur aus der Themen- Wiki entgegensetzen, dass beide fränkischen Taxifahrer die Sprache des Fahrgastes beschrieben haben wie folgt:

2:10 Fahrgast besteigt das Taxi, (...) Er sprach mit österreichischem oder südbayerischem Akzent. Diese Beschreibung wird von dem zweiten Taxifahrer weitgehend bestätigt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.02.2022 um 11:15
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Dem "Österreichertrend
Es wird in den bayrischen Medien viel berichtet worden sein, auch mit Phantombild. In Österreich eher nicht, was meine Vermutung bestätigt.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:
Genau so! Wenn es nicht so tragisch wäre könnte man lachen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.02.2022 um 14:20
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Sorry. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, dass er sie "geerbt" hat und eben überhaupt nicht mit Schusswaffen umgehen konnte.
Das kann ich mir auch vorstellen, er wollte eben die Waffe im Wald ausprobieren. Und da scheint mir dieser Wald nicht abwegig.
Auch wenn er die Waffe geerbt hat, hatte er einen Bezug dazu.


Ich werde nach Patronenhülsen suchen. Wenn jemand Lust kann er ja mitmachen.


Im übrigen bin ich der Meinung, dass die gesamte Verschleierungsaktion nicht auf die Spur führt. Sie sagt aber was aus über den Täter. Eben der Lappen um die Gasflasche um das Wohnmobil anzuzünden. Das fällt nur jemanden ein der technisch versiert ist.
Nur jemand der dort in der Gegend wohnt oder zumindest sein Auto geparkt hat würde nach der Aktion an den selben Ort zurückkehren.
Alles was war, ist im Wald bzw. am Waldrand passiert.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.02.2022 um 17:59
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Das kann ich mir auch vorstellen, er wollte eben die Waffe im Wald ausprobieren.
Ja und? Wenn jemand kommt, stecke ich die Waffe in die Tasche, drehe mich um und verschwinde.

Wenn jemand eine Waffe ausprobiert hätte, kann ich mir nur vorstellen, dass ein Querschläger bereits vor den beiden (endgültigen) Morden einen der beiden Ls verletzt oder das Wohnmobil beschädigt hat und den beiden das Autokennzeichen bekannt war, weil der Täter es evtl. in der Nähe parkte. Ansonsten hätte es auch hierbei gereicht, wenn der Täter kurzfristig verschwindet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.02.2022 um 20:04
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Das kann ich mir auch vorstellen, er wollte eben die Waffe im Wald ausprobieren. Und da scheint mir dieser Wald nicht abwegig.
Der Wald nicht, aber die Zeit. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand um diese Uhrzeit Schießübungen macht und schon gar nicht in Sichtweite der Langendonks und der Modellflieger.
Außerdem haben die Ohrenzeugen vor dem Mordgeschehen keine Schüsse gehört. Man hörte die Schreierei und unmittelbar darauf die Schüsse.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.02.2022 um 21:25
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Es wird in den bayrischen Medien viel berichtet worden sein, auch mit Phantombild. In Österreich eher nicht, was meine Vermutung bestätigt.
Weis ich nicht. Seinerzeit wohnte ich nicht im Chiemgau. Erstmals begegnete mir der Fall in XY, was damals jedenfalls auch in A und CH ausgestrahlt wurde.

Was wissen wir? Ein Täter mordet im Wald von Litzelwalchen und kehrt nach einer Fahrt mit Verdunklungsabsicht quer durch Bayern just wieder nach Litzelwalchen zurück, zeigte dort gute Ortskenntnisse auf einer nächtlichen Taxifahrt und er sprach mit "österreichischem oder südbayerischem Akzent" laut Angaben der fränkischen Taxifahrer. Der Dialekt im Chiemgau ähnelt dem Dialekt des benachbarten Tirol, namentlich der Bezirke Kufstein und Kitzbühel, nahezu wie ein Ei. Deshalb gebe ich nichts auf die "österreichische Spur"...

Nein, für mich hat der Täter Wurzeln oder mindestens Beziehung zum Chiemgau. Beunruhigend, das der wohl auch heute noch dort seine Kreise zieht....


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.02.2022 um 08:20
Übrigens ich finde den Artikel von Josef Wirnshofer (SZ) verdammt gut, sehr detailiert und spannend zu lesen. Unbedingt lesen!

Bevor ich nochmal ein Gesamtbild entwerfe, möchte ich noch auf folgenden Punkt kommen:

Der Täter ist (trivialerweise) zum Tatort gelangt, hat sich wieder vom Tatort entfernt und ist wieder in die unmittelbahre Nähe des Tatorts zurückgekehrt. Er hat den Taxifahrer dort hin geleitet.

Wo geht er hin? Es ist Sonntag 8 Juni 1997 kurz nach 5 Uhr.

Infrage kommt "nach hause" oder ein Fahrzeug.

Aber beides legt den Schluß nahe, das sich der Täter in der Gegend sehr gut auskennen muss. Vor allem in seiner Stress-Situation findet er zurück zum Tatort und begiebt sich dort in der Nähe wieder in den Wald.

Er hatte auch andere Optionen und hat genau diese gewählt.
Er kennt die unmittelbare Umgebung des Tatort, sogar sehr gut, und kennt auch die Verbindungstrecken zu den Fernverkehrsstraßen gut. Ich würde die Behauptung wagen: er war nicht das erst Mal dort.


Dann war der Täter Blond, dies schränkt den wahrscheinlichen Täterkreis ein. Im Süden Deutschlands sind etwa 30 Prozent (Schätzwert) der Männer im Lebensalter des Täters blond. Nach den Überlegungen oben kommen noch etwa 3 000 Personen in Frage.
(etwa 300 Personen wurden überprüft)
Warum kennt Ihn keiner? Da gibts doch das Phantombild. Phantombilder sind ein Versuch, aber schwierig. Meist sind schon die Grunddaten schwierig: Alter, Größe, Haarfarbe (hier ja auch schon nicht ganz sicher) etc.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.02.2022 um 08:42
Was ich nicht verstehe ist immer wieder die Behauptung dass sich der Täter in der Gegend auskennen muss! Der Fahrer des Womos brauchte nur den Strassenverlauf folgen und schon war er auf der A8. Und 5 Stunden später die Abfahrt nehmen und wieder nur geradeaus und ...... ich wohne in der Gegend und es ist definitiv so dass der Weg vom Hölzl zur Autobahn für jeden Autofahrer ohne Navi zu bewältigen ist, jedoch der Weg von Siegsdorf zum Hölzl nicht so leicht zu finden ist, ausser man fährt einfach drauf los und wählt diesen Waldrand rein zufällig zur Rast.
Und meiner Meinung nach ist das Hölzl zu nullkommanull Prozent für Schiessübungen geeignet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.02.2022 um 09:36
Sie haben alle Häuser in der Gegend überprüft, musste er zu seiner Familie, hatte er hier ein Auto stehen? Sie haben alle Bauernhöfe überprüft, musste er in den Stall? Sie haben die Bauarbeiter überprüft, die zu der Zeit die Streckenführung an der B304 verlegten, musste er zur Arbeit? Sie haben die Traunsteiner Kaserne überprüft und die Waldbesitzer, eine Hochzeit und alle Partys an dem Wochenende, den Zeitungswerber und den Matratzenvertreter, die damals von Tür zu Tür gingen.

Doch überall: nichts.
Quelle:
Süddeutsche Zeitung, 29.01.2022, Ausgabe München, Nord, Bayern, Deutschland, S. 11 / Ressort: Buch Zwei
Rubrik: Hintergrund

Der stille
Passagier
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Und meiner Meinung nach ist das Hölzl zu nullkommanull Prozent für Schiessübungen geeignet.
warum nicht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.02.2022 um 10:04
Nach allem, was man weiß, denke ich auch, dass er sich dort auskannte - aber: er muss doch überhaupt nicht zwangsläufig mehr dort gearbeitet oder gelebt haben. Einen Dialekt verlernt man nicht, auch wenn man längst woanders wohnt. An Orten, wo man z.B. als Kind oder Jugendlicher viel durch die Gegend gestreift ist, kann man sich auch Jahre später orientieren.
Das letzte, was der Taxifahrer von ihm sah, war, wie er im Wald verschwand. Irgendwas musste er dort noch erledigen. Dann hat er womöglich ein Auto, das dort noch stand, genommen, und ist dorthin gefahren, wo er damals lebte. Vielleicht in Österreich, vielleicht in Tschechien, vielleicht in Italien, Kroatien, usw. Vielleicht auch einfach nur in München.

Das erklärt nicht, warum er überhaupt dort im Wäldchen war, aber es erklärt, warum er verschwand und auch bei Überprüfungen nicht auftauchte.

Warum könnte er da gewesen sein? Entweder hatte es tatsächlich etwas mit genau diesem Camper-Ehepaar zu tun und sie wurden gezielt dort abgefangen, aber dafür haben sich offensichtlich keinerlei Anhaltspunkte ergeben in den letzten 25 Jahren. Oder er war zufällig dort. Heimatbesuch? Früher dort aufgewachsen? Wenn man von einer psychisch angeschlagenen, evtl. haltlosen Person ausgeht, die versucht, dort Halt zu finden, wo es ihr früher gut ging? Die dort im Chiemgau aber längst keine Anlaufpunkte mehr hat, weil z.B. die Eltern längst verstorben, das Haus verkauft, die Geschwister in alle Welt zerstreut, alte Freunde nicht mehr vorhanden sind? Dann finde ich es nicht so abwegig, dass ihn niemand erkennt.
Dann wäre auch das "Motiv" oder eher die Motivation nachvollziehbarer: Sicherung durchgebrannt, danach 2 Stunden gebraucht, um zur Besinnung zu kommen, dann irgendwie funktioniert. Vielleicht gab es in oder bei Nürnberg Anlaufpunkte (vermeintliche), aber auf der Fahrt wurde ihm klar, dass das auch nichts werden wird. Wir wissen ja z.B. nicht, ob er nicht doch unterwegs von einer Telefonzelle jemanden angerufen hat, von dem er dachte, dass er ihn beherbergt und der abgelehnt hat.
Alles ab Nürnberg scheint ja etwas erratisch, also "Notfallplan". Das Geld schien ihm nicht wichtig, das hat er ja quasi für die Taxifahrt komplett ausgegeben. Und war weg.


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21.02.2022 um 10:39
@S.Müller
Schau Dir doch bitte die Luftbildaufnahme aus dem Jahre 1997 an!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.02.2022 um 13:45
@orakel09

Nicht schlecht dein letzter Beitrag. Nur stimmt das auch was du da schreibst. Wenn ja, was führt dann zum Täter.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.02.2022 um 17:33
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb am 01.02.2022:Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte der Täter seinen Aufenthaltsort innerhalb von 10 km vom Tatort.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte er einen eigenen Wagen, wie kommt er sonst da in den Wald, und mit dem fährt er auch zurück. Er muß aber auch schlafen, denn er war die ganze Nacht unterwegs. Deshalb tippe ich auf 100 - 200 km vom Tatort entfernt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.02.2022 um 20:07
Und jetzt glaube ich schreibe ich es zum dritten mal!
Vielleicht nutzte er das Womo um etwas zu transportieren und nicht um den Tatort zu verschleiern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2022 um 00:12
Zitat von JomikoJomiko schrieb:diesen Waldrand rein zufällig zur Rast.
Und meiner Meinung nach ist das Hölzl zu nullkommanull Prozent für Schiessübungen geeignet.
Kann da @Jomiko nur zustimmen.
Warum sollte man in diesen kleinen Hölzl Schiessübungen machen, und das noch wo die nächsten Orte nur einen Steinwurf entfernt sind. Und man noch auf sich aufmerksam machen würde.
Da würde sich wohl jeder einen anderen Wald dafür aussuchen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2022 um 09:29
Auf diesen Fall bin ich überhaupt erst durch den Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 29.01.2022 („Der stille Passagier“) gestoßen und seitdem lässt mich die Sache nicht los. Abgesehen davon wohne ich gar nicht so weit weg vom Ort des Geschehens (Rosenheim). Inzwischen habe ich hier die allermeisten posts gelesen, bin aber der Meinung, dass man letztlich nur die Informationen verwenden sollte, die in dem genannten Zeitungsartikel drin stehen, denn dieser ist immerhin unter Mitwirkung des ermittelnden Kriminalbeamten entstanden. Daher kann man davon ausgehen, dass diese Informationen stimmen.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Vielleicht nutzte er das Womo um etwas zu transportieren und nicht um den Tatort zu verschleiern.
Wenn man davon ausgeht, dass der Täter etwas mit dem Wohnmobil transportieren wollte, dann beinhaltet diese Theorie eigentlich zwingend die Ansicht, dass die Transportabsicht irgendwie auch im Zusammenhang mit dem Erscheinen der Langendonks am Waldrand steht (was ich persönlich aber nicht glaube).
Denn wenn der Täter grundsätzlich irgendwas transportieren hätte wollen, hätte er dies ansonsten ja jederzeit auch mit seinem (vermutlich vorhandenen) eigenen Fahrzeug machen können. Er wird ja kaum am Waldrand gewartet und sich gedacht haben: „Ach wie kommt mir das zupaß dass gerade die Wohnmobil-Camper hier auftauchen, ist eine gute Transportmöglichkeit“
Noch etwas spricht gegen die Transport-Theorie: wenn der Täter wirklich etwas transportieren hätte wollen (ggf. auch gezielt nach Nürnberg, aber das ist wieder ein anderes Thema) dann hätte er dies doch lieber mit seinem eigenem Fahrzeug gemacht, nachdem die Langendonks getötet wurden, die Leichen der beiden im Wohnmobil eingesperrt und dieses dort einfach stehen lassen können. Sicher, nach ein paar Tagen hätte irgendjemand dort nachgeschaut und die Leichen gefunden. Aber gefunden wurden sie ja ohnehin und auch der Tatort am Hölzl wurde ja gefunden. So aber hätte der Täter mit seinem eigenen Kfz den Tatort am Hölzl verlassen und seinen Transport abwickeln können, wäre in aller Ruhe mit seinem eigenen Kfz irgendwohin verschwunden, ggf. auch wieder von Nürnberg zurück und niemand hätte ihn gesehen: keine Taxifahrer, die ein Phantombild anfertigen können und keine Spuren in Nürnberg.
Das Problem in diesem Fall: man kann für alles eine Erklärung finden, die mehr oder weniger plausibel ist und genauso gut dann wieder für diese Erklärung eine Gegenerklärung bzw. Gegenargumente, die dann wieder genauso gut mehr oder weniger plausibel sind …


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