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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 09:30
Mal spekuliert:

Vielleicht war der Täter wie die Langendonks nur vorübergehend in der Gegend (Urlaub, Besuch von Verwandten, Kur, Seminar...) und hatte sich grundlegende Ortskenntnisse angeeignet.

Nach der Tat entschloss er sich für einen Heimvorteil und fuhr in das ihm besser vertraute Nürnberg. Für die Fahrt musste er nicht einmal die Kleidung wechseln; solange die Tankfüllung ausreichend war und er nicht aussteigen musste, konnte er im Sommer auch nur im Unterhemd bekleidet oder oben ohne das Wohnmobil fahren ohne aufzufallen.

Wenn er Nürnberger war, könnte er seine Wohnung aufgesucht haben, wo er sich den Anzug und (je nach dem, was man von der auffälligen Frisur hält) die Perücke holte, und die Tatwaffen deponieren.
Sich dort umzuziehen bzw. zu verkleiden wäre in dem Fall sinnvoll, denn wenn er von dort stammte, bestünde die Gefahr, gesehen und erkannt zu werden und er müsste ja eigentlich in 300 km Entfernung sein.

Nachdem er das Wohnmobil angezündet hat, muss er zurück. Er darf noch nicht zurück sein in Nürnberg, wo die Situation eng wird, und ist im Chiemgau seit dem frühen Abend abgängig.
Das ist am Wochenende nicht weiter schlimm, er war halt aus, kann aber nicht gänzlich von seinem Aufenthaltsort verschwinden.

Er tritt die Rückfahrt an. Sie holen unterwegs eine Karte, da diese Route für ihn schwieriger ist. Auf der Fahrt nach Nürnberg konnte er sich leichter an den Beschilderungen entlang hangeln in Richtung Heimat als umgekehrt.
Die Zeit drängt etwas, denn optimalerweise kehrt er an seinen Bestimmungsort zurück, bevor dort jemand wach ist.

Er lässt sich am Tatort absetzen, da er einer der wenigen Örtlichkeiten ist, die er kennt, und so unauffälliger zurück in seine Unterkunft kommt. Er nimmt die Perücke ab oder bindet die Haare zum Zopf und geht zu Bett.

Dass er durch die Rückfahrt die Polizei zum Tatort lockt, macht nichts. Bis dahin beendet er seinen kurzen Aufenthalt und kehrt zurück in die Heimat nach Nürnberg. Da er üblicherweise kein Anzugträger ist und die Haare anders trägt, unterscheidet er sich ausreichend genug vom Phantombild, sodass niemand Verdacht schöpft und er seit 25 Jahren unbehelligt lebt.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 10:58
@Ferlinggeti

Aus meiner Sicht sind da einige gute Gedanken mit dabei.

Grundlegende Ortskenntnisse im Chiemsee Raum.
Auf der Fahrt nach Nürnberg sucht er seine Wohnung auf.
Er lässt sich in Tatortnähe absetzen. Eben weil er wusste, dass er von dort weiterkommen würde. (Abgestelltes Auto)
Dass über die Taxifahrt das Hölzl gefunden wurde, macht nichts.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 11:07
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Auf der Fahrt nach Nürnberg sucht er seine Wohnung auf.
Aber die Frage ist, warum er nicht mit seinem eigenen Auto, sondern mit dem WoMo nach Nbg. fuhr. Und warum das WoMo genau soviel Benzin im Tank hatte, um damit genau bis zu seiner Wohnung zu kommen.

Und warum war er dann auf der Taxifahrt zurück ins Hölzl so ungepflegt, wenn er sich doch in seiner Wohnung waschen und umziehen konnte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 11:24
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Und da fragt man sich schon, warum er das alles auf sich genommen hat und nach Nbg fuhr. Wurde auch schon endlos diskutiert. Warum hat er sich nicht schnell vom Tatort entfernt? Dass er in der Gegend bekannt war und der Verdacht auf ihn fallen könnte, hat sich nicht bewahrheitet, so war eigentlich die Fahrt umsonst gewesen. Der Tatort im Hölzl war schnell ermittelt und einen Verdächtigen gab es nie.
Ein Tatort kann durchaus Hinweise auf den Täter geben, auch wenn es keine enge Verbindung zwischen den beiden gibt. Dazu würde es ausreichen, dass der Täter z.B. einen auffälligen Firmenwagen in Tatortnähe geparkt hätte und Zeugen fürchtet.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Er lässt sich am Tatort absetzen, da er einer der wenigen Örtlichkeiten ist, die er kennt, und so unauffälliger zurück in seine Unterkunft kommt.
Das glaube ich jetzt eher weniger. Ein Kurgast, / Handlungsreisender, / Arbeiter auf Mopntage hätte sich wesentlich einfacher und unauffälliger bei seiner Unterkunft absetzen lassen können. Für die Rückfahrt ins Hölzl muss es einen sehr konkreten Grund gegeben haben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Einziger Grund für die Taxifahrt war ein abgestelltes Fahrzeug im Hölzl bzw. in der Nähe abzuholen.
Ja, das ist auch meine Vermutung. es erklärt aber nicht, warum er mit dem WoMo bis nach Nürnberg gefahren ist. Zur Verschleierung des Tatorts hätten 20 oder 50 km völlig gereicht.

Und der zweite Pferdefuß bei dieser Hypothese: Sie erklärt nicht,wie es die Langendonks ins Hölzl verschlagen hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 11:29
Eine andere Idee, warum er sein Auto im Hölzl stehen gelassen haben könnte:

Der Täter hinterließ nur Fragmente von DNA und eines Fingerabdrucks, also eigentlich fast nichts.

Was wäre passiert, wenn er mit blutiger Kleidung in sein Auto eingestiegen und damit weggefahren wäre? Und irgendwie hätte die Polizei dieses Auto in die Hände bekommen?

Fingerabdrücke von ihm WoMo am Hölzl, genauso im Auto. Blutflecken mit DNA der Ls. aufgrund von Blutflecken an seiner Kleidung oder seinen Händen.

So war sein Auto frei von Spuren, die auf ihn als Täter hinweisen könnten, zumindest bis in den frühen Morgenstunden.

Ein Umziehen und Säubern in einer Wohnung während der Fahrt macht dann keinen Sinn, da er sich beim Einsteigen und Weiterfahren wieder kontaminiert hätte. Und der Taxifahrer beschrieb in später als stinkend und ungepflegt.

Meine Vermutung: Er fuhr das WoMo nach Nürnberg, weil bis dahin das Benzin reichte und fackelte es ab, um sämtlich Spuren zu vernichten.

Seine blutige Kleidung im Womo könnte er tatsächlich gegen den Anzug von Herrn L. gewechselt habe.

Als in den frühen Morgenstunden alles ruhig war, konnte er mit seinem Auto gefahrlos wegfahren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 11:29
@Momomo

Natürlich bleibt die Frage offen, warum er mit dem Wohnmobil nach Nürnberg fuhr. Wie gesagt, er hätte das Hölzl nach der Tat auf dem Weg verlassen können wie er gekommen ist.

Ich gehe ja nicht davon aus, dass er in Nürnberg wohnt. Aber irgendwo unterwegs halte ich für sehr wahrscheinlich. Eben Tatwaffe deponieren, Kleidung wechseln, eventuell Perücke mit nehmen. Diesel dürft bis zu seinem Wohnort kein Problem gewesen sein.

Ungepflegtes aussehen. Ist ja eigentlich mehr ein Forumsmeinung. Berichte wird von Körperausdünstung und schwarzen Fingernägeln.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 11:39
@schluesselbund

Es ist immer noch eine von meinen Ideen, dass er mit seinem Nachtatverhalten nicht die Polizei vom Tatort ablenken wollte, sondern seinen Auftraggeber von seinem Versagen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 15:22
Angenommen das Phantombild ist sehr ungenau oder überhaupt nicht zutreffend:

- Falls er in der Gegend wohnte, wäre er dann auch nie aufgefallen.
- Es war dunkel in dem(n) Taxi(s), der Tatzeitpunkt war einige Zeit vor der Erstellung des Phantombildes
- Und nicht jeder hat ein gutes Bildgedächtnis
- Es könnte der "Sepp" von nebenan sein, jetzt um die sechzig Jahre alt, hat sich seit dem nichts mehr zu Schulden kommen lassen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 20:54
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Und warum war er dann auf der Taxifahrt zurück ins Hölzl so ungepflegt, wenn er sich doch in seiner Wohnung waschen und umziehen konnte?
Käme darauf an, wann er das tat.
Sinnig wäre es, wenn er zunächst seine Wohnung angesteuert hätte, um nicht länger als nötig die Kleidung und Blutspuren am Körper zu tragen.

Also erst duschen und umziehen. Dann das Wohnmobil beseitigen.

Man darf nicht vergessen, es war Sommer, er unter Dauerstress und Zeitdruck, und er musste nachdem er das Wohnmobil angezündet hatte, auch noch in langem Anzug und eventuell unter Perücke den Fußweg bis zur Telefonzelle gehen. Er würde also auch trotz vorheriger Dusche wieder verschwitzt gewesen sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 21:27
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Das glaube ich jetzt eher weniger. Ein Kurgast, / Handlungsreisender, / Arbeiter auf Mopntage hätte sich wesentlich einfacher und unauffälliger bei seiner Unterkunft absetzen lassen können. Für die Rückfahrt ins Hölzl muss es einen sehr konkreten Grund gegeben haben.
Sorry für den Doppelpost, ich muß mich noch an die Funktionen gewöhnen.

Da stimme ich zu, es wäre runder und unauffälliger gewesen.

Allerdings war ja das Fahrtende am Hölzl nur die Spitze des Eisbergs. Was dort war, wusste der Taxifahrer nicht, es muss also nicht ausschlaggebend für seine Meldung gewesen sein.

Er hatte ja bereits vorher mit genug Merkwürdigkeiten zu tun: Fahrtbeginn zeit- und ortsnah zum Brand, unangenehme und auffällige Erscheinung des Fahrgastes, Fremdwährung, Zielortwechsel, mögliche Waffe unter der Jacke.

Hätte sich der Täter vor seiner Unterkunft absetzen lassen, wäre die Polizei vermutlich dichter an ihn oder seine Identität ran gekommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 22:01
Ist es zwangsläufig so das er mit Blut in Berührung kam? Beispielsweise kann er die Toten in eine Decke gewickelt haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.05.2022 um 23:04
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Hätte sich der Täter vor seiner Unterkunft absetzen lassen, wäre die Polizei vermutlich dichter an ihn oder seine Identität ran gekommen.
Nicht wirklich. Man nehme eine x-beliebige Pension, ein x-beliebiges Haus im Nachbarort ("dort hinten wohnt mein Schwager"), ob man nun einen Bezug zum Chiemgau hat oder nicht. Die Taxifahrt wäre nur halb so verdächtig gewesen und der Tatort wäre womöglich nie entdeckt worden.

300 km mit dem Taxi nachts in den Wald, das muss man erst einmal bringen! Der Täter war entweder strunzdumm, arg sorglos oder sehr in Eile.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 05:12
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Allerdings war ja das Fahrtende am Hölzl nur die Spitze des Eisbergs.
Das kann in verschiedener Weise interpretiert werden:

a) er hatte eine Unterkunft in der Nähe mit guter Ortskenntnis
b) er hatte einfach nur den Tatort zur Orientierung und kam von irgendwoher
c) er dachte mit der Verlegung des Tatorts ist die Sache erledigt (da sich auch niemand um die Schüsse kümmerte)
d) er holte sein Fahrzeug ab und wollte nicht zu weit gehen.
e) er musste noch was erledigen

Falls er mit dem Auto kam, muss er es wohl so abgestellt haben, das er den Tatort von der Bundesstraße über einen Waldweg erreichen konnte. Es stand dann dort nur über Nacht (im Wald?)

Das gefällt mir am besten:
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Vielleicht war der Täter wie die Langendonks nur vorübergehend in der Gegend (Urlaub, Besuch von Verwandten, Kur, Seminar...) und hatte sich grundlegende Ortskenntnisse angeeignet.
oder er wohnte früher mal dort.


Perücken oder Verkleidungen benötigte er meiner Meinung nach keine. (Wäre Zuviel des "guten")


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 12:19
Ich gehe stark davon aus, dass er KEIN eigenes Fahrzeug in Hölzl-Nähe abgestellt hatte (und deshalb nicht frühmorgens um 5.00 Uhr zurück kam).

In so einer ländlichen Gegend MUSS man einfach davon ausgehen, dass misstrauische Anwohner -auf Verdacht- das Kennzeichen eines einsamen in der Wallachei abgestellten Fahrzeugs notieren.

Imo wäre das nochmal eine deutliche Risiko-Steigerung (im Vergleich zur eh schon riskanten 270 km Wohnmobil- und gleichlanger Taxifahrt).

Und irgendwann ist bestimmt mal gut mit Risiko - selbst für ihn…


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 14:06
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb:In so einer ländlichen Gegend MUSS man einfach davon ausgehen, dass misstrauische Anwohner -auf Verdacht- das Kennzeichen eines einsamen in der Wallachei abgestellten Fahrzeugs notieren.
Die Frage wäre ob er es dort und nicht irgendwo ein wenig weiter weg wo es nicht sehr auffällt abgestellt hätte. Außerdem wäre noch interessant was für ein Fahrzeug es gewesen sein könnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 14:53
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Es ist immer noch eine von meinen Ideen, dass er mit seinem Nachtatverhalten nicht die Polizei vom Tatort ablenken wollte, sondern seinen Auftraggeber von seinem Versagen.
Welches Versagen führt dann zu dem Nachtatverhalten wovon er seinen Auftraggeber ablenken wollte?

Von aussen mag man das Nachtatverhalten als ein ablenken - verschleiern des Hölzl werten. Das heisst dann, die Täterschafft legt bewusst ein solches Nachtatverhalten vor. Wozu ich tendiere. Also es gab eine Grund für die fahrt nach Altenfurt. Genauso gab es einen Grund für die Taxifahrt zum Hölzl.
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb:Ich gehe stark davon aus, dass er KEIN eigenes Fahrzeug in Hölzl-Nähe abgestellt hatte (und deshalb nicht frühmorgens um 5.00 Uhr zurück kam).
Aber warum soll er sich dann ausgerechnet in Hölzl-Nähe absetzen lassen?

Dass er da frühmorgens um 5 Uhr ankam ist und war doch vorgegeben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 14:58
1. Wenn es ein Fahrzeug ist, das öfter/immer dort steht, fällt es niemandem auf.
2. Niemand weiß, ob es wirklich ein Auto war. Kann ja auch ein Fahrrad/Motorrad/Moped gewesen sein. Das fällt erst recht nicht auf.
3. Selbst wenn es nicht immer dort stand, könnten Leute gedacht haben, dass es sich um ein Fahrzeug handelt, das zum Modellflugplatz gehört bzw. irgendwelchen Besuchern.
4. Vielleicht musste er tatsächlich nicht zu einem Fahrzeug. Sondern an einen Ort, an dem er gearbeitet hat oder sonstwie vermisst wurde - oder er wurde dort abgeholt/hat sich mit jemandem getroffen. Hat vielleicht unterschätzt, wie lange es dauert zurück von Nürnberg, deshalb die häufigen Wechsel des Ziels.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 15:53
Ich finde immer noch faszinierend/verwirrend, dass er sich mit seinen Handlungen gleich mehrfach der Gefahr des Entdeckt-und-Geschnapptwerdens ausgesetzt hat; viel mehr, wie wenn er einfach nur das Hölzl verlassen und den Wagen samt den Leichen da stehen lassen, oder meinetwegen auch angezündet hätte:

- Fahrt nach Nürnberg --> Gefahr, in eine Polizeikontrolle zu geraten mit den Leichen im Kofferraum.

- (knapper Sprit --> Gefahr, dass er irgendwo einfach "liegenbleibt". Was dann? ADAC? *irrelach*)

- Anzünden auf dem Parkplatz --> Gefahr des zeitnahen Entdeckens, was ja mehr oder weniger passiert ist.

- Flucht zu Fuß --> Gefahr, entdeckt/gesehen/aufgegriffen zu werden

- Wegwerfen der zuvor geraubten Gegenstände --> Gefahr, ihm auf die Spur zu kommen (ist mehr oder weniger passiert), Gefahr von DNA

- Aktion 1 am Taxi, Äußeres, Fremdwährung --> Gefahr, im Gedächtnis zu bleiben (ist mehr oder weniger passiert)

- Erscheinen am Bahnhof --> Gefahr, von vielen Leuten gesehen zu werden, evtl auch auf einer Überwachungskamera aufzutauchen

- Aktion 2 Taxi: Fremdwährung, Äußeres, Fahrtroutenwechsel: siehe oben

- Zielort Hölzl: Gefahr, dass der Tatort erst recht entdeckt wird, den man vorher mühevoll verschleiern (?) wollte

Dass kaum eine dieser Gefahren eingetreten ist und man ihn nicht geschnappt hat, tut nichts zur Sache, das konnte er damals nicht wissen.

Fazit, der Täter ist entweder (mit Verlaub) saudumm, psychisch nicht ganz beieinander, oder genial. Letzteres wage ich auszuschließen.


Ich meine, wenn man die 2 Stunden "Warte"zeit im Hölzl jetzt mal für bare Münze nimmt, dann hat sich doch da nicht ernstlich einer dafür interessiert, was da mit dem WoMo ist. Er hätte das da stehen lassen und einfach abdampfen können. Oder anzünden.

Das heißt doch eigentlich im Umkehrschluß, dass nicht der TatORT das für ihn zu verschleiernde war, sondern die Tat an sich, weil man von dieser direkt auf ihn hätte schließen können.

Überspitzt formuliert: Nach einigen Stunden trifft dann doch mal die Polizei ein und befindet: Schon wieder ein ausgebranntes Wohnmobil und zwei Tote, das muss doch wieder der Metzger Sepp (oder zumindest der gleiche Täter wie bei Fall X) gewesen sein, der hat das schonmal gemacht.

Hat man sich denn mal alle Brandstiftungen in der Gegend so angeguckt? Vielleicht käme man damit irgendwie weiter. Vielleicht wollte er das WoMo "nur" anzünden, und dann waren da Leute.

Gut, er ist anscheinend mit Pistole herumspaziert, das impliziert schon, dass er auf Krawall gebürstet war.

Dann bin ich doch wieder bei dem saudummen Wahnsinnigen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 16:23
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Welches Versagen führt dann zu dem Nachtatverhalten wovon er seinen Auftraggeber ablenken wollte?
Wenn er einen Auftraggeber gehabt hätte und er hätte aufgrund seines Versagens (Doppelmord) ihm klarmachen wollen, dass er die Ls. überhaupt an dem Nachmittag nicht antraf, dann ergibt es durchaus Sinn, dass er das Womo nach Nürnberg fuhr.

- Ich habe die Ls garnicht im Hölzl angetroffen. Kann auch nicht sein, sie wurden weitab in Nbg. ermordet. -

Dann müsste es eine Vorgeschichte gegeben haben, der Täter traf sich im Auftrag eines Dritten mit den Ls am Hölzl, es muss um keine große Sache gegangen sein, eine Eskalation (evtl. auch nur das geschwungene Stuhlbein) führte zum Doppelmord und wie erklärt man das jetzt seinem Auftraggeber?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

23.05.2022 um 16:48
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:2. Niemand weiß, ob es wirklich ein Auto war. Kann ja auch ein Fahrrad/Motorrad/Moped gewesen sein. Das fällt erst recht nicht auf.
Bei diesem Punkt denke ich immer unweigerlich an ein Mountainbike oder eine Enduro. Wäre es eines von beiden so müsste man sich nicht mal an einen der bekannten Wege klammern. Er hätte dann quer durch das Waldstück fahren können, wenn er dieses kannte. Genauso wäre es für ihn ein leichtes gewesen dieses irgendwo im Wald abseits der Wege zu verstecken.


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