Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Ich möchte mal wissen wo der Täter Glück gehabt hat. Und wo da Blödheit zu erkennen ist. Dass der Täter nicht geschnappt wurde belegt ja gerade zu, dass es keine Auffälligkeiten gibt.

Tritonus schrieb:Für mich ist das ganze Nachtatverhalten

Ja genau so kann es abgelaufen sein. Nur Dummheit würde ich nicht sagen.

Tritonus schrieb:Mit der Tat selbst tu ich mich schwerer.

Und um die Kontinuität zu waren, es war möglicherweise auch vor der Tat schon so: Er hat die Pistole mitgenommen, ist dann irgendwohin gefahren, hat zufällig gerade das Ehepaar angetroffen, und dann ist er dort nicht so gut "kommunikativ angekommen". Und so weiter...

schluesselbund schrieb:Dass der Täter nicht geschnappt wurde belegt ja gerade zu, dass es keine Auffälligkeiten gibt.

Was ist das denn für eine Logik. Im Leben gibts halt Widersprüche. Der Täter ist nicht geschnappt worden, obwohl er sich so auffällig verhalten hat, deswegen hat dieser Thread über 600 Seiten, deswegen rätseln wir immer noch und zermartern uns das Gehirn, genau wegen dieses Widerspruchs. Das ist normal. Es geht eben nicht immer alles glatt auf. Und der Typ hatte eben einfach Glück, er hat sich bescheuert verhalten, ist aber trotzdem nicht geschnappt worden. Ist ärgerlich, ist aber nun mal so.

@Tritonus

Leider beantwortest du meine frage nicht. In deiner Logik ist der Fall voll von Widersprüchen und bescheuertem verhalten. Auch dazu gehst du nicht weiter darauf ein. Es ist einfach so. Pasta.

Ich rätsle nicht über diesen Fall. Und zermartern tu ich mich deswegen auch nicht. Was mich aber schon lange beschäftigt ist die Frage ob die EB an ihre These glaubt. Ich jedenfalls habe grosse Zweifel ab deren Richtigkeit.

@schluesselbund
@Tritonus
Nehmen wir einfach nur mal an dass der Täter aus der Grazer Gegend kommt und nur diesen einen Tag in der Nähe vom Hölzl war, wie hätte er denn da jemals ermittelt werden sollen?

Ich habe eine Frage. Warum wird die kleine Marihuana Platage, in dem Wald zwischen Nussdorf und Litzlwalchen, nicht mit dem Mord in Zusammenhang gebracht? https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/nussdorf-im-chiemgau-ort478541/nussdorf-polizei-findet-versteckte-cannabis-plantage-200-pflanzen-6737661.html

@StockholmSY
Weil das Jahrzehnte später war!

Jomiko schrieb:Nehmen wir einfach nur mal an dass der Täter aus der Grazer Gegend kommt

In dem Fall hatte er wahrscheinlich "viel Freude am fahren". Erst 5 Stunden zum Chiemsee dann 4 Stunden (Inc. Fahrzeugwechsel) zum Nürnberger Bahnhof und weitere 3 Stunden zurück zum Chiemsee und dann wieder nach Graz 5 Stunden. Und tatsächlich, wenn er nicht aus der Gegend Chiemsee kommt, wird man ihn nicht ermitteln können. Aber dann wäre er auch nicht mit dem Wohnmobil weggefahren.

Jomiko schrieb:Nehmen wir einfach nur mal an dass der Täter aus der Grazer Gegend kommt und nur diesen einen Tag in der Nähe vom Hölzl war, wie hätte er denn da jemals ermittelt werden sollen?

Und selbst wenn er aus der Chiemgauer Gegend kommt, wie soll er da ermittelt werden, wenn ihn dort niemand kennt.

Um es simpel zu halten…

Das Hölzl war ein Treffpunkt oder sie wurden dorthin gelotst…es war eher nicht ihre
ureigenste Absicht, dort aufzuschlagen…meine Meinung!

Dann stellt sich aber die Frage…was ist in den 3 Std. dort passiert? Das ist es fast
logisch, die Kontaktfreudigkeit in Betracht zu ziehen! Da könnte was aus dem Ruder
laufen, was zu so einer dramatischen Tat führt!

Zwei Stunden bis zur Abfahrt ist fast logisch…es gab nach den Morden einiges zu tun!
Inklusive Kleidungswechsel!

Der Rest ist auch fast logisch, wenn man unter Druck Spuren vernichten und den Tatort
verschleiern will! Schon unorthodox…aber wenn er das zum ersten Mal gemacht hat, war
das halt so!

Anderes Motiv: Diebstahl…Geld oder Geige! Das dauert aber nicht 3 Std.!
Gut…der Tankstop! Evtl. waren sie nicht die ganzen 3 Std. am Hölzl!?

Sehr planvoll schien mir das alles nicht gewesen zu sein. Der Täter hat eine Menge riskiert: er erschießt am helllichten Nachmittag zwei Menschen, wo sich zahlreiche andere in unmittelbarer Nähe, in Sichtweite, auf dem Modellflugplatz befanden.
Dann fährt er eine weite Strecke... da riskiert man auch, dass man zB in eine Kontrolle geraten könnte.
Bei nützt er zwei Taxis, bezahlt mit verschiedenen Währungen, FF und ÖS, aber nicht in DM, bietet sogar eine Kreditkarte an, da hätte man diese verifzieren können, wäre der Taxilenker darauf eingegangen.
Lässt sich wieder die halbe Nacht lang chauffieren, mit mehrfach wechselnder Zielangabe, gibt eine Menge Geld dafür aus...
Das alles spricht für ein völlig konfuses Vorgehen... das ursprüngliche Motiv könnte schon Raub gewesen sein, aber dem Täter ist dann eigentlich alles über den Kopf gewachsen... umso erstaunlicher für mich, dass er trotzdem nie ermittelt werden konnte.
Was ist mit dem Bulgaren, nachdem auch mittels Foto gefahndet wurde... eine Ähnlichkeit mit dem Phantombild könnte man hier schon sehen, jedoch wurde er lediglich als Zeuge gesucht, konnte meines Wissens auch niemals ermittelt werden...
Eines der größten Rätsel der deutschen Kriminalgeschichte bei dem es einfach nicht gelungen ist, vorhandene Puzzleteile richtig zusammenzuführen...

maxxb74 schrieb:Was ist mit dem Bulgaren, nachdem auch mittels Foto gefahndet wurde... eine Ähnlichkeit mit dem Phantombild könnte man hier schon sehen, jedoch wurde er lediglich als Zeuge gesucht, konnte meines Wissens auch niemals ermittelt werden...

Da bin ich ziemlich erstaunt, dass man ihn nicht ermitteln konnte aber ein Foto von ihm hatte. Frage wie kam man an das Foto von ihm dann?

Also nochmals. Wie kam man auf das Foto dieses Bulgaren.

maxxb74 schrieb:Eines der größten Rätsel der deutschen Kriminalgeschichte bei dem es einfach nicht gelungen ist, vorhandene Puzzleteile richtig zusammenzuführen...

Ein Rätsel sehe ich in dem Fall nicht. Eher glaube ich, dass da Puzzleteile zugeführt wurden. Die wirklichen und richtigen fehlen einfach. Oder man hält sie bewusst bedeckt.

So ein 1000 Teile Puzzle mit 999 Puzzleteilen lässt sich einfach nicht vollständig lösen wenn ein Teil spurlos verschwunden ist man aber genau weiss wie es geformt ist und wie es ausschaut!

Wenn man wüsste wie die Puzzelteile geformt sind, wäre der Fall gelöst. Ich denke halt, die Puzzelteile wurden schon verformt widergegeben. Den Taxigast einfach als Täter hinzustellen und ein Geschichte rum basteln geht gar nicht.

@schluesselbund
Denkst Du wirklich dass ein Fremder der zufällig in der Nähe des brennenden Womos war sich mit dem Taxi durch halb Bayern fahren lässt und dann genau dort aussteigt wo das Womo vorher war und dann auch noch ganz zufällig durch den Wald genau zum Mordtatort läuft!
Ganz ehrlich ich denke mal das ist kein Zufall!

@Jomiko

Ich bin da bei Dir…der Zufall wäre zu groß, dass das die Morde und die Taxifahrt nichts miteinander zu tun hätten!
Und selbst wenn es zwei verschiedene Personen waren, muss man ja trotzdem erst mal eine ermitteln!

Die Beiden Phantombilder Bild 3 (unser überall bekanntes) und Bild 86 (aus der Voxsendung abfotografiert) haben auch so ziemlich nix gemeinsam!

Die Einstiegstreppe des Wohnmobils wurde nicht direkt am Tatort gefunden, sondern einige 100m entfernt im Wald. Das verstärkt mehrere Annahmen :
- Ortskundig ( in zweifacher Hinsicht, kennt den Wald und die Gegend)
- Hatte Grund zur Tatortverschleierung
- Aufenthalt des Täters, bis zur Wegfahrt des Wohnmobils
- hat sich viel Zeit genommen
- evtl. Parkplatz des Täters in der Nähe des Fundorts

Hat auch nach dem Abfackeln des Wohnmobils, Gegenstände auf seinem Weg entsorgt.

Handelt nach dem gleichen "Random walk Muster" vor und nach der Tat?