Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Jomiko schrieb:Du beschreibst gerade die letzten 100m aber die geschätzten 15 km mitten durch die Stadt Traunstein ab Siegsdorf oder etwa 25 km ab Marquartstein verschweigst Du!

Von Siegsdorf aus nach Traunstein und dann immer die B 304 entlang. Das war wirklich nicht so schwer.

@Momomo
Die B304 führt aber nach Teisendorf oder imitten durch Traunstein und ist leider nicht angeschrieben, weder damals noch heute.

Jomiko schrieb:Zwischen Marquartstein und erster Sichtung im Hölzl liegen etwa 60 min. Gib mal die Strecke ein ohne die Nordumfahrung Traunstein denn die gabs damals ja noch nicht und dann sag mir wie viele Telefonate sie denn Deiner Meinung nach machen konnten.

Genau - etwa! Auf die Minute weiß man es nicht.

Heute fährst du von Marquartstein zum Hölzl eine halbe Stunde, die Durchfahrt durch Traunstein wird früher keine halbe Stunde gedauert haben und da blieb genug Zeit für das Telefongespräch in Siegsdorf und auch schon für eines aus Marquartsein.

@Momomo
Dann fahr die Strecke mal in ner halben Stunde!

Ein Bekannter von mir hat heute den ersten der Beiden Taxifahrer getroffen und mit ihm mehrere Stunden gesprochen.

Worauf willst du eigentlich hinaus?

Wenn die Fahrzeit von Google mit einer halben Stunde angegeben wird, dann passt das auch. Unnd zehn Minuten hin oder her ist überhaupt kein Problem, keiner kennt die genauen Uhrzeiten.

@Momomo
Und jetzt das gleiche nochmals ohne die Nordumfahrung!

Jomiko schrieb:@OdinAndy
Zwischen Marquartstein und erster Sichtung im Hölzl liegen etwa 60 min. Gib mal die Strecke ein ohne die Nordumfahrung Traunstein denn die gabs damals ja noch nicht und dann sag mir wie viele Telefonate sie denn Deiner Meinung nach machen konnten.

Meine Vermutung ging dahin, dass man wohl nur bei Kartennutzung die Anrufe später noch mit Hilfe dieser ermitteln konnte.

Somit könnten die Langendonks bereits vor dem Essen das Telefonat mit Ihrem späteren Mörder, dazu sogar dort, wo Sie mit zu Hause telefonierten, ein weiteres mit Ihm geführt haben.

So ein Anruf dauert selbst mit Wegbeschreibung vielleicht einmal 5 oder 10 Minuten. Besonders dann, sollte man sich vor diesem angeblich kaum zu findenden Hölzel mit dem Anrufer an einer recht markanten Stelle (Kreuzung B xx mit B xxx, Bushaltestelle an der Abfahrt nach.... verabredet.

Was spricht dagegen, dass Sie trotz des Termins nach dem Weg nach Reith im Winkel fragten?

Da Sie wohl kaum glaubten, dass Ihr Weg hier für immer enden wird, wollte sie damit eventuell nur mal abchecken, ob es nach dem Treffen, dem eventuellen Geigenverkauf, noch reicht, "heute" dahin zu kommen. Zumal es möglich ist, dass Ihnen zu der Zeit noch gar nicht klar war, wie weit dieser Treffpunkt von Ihrer geplanten Route abweicht, dazu davon ausgingen, dass diese Sache wohl in einer ca einer Stunde erledigt ist, man dann wieder weiter fahren kann.

@OdinAndy
Du weisst aber dass Harry ein gutsituierter erfolgreicher Geschäftsmann war und wahrscheinlich keines seiner tausenden Geschäfte an einem Waldrand abwickelte.

Jomiko schrieb:Du weisst aber dass Harry ein gutsituierter erfolgreicher Geschäftsmann war und wahrscheinlich keines seiner tausenden Geschäfte an einem Waldrand abwickelte.

Woher weißt du dass er keine Geschäfte an unorthodoxen Orten gemacht hat? Niemand von uns kann das ausschließen!

Also…der Mörder wird wohl keinen Sinn darin gesehen haben, für das Treffen Büroräume anzumieten…und die Langendonks hatten wohl im Chiemgau auch keine Zweigstelle ihres Ex-Unternehmens! Wo also hätten sie jemand treffen sollen, wenn sie das wollten?

Jomiko schrieb:Du weisst aber dass Harry ein gutsituierter erfolgreicher Geschäftsmann war und wahrscheinlich keines seiner tausenden Geschäfte an einem Waldrand abwickelte.

Ich weis bisher zwar nicht, wo Harry Seine Geschäfte abwickelt und wo nicht. Denke aber, dass das auch nicht der springende Punkt ist.

Er will eine angeblich wertvolle Geige verkaufen. Ein potentieller Kunde (lassen wir mal ganz bewusst offen, wie dieser überhaupt davon erfuhr) meldet sich irgendwie (auch dieses wie, lassen wir mal offen) bekundet Interesse, gibt Harry eine Telefonnummer zur weiteren Kontaktaufnahme. Auch hier wann? Wo? Unklar aber eine Vorraussetzung, denn ohne vorherigen Kontakt hätte Harry Ihn ja nicht anrufen können. Woher sonst eine Telefonnummer nehmen???

Nun nennt dieser "Ortsansässige", als das dürfte er sich ja wohl ausgegeben haben, einen Treffpunkt. Woher soll Harry wissen, das das ein Stück Wiese am einem Wäldchen ist?

Möglich dass der Fremde erst sagte, treffen wir uns an meinem Jagdhaus, Wochenendhaus, dem kleinen Gasthof, keine Ahnung, um dann mit einem Vorwand die Langendonks dort hin an das Hölzel zu lotsen, quasi umzuleiten.


Diese folgten, wenn dieser potentielle Käufer (vielleicht "unser" Taxifahrgast mit Anzug und Krawatte) seriös und nett auftrat, sicher arglos, auch wenn Sie vielleicht selbst einwenig erstaunt über den Treffpunkt waren, als Sie diesen dann sahen. Was sollte schon passieren, Sie hatten "Ihr Haus" ja dabei.

Klar gibt es dafür keine belastbaren Unterlagen. Doch für was bei diesem Fall gibt es die schon Höchstens für nicht zusammen hängende Fragmente/Teile.

Da bleibt uns, eventuell selbst der Polizei, bei diesem/unseren Wissenstand letzt endlich eh nichts anderes übrig, als zu versuchen, diese nachgewiesenen Puzzleteile so gut wie dies halt möglich und logisch richtig erscheint, zusammen zu fügen, um vielleicht für einen gewissen Teilabschnitt des Geschehens ein "stimmiges" Bild zu erhalten. Das alles in der Hoffnung, dass dann vielleicht das nächste "gesicherte Puzzleteil" wieder irgendwo passt. Oder auch diese Variante, wie soviele zuvor wieder in reinen Spekulation, also dem "nichts" endet.

Wobei ich davon eh ausgehe, dass das Puzzleteil, das zur Lösung des Falls benötigt wird, noch immer in dem Bereich liegt, in den bis jetzt weder wir, noch die Polizei "wirklich" Einblicken kann.

Der Treffpunkt Hölzl wie oben beschrieben mit vorherigem Telefonat in Marquartstein ist für mich einfach nur schlüssig!

Das fehlende Puzzleteil ist wohl…wer hat die Langendonks mit diesem Mann gesehen…was wollten sie voneinander…in welcher Beziehung standen sie zueinander?

@AndreasFöhr
@OdinAndy
Hab mir mal die Mühe gemacht die Zeit zu stoppen die ich brauche um mit der Strassenkarte von 1995 eine kurze Wegebeschreibung anzugeben und mitzuschreiben. Das waren 7min. Heute versucht ein Kumpel anhand dieser Beschreibung von Siegsdorf(Standort der damaligen Telefonzellen) ins Hölzl zu gelangen.er benutzt dazu einen Peugeot Boxer.
Bin gespannt ob er es innerhalb einer halben Stunde schafft!

Jomiko schrieb:Hab mir mal die Mühe gemacht die Zeit zu stoppen die ich brauche um mit der Strassenkarte von 1995 eine kurze Wegebeschreibung anzugeben und mitzuschreiben. Das waren 7min. Heute versucht ein Kumpel anhand dieser Beschreibung von Siegsdorf(Standort der damaligen Telefonzellen) ins Hölzl zu gelangen.er benutzt dazu einen Peugeot Boxer.
Bin gespannt ob er es innerhalb einer halben Stunde schafft!

Es sind 17 km und es wäre in einer halben Stunde zu schaffen. Da brauch ich niemand vorbei schicken.

Und wenn nicht? Es sind gerade Pfingstferien in Bayern und da ist urlaubsmäßig Hochsaison. Wie willst du das einrechnen? 9-€-Ticket, da ist einiges los im Chiemgau, wenn es auch nur Fussgänger sind, die halten den Verkehr auch auf. Wie willst du die Verkehrslage und die Straßenauslastung von vor fast 30 Jahren berücksichtigen?

Wir wissen heute abend also, wie lange man für Strecke von Siegsdorf ins Hölzl am 14.6.2022 brauchte. Interessant.

Das muss ja alles nicht auf die Minute ausgehen…und am Sa Nachmittag wird damals in TS auch nicht die Hölle los gewesen sein!
Habe übrigens neulich Norden kommend einen PKW, der mir zu langsam war, mit der Stadtdurchfahrt „überholt“…er fuhr auf der Umgehung! Da war halt durch TS wenig los…

@AndreasFöhr
Danke, dass du jetzt selber draufgekommen bist!
Darum wurde ja damals die Umfahrung gebaut um Traunstein wieder vom Verkehr zu befreien. Damals brauchte man länger durch die Stadt als heute, weil ja aktuell viele die Umfahrung nutzen.

@Jomiko

Verwechselst Du mich? Ich hab‘ nie behauptet, dass ein paar Minuten hin oder her eine Rolle spielen!

AndreasFöhr schrieb:Der Treffpunkt Hölzl wie oben beschrieben mit vorherigem Telefonat in Marquartstein ist für mich einfach nur schlüssig!

Das fehlende Puzzleteil ist wohl…wer hat die Langendonks mit diesem Mann gesehen…was wollten sie voneinander…in welcher Beziehung standen sie zueinander?

Hallo Andreas Föhr,

da sind wir ganz nah beieinander. Ich würde diese Fragen nur noch in soweit verändern
- wo trafen die Langendonks zum ersten Mal auf Ihren Mörder und vielleicht ganz wichtig, warum/in welchem Zusammenhang??? Ging es wirklich um diese ominöse Geige

- hat man diese "wohl seltsame Paarung" eventuell schon vor diesem Samstag wo anders zusammen gesehen.

Dazu würde es schon helfen, zu wissen,
- ist dieser Taxigast wirklich der Täter, oder hst dessen seltsame Reise, wenn auch fast unrealistisch, doch einen ganz anderen Hintergrund.
- sieht/sah diese Person wirklich den beiden recht bekannten !Persönlichkeiten, wie von mir geschrieben Brian Connelly, der Ex Sänger der Gruppe "The Sweet", bzw. dem jungen Rod Stewart (Rock-/Popstar) tatsächlich zum Verwechseln ähnlich, oder hatte er sich nur für diesen Tag so zurecht gemacht?
- ging es um diese ominöse Geige, dann könnte gerade diese Aufmachung, dazu der offenbar recht seriöse Anzug genau ins Bild passen.
- gab er vielleicht den Langendonks, die eventuell beide nicht so genau kannten gegenüber sogar vor, das "Original" einer der beiden zu sein? Wäre eine gute Ausrede dafür, sich möglichst weit außerhalb zu treffen.
Anmerkung: Ich habe nicht vergessen, dass Brian Conolly laut Wikipedia da bereits verstorben war, gebe aber zu Bedenken, dass die durchaus den Langendonks nicht bekannt war. Ich, der Music der Sweet recht gern hörte, wusste bis vor ein paar Tagen nicht, dass er nicht mehr lebt.

Gäbe es Zeugen, Anworten auf wenigstens einen Teil dieser Fragen, wären zumindest einige nach jetzigem Wissenstand mögliche Theorien vom Tisch. Auch wenn der Fall dann vielleicht noch immer nicht geklärt wäre.......

Sehr hilfreich wären auch Hinweise/Informationen darüber, wo dieser seltsame mögliche Täter überhaupt her kommt/lebte.

Natürlich ist das nur Spekulation, könnte er auch Holländer sein, sodass der Täter und die Langendonks sich wenigstens flüchtig kannten. Er gerade diese Ecke dort unten durch Seine Arbeit oder frühere Urlaubsreisen dennoch recht gut kennt???

Oder hat die Tat letztendlich einen ganz anderen Hintergrund, eventuell doch was mit der Firma des Toten zu tun.???

Natürlich liegen dafür (bis jetzt) keinerlei Informationen, Indizien vor. Doch für welche Theorie liegen die hier schon vor?

Wie man die Sache angeht, anschaut es gibt nur Fragen über Fragen, dazu mehrere mehr oder weniger realistische Tathergänge. Alle lassen sich ein Stückweit von den bekannten Fakten mehr oder weniger untermauern um dann irgendwo in dem großenSumpf des Ungewissen zu versinken...... doch leider so gut wie keine wirklichen Antworten.