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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.03.2023 um 00:06
Zitat von 1986born1986born schrieb am 03.03.2023:Sterbebett-Geständnis
Das ist ein durchaus realistisches Szenario. Man kann gespannt sein, ob das Sterbebett in einem Geigengebiet oder einem Nichtgeigengebiet stehen wird.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.04.2023 um 19:02
Habe mich die letzten Wochen wieder mal ein paar Gedanken dazu gemacht und bin nun davon überzeugt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 28.02.2023:aber der Täter (oder der Typ, der den Camper gefahren hat), hat doch Spuren hinterlassen! Es gab Zeugen, die ihn beschreiben konnten.
DAS war beabsichtigt. Nennt sich decoy - man sollte ihn sehen und beschreiben können, nach dem Prinzip verstecke es vor aller Augen


Die zu lösende Gretchenfrage in diesem Fall - vermute stark, die Täter (!) hatten einen Plan B und diesen durchgezogen
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 28.02.2023:Warum war dem Täter wichtig, den Camper mit den Leichen wegzufahren und das ganze anzuzünden?
Warum ist der Täter nicht ganz schnell vom Tatort verschwunden?
_____________________

Bin bei meiner Recherche übrigens auf diesen etwas neueren Artikel gestoßen und über diese Aussage(n) gestolpert:
Ein Unbekannter erschießt sie, anschließend wird beiden Leichen die Kehle durchtrennt.
Mir war bisher nicht bewusst, dass sowohl Harry als auch Truus dieselben (tödlichen) Verletzungen aufwiesen. Und dann scheint es also erwiesen zu sein, dass sich eine nicht unerhebliche Summe in der Reisekasse der Langendonks befand:
die Holländer hatten eine größere Reisekasse mit Bargeld in verschiedenen Währungen dabei. Dann sei die Situation vielleicht eskaliert.
Man könnte meinen, es handle sich um einen vergeigten Raub.

Quelle: https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/auf-den-fersen-der-moerder-bayerns-polizei-und-ihre-cold-cases.html#topPositioncode]


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.04.2023 um 19:42
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Ein Unbekannter erschießt sie, anschließend wird beiden Leichen die Kehle durchtrennt.
Das stand so auch schon in älteren Artikel der Presse.
Andere berichteten auch von Stichen in den Hals.
Das Verletzungsmuster bleibt von daher weiter unklar. Auch ist weiterhin nicht bekannt ob Truus und Harry noch weitere Verletzungen hatten, außer der Schußwunden und die von dem Messer.
Denke das das auch Täterwissen ist und man ggf. auch etwas zurück gehalten haben könnte ?
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Und dann scheint es also erwiesen zu sein, dass sich eine nicht unerhebliche Summe in der Reisekasse der Langendonks befand:
Auch das wurde schon in der Vergangenheit so veröffentlicht. Wissen tut es offensichtlich niemand wie viel Geld das gewesen sein soll, oder könnte.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Man könnte meinen, es handle sich um einen vergeigten Raub.
Sicherlich ist Raub immer noch ein mögliches Motiv das man zu den naheliegenden Wahrscheinlichkeiten zählen darf.
Gesichert ist das leider nicht. Raub auf anderer Basis, und nicht so wie man es sonst kennt wäre auch denkbar. Versuchte Abzocke auf Basis einer Ordnugswidrigkeit durch falsche Ordnungshüter o.ä..

Ich werde das Gefühl aber nicht los das Langendonks an 1-2 Tagen vorher ggf. etwas fotografiert haben könnten, was sie besser hätten sein lassen sollen. Das Gefühl basiert aber nur auf Grundlage dessen, dass man sich der Kamera und des Filmes sehr speziell gewidmet hatte. Unkontrolliert hatte man das nicht dem Feuer überlassen.

Für möglich halte ich noch einen Konflikt kurz vor dem Hölzl. Das kann ein Verkehrskonflikt gewesen sein, bei dem auch die Kamera zum Einsatz gekommen sein könnte.

Ebenso halte ich es noch für möglich das man bei einem Spaziergang im/ am Hölzl dem/ der Mörder begegnet ist. Auch da wäre es wiederum möglich das man Bilder geschossen hat.

Das man einfach so in den Liegestühlen umgebracht worden ist glaube ich nicht. Man will ja eine bellende Kommandostimme gehört haben will, ebenso ein umhergehen am WoMo beobachtet haben. Und es soll ja auch jemand geschrien haben. Also gab es offensichtlich Aktivität und Kommunikation.

Aber das hatten wir ja auch schon alles. Momentan hab ich da wirklich auch keine neuen Ideen.
Es lässt sich durchaus einiges konstruieren, aber bei allem fehlt einem einfach die Brücke zu den Langendonks, sprich der Ursache/ Wurzel was dazu geführt hat und wo man sich begegnet sein könnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.04.2023 um 21:47
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Denke das das auch Täterwissen ist und man ggf. auch etwas zurück gehalten haben könnte ?
Denke, damit dürftest du absolut Recht haben - jedoch, nach all den Jahren wäre es vielleicht an der Zeit, ein wenig mehr Infos zu geben. Allein den Töchtern zuliebe, die bestimmt noch heute darunter leiden.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ich werde das Gefühl aber nicht los das Langendonks an 1-2 Tagen vorher ggf. etwas fotografiert haben könnten, was sie besser hätten sein lassen sollen. Das Gefühl basiert aber nur auf Grundlage dessen, dass man sich der Kamera und des Filmes sehr speziell gewidmet hatte.
Ich finde den Gedanken erstmal spannend und durchaus plausibel - nachdem meine Theorien gerne mal abenteuerlich werden können, wollte ich mich hier auf ganz einfach Weise der Thematik nähern.

Daher die Idee des geplanten Raubs zweier Halunken, welche ggf. ihre Opfer ausspähten - hier könnte eine Vorgeschichte geschickt provoziert worden sein (Unfall, zufälliges Treffen, als Wegweiser/Fremdenführer fungieren etc.) - um die Langendonks an eine geeignete Stelle zu locken. Eventuell hatten sie Angst, fotografiert worden zu sein - soweit gehe ich noch mit und hier könnte sich deine These bzgl. der Kamera auch wunderbar einfügen.
Dennoch denke ich, man wollte Geld und/oder andere Wertsachen. Es kam am WoMo zum - teils lautstarken - Streit, sprachliche Barrieren sind nicht zur Gänze ausgeschlossen. Einer der beiden verliert die Nerven, der andere zieht mit bzw. betreibt "Schadensbegrenzung" ...

Das die Täter (für mich sind es mind. 2) da so rausgekommen sind, verdanken sie ihrer "einschlägigen Erfahrung" - ich bin überzeugt, die Täter haben bereits vorher krumme Dinger gedreht und verstehen es, Leute zu täuschen und sich ggf. unerkannt aus der Affäre zu ziehen.

Habe mir auch die 3 Phantomphotos bzw. die Zeichnung und die beiden Fotos mit blonden und schwarzen Haaren nochmal genauer angesehen - für mich handelt es sich um eine Verkleidung. Man wollte ablenken und gesehen werden, damit andere Dinge unsichtbar sind und auch bleiben
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Aber das hatten wir ja auch schon alles. Momentan hab ich da wirklich auch keine neuen Ideen.
Zustimmung - aus Alt mach Neu - man kann ja versuchen, Theorien miteinander zu verknüpfen. Wer weiß, was rauskommt. Alte Gedankengänge neu bewerten. Wer weiß, was bei rumkommt. Ansonsten könnten wir den Thread auch schließen, das wäre schade.


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21.04.2023 um 22:27
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Ansonsten könnten wir den Thread auch schließen, das wäre schade.
Find es gut das Du ihn mal wieder nach oben geholt hast. Auch wenn man sich im Kreise dreht und in Wiederholungsmuster verfällt bzgl. Theorien.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Daher die Idee des geplanten Raubs zweier Halunken, welche ggf. ihre Opfer ausspähten - hier könnte eine Vorgeschichte geschickt provoziert worden sein (Unfall, zufälliges Treffen, als Wegweiser/Fremdenführer fungieren etc.) - um die Langendonks an eine geeignete Stelle zu locken.
Ein hinlocken oder verfrachten ans Hölzl nach einem Vorfall/ Unfall würde ich für möglich halten, wenn man denn einen Vorwand hatte der plausibel genug gewesen wäre, und man sich darauf eingelassen hätte. Papiere holen (Führerschein, Versichertenkärtchen etc.).
Es gibt aber auch wieder Argumente wo man das als Unsinn beiseite legen kann.
Mir fehlen da einfach die Zeugen die einen solchen Vorfall irgendwo auf der Wegstrecke beim vorbeifahren sehen hätten müssen. Langendonks waren da ja schließlich nicht allein unterwegs.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:für mich handelt es sich um eine Verkleidung.
Halte ich auch immer noch für möglich. Setzt man ihm eine rote Nase auf, hat man den Clown. Nimmt man die rote Nase weg und setzt ihm eine schwarze Melone auf, hat man den Alex aus dem Film Clockwork Orange.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Man wollte ablenken und gesehen werden, damit andere Dinge unsichtbar sind und auch bleiben
Absolut denkbar.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Das die Täter (für mich sind es mind. 2) da so rausgekommen sind, verdanken sie ihrer "einschlägigen Erfahrung" - ich bin überzeugt, die Täter haben bereits vorher krumme Dinger gedreht und verstehen es, Leute zu täuschen und sich ggf. unerkannt aus der Affäre zu ziehen.
Wenn man doch eine Teil DNA hat, und die sich (hoffentlich) bald mit neueren Methoden ggf. entschlüsseln lassen würde, dann sehe ich gute Chancen das man den Fall noch lösen wird. Aber hier ist ebenfalls unklar ob man nun was hat, oder nicht.

Ich denke wir hören von dem Fall nochmal in XY.
Im Grunde kommt man da doch gar nicht drum rum den irgendwann noch mal zu präsentieren.


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21.04.2023 um 22:44
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Mir fehlen da einfach die Zeugen die einen solchen Vorfall irgendwo auf der Wegstrecke beim vorbeifahren sehen hätten müssen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es diese Zeugen auch gibt. Jedoch - je nachdem WO auf der Wegstrecke sich so ein Vorfall zugetragen hat - könnte es schwierig werden, diese Zeugen zu erreichen. Angenommen es waren ebenfalls Urlauber, welche dies so "am Rande" aufgeschnappt haben und bis heute weder vom Fall der Langendonks gehört haben oder ggf. dies nicht in Verbindung bringen.

So oft wie ich mit dem Auto unterwegs bin, sehe ich des Öfteren kleinere Unfälle, wo Leute miteinander begutachten und besprechen. Ich könnte dir wohl eher nicht sagen, ob ich da als Zeuge brauchbar wäre. Will sagen, es wird eine Art "Allerwelts-Vorfall" gewesen sein, der dort ins Bild gepasst hat und somit gesehen, aber nicht bewusst wahrgenommen wurde.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:setzt man ihm eine rote Nase auf, hat man den Clown
OT - Danke für das Erinnern an einer meiner wenigen Phobien - ich finde Clowns schrecklich, Ronald McDonald ist ein Alptraum ;) Nun aber wieder BTT
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Aber hier ist ebenfalls unklar ob man nun was hat, oder nicht.
Man hat bestimmt was, es wird ja auch weiterhin ermittelt. Die Frage ist, inwieweit dies zur Lösung beitragen kann/wird. Ich glaube auch, dass es hier Täterwissen gibt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.04.2023 um 22:49
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Angenommen es waren ebenfalls Urlauber, welche dies so "am Rande" aufgeschnappt haben und bis heute weder vom Fall der Langendonks gehört haben oder ggf. dies nicht in Verbindung bringen.
Das habe ich mir auch schon oft gedacht. Möglicherweise hat das potenzielle Zeugen bis heute gar nicht erreicht, wenn dem so wäre.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Man hat bestimmt was, es wird ja auch weiterhin ermittelt. Die Frage ist, inwieweit dies zur Lösung beitragen kann/wird. Ich glaube auch, dass es hier Täterwissen gibt.
Ich vermute auch das man was haben könnte, und das lässt mich immer noch hoffen. Und ja, auch das könnte Täterwissen sein.


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21.04.2023 um 23:01
Zitat von LASKLASK schrieb am 03.03.2023:Der Fall wird niemals aufgeklärt werden. Sogar gesetzt den Fall, es käme heute, knapp 26 Jahre nach der Tat, zu einer Gegenüberstellung zwischen einem Tatverdächtigen und den beiden Taxifahrern (sofern die noch leben!). Was soll dabei rauskommen? Kein Richter wird jemanden jemals wegen Doppelmords zu einer Haftstrafe verurteilen, nur weil ein Taxifahrer glaubt, einen Tatverdächtigen über 25 Jahre nach der Tat, noch dazu nur als Taxifahrgast, identifizieren zu können.
Aber da würde doch die Polizeiarbeit erst beginnen. Weiss nicht, warum du gleich an "Richter" denkst, wenn einer der Taxifahrer sagen würde: Das ist der Mann.- Oder: Das könnte er gewesen sein.

Es wäre z.B. von Interesse, wovon der TV seinen Lebensunterhalt bestreitet. Ist er kriminell geworden?
So wie LASK schreibt:
Zitat von LASKLASK schrieb am 03.03.2023:Gehe davon aus, dass wir es mit einer Person zu tun haben, die in den folgenden Jahren sehr wohl aufgrund von bewaffnetem Raub, Einbrüchen etc. mit der Polizei zu tun hatte, ggf. sogar zu Haftstrafen verurteilt wurde irgendwo im weitläufigen süddeutschen Raum oder in Österreich, aber wo einfach niemals der Kontext zu dem Doppelmord am Hölzl geprüft wurde oder hergestellt werden konnte.
In welchen Kreisen bewegt er sich?
Wo hat er sich damals aufgehalten?
Möglicherweise lässt sich ein Alibi ermitteln.


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21.04.2023 um 23:07
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:wenn einer der Taxifahrer sagen würde: Das ist der Mann.- Oder: Das könnte er gewesen sein.
Ich glaube, dass dem Taxigast durchaus bewusst war, wieviel Aufmerksamkeit seine "Reise" bekommen wird. Und das sich ein Taxifahrer logischerweise daran erinnert. Das war mMn der Plan - das Phantombild sagt vieles, aber nichts, was auf den tatsächlichen Täter hindeuten könnte.

Deshalb auch bisher leider kein Erfolg.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es wäre z.B. von Interesse, wovon der TV seinen Lebensunterhalt bestreitet. Ist er kriminell geworden?
Denke mal, er war davor auf jeden Fall in kleinere Delikte verstrickt. Wird aber ein ganz "normales, alltägliches" Leben führen - vermutlich immer etwas unter dem Radar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.04.2023 um 03:17
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Ich glaube, dass dem Taxigast durchaus bewusst war, wieviel Aufmerksamkeit seine "Reise" bekommen wird.
Ich gehe da zwar nur halbwegs mit. Der Taxigast konnte sich nicht sicher sein, dass man den Fluchtweg rekonstruieren konnte. Zumal es einen Spurenunterbruch im HB Nürnberg gab.
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Das war mMn der Plan - das Phantombild sagt vieles, aber nichts, was auf den tatsächlichen Täter hindeuten könnte.
Also so ganz unvorbereitet war die waren die Taxifahrten bestimmt nicht. Weiter dürfte sich der Taxigast bei den Taxifahrten auch sicher gefühlt haben. Kaum vorstellbar, dass er sich sonst bis zum Hölzl hätte fahren lassen.

Profiler Horn besagt es im VOX Einspieler schon richtig. Die Tat weist ein strukturiertes vorgehen auf.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

22.04.2023 um 09:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich gehe da zwar nur halbwegs mit. Der Taxigast konnte sich nicht sicher sein, dass man den Fluchtweg rekonstruieren konnte.
Soweit ich mich richtig erinnere, wurde im Laufe der Fahrt ja auch eine Karte vom Taxifahrer gekauft, da der Taxigast scheinbar nicht ganz vertraut mit dem Weg war. An so eine Aktion würde sich wohl JEDER Taxifahrer im Nachgang erinnern - somit auch um "das Drumrum" inklusive Fahrtweg.

Meine Frage hierzu ist - ging es dem Taxigast um die gesamte Strecke/Fluchtweg? Oder sollte sich der Taxifahrer nur definitiv an die Fahrt mit ebendiesen Gast erinnern? Start und Ziel der Fahrt wären durch die og. Aktion im Kopf geblieben, genauso wie der Gast selbst.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:eiter dürfte sich der Taxigast bei den Taxifahrten auch sicher gefühlt haben. Kaum vorstellbar, dass er sich sonst bis zum Hölzl hätte fahren lassen.
Stell dir mal vor, du bist dieser Taxigast (du darfst nicht außer Acht lassen, in diesem Moment wusste nur der Gast selbst den Hintergrund seiner Reise - nicht aber der Taxifahrer), ich könnte mir vorstellen, dass er sich relativ "sicher" fühlte.

Wir haben einen seltsam anmutenden Fahrgast mit einer interessanten Fahrtroute, welcher aber durchaus bereit ist, zu zahlen - wenn auch in einer Fremdwährung. Was hätte er auch zu befürchten?

Worst Case wäre, dass der Taxifahrer die Zentrale informiert oder ggf. gleich die Polizei informiert, da er ein "suspektes Objekt" befördert - was wohl so ganz ohne Ausschreitungen seitens des Gast auch nicht geschehen wird.
Alternativ könnten noch Radiosender etc. berichten - hier ändert aber jeder Taxifahrer grundsätzlich auch den Sender, sollte es vom Gast gewünscht werden.


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22.04.2023 um 14:35
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Meine Frage hierzu ist - ging es dem Taxigast um die gesamte Strecke/Fluchtweg? Oder sollte sich der Taxifahrer nur definitiv an die Fahrt mit ebendiesen Gast erinnern? Start und Ziel der Fahrt wären durch die og. Aktion im Kopf geblieben, genauso wie der Gast selbst.
Für den ersten Taxifahrer dürfte das ein Fahrauftrag gewesen sein, wie so manch anderer. Ohne spezielle Vorkommnisse. Sowas geht schnell aus dem Gedächtnis.

Beim zweiten Taxifahrer sieht das ein wenig anders aus. Der konnte sich an diesen Fahrauftrag bestimmt erinnern. Und das dürfte dem Taxigast auch klar gewesen sein.

Richtig, die Taxifahrer kannten den Grund der Fahrten nicht. Und interessiert sie auch in den meisten Fällen nicht. Von daher konnte sich der Taxigast sicher sein.

Aber mit sicher sein meine ich: Der Taxigast dürfte sich ziemlich sicher gewesen sein, dass er auf einem Phantombild nicht erkannt wird. Also die Taxifahrten waren für ihn überhaupt kein Risiko.


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22.04.2023 um 14:45
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber mit sicher sein meine ich: Der Taxigast dürfte sich ziemlich sicher gewesen sein, dass er auf einem Phantombild nicht erkannt wird. Also die Taxifahrten waren für ihn überhaupt kein Risiko.
Also würdest auch Du von einer eventuellen Verkleidung ausgehen ?


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22.04.2023 um 16:52
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Also würdest auch Du von einer eventuellen Verkleidung ausgehen ?
Ich bewerte die Kleidung gar nicht. Da dies eine Momentaufnahme ist. Klar ist, dass ein Sako sie zu diesem warmen Tag nicht passte. Aber sonst geht die Kleidung in Ordnung. Klar ich weiss, die Kleidung soll in der Gösse gepasst haben. Halte das aber für eine Forumsmeinung.

Diskutieren könnte man, ob der Taxigast ein Perücke getragen hat. Selbst wenn, heisst das noch nicht, dass er falls ortsnah nicht erkannt worden wäre.

Langarmhemd, Sako, Perücke, eventuell nicht ideal passende Kleidung lässt natürlich eine Verkleidung nicht ausschliessen. Denk aber nicht, dass das Kleider von Harry waren.


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22.04.2023 um 18:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Richtig, die Taxifahrer kannten den Grund der Fahrten nicht. Und interessiert sie auch in den meisten Fällen nicht. Von daher konnte sich der Taxigast sicher sein.
Meine Gedanken sind da ganz ähnlich. Und spinne ich meinen Gedanken weiter, dann passt hierzu ...
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Beim zweiten Taxifahrer sieht das ein wenig anders aus. Der konnte sich an diesen Fahrauftrag bestimmt erinnern. Und das dürfte dem Taxigast auch klar gewesen sein.
... doch die Annahme, dass es sich um ein inszeniertes Ding zur Ablenkung handelt. Ein Nebenschauplatz - denn wie du richtig schreibst, dem Taxigast musste doch klar sein, dass diese Fahrt inklusive er im Gedächtnis bleibt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Denk aber nicht, dass das Kleider von Harry waren.
Das halte ich auch für ausgeschlossen - eher noch, dass es die Klamotten eines weitern (Mit)Täters waren, welche entweder bereits vorsorglich mitgebracht oder einfach in diesem Moment verfügbar waren. Hin und wieder hab auch ich Wechselklamotten im Auto, besonders bei eintägigen Geschäftsreisen.


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23.04.2023 um 00:18
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:doch die Annahme, dass es sich um ein inszeniertes Ding zur Ablenkung handelt.
Schwer zum sagen, ob die Taxifahrt vom HB Nürnberg ins Hölzl inszeniert war. Aus meiner Sicht hat die Taxifahrt zum Hölzl schon einen Grund. Nämlich der, dass dort ein Fahrzeug abgeholt werden musste. Das heisst aber nicht, dass die Fahrt zum Hölzl mit dem Taxi geplant war.


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23.04.2023 um 01:14
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aus meiner Sicht hat die Taxifahrt zum Hölzl schon einen Grund. Nämlich der, dass dort ein Fahrzeug abgeholt werden musste.
Nach wie vor bin ich auch dieser Überzeugung. Ob Motorrad oder PKW lass ich mal dahingestellt. An ein Fahrrad glaube ich nicht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das heisst aber nicht, dass die Fahrt zum Hölzl mit dem Taxi geplant war.
Auch meine Meinung. Die Taxifahrt kann sich auch aus der Situation heraus so ergeben haben.
Leztendlich wissen wir auch nicht wie lange man sich wirklich im Bahnhof aufgehalten hat, und ob ein Blick auf den Fahrplan der Züge doch noch möglich gewesen sein könnte ?


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23.04.2023 um 02:53
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Leztendlich wissen wir auch nicht wie lange man sich wirklich im Bahnhof aufgehalten hat, und ob ein Blick auf den Fahrplan der Züge doch noch möglich gewesen sein könnte ?
Berichtet wir in allen mir bekannten Quellen, dass der Taxigast den Bahnhof schnell durchquert hat. Und auch die zeitlichen Angaben dazu weichen praktisch nicht ab. Genau wie die Ankunft im Hölzl um 5 Uhr in der Früh. Ich würde meinen die Taxifahrten konnten zeitlich recht genau ermittelt werden. Wo es aber über zeitliche Abweichungsangaben gibt ist bei der Ankunft des Wohnmobils in Altenfurt. Mir sind da Differenzen von einer Stunde bekannt. Und genau da könnte das schon zutreffen:
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Die Taxifahrt kann sich auch aus der Situation heraus so ergeben haben.
Also in Altenfurt muss was nicht gepasst haben. Denke aber ein Zugfahrt war bei der Täterschaft nie ein Thema. Viel eher sollte der Taxigast zum Hölzel gefahren werden. Und das schon ab Altenfurt.


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23.04.2023 um 09:55
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aus meiner Sicht hat die Taxifahrt zum Hölzl schon einen Grund.
Soweit gehe ich mit, es gab einen Grund - es macht schließlich wenig Sinn, eine Ablenkungsfahrt in so einem Ausmaß zu inszenieren ohne notwendigen Hintergrund.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das heisst aber nicht, dass die Fahrt zum Hölzl mit dem Taxi geplant war.
Ich denke, dass etwas geplant war, womit er gezielt die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte, um so in Erinnerung zu bleiben - damit ein Phantombild von einer Person erstellt wird, welche dann nicht eindeutig ermittelbar ist.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:wissen wir auch nicht wie lange man sich wirklich im Bahnhof aufgehalten hat,
Das stimmt, es kann also gut sein, dass er eventuell auch am Bahnhof schon bewusst Aufmerksamkeit erregen wollte und sich dort erst für die Taxifahrt entschied.


Wenn diesen Fahrten kein tatsächlicher Plan zur Täuschung zugrunde liegt, handelt es sich um Täter, die verdammt viel Glück hatten und trotz Phantombilder nicht identifiziert werden konnten. Ich halte das für wenig wahrscheinlich.


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23.04.2023 um 10:10
Zitat von 1986born1986born schrieb am 03.03.2023:kann man vielleicht allenfalls auf ein „Sterbebett-Geständnis“ hoffen
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb am 09.03.2023:Das ist ein durchaus realistisches Szenario
Tendenziell möglich, persönlich halte ich das fast für ausgeschlossen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der/die Täter damit bereits abgeschlossen haben. Sollte es sich um mind. 2 Täter handeln, wovon ich ausgehe, gibt es meist einen stärkeren, tonangebenden Part und einen, der ausführt. Bei einem derartigen "Machtgefälle" könnte letzterer reden, sofern ersterer bereits verstorben ist. Außer er wäre loyal bis zum bitteren Ende.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb am 09.03.2023:Man kann gespannt sein, ob das Sterbebett in einem Geigengebiet oder einem Nichtgeigengebiet stehen wird.
Na wer weiß, ein Sprichwort lautet ja "der Himmel hängt voller Geigen" und von daher wäre ein Geständnis wünschenswert, um vom Nichtgeigengebiet in ein Geigenbebiet weiterzureisen.

Ansonsten hätte er's total vergeigt.


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