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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 04:17
Ich fahre mal alle 15 Jahre mit einem Zug und ehrlich gesagt wüsste ich nicht, bis wann und ab wann nachts Züge fahren, abgesehen davon, dass mir das auch völlig egal wäre. Die zweite Nachthälfte wäre nicht so mein Ding für die Abfahrt. Da mögen Studierte andere Prioritäten haben. Der Münchner S-Bahnfahrplan nachts war mir aber immer bekannt, zumindest meine Linie.

Es versteift sich auch niemand auf eine Zugfahrt, im Moment wird hier ganz sachlich diskutiert. Vielleicht wollte er tatsächlich nur so schnell wie möglich das Taxi wechseln.

Klar hätte er in München das Taxi wechseln können, er hätte auch über Rosenheim fahren und dort in ein neues Taxi einsteigen können. Es spricht aber alles dafür, dass er so schnell wie möglich zum Hölzl musste, ein zusätzlicher Taxiwechsel hätte ihm wahrscheinlich nur wieder Zeit gekostet, die er nicht hatte.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 04:31
Was spricht dann dafür, dass er so schnell wie möglich zum Hölzl musste? Sofern er schon vorher dort war. Doch, wenn ich hier so lese, würde ich schon von einer Versteifung bezüglich Zugfahrt sprechen wollen. Jedenfalls wird die Überlegung immer wieder vorgebracht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 07:40
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich weiss gar nicht, warum man sich hier so versteift, dass er mit dem Zug fahren wollte. Dass Morgens um 2 Uhr kein Zug fährt davon musste er ausgehen. Für dieses wissen muss man kein UNI besucht haben. Da braucht es auch kein Fahrplan studieren. Ein Taxiwechsel hätte er auch in München machen können.
Würde ich zustimmen. Wenn er oder sein soziales Umfeld mal am Nachtleben teilnahm, müsste er das mitbekommen haben.

Welche sonstigen Gründe gäbe es, in den Bahnhof zu gehen?

- Trennung der Spur Brandort und Tatort
- Schließfach
- Geldautomat
- Wechselstube
- Toilette
- Imbiss


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 08:41
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:Welche sonstigen Gründe gäbe es, in den Bahnhof zu gehen?
Weil dort 2 voneinander getrennte Taxistände sind?

Vielleicht hatte unser Frisurenmodell tatsächlich vor z.B. eine Teilstrecke mit dem Zug zurückzulegen.
Das Studium des Fahrplanaushanges brachte dann aber schlagartig Ernüchterung.

Daher weiteres Taxi, natürlich außer Sichtweite des vorherigen, also am verranzten Hinterausgang.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 09:41
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Weil dort 2 voneinander getrennte Taxistände sind?
Ja, Trennung der Spur vom Brandort zum Tatort.
Liest sich aber so, als wenn schluesselbund einen anderen oder weiteren Anlass sieht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 12:40
Vorab
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:- Geldautomat
- Wechselstube
- Toilette
- Imbiss
Glaube ich eher weniger, dass dies Gründe sein könnten warum sich der Taxigast zum HB fahren hat lassen.
Zitat von FerlinggetiFerlinggeti schrieb:- Trennung der Spur Brandort und Tatort
- Schließfach
Fluchtspurunterbruch in Verbindung mit etwas aus einem Schliessfach abzuholen verwerfe ich.

Fluchtspurunterbruch in Verbindung mit dem verbringen der Tatwaffe in ein Schliessfach könnte ausgehend von einem Einzeltäter durchaus hin kommen. Allerdings bleiben da grosse Zweifel übrig. Warum soll er die Tatwaffe in ein Schliessfach verbringen? Weiter glaube ich weniger, dass der Taxigast in Altenfurt noch die Tatwaffe auf sich trug. Zumal ich ja eh von einer zwei Täterschaft aus gehe. Und genau das könnte der Grund sein, warum sich der Taxigast zum HB hat fahren lassen. Ein Treffen zur Bestätigung, dass alles bestens geklappt hat.


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12.02.2023 um 12:47
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal ich ja eh von einer zwei Täterschaft aus gehe. Und genau das könnte der Grund sein, warum sich der Taxigast zum HB hat fahren lassen. Ein Treffen zur Bestätigung, dass alles bestens geklappt hat.
Hatte er nicht Rauchzeichen gegeben das alles gut lief ? 🤔


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 12:55
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Hatte er nicht Rauchzeichen gegeben das alles gut lief ?
Ja.
Nur Rauchzeichen konnte der zweite Täter nicht sehne. Da er schon am HB auf den Taxigast wartete.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 12:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und genau das könnte der Grund sein, warum sich der Taxigast zum HB hat fahren lassen. Ein Treffen zur Bestätigung, dass alles bestens geklappt hat.
Und bei so guter Organisation haben die beiden es nicht gebacken gekriegt ausreichend unauffällige Barmittel, sprich DM, dabeizuhaben?
Der Kollege musste auch bei der 2.Fahrt wieder um Geldwechsel betteln.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

12.02.2023 um 13:04
@ExilHarzer

Das wissen wir doch gar nicht wie viel Bargeld in DM der Taxigast auf sich trug. Zumal von einer grösseren Reisekasse der Ls berichte wird.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 00:16
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wann ist unser Prinz Eisenherz denn vorne in den Bahnhof rein und hinten wieder raus ?
Weiß das jemand ?
Vermutlich nicht. Die Frage ist, ob die Taxizentralen oder die Fahrzeuge die Daten von vor zwei Wochen gespeichert hatten, oder ob man Ankunfts- und Abfahrtszeit am Bahnhof geschätzt hat.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Entweder wusste er, dass kein Zug nach Traunstein mehr fährt, war sich aber sicher, dass man ein Taxi die ganze Nacht durch am Hauptbahnhof finden würde. Ein Fahrzeugwechsel erschien im wahrscheinlich sicherer, als sich direkt von Altenfurt zum Hölzl fahren zu lassen.
Wenn er sich aber tatsächlich wie @Sherlock_H schreibt, ca. 15 min im Hbf aufhielt, wird er erst die Fahrpläne studiert haben
Genau das. Mit einer vagen Hoffnung zum Bahnhof, noch einen Zug zu erwischen, und als Alternative ein zweites Taxi. Das wäre plausibel.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass Morgens um 2 Uhr kein Zug fährt davon musste er ausgehen.
Wieso denn? Es wurde doch kürzlich erst festgestellt, dass um 3.44 ein Zug nach München fuhr. Warum muss man wissen, dass zwar mitten in der Nacht ein Zug fährt, nicht aber um zwei Uhr? In München hätte er dann wieder ins Taxi wechseln können.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein Taxiwechsel hätte er auch in München machen können.
Eben. Und er wollte ja auch zunächst nach München – erst zum Bahnhof, dann zum Flughafen. Beides wäre eine Möglichkeit für einen zweiten Taxiwechsel gewesen. Vielleicht hatte er das vor und hat es sich dann anders überlegt; z.B. weil ihm einfiel, dann wieder seine ausländische Währung loswerden zu müssen, oder aus Zeitgründen. Oder es waren einfach nur Nebelkerzen. Wir wissen es nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 02:22
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Wieso denn?
Der Taxigast fährt ansonsten immer mit der Bahn. Mindesten so wird berichtet. Von daher müsste er eigentlich wissen, das um 2 Uhr Morges kein Zug fährt.

Und wie du selber feststellst ist 2 Uhr nicht 3:44 Uhr. Sofern dann diese Angabe stimmt. Bzw. aus dem damals gültigen Fahrplan stammt. Weiter ist mir bis heute nicht verständlich warum der Taxigast auf Teufel komm raus mit dem Zug fahren sollte. Anbei er letztlich auch nicht mit dem Zug gefahren ist. Zumal ich bei einer Zugfahrt keinen Vorteil zu Gunsten des Taxigast erkennen kann.

Ich finde den Taxiwechsel am HB Nürnberg eh etwas rätselhaft. Und glaube dafür muss ein zwingender Grund vorgelegen haben. Auch wenn ich den nicht kenne, und meine Meinung dazu auch nur Spekulation ist, scheint mir das naheliegender als alle andern Spekulationen. So und jetzt versetze ich mich mal in die Lage des Taxigastes. Und betrachte den Taxiwechsel am HB nur als Fluchtspurunterbrechung. Das mag man als Makel sehen. Ich wäre schon von Altenfurt aus mit dem Taxi nach München gefahren. Und dort einen Taxiwechsel vorgenommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 07:14
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter ist mir bis heute nicht verständlich warum der Taxigast auf Teufel komm raus mit dem Zug fahren sollte.
Der einfache Grund wäre die annoymisierte Schwarzfahrt gewesen.
Der wandernde, wandelnde Zuggast durch die Waggons, der sich die meiste Zeit der Fahrt vlt. in der Toilette aufgehalten hätte ?
Insofern ziehe ich es inzwischen durchaus in Erwägung das man einen Blick auf den Fahrplan geworfen haben könnte, zumal die Zeit des Aufenthaltes im und am Bahnhof sich nicht ganz klar festlegen lässt.
Es könnte tatsächich das Problem gewesen sein das man für sich selbst alles gut durchdacht hatte, auch aus einer Spontanität heraus, jedoch man nur auf diesen bekloppten Schilling und Franc gesessen hatte. Einfach aus dem Grund weil sich die gesamte Beute in D-Mark irgendwo rund um Litzlwalchen befunden hat. Das würde aber schon wieder bedeuten das man offensichtlich nicht alleine gewesen ist.
Man hat an vieles gedacht, nur nicht daran auch vorsichtshalber Geld mit zu nehmen.
Möglicherweise hat ihm das an der Moserbrücke echtes Kopfzerbrechen bereitet, und würde eine Sichtung 1 Stunde vor dem Brand schon ganz gut erklären, weil man nochmal alles gut durchsuchte und überdachte und alles zusammenraffte was man finden konnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 08:07
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Taxigast fährt ansonsten immer mit der Bahn. Mindesten so wird berichtet.
Naja, es wird nicht so berichtet, sondern der Mann selbst hat das behauptet. Woher sonst sollte die Info auch stammen? Ob es stimmt, weiß nur er allein. Und auch wenn er häufiger Bahnfahrer war, muss er nicht die nächtlichen Gegebenheiten wissen. Diese spezielle Fahrt um diese spezielle Zeit war ja hoffentlich die Ausnahme ...
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Der einfache Grund wäre die annoymisierte Schwarzfahrt gewesen.
Das mit dem Geld ist wohl wahr, allerdings spricht es absolut gegen die Bahnfahrt. Das Versteckspiel hätte er ggf. mit Fahrschein und ohne Risiko versuchen können – wenn er denn die Möglichkeit gehabt hätte ...
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:jedoch man nur auf diesen bekloppten Schilling und Franc gesessen hatte. Einfach aus dem Grund weil sich die gesamte Beute in D-Mark irgendwo rund um Litzlwalchen befunden hat.
Oder in Nürnberg zwischen Parkplatz und Taxistand ... Laut Wiki wurden DM und Gulden in der Landschaft gefunden. Wieviel, ist unbekannt, aber es gibt kaum einen Grund, warum er die DM weggeworfen haben sollte. Also entweder verloren, oder die Angabe stimmt nicht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal ich bei einer Zugfahrt keinen Vorteil zu Gunsten des Taxigast erkennen kann.
Stimmt, warum fährt eigentlich überhaupt noch jemand Bahn ... Taxi ist bequemer, zielgenauer, und man kann sogar mit Schilling bezahlen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 09:25
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und wie du selber feststellst ist 2 Uhr nicht 3:44 Uhr. Sofern dann diese Angabe stimmt. Bzw. aus dem damals gültigen Fahrplan stammt.
Dann hast Du nicht aufmerksam mitgelesen, bzw. nicht ins Archiv geschaut.
https://www.fernbahn.de/datenbank/suche/
Unter dem Punkt "Bahnhofsfahrplan" kann man die Printversionen der Fahrpläne , die damals im Bahnhof aushingen einsehen.

Von daher stimmt 3:44.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Genau das. Mit einer vagen Hoffnung zum Bahnhof, noch einen Zug zu erwischen, und als Alternative ein zweites Taxi. Das wäre plausibel.
So stelle ich mir das auch vor.
Mit dem Taxi zum Bahnhof, mit der Absicht von dort in Richtung Süden zu fahren.
Kurz den Fahrplan studieren und feststellen das der nächste Zug erst in gut 1,5 Stunden geht.

Über die Gründe warum dann die Taxifahrt erfolgte, kann man auch nur spekulieren.
-Keine Ambitionen so lange im /um den Bahnhofsbereich zu warten? Zumal da in Altenfurt ein Feuerchen lodert...
-Er musste zwingend früher zurück im Raum Litzlwalchen sein?

Zumindest ergeben diese beiden Punkte annähernd einen Sinn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 10:49
Zwei Fragen zum Ende der Taxifahrt im Chiemgau, hier würde mich interessieren:

Weiß man, welche Abfahrt von der A8 in Richtung Marquartstein genommen wurde?
Wahrscheinlich Bernau a.Ch., Felden, Übersee oder Grabenstätt, richtig?

Und weiß man, an welcher Stelle das Fahrtziel von Marquartstein abgeändert wurde?

Danke im Voraus :)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 11:08
@Näiwidder


Das Taxi soll die Ausfahrt Grabenstätt genommen haben, dort ist die Richtung "Reit im Winkl", also die Strecke über Marquartstein
aufgeführt.

Während der Fahrt Richtung Marquartsein soll sich der Fahrgast dann wieder ausgekannt und den Taxifahrer sicher zum Hölzl gelotst haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 11:51
@Momomo
Danke dir!

Das würde dann, je nach Zeitpunkt des „Wieder-Auskennens“ evtl. bedeuten, dass sich der Taxigast in der Gegend eben doch nicht auskannte.

Damit zu meiner Theorie:

Ich glaube, dass er als erstes Ziel Marquartstein angab, weil er den Weg zum Hölzl nur ab dort erkennen konnte - da er nur diese Strecke kannte.

Schaut man sich die Straßenverläufe auf Maps an, könnte man vermuten, dass der Taxigast am Kreisel zwischen Grassau und Staudach-Egerndach die Entscheidung traf, doch lieber die dritte Ausfahrt Richtung Traunstein, als die zweite Richtung Marquartstein zu nehmen - da er sich ab exakt diesem Kreisel auskannte.

Die Strecke vom Kreisel bis zum Hölzl über Siegsdorf und Traunstein via Landstraße (Staudach - Bergen - Siegsdorf - auf die B306 - Traunstein - Nußdorf - Hölzl) kannte der Fahrgast nämlich, da er sie einige Stunden zuvor schonmal so fuhr. Mit dem Taxi folgte er dem Weg, dem er zuvor schonmal gefolgt war, damals in Verbindung mit den Langendonks.

Das würde bedeuten, dass der Taxigast den Langendonks ab Marquartstein gefolgt war, oder sie ab dort begleitet hatte. Ob nun im Camper oder mit dem Auto hinterher - der mutmaßliche Täter hatte die Langendonks ab Marquartstein im Visier.

Daraus würde sich, sofern mein Ablauf stimmt, ergeben:

Da er sich abseits dieser exakten Strecke scheinbar nicht auskannte, ist der Taxigast also ein Auswärtiger, ohne genauere Ortskenntnis im Chiemgau.
Da er diese exakte Strecke (mit Startpunkt Marquartstein) allerdings kannte, dürfte er den Langendonks ab Marquartstein gefolgt (?) sein.

Des Rätsels Lösung fände sich entsprechend sehr wahrscheinlich in Marquartstein.

Dafür spricht auch, dass die Langendonks ab Marquartstein von ihrer bisherigen Planung abwichen - irgendwas muss in Marquartstein passiert sein. Hier muss ein irgendwie gearteter Kontakt zu Stande gekommen sein, der die Langendonks von ihrer Planung ablenkte und den Taxigast mit ihnen in Verbindung brachte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 12:53
Zitat von NäiwidderNäiwidder schrieb:Das würde dann, je nach Zeitpunkt des „Wieder-Auskennens“ evtl. bedeuten, dass sich der Taxigast in der Gegend eben doch nicht auskannte.
Ich glaube, dass ihm die Gegend sehr wohl bekannt war. Marquartstein und Litzlwalchen sind keine Orte, die man mal so nebenbei beim Vorbeifahren aufnimmt. Die Gegend abseits des Trubels um den Tegern- und Chiemsee sind Naherholungsgebiet für Kurzurlauber, Ausflügler, Bergwanderern aus dem gesamten Großraum München bis Nürnberg. Er könnte gut früher schon Zeit in diesem Gebiet verbracht haben.

Ich glaube, dass das Trefffen auf dem Parkplatz der Gaststätte in Marquartstein stattfand, für mich war es am späteren Täter, einen Platz hierfür vorzuschlagen. Und Ausländer hätten am sichersten nach Marquartstein gefunden mit der Beschreibung, an der Ausfahrt Grabenstätt rauszufahren und sich dann Richtung Reit im Winkl zu halten. Die Bedienung werden sie noch gefragt haben, wie es weiter nach Reit im Winkl geht, der Täter lotste sie aber wieder zurück Richtung Traunstein und zum Hölzl.

Der Täter fuhr auch in der Nacht abends nicht auf schnellsten Weg auf die Autobahn, sondern vom Feldweg links die B304 hoch. Was wollte er dort im nächtlichen Niemandsland, wenn er sich nicht ein wenig ausgekannt hätte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

13.02.2023 um 13:11
Zitat von NäiwidderNäiwidder schrieb:Da er sich abseits dieser exakten Strecke scheinbar nicht auskannte, ist der Taxigast also ein Auswärtiger, ohne genauere Ortskenntnis im Chiemgau.
Das trifft aber auch auf die Langendonks zu, die scheinbar vorher nicht in der Gegend waren, sondern über Werbung auf die Idee kamen, dort Urlaub zu machen.

Wenn der Täter weder die Gegend noch das Hölzl speziell kannte, also das Hölzl als Ziel durch die Langendonks zustande gekommenen sein soll, müsste es eine weitere Person geben, die ihnen den Ort empfohlen hat. Gemäß Bild 180 waren sie allerdings vorher nicht mal in der Umgebung.

Um etwas abseits neugieriger Passanten zu klären, hätte es jeder Feldweg bei Marquardtstein getan.


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