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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.04.2014 um 08:04
kann das sein, dass "freundin x" vielleicht männlich ist ?

dann könnte es sich auch um den damaligen mitbewohner von thomas b handeln, der widersprüchliche aussagen gemacht hat, ob thomas b zur tatzeit zuhause war oder nicht?

was (und wann) war denn seine letzte aussage zu dem thema ?

auch sehr merkwürdig, dass das am tatort gefundene fahrrad nie jemandem zuzuordnen war ?
mit dem durchgesessenen sattel war es wohl lange im gebrauch/besitz ?

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.04.2014 um 18:45
@AngRa
Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten da ich diesbezüglich
gar nicht auf die Idee gekommen bin nachzufragen. Ich befürchte aber mal
das wir diesbezüglich, zumindest vorerst, auch keine weiteren Angaben
bekommen werden da die damaligen Freundschaften aus gemeinsamer
Studentenzeit heute keinen Bestand mehr haben. Zur Untermauerung der
Glaubwürdigkeit wäre natürlich eine Bestätigung von unabhängiger Seite
optimal - ich für meinen Teil sehe diese Info als einen weiteren Baustein
zu meinem Wissensstand da zumindest eine logisch erklärbare zeitliche
Abfolge darin zu erkennen ist. Auch wenn es erst mal nur spekulartiv ist ;)

Diese Aussage das der Alkohol in Strömen floß legt natürlich Deine Vermutung
nahe das Daniela zu einer derartigen Hilfe gar nicht mehr in der Lage war.
Allerdings gab es da vor ein paar Monaten den Beitrag eines Users zu
D.K.´s " Discozeit " an den Wochenenden vor ihrer IBK-Zeit , allerdings hat dieser
User alle seine Beiträge löschen lassen. Demnach würd ich mal annehemen das
Daniela schon " einen ordentlichen Stiefel ", wie man bei uns sagt, vertragen hat.
Wie das eben so ist wenn man jung ist und es den "Bengels" mal zeigen will ;)
" Discozeit " eben.

@nephilimfield
Wie Du ja schon geschrieben hast kann es durchaus so sein das man Daniela
erst auf dem Rückweg gesehen hat, zumindest paßte es nun mal zu dem
Zeit-Wege-Protokoll der IBK Polizei und bietet auch eine vernünftige
Erklärung für ihren Aufenthalt in der Bogenmeile. Bislang haben wir uns ja
immer darüber gewundert was sie da eigentlich wollte.

Was die Nachricht zu der Aussage des Hr. Boran (Anwalt d. Fam.K.) ,das
Daniela zu Fuß unterwegs war, anbelangt war die korrekte Mitteilung:
....das ist nur zum Teil richtig. Nähere Angaben habe ich dazu aber nicht.
Ich interpretiere es dahingehend das Daniela eben zum einen zu Fuß und zum
anderen mit dem Rad unterwegs war.

@Allgemeines
Also ich würde da erst mal nicht´s mysteriöses sehen. Darüberhinaus müssen wir
eigentlich davon ausgehen dass das LKA bzw. auch schon der Hr. Pupp als damaliger
Leiter der Mordkommission über das "Heimbringen" Bescheid wußten. Nicht alle
Informationen werden an die Öffentlichkeit gebracht und ggbf. sogar aus ermittlungs-
taktischen Gründen zurück gehalten. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Für mich ist diese Information nur ein weiterer Baustein der es ermöglicht sich ein
klareres Bild von dem Abend/Morgen zu machen. Mehr auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

26.04.2014 um 14:40
@Lohengrin

Laut neuer Info trug sich also Folgendes zu:

da ja alle erst seit kurzem in ibk waren und speziell x " großstädten" gegenüber noch sehr unsicher,bat x d.k. sie an diesem abend zu ihrer wohnung zu begleiten,da sie sich nachts in ibk fürchtete. nachdem x wohlbehalten in ihrer wohnung war,passierte auf dem nachhauseweg der mord an d.k.

Nun gibt es aber die Aussage des Anwalts von TB in der Tiroler Tageszeitung:

Laut Verteidiger Albert Heiss hatte der 29-jährige Niederösterreicher seinen bisherigen Angaben nichts hinzuzufügen. Demnach sei das Mordopfer nach einem feuchtfröhlichen Fest noch bis morgens bei ihm im Studentenzimmer gewesen und habe über verflossene Beziehungen gesprochen. Darauf habe sie den Nachhauseweg angetreten.
Fakten, die laut dem bekannten Strafverteidiger der Polizei schon 2005 bekannt waren.
Heiss zur TT: „Obwohl MEIN MANDANT DIE LETZTE BEKANNTE PERSON WAR, DIE KAMMERER LEBEND GESEHEN HAT, wurden keinerlei Spuren genommen."


Und das vom Anwalt des Ex-Hauptverdächtigen! Das passt einfach nicht zusammen.

Könnte es vielleicht sein, dass es sich bei der Info um ein chronologisches Missverständnis handelt und dass x von Daniela noch VOR ihrem Besuch in der DHS9 nach Hause begleitet wurde?
Konkret: x, Daniela, TB und eine weitere männliche Person marschieren gegen zwei Uhr von der Zollerstraße in Richtung DHS9. TB begibt sich in seine Räumlichkeiten, während Daniela noch x nach Hause begleitet. Danach besucht sie TB in der DHS9 (von der zweiten männlichen Person wissen wir gar nichts).


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

26.04.2014 um 14:51
@nephilimfield
@Lohengrin

Ja, entweder die Chronologie stimmt nicht oder die Polizei weiß nichts von dieser Person, die heimbegleitet wurde. Und da frage ich mich, warum? Ich meine, da meldet man sich doch bei der Polizei?


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26.04.2014 um 15:01
@Allgemeines
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:oder die Polizei weiß nichts von dieser Person, die heimbegleitet wurde
Wenn die Info stimmt, schließe ich das nahezu aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier Infos kriegen, die die Polizei nicht hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

26.04.2014 um 15:01
wie verquer wäre das denn, wenn ein mädchen ein mädchen nach hause begleitet, das angst hat und die zwei typen gehen stattdessen heim ?
nö... gar nicht plausibel...

aber dass daniela k beim hauptverdächtigen thomas B im ZIMMER war, ist neu. hab ich nicht gelesen, bisher.

thomas B wohnte offensichtlich nicht alleine. sein mitbewohner hat wohl widersprüchliche aussagen gemacht, ob thomas B zur tatzeit daheim war oder nicht.

auf jeden fall würde dies ein schlüssiges bild ergeben und
- die dna spuren des thomas B am (unter?) dem minirock der ermordeten erklären
- es wäre thomas b gewesen, der sie auf dem fahrrad verfolgt
- und schließlich ersticht.

auch hätte thomas b gelegenheit gehabt, das 30 cm lange (14 cm klinge) messer von zuhause mitzunehmen. auf der party hat man ja sowas nicht unbedingt dabei.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 01:09
@forumposter
Zitat von forumposterforumposter schrieb:wie verquer wäre das denn, wenn ein mädchen ein mädchen nach hause begleitet, das angst hat und die zwei typen gehen stattdessen heim ?
nö... gar nicht plausibel...
Da stimme ich Dir zu - nicht plausibel, auch nicht im Rausch!
Zitat von forumposterforumposter schrieb:aber dass daniela k beim hauptverdächtigen thomas B im ZIMMER war, ist neu. hab ich nicht gelesen, bisher.
Das hat mich auch eine Zeitlang verwirrt - kein Wunder bei der allgemeinen Informationspolitik der Innsbrucker Kripo. Im Laufe der Zeit, in der TB in U-Haft war, ist das aber so rübergekommen, durch Aussagen seines Anwalts z.b. - hab heute keinen Nerv mehr, das rauszusuchen, ist aber irgendwo in den letzten 20 Seiten des Threads eingestellt worden. Wobei - ganz 100% sicher sind auch diese Aussagen nicht, und deswegen mE auch nicht als 100% sichere Diskussionsgrundlage anzunehmen. Was wissen wir in dem Fall eigentlich zu 100%? Dass Daniela ermordet wurde. Viel mehr auch nicht. :(
Zitat von forumposterforumposter schrieb:- die dna spuren des thomas B am (unter?) dem minirock der ermordeten erklären
Das wenigstens ist schon schlüssig erklärt worden. Das waren offenbar nur "Kontaktspuren", wie sie durch Sitzen auf einer Couch, auf der Toilette etc. entstehen bzw. auf den Minirock angetragen werden können. Wenn Du Dir - als Mann, nehme ich an - vorstellst, wie eine Frau mit einem Minirock auf einer Couch sitzt, da rutscht so ein Rock eigentlich immer rauf oder faltet sich, verknittert - und schwupp, sind Hautschuppen, die sich vorher schon auf der Couch befunden haben, auf der Innenseite des Rocks. Kann auch auf der Toilette passieren, der Rock wird hochgeschoben, Teile davon werden aber zwangsläufig in Kontakt mit der Kloschüssel kommen. TBs Hautschuppen auf der Innenseite des Rocks sind damit - für mich als Laien - schon erklärt - ich lass mich aber gern von Profis widerlegen.
Zitat von forumposterforumposter schrieb:auch hätte thomas b gelegenheit gehabt, das 30 cm lange (14 cm klinge) messer von zuhause mitzunehmen. auf der party hat man ja sowas nicht unbedingt dabei.
Ich wiederhole mich: Es ist absolut nicht ungewöhnlich, ein Messer mit 16 (nicht 14, laut Pupp) cm mit sich zu führen. Es macht einen Unterschied, ein Klapp-/Springmesser mit sich zu führen oder ein Küchenmesser - erstere sind illegal, wenn Du damit geschnappt wirst, hast Du ein Problem. Küchenmesser sind, meines Wissens nach (auch hier, bitte berichtigt mich, wenns nicht stimmt) nicht illegal. Ein Klappmesser wäre leichter zu transportieren, beim Küchenmesser ist das auch kein Problem. Ich sage nur: Köcher. Anbringbar: Überall. Bevorzugt: Unterschenkel.

Nur mal als Beispiel:

http://hausschlachtebedarf.de/berufsbekleidung/koecher-und-guertel/messerkoecher-fuer-4-messer.php (Archiv-Version vom 17.03.2015)

Hoffe, Deine Fragen zumindest ansatzweise beantwortet zu haben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 01:41
/dateien/89650,1398555708,2Nach längerem Überlegen glaube ich auch, dass @Lohengrin 's neue Info absolut ernst zu nehmen ist, die Überlegungen von ihm aber vielleicht nicht ganz in die richtige Richtung gegangen sind.

Es geht um diesen Zusatz:
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb: passierte auf dem nachhauseweg der mord an d.k.- x.geht es seitdem sehr schlecht und macht sich die größten vorwürfe.
Wenn Daniela Freundin X nach Hause begleitet hat - in den Stadtteil Saggen, wie von Lohengrin anhand der sich dort befindlichen Studentenheime angenommen - dann wäre der Tatort Pradl in keiner Weise auf dem "Rückweg" gewesen und damit kein Grund für X, sich immer noch Vorwürfe zu machen.

Diese Richtung - Studentenheime Saggen - würden wunderbar Sinn machen, um diese fehlenden 20, 30 Minuten zu erklären und auch die möglichen - nicht erwiesenen - Sichtungen von Daniela jeweils mit und ohne Fahrrad. Aber sie würden nicht die Schuldgefühle von Freundin X erklären. Die könnte X haben, wenn Daniela z.b. bei den Bögen ermordet worden wäre. Das wäre konkret auf dem Rückweg von der Freundin gewesen und für sie - X - ein Grund, sich Vorwürfe zu machen, wobei sie natürlich nichts daran hätte ändern können.

Da Daniela aber in Pradl getötet wurde, wäre der Grund für die Schuldgefühle von X nur darin zu sehen, wenn Daniela sie nach Pradl heimbegleitet hätte. Dann wäre sie auf dem "Rückweg" gewesen - in ihr Studentenheim oder sonstwohin, etwas, was in X's Vorstellung nicht passiert wäre, wäre Daniela nicht mit ihr "heim" gegangen.

Saggen - Lohengrins angegebene Studentenheime - macht zwar hervorragend Sinn, um die Sichtungen Danielas bei den Bögen zu erklären, würde auch die Zu-Fuß-Sichtungen erklären (sie war betrunken, bringt die Freundin, die ihr Rad auch zurücklässt, zu Fuß heim, will aber noch nach Pradl zum Freund und holt beim Zurückweg vom Saggen ihr Rad bei TB in der DHS9 ab, damit sie es am nächsten Tag vor der Tür stehen hat, um in ihr Studentenheim zu fahren.)
Aber nochmal, mit diesem Szenario gibt es für die Freundin absolut Null Grund, Schuldgefühle zu haben, und das müsste sie in den vergangenen fast 9 Jahren auch schon mitgekriegt haben - ansonsten würde ich eine Psychotherapie empfehlen. Wenn Daniela am "Heimweg", nachdem sie die Freundin heimgebracht hat, ermordet wurde, dann kann die Freundin nur in Pradl gewohnt haben. Dann hätte aber wiederum die Innsbrucker Kripo entweder wissentlich eine völlige Falschinformation rausgegeben, oder die vom Gewissen geplagte Freundin hätte nie eine Aussage gemacht.

Hm.

Und zu Aussagen wie "Das stimmt so nicht" ohne weitere Informationen kommt mir, gelinde gesagt, nur mehr das Kotzen. Wenn Ihr was wisst, was der Innsbrucker Kripo in ihrer Unfähigkeit bislang entgangen ist, teilt es denen mit oder schreibt es hier im Forum, wenn ihr nicht zu feig seid. Wenn ihr weiter per PN rummauscheln wollt, dann macht das gerne weiter, aber dann können wir den Thread auch gerne löschen lassen - es gibt so viele Leute hier, die sich ernsthafte Gedanken gemacht haben und auch aktiv mitgearbeitet haben - all diese wirklich Interessierten zu übergehen ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. Mich selber nehme ich davon aus, weil mir diese Heimlichtuereien inzwischen, ehrlich gesagt, egal sind. Aber, wie man sieht, ist der Thread inzwischen eh schon beim Sterben, und das Gemauschele und Halb-Anspielungen werden das nicht besser machen.

Ist diesmal kein Angriff gegen Dich, @Lohengrin , im Gegenteil, es ehrt Dich, dass Du die PN-Inhalte hier überhaupt öffentlich gemacht hast. Mein Angriff geht gegen das feige Pack, das sich nicht traut, hier öffentlich den Mund aufzumachen.

Wie sagte Trappatoni so schön?

"Ich habe fertig"!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 07:22
@ZenCat1

Ich kann Deinen Frust schon verstehen, da sich in diesem Fall nach den Turbulenzen zur Jahreswende und nach den Ankündigungen im Herbst nun offensichtlich wieder nichts mehr tut. Das von den Eltern angestrebte Verfahren zur Fortsetzung der Ermittlungen gegen TB, über das ein Richterrat entscheiden sollte, scheint im Sande zu verlaufen. Vielleicht erfahren wir mal in einem Nebensatz irgendwann irgendwo, dass ihr Antrag abgelehnt worden ist.

Es ist natürlich sehr frustrierend, dass die Polizei in den ersten Stunden und Tagen nach der Tat versagt hat und nicht konsequent in alle Richtungen ermittelt hat.

Allerdings gebe ich die Hoffnung in diesem Fall nicht auf, weil ich darauf hoffe, dass der kriminaltechnische Fortschritt zu einer Lösung führen kann.


Nochmals zur Tatwaffe.

Ich gehe davon aus, dass es sich bei der Tatwaffe nicht um ein Klappmesser gehandelt hat. Das habe ich in frühen Zeitungsberichten so gelesen.

In einer offiziellen Stellungnahme wird das auch so erwähnt:

Bundeskriminalamt Republik Österreich, Artikel Nr: 10831 vom Montag, 23. Dezember 2013

"Die vom Täter verwendete Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, konnte trotz umfangreichen Suchaktionen nicht sichergestellt werden. "

http://www.bmi.gv.at/cms/bk/_news/start.aspx?id=43396B4B4642584D566B553D&page=0&view=1 (Archiv-Version vom 04.03.2016)

Die Tatwaffe ist ein ganz entscheidender Punkt. Sie zeigt jedoch nicht eindeutig auf einen bestimmten Täter bzw. auf einen bestimmten Täterkreis.

An sich sind Klappmesser, obwohl das Mitführen nicht erlaubt ist, weit verbreitet. Nicht nur in kriminellen Kreisen, sondern auch schon an Schulen. Es gab einige Zwischenfälle, wo Schüler mit einem Klappmesser erwischt worden sind, auch an der Schule, die meine Kinder besucht haben. Das hat dann jeweils zu endlosen Diskussionen über Gewalt an den Schulen und letzten Endes auch zu Konsequenzen geführt. Ein Täter, der aus einem kriminellen Milieu stammt, hätte mE zur Tat auch ein Klappmesser verwendet, weil das Mitführen eines solchen Messers bei ihm üblich ist.

Ein Küchenmesser benutzt zum Töten mE eher jemand, der grundsätzlich nicht den Umgang mit Messern pflegt. Da kommt zum einen ein psychisch Kranker in Frage, der sich verfolgt fühlt und es zum eigenen Schutz dabei hat und zum anderen kommt jemand in Frage, der aus einer Art Affekt heraus zu einem solchen Messer gegriffen hat, es an sich genommen hat, um einen Menschen zu töten.

Nach diesen Überlegungen ist es am wahrscheinlichsten, dass wir es mit einem psychisch kranken Täter zu tun haben, dem Daniela nachts zufällig begegnet ist und der sie aus einem Wahn heraus getötet hat oder es handelt sich um einen Beziehungstäter, der am Ende des abends einen Konflikt mit ihr auf diese Art und Weise beendet hat. Ich sehe an sich nur diese beiden Möglichkeiten. Für beide Möglichkeiten gibt es "für und wider" Argumente.


Was Insider Informationen anbelangt von Usern, die entweder hier offen geschrieben werden oder die per PN an einzelne User herangetragen werden, gibt es zwei Möglichkeiten. Sie bereichern mE die Diskussion, wenn sie nicht aufdringlich eingebracht werden. Sie können aber auch einen Thread kaputt machen, wenn es nur noch um den Wahrheitsgehalt von User-Informationen geht und ob man dem Urheber trauen kann. Von letzterem sind wir hier aber weit entfernt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 12:07
@ZenCat1

Ich fände es sehr schade, wenn wir hier in Zukunft ohnen deine konstruktiven Beiträge auskommen müssten. Wir sind wahrscheinlich alle frustriert angesichts der Entwicklungen der letzten Monate und vor allem auch angesichts der verwirrenden Darstellungen in der Öffentlichkeit. Wir sollten uns aber nicht entmutigen lassen, sondern durch eine konstruktive Diskussion weiter versuchen, vielleicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen oder zumindest die Erinnerung an diese grausame Tat wach zu halten.
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: Wenn Ihr was wisst, was der Innsbrucker Kripo in ihrer Unfähigkeit bislang entgangen ist, teilt es denen mit oder schreibt es hier im Forum
Das sehe ich ähnlich. Wir diskutieren hier zu gefühlten 90% darüber, ob gewisse kolportierte Aussagen überhaupt plausibel sind. Warum meldet sich z. B. nicht wirklich mal jemand, der Daniela auf ihrem Rad oder zu Fuß gesehen hat und hier substantiell weiterhelfen kann? Eine Diskussionssperre der Polizei wird es wohl nicht geben, oder doch?

Aber bis auf Weiteres sind wir wohl auf Spekulationen angewiesen.

In diesem Sinne:

@forumposter
@ZenCat1
Zitat von forumposterforumposter schrieb:wie verquer wäre das denn, wenn ein mädchen ein mädchen nach hause begleitet, das angst hat und die zwei typen gehen stattdessen heim ?
nö... gar nicht plausibel...
Daniela wurde als recht "toughes" Mädchen beschrieben, das öfters in der Nacht alleine unterwegs war. Ängstlichkeit dürfte ihr diesbezüglich also fremd gewesen sein. Deshalb halte ich es auch nicht für unplausibel, dass sie ihre Freundin alleine nach Hause begleitet hat, wenn sie explizit darum gebeten wurde. Es gäbe aus meiner Sicht keinen Grund, dass z. B. TB da noch mitgeht, wenn er schon vor der Haustür steht.

@ZenCat1
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: Aber sie würden nicht die Schuldgefühle von Freundin X erklären.
Die Schuldgefühle könnten darauf beruhen, dass Daniela ja ohne dieses Nach-Hause-Begleiten wesentlich früher an den Telefonzellen vorbeigekommen und damit u. U. nicht auf ihren Mörder getroffen wäre. Wenn die Freundin von Daniela an einen Zufallstäter glaubt, würde die Zeitverzögerung, die durch die Begleitung entstanden ist, ihre Schuldgefühle erklären (auch wenn sie natürlich nicht gerechtfertigt sind).

Der Hauptgrund für meine Skepsis bzgl. der Begleitung ist aber, wie ich schon angeführt habe, der Widerspruch zur offiziellen Darstellung sowohl der Polizei als auch des Anwalts von TB. Er wäre nämlich dann nicht der letzte bekannte Kontakt gewesen und darauf hätte der Anwalt wohl sehr offensiv hingewiesen.

@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:"Die vom Täter verwendete Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, konnte trotz umfangreichen Suchaktionen nicht sichergestellt werden. "
Das Schlüsselwort ist hier "vermutlich", denn ausschließen kann die Rechtsmedizin ein anderes Messer wohl nicht. Ich teile deine Überlegungen bzgl. psychisch krankem Täter oder Beziehungstat. Da man die Tatwaffe aber nicht gefunden hat, muss man als erweiterten Täterkreis auch ein Milieu in Betracht ziehen, in dem Klappmesser mitgeführt werden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 17:05
@ZenCat1
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:die Überlegungen von ihm aber vielleicht nicht ganz in die richtige Richtung gegangen sind.
Das mag sein, wenn ich aber von der Tatzeit als feste Konstante ausgehe
dann schließt sich natürlich jedwede Zeugensichtung sowohl in der Bogen-
meile als auch an der Kapuzinergasse aus wenn ich den Rückweg von
Pradl aus verorte.Denn es ergibt keinen Sinn das Daniela von Pradl aus
erst in die Bogenmeile geht / fährt und sich danach wieder in Richtung
Pradl begibt. Saggen ist auch nur eine spekulative Annahme auf Grundlage
des offiz. Zeit-Wege_Diagramms.
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:......wenn ihr nicht zu feig seid.
Hhmm. Zum Teil sind mir die Beweggründe bekannt und die müssen nicht
weiter erörtert werden. Jedenfalls ist es keine Ermuting für die Leute die
vielleicht Einzelheiten kennen, ihr Wissen hier kund zu tun wenn die von mir
eingebrachten "Informationsbröckchen" schon derart kritsch hinterfragt
werden. Nun gut, ich werde mich diesbezüglich zukünftig zurücknehmen.
Versprochen. ;)

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 17:19
Ich glaube dieser Artikel wurde hier noch nicht veröffentlicht.

http://www.ganzewoche.at/inhalte/artikel/?idartikel=6580/Wir-suchen-den-Moerder-unserer-Tochter-bis-wir-ihn-finden

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 17:42
@Lohengrin

Danke! Zumindest ich kannte den Bericht noch nicht.

Mir fällt schon wieder etwas zu den Verletzungen auf.

"Viele Schürf- und Schnittwunden und zwei Stichverletzungen, Daniela Kammerer wurde zuerst von vorne, dann von hinten attackiert, lautete das Ergebnis aus der Gerichtsmedizin."

Wie ist das nun zu verstehen? Offenbar gab es neben zwei Stichverletzungen auch noch viele Schürf- und Schnittwunden: Das lese ich auch zum ersten Mal. Es sieht danach so aus, als habe doch ein Kampf stattgefunden, denn wie sollten sonst viele Schnittwunden entstehen? Zum Schluss gab es dann die beiden gravierenden tödlichen Stichverletzungen. Woher kommen aber die Schürfwunden? Die entstehen doch meist bei einem Sturz durch Kontakt mit dem Boden?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 18:59
und die frage ist, ob sie die schürfwunden bereits vor dem erreichen der telefonzelle hatte...

vielleicht wurde sie zuvor belästigt, konnte sich befreien und davonrennen...

ist es möglich, dass sie den umweg gelaufen ist, um durch "bewohntes" (belebtes, um diese uhrzeit) gebiet nach hause zu gehen ?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 19:32
oder eventuell von einem sturz mit dem fahrrad ? schürfwunden sind dann typisch, aber käme auch darauf an, ob an den händen, unterarmen etc...

(obwohl sie ja zu fuss unterwegs war und ihr fahrrad wohl am ursprünglichen abstellort gefunden wurde?)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 19:44
@forumposter

Dass die Schürfwunden vielleicht von einem Sturz vom Rad herrühren habe ich mir auch schon überlegt. Das könnte passen. Sie könnten schon somit auch schon vor der eigentlichen Tat entstanden sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 20:04
@Lohengrin

Ich für meinen Teil finde auch "Informationsbröckchen" interessant und wichtig. Dass wir sie aber auf Kompatibilität mit den bisherigen Darstellungen abklopfen, ist nur natürlich. Und da ist es nunmal so, dass bisher immer TB als letzter bekannter Kontakt bezeichnet wurde, sogar von seinem Anwalt.

Na gut, diesen Widerspruch müssen wir so stehen lassen.

Die Info und ihre Interpretation durch dich erklären gut, warum Daniela noch in der Bogenmeile gesehen wurde. Die Zeit, zu der sie mit ihrer Freundin die DHS9 verlassen hat, müssen wir dann aber von 4.25 etwas zurück verlegen, da sonst die Sichtungen chronologisch nicht stimmen.

Vielleicht sind beide aber auch mit ihren Rädern zur Wohnung der Freundin gefahren und Daniela hat auf dem Rückweg (Sichtung 4.30 Kapuzinergasse) noch einmal einen kurzen Abstecher in die DHS9 gemacht. Von da könnte sie sich dann zu Fuß auf den Weg nach Pradl gemacht haben (Sichtung 4.45 Amraser Straße). Das würde dann bedeuten, dass sie einmal auf dem Rad und später zu Fuß gesehen wurde und könnte einen bisherigen Widerspruch auflösen.

@AngRa
@forumposter

Könnten die Schürfwunden nicht mit dem Sturz infolge der Tat erklärt werden?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 22:12
Mir war neu, dass die Briefe, die nicht mehr leserlich waren, von ihrem damaligen Freund aus Gmünd waren.
Welcher Freund ist das, der mit der Tankstellenrechnung, der ausgerechnet an diesem Tag in Innsbruck war? Falls ja, hat er Daniela damals getroffen? Wär ja komisch wenn nicht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.04.2014 um 22:14
Ich hoffe, das ist nicht zu weit hergeholt, aber theoretisch könnte es auch ein Auftragsmord gewesen sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.04.2014 um 09:19
@nephilimfield

Ja, klar gibt es wieder mehrere Möglichkeiten um die Entstehung der Schürfwunden zu erklären. Die können auch beim Sturz infolge der Tat entstanden sein.

Ich stelle mir den Sturz infolge der Tat allerdings mehr wie ein Zusammensinken vor, dass keine signifikanten Schürfwunden entstehen lässt, wie etwa ein Sturz vom Rad, wo die Haut so richtig über den Asphalt geschurrt worden ist. Aber möglich ist natürlich wieder beides.

@Allgemeines
Als allzu weit hergeholt erachte ich die Theorie von einem Auftragsmord nicht. Immerhin würde zu dieser Theorie passen, dass der Täter den Tod durch zwei gezielte Stiche herbeigeführt hat. Das sprach auch aus Sicht der Polizei zunächst gegen eine Beziehungstat, weil Beziehungstäter in der Regel aus der Wut heraus oft zustechen und somit übertöten. Gegen einen Auftragsmord könnte allerdings die Wahl der Tatwaffe sprechen, denn Auftragsmörder würden zum Töten wohl kein Küchenmesser verwenden. Aber wie die Diskussion gestern gezeigt hat, steht wohl nicht fest, dass es sich um ein Küchenmesser und nicht doch um ein Klappmesser gehandelt hat. Das gezielte Erstechen und das Verschwinden ohne Hinterlassung von Spuren aller Art könnte natürlich für einen Täter sprechen, der Erfahrung hatte und der nicht zum ersten Mal getötet hat.


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