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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

04.08.2014 um 07:49
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Übrigens noch ein Nachtrag zur Info von @Doverex:
DANKE @nephilimfield fürs reinstellen des Artikels der TT,
ich wusste/fühlte ja, dass die Quelle dieser INFO total seriös ist, sonst hätte ich diese nicht vorher schon im Forum gepostet.

Also können wir es auch als gegeben und als FAKT ansehen und als total zuverlässige INFO, dass die beiden anderen gefundenen DNA-Spuren unter dem Rock von Daniela völlig unbekannter Herkunft sind.

Und eben in diesen Zusammenhang meine Theorie falsch war (an @ZenCat1 vor ein paar Tagen von mir hier angedacht), dass die anderen 2 Menschen deren DNA unter dem Rock gefunden wurde, ein Alibi vorzuweisen hätten.

Man weiß also nicht, von/zu wem diese beiden DNA-Spuren unter dem Rock her stammen.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 31.07.2014: Die Möglichkeiten einer Sekundärübertragug sind ja vielfältig.
Ja sicher! Aber es bleibt auch die Möglichkeit bestehen, dass vielleicht eines der beiden unbekannten DNA-Spuren unterm Rock die DNA des Mörders ist/wäre.

Denn das vom Mörder selbst überhaupt keine DNA-Spur gefunden wird, würde mir doch sehr seltsam vorkommen. Erst recht, wenn ich mir vorstelle, der Mörder hat Daniela vielleicht daran gehindert, die Telefonzelle wieder verlassen zu können, müsste auf der Kleidung von Daniela doch irgendwo DNA vom Mörder sein???!!!

Wenigstens laufen die Mordermittlungen im Fall Daniela Kammerer weiter, vielleicht ergibt sich was völlig Neues in den nächsten Monaten. Der Mörder kann sich nie sicher sein - und das ist gut so!

Lieben Gruß,
Doverex

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

04.08.2014 um 16:09
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Denn das vom Mörder selbst überhaupt keine DNA-Spur gefunden wird, würde mir doch sehr seltsam vorkommen.
Vermutlich haben Sie recht. Aber das Opfer war vorher mit sehr vielen Menschen zusammen.

Das ist eben die Schwierigkeit bei der Auswertung von DNA-Spuren. Wie bei Fingerabdrücken kann man nicht den Zeitpunkt ermitteln, wann die DNA darauf gekommen ist. Nur der Ort und u.U. die Menge wäre ein belastendes Indiz. Und hier bleiben als Ort eben nur die Nähe der beiden Einstichstellen übrig. Hier wird man auf den technischen Fortschritt hoffen müssen, ob es gelingt - wie hier schon mehrfach hingewiesen wurde - Hautschuppen des Täters vom Blut des Opfers zu trennen, falls die Kleidung ausreichend konserviert wurde.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Erst recht, wenn ich mir vorstelle, der Mörder hat Daniela vielleicht daran gehindert, die Telefonzelle wieder verlassen zu können
Wie der Mord im einzelnen abgelaufen ist wissen wir nicht. Sollte aber das Opfer wirklich versucht haben noch von der Zelle aus zu telefonieren, könnte es sein, dass der Täter das Opfer nicht daran gehindert hat aus der Telefonzelle zu laufen, vielleicht hat er das Überraschungsmoment ausgenutzt. Als sich das Opfer umgedreht hat, hat er vielleicht direkt zugestochen. Vielleicht hat das Opfer die Situation verkannt und anstatt wegzulaufen, nochmal ihren Freund versucht anzurufen

Hier wäre es schon hilfreich zu wissen, ob das Opfer wirklich noch eine Ziffer gewählt hat oder der Höre durch die Folge des Mordes herunter gerissen wurde.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

05.08.2014 um 09:00
Auch von der Tiroler KRONE gibt es wieder dazu eine Meldung!
"Den Fortführungsantrag wird NICHT stattgegeben"
abfd40 allmystery 8e65fced1fbd7d4c 14749Original anzeigen (2,0 MB)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

05.08.2014 um 09:42
Danke @Doverex !


Mich stört einigermaßen, dass immer wieder von "belastenden DNA-Spuren" die Rede ist, obwohl man genau weiß, dass diese Spuren eben NICHT belastend sind. Unter dem Rock nicht und auf dem Lenker auch nicht. Belastend wären evtl. DNA-Spuren auf der Sattelklemme, sofern man davon ausgeht, dass der Täter den Sattel verstellt hat.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob am Rad noch weitere (unbekannte) DNA-Spuren gesichert wurden. Ich verfolge nämlich momentan eine Theorie, die ich schon mal angedeutet habe (ähnlich dem Szenario von @nilhörnchen): Es könnte sein, dass Daniela nach Verlassen der DHS9 mit ihrem Rad in die Bögen fuhr, dass also dieser Teil des ersten Zeit-Weg-Diagramms inkl. Sichtung auf dem Fahrrad stimmt. Als sie sich dann auf den Weg Richtung Pradl machte, könnte sie von einer Person (dem ominösen Zufallstäter) aufgehalten und vom Rad genötigt worden sein (wo genau ist natürlich offen). Zu diesem Zeitpunkt könnte tatsächlich noch ein sexuelles oder ein Raubmotiv eine Rolle gespielt haben. Auch das Messer könnte zur Drohung bereits eingesetzt worden sein. Daniela könnte dann das Rad zurückgelassen haben und zu Fuß Richtung Telefonzellen geflüchtet sein, evtl. um telefonisch Hilfe zu holen. Dabei wurde sie vom Täter auf ihrem Rad verfolgt. Das würde dann diese Sichtung erklären. Bei den Zellen kam es dann zur Eskalation.
Auf jeden Fall müsste dann die DNA des Täters auf dem Rad zu finden sein. Es sei denn, der Überfall war geplant und er hatte deshalb Handschuhe an.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

05.08.2014 um 10:30
Danke, @Doverex für's Einstellen des Artikels.

'Das Ermittlungsteam hat sein letztes Ass auch noch nicht ausgespielt'? Aha ...
Falls es dieses Ass geben sollte, wäre es taktisch aber eher fragwürdig, mit dessen Ausspielen so lange zu warten, oder?

@nephilimfield
Dein Szenario gefällt mir ;-) ...
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:... (wo genau ist natürlich offen)
Was ich mir jetzt nur überlegt habe: der erste Angriff müsste dann aber eigentlich recht nahe bei den Telefonzellen erfolgt sein. Denn: die (angetrunkene) DK wird - im Vergleich zu jemandem, der auf einem Rad unterwegs ist - nicht besonders schnell zu Fuß gewesen sein, selbst, wenn man annehmen kann, dass ein solcher Angriff zu einer gewissen 'Ernüchterung' führt. Der Verfolger würde sie daher relativ rasch eingeholt haben.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb: ... evtl. um telefonisch Hilfe zu holen.
Das finde ich deswegen sehr interessant, weil es eine Erklärung liefert, warum die Tat genau dort passierte. Da ich ja, wie oben dargestellt, davon ausgehe, dass der Täter DK sehr knapp auf den Fersen gewesen sein muss - ob sie da auf die Idee kommt, noch die Telefonzelle zu nutzen? Andererseits war ihre Situation ja verzweifelt: woher sollte denn sonst irgendeine (schnelle) Hilfe kommen? Da mag es schon sein, dass sie gehofft hat, noch die Zeit zu haben, den Polizeinotruf zu wählen.
Und auch in diesem Zusammenhang wäre dann natürlich interessant, ob festgestellt werden konnte, ob DK noch etwas ins Telefon eintippen konnte ...

Alternativ wäre auch möglich, dass der Angriff noch relativ weit weg von den Telefonzellen stattgefunden hat, DK weglaufen konnte und der Täter sie derart verfolgt hat, dass sie sich, als sie bei den Telefonzellen ankam, einigermaßen 'sicher' fühlte bzw. den Eindruck hatte, den Angreifer abgeschüttelt zu haben. Deswegen hat sie sich auch getraut, von dort einen Anruf zu tätigen (entweder an die Polizei oder vielleicht sogar - wenn sie sich sehr sicher gefühlt hat - an ihren Freund). Der Täter fand sie in dieser - für seine Zwecke - 'optimalen', weil 'ausweglosen' Situation vor und es kam zur Tat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

06.08.2014 um 08:44
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:'Das Ermittlungsteam hat sein letztes Ass auch noch nicht ausgespielt'? Aha ...
Falls es dieses Ass geben sollte, wäre es taktisch aber eher fragwürdig, mit dessen Ausspielen so lange zu warten, oder?
@nilhörnchen
Ich bin ja sowieso dagegen, dass TB nun schon monatelang hier Thema ist oder i-wie nur weiter unter i-welchen Verdacht steht. Auch wenn man zwecks INFO den Artikel der Tiroler KRONE hier im Thread postet, gilt meiner Meinung nach TB als ENTLASTET von insgesamt 4 Richtern beurteilt (ein Richter hatte den Vorsitz, dem weitere 3 Richter unterstellt waren) und man sollte dabei (wichtig) bedenken >>> ein Rechtsmittel gibt es dagegen keines mehr.
Plädier eher dafür, dass man den 4 Richterbeschluß nun mal anerkennt, somit ist TB raus aus dem Verdacht und jegliche Diskussion erübrigt sich über ihn.

Und genausogut könnte man mMn. das "letzte Ass in dieser Richtung sehen, dass TB damit auch von jedem möglicherweise restlichen Verdachtsmomenten dann völlig reingewaschen ist/wird.

Wir User hier, meist doch mehrheitlich völlig neutrale Diskutanten, wollen (so denke ich) ja alle miteinander, dass der wahre Täter gefasst wird der dieses abscheuliche Verbrechen an Daniela verübte. Aber als neutraler Diskutant sehe ich natürlich auch die Schwierigkeit, die Danielas Eltern und ihr Rechtsanwalt mit dem Richterbeschluß haben und da andere (Rechts)Wege suchen.

Für mich als neutraler Beobachter ist aber TB völlig aus jedem Verdacht nun draussen, ich respektiere und akzeptiere einen Beschluß von 4 Richtern gefällt, vollauf und im ganzen Umfang!

Lieben Gruß,
Doverex


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06.08.2014 um 11:20
@nilhörnchen

"Das letzte Ass" bezieht sich wohl auf diesen Artikel:

http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/mordfall-kammerer-ermittler-spielen-jetzt-ihr-letztes-ass-aus/57.153.157

Angeblich wurden diese Spuren direkt neben den Einstichen gefunden. Wobei: Wenn man diese DNA dann keiner konkreten Person zuordnen kann, bringen sie aktuell auch nicht viel. Zumindest könnte man sie aber mit Spuren von anderen Tatorten vergleichen. Manchmal findet man, dass derselbe Täter z. B. einen Einbruch begangen hat.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:Was ich mir jetzt nur überlegt habe: der erste Angriff müsste dann aber eigentlich recht nahe bei den Telefonzellen erfolgt sein.
Zumindest irgendwo in der Amraserstraße, würde ich vermuten. Wenn man die kolportierten Meldungen ernst nimmt, könnte der Täter aber noch eine kurze Zeit mit dem Verstellen des Sattels verbracht haben, wodurch Daniela einen kleinen Vorsprung hatte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

06.08.2014 um 11:42
@nephilimfield
Danke für den Hinweis auf den Artikel - da hatte ich den Wortlaut nicht mehr im Gedächtnis.
Mir ging's bei meiner Frage auch eher darum, dass ich es - wieder mal - seitens der Krone befremdlich finde, wie (tendenziös) der Artikel geschrieben ist. Zumindestens kommt er so bei mir an.

Und in diesem Zusammenhang bin ich total bei dir @Doverex. Deswegen ist mir dieser Satz (und der Artikel an sich) auch sauer aufgestossen. Darauf wollte ich hinweisen ...

@Doverex
Wobei ich schon anmerken möchte, dass man gerade als 'neutraler Betrachter' eigentlich nichts ausschließen sollte - weil wir immer nur den aktuellen Ermittlungsstand betrachten können (und da nur das, was veröffentlicht wird).
Es ist ja nicht so, dass TB freigesprochen wurde (in einem Prozess), sondern dass eben die (aktuell vorliegenden) Indizien und Beweise nicht ausreichen, um ihm überhaupt den Prozess zu machen. Und ganz neutral betrachtet, bedeutet das nicht, dass er unschuldig ist, sondern nur, dass derzeit keinerlei 'griffige' Beweise gegen ihn vorliegen, die einen Prozess (wo es ja um Verurteilungswahrscheinlichkeit geht) rechtfertigen.
Und genau das wurmt mich ja: ich wäre wirklich heilfroh, wenn er eindeutig entlastet werden könnte. Denn solange das nicht der Fall ist, wird es immer eine mehr oder wenige große 'Hexenjagd' - auch in den Medien - geben, da er der Einzige ist, der wegen dieses Verbrechens schon mal in U-Haft war. Und darunter leidet ja nicht nur er, sondern vor allem auch seine Familie.

Wobei ich, wie man meinen letzten Posts anmerkt, selbst derzeit wieder der Zufallstäter-Theorie zuneige oder zumindestens einem deutlich anderen Vortatablauf. Bei dem natürlich auch jemand als Täter in Frage kommt, der DK gekannt hat, aber definitiv nicht TB ist, der in diesem Szenario in der DHS9 war und vermutlich geschlafen hat - oder über dem Klo gehangen hat ;-).


@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Zumindest irgendwo in der Amraserstraße, würde ich vermuten. Wenn man die kolportierten Meldungen ernst nimmt, könnte der Täter aber noch eine kurze Zeit mit dem Verstellen des Sattels verbracht haben, wodurch Daniela einen kleinen Vorsprung hatte.
Da muss ich gestehen, habe ich noch meine Probleme damit. Denn erstens, finde ich es schon nicht ganz nachvollziehbar, dass jemand, dem ein (angetrunkenes) Mädchen davonläuft, sich auf deren Rad setzt, um die Verfolgung aufzunehmen - aber DAS kann ich mir noch vorstellen bzw. erklären: zB. weil das Rad nicht so auffällig liegen bleiben sollte.

ABER: dass er sich dann noch die Zeit nimmt, den Sitz zu verstellen, damit tue ich mich wirklich schwer. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht so gewesen sein kann, denn immerhin wusste er ja, dass er mit dem Rad viel schneller als DK sein würde. Bei mir handelt es sich eher um das 'Gefühl', dass ein Angreifer so nicht handeln würde - den Sattel verstellen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

06.08.2014 um 12:43
@nilhörnchen
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:ABER: dass er sich dann noch die Zeit nimmt, den Sitz zu verstellen, damit tue ich mich wirklich schwer.
Da gebe ich dir Recht. Ich kann mir das auch schwer vorstellen. Aber das betrifft das gesamte Täterverhalten. Wer von uns weiß schon, warum sich der Täter genau so verhält?
Es geht mir nur darum: Irgendein schlagkräftiges Indiz für die Sattelverstellung muss das CCT doch haben, wenn es diese Meldung an die Medien streut, oder hältst du das für eine Ente? Die Meldung wurde jedenfalls von zwei verschiedenen Zeitungen gebracht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

06.08.2014 um 14:48
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Irgendein schlagkräftiges Indiz für die Sattelverstellung muss das CCT doch haben, wenn es diese Meldung an die Medien streut, oder hältst du das für eine Ente? Die Meldung wurde jedenfalls von zwei verschiedenen Zeitungen gebracht.
Nein, eigentlich halte ich es nicht für eine Ente. Weil ich nicht glauben kann, dass sich ein Journalist ein solch 'eigenartiges' Detail aus den Fingern saugt (dass es dann ein weiterer ggf. 'abschreibt' dagegen schon ;-)).
Ich denke daher auch, dass das zu den Erkenntnissen des CCT zählt.

Wobei die 'Messungen' hier im thread ja ergeben haben, dass der Sattel für DK nicht zu hoch gewesen sein muss. Theoretisch ist daher auch denkbar, dass sie den Sattel eigentlich immer 'ganz drinnen' hatte, ihr dann aber mal jemand gesagt hat, dass sie ihn eigentlich etwas höher stellen sollte. (Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung: ich hab' mich um die Sattelhöhe nie gekümmert, solange ich 'irgendwie' damit radeln konnte. Als wir dann mal einen Ausflug mit einem 'Profi' gemacht haben, wurde meine Sattelhöhe sofort exakt eingestellt: 'sonst sitzt du ja ganz falsch' und so ...).

Und kurz vor dem Tattag hat sie das dann auch gemacht - oder dieser jemand für sie. Weil ich nicht sicher bin, ob das CCT auch feststellen konnte, wann genau das Höherstellen erfolgt ist. Dass es womöglich zeitnahe erfolgt sein muss, könnte man ggf. an der Abutzung des Sattelholms ersehen, aber nicht auf die Minute ...

Ich will damit nur sagen, dass es - selbst wenn der Sattel zeitnahe verstellt worden ist - nicht unbedingt mit dem Tatgeschehen in unmittelbarem Zusammenhang stehen MUSS.

Davon abgesehen bin ich aber bei dir: das Täterverhalten zur Gänze zu erklären oder zu verstehen, ist sowieso nicht möglich - wer kann schon erahnen, was genau in solchen Momenten in einem Kopf vorgeht und welche Gründe er für gewisse Verhaltensweisen haben mag. Das müsste uns vermutlich schon der Täter selbst erklären. Wenn er kann.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

11.08.2014 um 16:21
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb am 06.08.2014:Ich will damit nur sagen, dass es - selbst wenn der Sattel zeitnahe verstellt worden ist - nicht unbedingt mit dem Tatgeschehen in unmittelbarem Zusammenhang stehen MUSS.
@nilhörnchen
Da hast du sicher recht damit!
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb am 06.08.2014:Und kurz vor dem Tattag hat sie das dann auch gemacht....
Hier geht es wohl um Wahrscheinlichkeiten!?
Wie wahrscheinlich ist dieser Umstand, wie wahrscheinlich ist es, dass es doch der Täter war?
Grundsätzlich sicher (bei CCM), wie wahrscheinlich ist es, dass für Daniela der Sattel zu hoch eingestellt war?

Auf unsere Messungen (oder besser gesagt auf die Nach-Messungen von @Lohengrin auf der Basis von mehr oder weniger unscharfen Bilder des Rades) können wir uns sicher leider nicht zu 100% verlassen.

Selbst kann ich auch nicht sagen, wie behindert mich ein zu niedrig eingestellter Sattel bei diesem Radtype, wenn ich ein Küchenmesser mitführe, auch zum Beispiel, weil ich noch nie mit Küchenmesser selbst geradelt bin. Die Sache ist also doch vielleicht komplizierter als sie im ersten Moment möglicherweise aussieht?

Ich sehe es also im Grunde auch so wie du (& @nephilimfield).
Es ist schon komisch, wenn jemand ein Rad nimmt um damit den Eigentümer verfolgen will, dass er/sie da erst den Sattel dann noch verstellt. Das mitgeführte Küchenmesser könnte da sicher eine Rolle dabei spielen als Haupt-Grund.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

11.08.2014 um 16:42
@Doverex
@nilhörnchen

Prinzipiell gäbe es ja Zeugen, die gesehen haben, wie hoch der Sattel zeitnah vor der Tat eingestellt war. TB und zwei weitere Personen waren mit Daniela und dem Rad von der Zollerstraße in die DHS9 unterwegs (die Räder wurden geschoben). Vielleicht kam auch aus dieser Gruppe der Hinweis an die Kripo, dass der Sattel nie und nimmer so hoch eingestellt war (pure Spekulation meinerseits).

Übrigens würde der hypothetische Tatablauf, bei dem Daniela vom Rad genötigt wurde, zwanglos erklären, wie der Täter an ein unversperrtes Rad kam. Ich glaube nämlich immer noch nicht so wirklich, dass Daniela ihr Rad nicht abgesperrt hätte, wenn sie es freiwillig irgendwo abgestellt hätte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

11.08.2014 um 17:03
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Übrigens würde der hypothetische Tatablauf, bei dem Daniela vom Rad genötigt wurde, zwanglos erklären, wie der Täter an ein unversperrtes Rad kam.
@nephilimfield
Aber sollte in dieser Version nicht das Schloß dann i-wo am Rad zu finden sein?

Auch hier, es ist recht komisch, dass wir nirgends auf den (ja doch recht unscharfen) Fotos ein Radschloß wo ausmachen konnten.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

12.08.2014 um 08:56
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber sollte in dieser Version nicht das Schloß dann i-wo am Rad zu finden sein?
Das sehe ich an und für sich genauso, aber wie's der Zufall haben will, ist mir gerade vor Kurzem eine junge Frau mit Rad aufgefallen, die nach dem Aufsperren das Schloss kurzerhand in ihrer Tasche verschwinden ließ. Da müsste man halt jetzt wissen, ob Daniela eine Tasche dabei hatte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

12.08.2014 um 09:27
@nephilimfield

1)Wir könnten überlegen, was es bedeuten würde, wenn die KRIPO ein Fahrradschloß in der möglichen Handtasche von Daniela gefunden hätte?
Aber 2) auch die Möglichkeit, dass es kein Schloß gab.

Also zu 1) würde ich denken, wenn ein Fahrradschloß gefunden worden ist, wird die Variante der Verfolgung eines Anderen mit ihrem Rad eher zu einem Problem. Man müsste dann schon eher davon ausgehen, dass Daniela ihr Rad in der DHS abgesperrt hat. Dazu ein Radschloß in einer Handtasche.... seltsam wäre das schon, aber sicher nicht unmöglich.

Auch 2) ist i-wie komisch, dass Daniela kein Schloß gehabt hätte in Innsbruck? Auch nicht leicht vorstellbar. Aber falls die Kripo kein Schloß fand, müssten sie ja wenigstens wissen, ob es mal ein Schloß gab oder nicht. Vielleicht ist das Fahrradschloß auch verschwunden, und dies wird uns verheimlicht? Auch das müsste man als Möglichkeit (eher als Kleine) miteinbeziehen?
Logischer erscheint mir natürlich, die Kripo wusste, sie hatte kein Schloß, steht in den Akten, die ColdCase haben daraus die Rad-Verfolgung ausgearbeitet!???

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

12.08.2014 um 21:05
@Doverex
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:aber wie's der Zufall haben will, ist mir gerade vor Kurzem eine junge Frau mit Rad aufgefallen, die nach dem Aufsperren das Schloss kurzerhand in ihrer Tasche verschwinden ließ. Da müsste man halt jetzt wissen, ob Daniela eine Tasche dabei hatte.
Danke dafür. Ich hab's mir nämlich verkniffen, genau dies zu schreiben, weil ich nicht dauernd von mir auf andere schließen wollte. Aber ich hab' das früher (als ich noch ein Rad zur regelmässigen Fortbewegung gehabt und genutzt habe ;-)) auch nahezu immer so gemacht: wenn ich mit dem Rad unterwegs war, ist während des Fahrens das Schloss in die Handtasche bzw. meinem Fall oftmals Rucksack gewandert. Einfach, weil ich es irgendwie lieber hatte als dass das Schloss da herumschaukelt.
D.h. für mich: Welche Art Schloss war es? (Ich hatte auch mal ein Rad, da war das Schloss fest am Rahmen montiert und nur so ein 'Bolzen', den man zwischen die Speichen geschoben hat - war aber nicht sehr sicher und ich glaube, bei Mountainbikes ohnehin nie üblich. Und die Fotos lassen - trotz ihrer Unschärfe - auch nicht darauf schließen) Hatte Daniela eine Handtasche (oder Vergleichbares) dabei (wie @nephilimfield schon gefragt hat)? Und: Wurde das Schloss gefunden?

Ich halte es nicht für völlig ausgeschlossen, dass sie das Rad auch ohne Schloss benutzt hat, aber in Innsbruck für wenig wahrscheinlich. 'Am Dorf', wo ich herkomme, war das nicht unüblich, auch mit dem Nebeneffekt, dass man sein Rad oft an anderen Stellen wieder gefunden hat als man es abgestellt hatte. Gestohlen wurde es nie - ohne mein explizites Wissen genutzt aber oft ;-). In Innsbruck halte ich dies aber für sehr unwahrscheinlich ...
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Es ist schon komisch, wenn jemand ein Rad nimmt um damit den Eigentümer verfolgen will, dass er/sie da erst den Sattel dann noch verstellt. Das mitgeführte Küchenmesser könnte da sicher eine Rolle dabei spielen als Haupt-Grund.
Das mitgeführte Küchenmesser würde zwar ggf. das 'erzwungene' Höherstellen des Sattels erklären. Bleibt aber immer noch die Frage, wer des Nächtens mit Küchenmesser durch Innsbruck läuft (oder radelt) und Menschen überfällt?
Meine Einschätzung wäre, dass das dann eher auf einen Zufallstäter mit schweren psychischen Problemen deuten würde. Ist dieser nunmehr in einer geschlossenen Abteilung (aus anderen Gründen)? Ansonsten würde ich davon ausgehen, dass es seit damals zu anderen, ähnlichen (weniger tragisch endenden) Vorkommnissen gekommen sein müsste?
Wobei ich mich dunkel erinnere, dass es VOR der Tat an DK einen Vorfall in Innsbruck mit einem solchen Täter (samt Küchenmesser) gegeben haben soll ... finde leider aber die Quelle hier im thread nicht - kann also auch meiner Fantasie entsprungen sein???

Andere Möglichkeit: jemand, der gezielt in dieser Nacht DK ermorden will ... da passt dann aber meiner Meinung nach der Ablauf des Abends, so wie wir ihn in diesem Szenario diskutieren, nicht wirklich dazu.

@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also zu 1) würde ich denken, wenn ein Fahrradschloß gefunden worden ist, wird die Variante der Verfolgung eines Anderen mit ihrem Rad eher zu einem Problem. Man müsste dann schon eher davon ausgehen, dass Daniela ihr Rad in der DHS abgesperrt hat. Dazu ein Radschloß in einer Handtasche.... seltsam wäre das schon, aber sicher nicht unmöglich.
Sorry, das verstehe ich nicht. Wir gehen doch hier (ich meine in der aktuellen Diskussion) von einem Szenario aus, in dem DK NACH der DHS9 noch mit dem Rad unterwegs war (zB zu den Bögen) ... ich steh' auf der Leitung ... bitte hilf mir runter :-)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

13.08.2014 um 00:28
hallo alle,

wegen dem messer: es muss ja auch gar nicht sein dass der täter es am schienbein oder so transportiert hat. junge leute (studenten?) haben ja meistens taschen, rucksäcke oder so bei sich, oder?

es wäre ja auch möglich, dass er nach der tat das vermutlich blutige t-shirt ausgezogen hat und es in einem rucksack nach hause getragen hat. zu der zeit war es warm, es wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen, wenn da ein junger mann (das nehmen wir ja alle an??) mal mit nacktem oberkörper durch die stadt läuft. dadurch wäre es auch nicht verwunderlich, dass niemand jemand "auffäligen" bemerkt hat.

ob daniela eine tasche bei sich hatte? ich glaube darüber ist gar nichts bekannt geworden. soweit ich mich erinnern kann, war die rede davon, dass sie geld bei sich hatte, weshalb ein raubmord ausgeschlossen wurde. ob sie das in der hosentasche hatte oder in einer handtasche weiß ich leider nicht. bei lucile wurde recht schnell berichtet, dass die handtasche gefunden wurde. bei daniela aber kein wort darüber.

alles liebe!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

13.08.2014 um 08:59
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:Das mitgeführte Küchenmesser würde zwar ggf. das 'erzwungene' Höherstellen des Sattels erklären. Bleibt aber immer noch die Frage, wer des Nächtens mit Küchenmesser durch Innsbruck läuft (oder radelt) und Menschen überfällt?
@nilhörnchen
Ja das ist das Problem >>> WER???
Da die Gerichtsmedizin von Küchenmesser ausgeht/schreibt, wird dieser Umstand, dass der Täter ein Küchenmesser auch mitführte, wohl sehr wahrscheinlich sein. Eine Restwahrscheinlichkeit, dass die Tatwaffe doch kein Küchenmesser war sondern von anderer "Messerart", bleibt natürlich bestehen.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:Sorry, das verstehe ich nicht. Wir gehen doch hier (ich meine in der aktuellen Diskussion) von einem Szenario aus, in dem DK NACH der DHS9 noch mit dem Rad unterwegs war (zB zu den Bögen) ... ich steh' auf der Leitung ... bitte hilf mir runter :-)
Gerade bei der Variante, dass Daniela vom Rad gezerrt wurde (nach ihrem angeblichen Aufenthalt bei den Bögen) würde das Vorhandensein eines Schlosses wichtig sein (mEn.). Möglicherweise, wenn es etwa am Lenker hing, wäre das Schloss dann bei diesem Ort, wo Daniela heruntergezerrt wurde von ihrem Rad, dort verloren, weil das Rad dabei umstürzte? Nur WO soll das gewesen sein? Ich finde es nur schwierig, ohne genau zu wissen, gab es nun ein Radschloß oder nicht, dieses Szenario glaubhaft und pausibel zu entwickeln.

So ganz kann ich mich leider eh nicht richtig in so ein Szenario/Variante eindenken, weil es eben den Unbekannten geben würde, der mit Küchenmesser bewaffnet in Innsbruck herumrennt, einer jungen ihm völlig fremden Frau das Rad wegnimmt, sich damit aber nicht zufrieden gibt, sondern dann mit ihrem Rad sie dazu noch verfolgt, sie tötet aber doch das Rad dann wieder dort stehen lässt... und auch danach nie mehr in Erscheinung tritt oder je wieder auffällig wird... als wäre er von allen schweren Psychosen plötzlich geheilt worden?
Zitat von sunnudagursunnudagur schrieb:es wäre ja auch möglich, dass er nach der tat das vermutlich blutige t-shirt ausgezogen hat und es in einem rucksack nach hause getragen hat. zu der zeit war es warm, es wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen, wenn da ein junger mann (das nehmen wir ja alle an??) mal mit nacktem oberkörper durch die stadt läuft. dadurch wäre es auch nicht verwunderlich, dass niemand jemand "auffäligen" bemerkt hat.
Das ist eine sehr gute Idee @sunnudagur !
Ich finde sie sogar sooo gut, dass sie vielleicht damals 2005 auch eine Berechtigung gehabt hätte, sie bei Zeugenaufrufe miteinfließen zu lassen. Etwa in der Art: "Hat vielleicht jemand eine Person gesichtet, der um diese Uhrzeit mit nackten Oberkörper in dieser Gegend unterwegs war?"

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Grundsätzlich finde aber selbst auch, man sollte einen Unbekannten von Daniela als möglichen Täter sicher nicht völlig auschließen. Eben wie Mario Hejl (Sprecher des Bundeskriminalamtes) in dem Video sagt:
"Daniela könnte zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein."
Nur an einen unbekannten Täter, der erst Daniela das Rad i-wo gewaltsam wegnimmt, sie dann weiters mit ihrem eigenen Rad verfolgt, sie umbringt und dann gerade dieses Rad wieder dort stehen lässt, ich weiß nicht...ich tu mir ehrlich gesagt schwer damit! Wären nicht von diesem Ort (wo er ihr das Rad wegnimmt) nicht schon Schreie passiert, es lauter zugegangen, es gibt darüber keine Berichte (mir unbekannt), dass wer in Innsbruck nur ansatzweise sowas wahrgenommen/beobachtet hätte oder gar eine vor sich hinschimpfende Daniela, die sich von dort Richtung Telefonzellen bewegt.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

13.08.2014 um 10:45
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Möglicherweise, wenn es etwa am Lenker hing, wäre das Schloss dann bei diesem Ort, wo Daniela heruntergezerrt wurde von ihrem Rad ...
ah, Danke! Da lag mein Problem: in 'meinem' Szenario hatte sie das Schloss ja nirgends am Rad 'baumeln', sondern schon, als sie von der DHS9 weg ist, in ihre Tasche/Rucksack gesteckt.

Was natürlich zu der Frage führt, die auch @sunnudagur anspricht: gab es diese Tasche/Rucksack und wenn ja, war da das Schloss drinnen - denn es stimmt, über eine Tasche wurde bei DK mWn nie etwas berichtet.

@Doverex
Ja, ich tu' mir damit auch schwer, dass es der messer-schwingende Zufallstäter gewesen sein soll, der - ohne jeden persönlichen Bezug zu DK - einmalig mit so einer Tat auffällig wird und dann nie wieder. Wobei es dafür natürlich auch mögliche Erklärungsansätze gibt, aber ...

Ich tu' mir aber auch schwer damit, dass es ein 'Bekannter' (im engeren oder auch weiteren Sinn) von DK gewesen sein soll, der in dieser Nacht mit einem Küchenmesser (und daher Tötungsabsicht?) durch Innsbruck unterwegs ist, DK finden will und dem dies dann - trotz des recht abwechslungsreichen Verlaufs der Nacht seitens DK - in den frühen Morgenstunden doch noch gelingt. Auszuschliessen ist es nicht, aber ...

Fazit: Es klingt keines dieser Szenarien 'so richtig rund' für mich.

Deswegen komme ich für mich auch immer wieder darauf zurück, dass es vielleicht eben doch kein Küchenmesser gewesen sein könnte. Sondern eben ein Messer, das er 'sowieso' und 'immer' (oder zumindestens oft beim Ausgehen), dabei hatte.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wären nicht von diesem Ort (wo er ihr das Rad wegnimmt) nicht schon Schreie passiert, es lauter zugegangen, es gibt darüber keine Berichte (mir unbekannt), dass wer in Innsbruck nur ansatzweise sowas wahrgenommen/beobachtet hätte oder gar eine vor sich hinschimpfende Daniela, die sich von dort Richtung Telefonzellen bewegt.
Das ist natürlich ein wichtiger Punkt!

Es gibt zwar anscheinend Zeugen, die evtl. DK und einen Radfahrer gesehen haben, aber - zumindestens lt. veröffentlichem Stand - dürfte das nicht wie eine 'Verfolgungsjagd' gewirkt haben. Also keine Erwähnung, dass DK gelaufen wäre oder um Hilfe gerufen hätte.

Das wäre aber eigentlich zu erwarten, wenn sie einem Angriff zu entkommen versucht, oder?

Ja, wie gesagt, bei jedem Szenario, das ich im Kopf durchspiele, 'spießt' es irgendwo ...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

13.08.2014 um 12:37
@Doverex
@nilhörnchen
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also zu 1) würde ich denken, wenn ein Fahrradschloß gefunden worden ist, wird die Variante der Verfolgung eines Anderen mit ihrem Rad eher zu einem Problem. Man müsste dann schon eher davon ausgehen, dass Daniela ihr Rad in der DHS abgesperrt hat. Dazu ein Radschloß in einer Handtasche.... seltsam wäre das schon, aber sicher nicht unmöglich.
Wenn ich mal interpretieren darf: Wenn ein Schloss vorhanden war, wie kam dann das CCT überhaupt auf die Idee, dass Daniela von TB mit ihrem Rad verfolgt wurde? Man müsste dann ja annehmen, dass es bei der DHS9 auch abgesperrt war. Aus dem ganzen Ablauf, wie ihn sich das CCT vorstellte, müsste man folgern, dass Daniela eben gar kein Schloss hatte. Das halte ich in Innsbruck aber für fahrlässig und deshalb auch für unwahrscheinlich. Vielleicht hatte es Daniela in der DHS9 aber nicht abgesperrt, weil es im Gebäude abgestellt wurde?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nur an einen unbekannten Täter, der erst Daniela das Rad i-wo gewaltsam wegnimmt, sie dann weiters mit ihrem eigenen Rad verfolgt,
Es gibt nun mal angeblich die Sichtung, dass Daniela zu Fuß ging und ihr eine männliche Person auf einem Rad hinterherfuhr. Das sollten wir in den Tatablauf einbauen. Und dazu auch die beiden Sichtungen in der Bogenmeile mit Daniela auf dem Rad. Natürlich könnte Daniela auch freiwillig ihr Rad wieder abgestellt haben, das hatten wir auch schon diskutiert. Aber ohne Schloss? Und warum sollte sich dann jemand auf ihr Rad schwingen und sie verfolgen?

Wie man es dreht und wendet: Jeder hypothetische Tatablauf hat seine Schwächen, weil die Tat einfach so verrückt ist.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:Wobei ich mich dunkel erinnere, dass es VOR der Tat an DK einen Vorfall in Innsbruck mit einem solchen Täter (samt Küchenmesser) gegeben haben soll ... finde leider aber die Quelle hier im thread nicht - kann also auch meiner Fantasie entsprungen sein???
Ich kenne diesen Fall hier, aber der war NACH dem Mord an DK (30cm langes Küchenmesser!):

http://kurier.at/chronik/oesterreich/tiroler-nach-mord-mit-kuechenmesser-in-anstalt/1.140.613

@sunnudagur
Zitat von sunnudagursunnudagur schrieb: bei lucile wurde recht schnell berichtet, dass die handtasche gefunden wurde.
Hab' ich da was verpasst? Wurde Luciles Tasche wirklich gefunden?


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