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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.02.2013 um 21:58
Das ist jetzt eine Einladung an euch, mich von einem Szenario und/oder Motiv zu überzeugen ;-))

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.02.2013 um 22:34
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb: Alles in allem könnte man es so
stehen lassen, bis auf eine Kleinigkeit. Damit meine ich die Theorie das er ihr, als
sie auf dem Weg zu ihrem Pradl/Defregger-Freund war, aufgelauert hat um sie
von dem Besuch abzuhalten. Dazu hätte er dann aber wissen müssen zu welcher
Uhrzeit Daniela am Rapoldipark erscheint.
Spielen wir mal ein Szenario durch.......Daniela streitet/diskutiert mit Freund X in der Zollerstraße...die beiden sind liiert oder waren liiert, zumindestens aus Sicht von X...Daniela ist seine "große Liebe"....aus Danielas Sicht ganz anders...man lernte sich kennen, man war befreundet, vielleicht auch zeitweise "enger", aber aus ihrer Sicht nichts "Ernstes".....Daniela hatte zwischenzeitlich Y kennengelernt. X kennt Y auch, möglicherweise sind alle drei gemeinsame Kommilitonen, oder aber man kennt sich allgemein aus Studentenkreisen. X bekommt mit, das es zwischen Daniela und Y "mehr" wird, Daniela ist in Y "verknallt" und Y auch in Daniela. Da sieht X natürlich seine "Felle" davon schwimmen....es kommt in der Zollerstraße zum Streitgespräch über gerade diese Sache....Daniela hat X gesagt, das es einen anderen Mann in ihrem Leben gibt, nämlich Y und ihre gemeinsame engere Freundschaft mit X hat sich "erledigt"...man kann "gute Freunde" bleiben, aber das wars dann auch, oder aber X hat ein Telefonat mit angehört, das Daniela mit Y geführt hat .....X will das natürlich nicht hinnehmen....er weiß, das Daniela auf jeden Fall an dem Abend/Nacht noch zu Y will.....er wartet entweder am Rapoldipark auf sie, denn er weiß ja, sie kommt auf jeden Fall und da er Y kennt, weiß er wo er wohnt oder aber er hat sie schon vorab verfolgt...er wußte, das sie besagte Freunde besuchen wollte, vielleicht war das auch gemeinsam geplant gewesen,bevor es den Streit/die Diskussion gab....als Daniela dann am Rapoldipark auftaucht kommt es dort zum Streit (Ohrenzeugin) und dieser eskaliert.....X denkt...wenn ich sie nicht haben kann, dann Y auch nicht.....und die Tat geschieht


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.02.2013 um 22:51
Zitat von orakel09orakel09 schrieb: Oder - was ich durchaus für möglich halte - sie wollte sich wg. der bevorstehenden Abreise von verschiedensten Leuten verabschieden. Die Prüfungen waren vorbei, überall waren kleinere "Feiern" und man hat so vielen Leuten versprochen, noch kurz vorbeizuschauen. Da alle auf den Beinen sind in einer solchen Nacht bzw. da es zum Usus der Gruppe gehört, schaut man halt auch vorbei, weil man ja weiß, dass diejenigen noch wach sind. Das haben wir als Studenten auch gemacht, wenn wir wussten, dass noch was los war und wir vielleicht ein bisschen was getrunken hatten. So eine Nacht ist ja selten geplant, sondern man schaut mal, was so passiert und lässt sich überraschen. Man hat viele - auch weniger enge - Bekannte und schaut mal, was so Spaß macht. Sich daheim zu treffen hat den Vorteil, dass es nicht so teuer ist...
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Kann aber auch genauso gut sein das sie sich einfach nur von
vielen Leuten verabschieden wollte unter dem Gesichtspunkt gesehen das
sie möglicherweise IBK verlassen wollte
Dieses "von Leuten verabschieden" halte ich für eine gute Idee.....die Prüfungen waren erledigt, der Sommer stand vor der Tür/ihr 20. Geburtstag ebenfalls, man "schwärmt aus...jeder verbringt "seinen" Sommer und was liegt da näher, als mal eben "die Runde machen" und sich verabschieden bis zum nächsten Semester....oder aber sich verabschieden, weil sie Innsbruck verlassen wollte, dauerhaft.......


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08.02.2013 um 00:04
@Quinzy
Hut ab,
Dein Szenario ist von A bis Z gut durchdacht und logisch aufgebaut ohne
auch nur einen einzigen Gedankenfehler. Das gefällt mir weil es in diesem
Strang keinen Ansatzpunkt für ein "aber..." gibt. ;-)
Deine Überlegungen werden wahrscheinlich die Grundlage für meine
Sicht der Dinge werden und im Grunde nur geringfügig voneinander
abweichen. Schwieriger wird es am Ende werden. Aber dazu später mehr
@nilhörnchen will ja schließlich unsere möglichen Szenarien erfahren.;-)

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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08.02.2013 um 07:54
@Quinzy
danke für dein Szenario! Ich stimme @Lohengrin zu, dass es sehr überzeugend ist, weil es in keinerlei, mir bewusstem, Widerspruch zu den Fakten steht, die wir kennen. So oder so ähnlich könnte sich die Tat bzw. vor allem die Vorgeschichte dazu tatsächlich abgespielt haben.

Vor allem, weil ich mir jetzt gerade überlegt habe, dass es, wenn er tatsächlich beim Rapoldipark auf sie gewartet hat, ja ebensogut vorstellbar ist, dass er sich in der Zeit gerade noch mehr in seine Wut auf DK hineingesteigert hat - ich hatte ja bisher eher "das Gefühl", dass sich seine Wut in der Zeit zwischen dem Streit in der Zollergasse und bis zur eigentlichen Tat abgekühlt haben könnte. Aber es kann auch anders sein, vor allem, wenn er vielleicht in dieser Zeit noch den einen oder anderen Drink gekippt hat ...

Dass er sie über die ganze restliche Nacht verfolgt hat, ihr also sozusagen auf den Fersen blieb, halte ich immer noch für eher unwahrscheinlich, weil ich einfach davon ausgehe, dass ihr das aufgefallen wäre. Was allerdings möglich sein könnte, ist, dass ihr "Herumgefahre" vielleicht gerade auch der Versuch war, ihn loszuwerden/abzuschütteln. D.h., dass es ihr bewusst war, dass er ihr "nachstellt", sie ihn vielleicht sogar konfrontiert hat und dann eben - immer, wenn er dann auch dort aufgetaucht ist - wieder einen Ortswechsel vorgenommen hat.

Wobei mir die Erklärung mit der "Verabschiedungstour" da eindeutig besser gefällt und naheliegender erscheint!


Gespannt bin ich jedenfalls auf @Lohengrin's "Ende" ... :-) bzw. welche Schwierigkeiten sich aus seiner Sicht da ergeben!

Mein Problem mit dem "Ende" ist vor allem, dass der Täter ja eigentlich unwahrscheinlich viel "Glück" hatte, dass ihn niemand gesehen hat bzw. niemand - bis heute! - etwas dazu aussagen konnte/wollte. Und ich frage mich halt, ob er - Wut hin oder her - dieses Risiko tatsächlich eingegangen wäre ...
Killerargument für diese meine Überlegungen ist natürlich: "Offensichtlich war er bereit, dieses Risiko einzugehen, immerhin wurde DK ja an dieser Stelle zu dieser Uhrzeit erstochen." - d.h. irgendjemand war ja definitiv bereit, so ein Entdeckungsrisiko auf sich zu nehmen ...


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08.02.2013 um 08:16
Mann, wart Ihr fleißig!!!

@Quinzy
Was soll ich sagen??! Deine Theorie ist mE die schlüssigste und beste bis jetzt - da gibt es nichts mehr dran auszusetzen, das ist super durchdacht, logisch und absolut vorstellbar! Wieder mal ein großes: Chapeau!

Was mir so auf die Schnelle dazu einfällt ist, dass, ausgehend von Deiner Theorie, der Täter, Herr X also, nicht notwendigerweise Daniela für den Rest des Abends hätte verfolgen müssen. Warum? Das Fest in der Zollerstraße war ein Studentenfest, das in der Dreiheiligenstraße auch. Ausgehend von der Kürze ihrer Verweildauer in Innsbruck (2. Semester) und des straffen Stundenplans, den sie in dieser Zeit hatte, waren wir uns ja recht sicher, dass Danielas Bekanntenkreis (noch) nicht sehr groß war und vor allem aus Mit-Kommilitonen bestand.

Nun, wer sagt, dass X nach der Zollerstraße nicht auch noch in der Dreiheiligenstraße vorbeischaute? Wenn das Danielas Bekanntenkreis war, dann kann es genausogut seiner gewesen sein, die Annahme liegt recht nahe, dass es so war. Irgendwer hat doch geschrieben, dass an dem Tag (Donnerstag) nicht sehr viele Feste stattfanden? Sie sind aufgrund des Streits halt nicht zusammen hin gefahren, er kann aber gut und gerne bald mal nach ihr angekommen sein. Und dort hat er fast zwingenderweise auch ihr Herumtelefonieren mitgekriegt und vielleicht mehr gehört, als er sollte.

Er kann die Info auch von jemand anderem erhalten haben - das waren alles Bekannte und Mit-Studenten, er kann doch ohne weiteres, nachdem Daniela schon weg war, ganz unschuldig jemanden gefragt haben, wo sie denn jetzt hinwollte. Wir müssen ja davon ausgehen, dass zu dem Zeitpunkt außer ihm noch niemand oder zumindest nicht viele von diesem neuen Herr Y wussten - da kann doch X als (Ex)-Freund ohne weiteres fragen, wo sie denn hinwollte.

Damit musste er sich nur mehr zum Rapoldipark begeben und auf sie warten - es gibt kürzere Wege dorthin als über die Viaduktbögen, vielleicht ist er auch erst angekommen, als sie ihr Fahrrad absperrte. Dann der Streit...

Macht das Sinn?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:17
Moinsen @all :),
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Dass er sie über die ganze restliche Nacht verfolgt hat, ihr also sozusagen auf den Fersen blieb, halte ich immer noch für eher unwahrscheinlich, weil ich einfach davon ausgehe, dass ihr das aufgefallen wäre. Was allerdings möglich sein könnte, ist, dass ihr "Herumgefahre" vielleicht gerade auch der Versuch war, ihn loszuwerden/abzuschütteln. D.h., dass es ihr bewusst war, dass er ihr "nachstellt", sie ihn vielleicht sogar konfrontiert hat und dann eben - immer, wenn er dann auch dort aufgetaucht ist - wieder einen Ortswechsel vorgenommen hat.
Vielleicht wußte Daniela auch, das er ihr gefolgt ist bzw. könnte es sein, das er eventuell auch bei besagten Freunden "aufgeschlagen" ist...? Soll heißen, ihre "Abschiedstour" war vorab schon geplant. Man hatte vorher darüber gesprochen, das man bei A,B und C noch "reinschauen" wollte auf ein "Gläschen" und sich verabschieden wollte, entweder in den "Sommer" oder aber weil man "seine Zelte" in Innsbruck abbrechen wollte. Vielleicht war x dort auch zugegen, wenn es sich um "kleine Feten" bzw. kleine Zusammenkünfte handelte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:18
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb:Vielleicht wußte Daniela auch, das er ihr gefolgt ist bzw. könnte es sein, das er eventuell auch bei besagten Freunden "aufgeschlagen" ist...? Soll heißen, ihre "Abschiedstour" war vorab schon geplant. Man hatte vorher darüber gesprochen, das man bei A,B und C noch "reinschauen" wollte auf ein "Gläschen" und sich verabschieden wollte, entweder in den "Sommer" oder aber weil man "seine Zelte" in Innsbruck abbrechen wollte. Vielleicht war x dort auch zugegen, wenn es sich um "kleine Feten" bzw. kleine Zusammenkünfte handelte.
Bingo - hatten wir gleichzeitig die gleiche Idee ;)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:18
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: Nun, wer sagt, dass X nach der Zollerstraße nicht auch noch in der Dreiheiligenstraße vorbeischaute? Wenn das Danielas Bekanntenkreis war, dann kann es genausogut seiner gewesen sein, die Annahme liegt recht nahe, dass es so war. Irgendwer hat doch geschrieben, dass an dem Tag (Donnerstag) nicht sehr viele Feste stattfanden? Sie sind aufgrund des Streits halt nicht zusammen hin gefahren, er kann aber gut und gerne bald mal nach ihr angekommen sein
Guten Morgen @@ZenCat1 , da hatten wir den gleichen Gedanken :)


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08.02.2013 um 08:19
@ZenCat1

Jetzt muß ich richtig schmunzeln, zeitgleich den gleichen Gedanken ;)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:27
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: vielleicht ist er auch erst angekommen, als sie ihr Fahrrad absperrte. Dann der Streit...
Ja, warum nicht? Es bliebe ja auch zu klären, wie X überhaupt dort hin kam....hatte er auch ein Fahrrad, war er Fußgänger, anderweitig motorisiert....Taxi vielleicht? Es wurde in einem Zeitungsartikel nach etwaigen Zeugen gesucht, da wurden auch speziell Taxifahrer angesprochen. Und ganz wichtig zu den Zeugen fände ich auch Zeitungsboten, die sind doch um diese Zeit aktiv.

Und nochmal zu den Zeugen....ich kann einfach nicht glauben, das niemand aus den Häusern Vis a`Vis etwas gesehen hat, es gab einen Streit laut Ohrenzeugin, da schaut man doch mal nach was da los ist....es war ja jetzt nicht 3 Uhr morgens, wo viele noch im Tiefschlaf liegen....gerade auch ältere Personen sind immer früh wach.....


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08.02.2013 um 08:37
@Quinzy
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb:Es bliebe ja auch zu klären, wie X überhaupt dort hin kam
Das kann nicht das Problem gewesen sein - wie Du schon sagst, wieso sollte er nicht auch ein Fahrrad gehabt haben? Außerdem ist es von der Dreiheiligenstraße auch zu Fuß nicht weit zum Rapoldipark. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber eigentlich müsste man von der König-Laurin-Allee, die zu diesem Teil der Dreiheiligenstr. führt (am Sillpark vorbei) schon direkt am Rapoldipark sein. Ich muss mir das nochmal auf Google-Maps anschauen, aber eigentlich bin ich bislang davon ausgegangen, dass der Rapoldipark sich bis hinter den Sillpark (König-Laurin-Allee) zieht. Man müsste also die paar Schritte von der Dreiheiligenstraße raufgehen Richtung Pradl, schwupp im Gebüsch verschwinden und wäre schon im Rapoldipark - da dann ein bisschen schneller, vielleicht laufend, zum anderen Ende, da wäre X schneller gewesen als Daniela mit ihrem Herumgefahre...
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb:Und nochmal zu den Zeugen....ich kann einfach nicht glauben, das niemand aus den Häusern Vis a`Vis etwas gesehen hat, es gab einen Streit laut Ohrenzeugin, da schaut man doch mal nach was da los ist....es war ja jetzt nicht 3 Uhr morgens, wo viele noch im Tiefschlaf liegen....gerade auch ältere Personen sind immer früh wach.....
Ich glaub, da können wir zu 100% von ausgehen, dass da mehr gesehen und gehört wurde, die Leute nur kein Interesse hatten, "was mit der Polizei zu tun zu kriegen". Der Gedanke erschreckt mich zutiefst, aber wir wissen ja, dass die meisten Menschen es nicht so mit Zivilcourage oder ähnlichem haben. "Sich nicht einmischen", das ist doch das Standardverhalten heutzutage... :(


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:45
Bingo! Ihr könnt Euch auf Google Maps die Gegebenheiten selber anschauen: Gebt einfach "Innsbruck Sillpark" ein - da sieht man gleich die "König-Laurin-Straße", an deren unterem Teil ein großes Gebäude, das EKZ Sillpark ist. Als Parallelstr zur König Laurin ist die Weinhartstr. - auf Google Maps schaut alles wieder so groß aus, aber ihr wisst ja von meinen Fotos, dass das sehr täuscht und Innsbruck in Wahrheit ein Dorf ist ;)

Also, diese Weinhartstr. führt fast direkt zur Dreiheiligenstr. 9, wo das Fest stattfand. Wenn X von da rauf Richtung Sillpark geht, vielleicht etwas zügiger, braucht er maximal 2, 3 Minuten. Und direkt hinter dem Sillpark fängt, wie man gut sieht, schon der Rapoldipark an, da geht sogar ein Fußgängerbrücklein über die Sill drüber. Er kann auch unten über die Dreiheiligenstraße und die König Laurin Straße gegangen sein, dauert gleich lang/kurz, aber nichtsdestotrotz: Meine grobe Schätzung ist, dass man zu Fuß von der Dreiheiligenstraße 9 durch den Rapoldipark durch zu den Telefonzellen bei zügiger Gehweise maximal 5, 6 Minuten benötigt, wahrscheinlich gar nicht mal so lange.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:47
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: Ich glaub, da können wir zu 100% von ausgehen, dass da mehr gesehen und gehört wurde, die Leute nur kein Interesse hatten, "was mit der Polizei zu tun zu kriegen". Der Gedanke erschreckt mich zutiefst, aber wir wissen ja, dass die meisten Menschen es nicht so mit Zivilcourage oder ähnlichem haben. "Sich nicht einmischen", das ist doch das Standardverhalten heutzutage...
Ja, leider Gottes ist das häufig so. Der "Fall Daniela Kammerer" wurde doch jetzt offiziel neu aufgerollt, sozusagen als "Cold Case"....weiß man eigentlich, in wie weit da jetzt neu ermittelt wird? Gibt es in der örtlichen Presse aktuelle Berichte, Fernsehmeldungen et cetera....? Ich meine, wenn so ein Fall neu aufgerollt wird, dann sollte doch auch die breite Öffentlichkeit angesprochen werden, um mögliche Zeugen zu mobilisieren, oder nicht? Was ich auch gut finden würde wäre, wenn die Anlieger dort speziell nochmal auf den Fall Kammerer aufmerksam gemacht würden, beispielsweise mit Flyern.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:52
@Quinzy

Nein, da ist leider überhaupt nichts öffentlich gemacht worden. Irgendwo in den alten Zeitungsartikels stand doch, dass die Kripo auf "intensive Öffentlichkeitsarbeit" gezählt hat, um die Bevölkerung in die Tätersuche miteinzubinden - was sind das denn für Aussagen? Bis auf ein völlig irres Phantombild ist doch kaum irgendwas gesagt worden, was nicht eh schon klar war, es ist nicht mal klar rausgekommen, ob derjenige, den die Zeugin gehört hatte, nun mit oder ohne Akzent gesprochen hat - wie soll man da denn als Bevölkerung mithelfen können? Das Tatmesser z.b., da wurde nach einem "mittelgroßen Messer gesucht". Häh? Wer soll mit der Beschreibung nun irgendwas anfangen können?

Wenn das für die Innsbrucker Kripo "intensive Öffentlichkeitsarbeit" ist, dann hallelujah :( Und genauso wird es jetzt auch gehandhabt, im Dezember stand in allen Zeitungen kurz, der Fall würde neu aufgerollt werden, und das wars, keine noch so kleine Erwähnung mehr - vermutlich werden auch die nichts weiteres nachweisen können und der Fall wird sang- und klanglos in der Schublade verschwinden.

Jö, bin ich aber negativ heute ... ;)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 08:54
@ZenCat1


Ich habs mir angeschaut...das könnte heißen, wenn er zu Fuß unterwegs war, könnte er möglicherweise eher am Rapoldipark gewesen sein, als Daniela mit dem Rad...?

Sie hat ihn dann entdeckt, ist sauer über seine Anwesenheit, es gibt ein lautstarkes Wortgefecht(Ohrenzeugin) und der Streit eskaliert.....


Ich mache mir auch noch Gedanken, wie dieser mögliche Zeuge (Phantombild) ins Bild passt...? Interessant wäre jetzt mal zu wissen, wie X aussieht.......


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08.02.2013 um 09:13
Nein, da ist leider überhaupt nichts öffentlich gemacht worden. Irgendwo in den alten Zeitungsartikels stand doch, dass die Kripo auf "intensive Öffentlichkeitsarbeit" gezählt hat, um die Bevölkerung in die Tätersuche miteinzubinden - was sind das denn für Aussagen? Bis auf ein völlig irres Phantombild ist doch kaum irgendwas gesagt worden, was nicht eh schon klar war, es ist nicht mal klar rausgekommen, ob derjenige, den die Zeugin gehört hatte, nun mit oder ohne Akzent gesprochen hat - wie soll man da denn als Bevölkerung mithelfen können?
Wenn das für die Innsbrucker Kripo "intensive Öffentlichkeitsarbeit" ist, dann hallelujah Und genauso wird es jetzt auch gehandhabt, im Dezember stand in allen Zeitungen kurz, der Fall würde neu aufgerollt werden, und das wars, keine noch so kleine Erwähnung mehr - vermutlich werden auch die nichts weiteres nachweisen können und der Fall wird sang- und klanglos in der Schublade verschwinden.
Das verstehe ich nicht.....ich meine, wenn man auf Zeugen angewiesen ist, und so stellt es sich für mich hier da, dann muß ich doch jede Gelegenheit nutzen, diese zu finden, sei es über Zeitung,Radio, Fernsehen ect......irgendwie kaum zu glauben, warum in dieser Hinsicht nichts passiert, mir persönlich gänzlich schleierhaft.

Es gibt einen ungeklärten Mordfall in Paderborn, der Mordfall Frauke Liebs, auch dort sucht die Polizei Zeugen. Da wurde aber Himmel und Hölle bewegt, es lief auf allen Sendern, XY-Fahndung, Ungeklärte Morde, Zeugen gesucht, Radio, Regionale und Überregionale Presse, Flyeraktionen, auch private und und und, leider bis heute erfolglos, der Täter ist noch auf freiem Fuß. Hier kann man aber sagen, wir haben alles versucht, alle Register gezogen, jeden Strohhalm gepackt.. im Fall Daniela Kammerer könnte man da noch einiges tun....
Oder gibt es dafür einen Grund, warum man die Öffentlichkeit nicht mehr einbezieht?
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: Das Tatmesser z.b., da wurde nach einem "mittelgroßen Messer gesucht". Häh? Wer soll mit der Beschreibung nun irgendwas anfangen können?
Da gebe ich dir völlig recht...ein Vergleichsbild beispielsweise könnte hilfreich sein, so nach dem Motto...."so oder ähnlich könnte die Tatwaffe ausgesehen haben..."


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.02.2013 um 09:14
Generell ein ziemlich plausibles Szenario, das auch zu den Vermutungen der Eltern ("mit ihm an einem Tisch gesessen...") passt.

Nur, wo bekam er so schnell ein Messer her? Mittelgroße Messer sind jetzt nichts, was man üblicherweise auf Studentenfeiern mit sich führt, schon deshalb nicht, weil man ja sonst nicht in Clubs u.ä. mit Türsteher kommt.
Ich kenne eigentlich auch keine Leute, die mit Fahrtenmesser auf Parties gehen. Außer:

- es wurde irgendwo gegrillt/Feuerchen gemacht (war ja immerhin Mitsommernacht und eine laue Sommernacht)

- bei mir im Wohnheim war unter den Jungs so ein Spiel beliebt, wo man mit einem Messer zwischen den gespreizten Fingern gestochen hat (so eine Art Geschicklichkeitsspiel mit Nervenkitzel). DAfür wurden immer gerne kleinere feststehende Messer verwendet (also jetzt keine Küchenmesser, sondern eben so Pfadfinder- oder Outdoormesser, beliebt war auch das Opinelle, das im Gegensatz zum Schweizer Messer einrastet, aber geklappt transportiert werden kann). Wer weiß, ob das bei Danielas Freunden nicht auch so war...

- oder halt aus einer Wohnheimküche/WG-Küche ein Messer mitgenommen (das wäre dann aber wirklich geplant gewesen und keine eskalierende Situation und wäre vielleicht doch dem Kücheninhaber aufgefallen)

Was mich stutzig macht, ist, dass Daniela laut Zeitungsberichten keine Abwehrverletzungen hatte, obwohl sie ja von vorne erstochen wurde. Hatte er sie umarmt und dann das Messer gezogen? So, dass sie sich gar nicht mehr wehren konnte? Deswegen vielleicht auch der Stich von hinten? (Sorry, bin ja kein Rechtsmediziner, aber ich könnte mir das so erklären)


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08.02.2013 um 09:27
@orakel09

Stimmt absolut, das Messer müssen wir ja auch berücksichtigen!!

Was mich gerade total umtreibt: Wissen wir eigentlich sicher, dass es sich um ein Küchenmesser handelt, wovon wir ja immer ausgegangen sind? In den Artikeln aus der Neuen ist doch nur die Rede von einem mittelgroßen Messer mit einschneidiger Klinge, von der Gerichtsmedizin wissen wir, dass der Stichkanal ca. 16 cm lang war. Steht in irgendeinem der Artikel/Links hier konkret "Küchenmesser"?

Ansonsten kann es ja wirklich so ein Klapp-/Springmesser gewesen sein, was unsere Diskussion, wie so ein großes Messer an den Tatort gebracht wurde, ad absurdum führen würde. Ein Klappmesser klappt man zusammen und steckt es ein, punkt. Da kann ich mir auch vorstellen, dass viele Menschen sowas mit sich führen - gibt Sicherheit und ist leicht einzustecken. PaulVitti hat hier dankenswerterweise mal Links zum österreichischen Waffengesetz gepostet - müsste ich nochmal durchlesen, aber gerade in Sachen Messern wird das hier ja unheimlich lax gehandhabt. Und auch wenns illegal ist, glaube ich nicht, dass das viele davon abhält, sich sowas zu besorgen.

Wenn ich an dieses "Messerspiel" denke, von dem @orakel09 geschrieben hat - dann haben sicher vor allem Jungs sowas einstecken. Denn, diese Küchenmessertheorie hält einfach nicht, X kann so ein Riesending ja nicht die ganze Nacht mit sich geführt haben (außer in einem ominösen Unterschenkelhalfter, dann wäre er aber schon vorher kriminell gewesen, wovon ich nicht ausgehe), und sich so ein Teil auf der Studentenfete zu klauen, wäre doch zu 100% aufgefallen und hätte ganz laut "Täter!" geschrien. Nee, das kanns nicht gewesen sein - also doch ein Klapp-/Springmesser? Das würde total Sinn machen...


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08.02.2013 um 09:31
@orakel09
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Was mich stutzig macht, ist, dass Daniela laut Zeitungsberichten keine Abwehrverletzungen hatte, obwohl sie ja von vorne erstochen wurde. Hatte er sie umarmt und dann das Messer gezogen? So, dass sie sich gar nicht mehr wehren konnte? Deswegen vielleicht auch der Stich von hinten? (Sorry, bin ja kein Rechtsmediziner, aber ich könnte mir das so erklären)
Kann ich mir so jetzt nicht vorstellen, weil ja vorher dieser intensive Streit gehört wurde. Außer der Täter sagt, ach komm, jetzt ist aber wieder gut, streiten wir uns doch nicht mehr - umarmt sie und sticht zu.

Aber so ein Messer ist ja schnell gezogen, Daniela scheint einfach so überhaupt nicht damit gerechnet zu haben, sie muss dem Typen vertraut haben und total überrumpelt worden sein. Was für mich die Theorie von ihr als Zufallsopfer" völlig ausschließt, ein Fremder hätte sie nicht so überrumpelt, da wäre sie auf der Hut gewesen.

Sie stehen sich also gegenüber, vermutlich recht nah zusammen, der Täter zückt das Messer, lässt es aufspringen (oder auch nicht, wenns schon offen war) und sticht zu - eine Sache von wenigen Sekunden, in denen Daniela den Stich kaum kommen sieht. Aber sie muss ihm eben direkt gegenübergestanden sein, sich also noch nicht weggedreht haben, um zu gehen oder ihr Rad zu holen - mir scheint, für sie war die Situation noch nicht geklärt/bereinigt/beendet, sonst wäre sie doch schon beim Gehen gewesen oder hätte sich abgewandt.


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