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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

22.04.2023 um 22:39
Eine Frage zum Cold-Case-Management, das mit großem Getöse TB wegen dieser blöden Hautschuppen verhaftet hat:
In Deutschland wurden ja in jüngster Zeit einige Altfälle gelöst. Gibt es in Österreich überhaupt Fälle, die das Cold-Case-Managament gerichtsfest aufgeklärt hat? (Bitte nicht Julia Kührer; der Fall wurde nur zufällig wegen des Leichenfunds gelöst)
Mir erscheint das CCM reichlich ineffizient.

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

23.04.2023 um 07:52
@nephilimfield Mir fällt in Ö nur der Fall mit dem Taxifahrer in Elsbethen ein. Dieser Fall wurde nach 32 Jahren anhand eines Haares geklärt, soweit ich weiß.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

23.04.2023 um 07:58
@nephilimfield Es waren19 Jahre sorry ... nicht 32.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

23.04.2023 um 09:37
@Clodmilla

Das stimmt, allerdings wurde der Fall vom Landeskriminalamt Salzburg wieder aufgerollt, nicht vom Cold Case Management des Innenministeriums.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

23.04.2023 um 09:56
@nephilimfield

Am 01. Juli 2010 wurde das CCM als eigene Einheit im Bundeskriminalamt eingerichtet, wodurch Österreich europaweit eine Vorreiterrolle einnahm und angeblich als Vorbild für Deutschland diente. Seit August 2021 ist Reinhard Nosofsky der neue Leiter. Unter ihm wurde das Cold Case Management neu ausgerichtet. Das sogenannte CCM 2.0 besteht zur Zeit aus drei Ermittlern, die Spezialisten aus anderen Fachabteilungen hinzuziehen können.

Über deren Aufklärungsstatistik ist mir nichts bekannt, aber sobald ein Kapitalverbrechen oder Vermisstenfall drei Jahre ungelöst ist,
gilt er bereits als Cold Case. In meiner Wahrnehmung werden alte Fälle so gut wie immer durch neue forensische Methoden aufgeklärt und nicht durch die Arbeit der Ermittler. Aber ohne diese Ermittler gäbe es diese neuerlichen DNA-Spuren Untersuchungen in alten Fällen womöglich nicht, daher macht so eine Einheit schon Sinn. Man kann davon ausgehen, dass es ohne das CCM im Fall Kammerer aktuell keine neuen Untersuchungen der Gerichtsmedizin geben würde.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

24.04.2023 um 09:39
Kurz zur Info, ich habe eben gesehen dass es in den Waldviertler Regionalmedien einen neuen Beitrag über Danielas Fall gibt:

https://www.noen.at/gmuend/puerbach-innsbruck-ungeklaerter-mordfall-kammerer-nach-18-jahren-noch-keine-taeterspur-schrems-363798624


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.04.2023 um 15:00
Wie unfassbar traurig muss es wohl für die Mutter sein wenn sie aus den Medien irgendwelche Sensationsmeldung vom bevorstehenden Ermittlungsdurchbruch vernehmen muss, nur um bei Nachfrage zu erfahren dass daran doch nichts dran ist.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.04.2023 um 15:52
Ganz so schwarz würde ich das nicht sehen. Man kann sich in einem 18 Jahre alten Cold Case keine neuen Beweise oder Zeugen erwarten. Das weiß auch Familie Kammerer. Für sie ist es wichtig, dass ihre Tochter nicht in Vergessenheit gerät, wie sie in dem verlinkten Zeitungsartikel sagen.

Neue Erkenntnisse könnte es trotzdem geben, wenn die Gerichtsmedizin Innsbruck aus den vorhandenen DNA-Spuren durch neuere forensische Methoden entsprechende Ergebnisse erzielt. Aber das braucht Zeit. Es gibt also immer Hoffnung.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

23.06.2023 um 15:53
Da es genau 18 Jahre her ist, bringe ich den Thread wieder mal in Erinnerung.

Neue Erkenntnisse sind mir nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass diverse Untersuchungen der Gerichtsmedizin noch am Laufen sind.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

21.07.2023 um 12:37
Hallo ihr Lieben!

Es gibt einen recht aktuellen Podcast zum Fall von Life Radio Tirol mit einer guten Zusammenfassung des Ermittlungsstandes derzeit:
https://letscast.fm/sites/tirols-dunkle-seite-ae25f27f/episode/der-mordfall-kammerer-teil-1-2


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

22.07.2023 um 12:59
@Aspasia2015

Danke!

Die für mich interessantesten Punkte des Podcasts:

1) Der letzte Kontakt TB hat Daniela mit dem Rad wegfahren gesehen. Das klärt die Frage, ob sie wirklich noch fahrtauglich war (sofern TB die Wahrheit sagt).

2) Der verdächtigte Bosnier hat ein Alibi. Laut Staatsanwalt wäre es ihm allerdings möglich gewesen, dass er sich "theoretisch ganz schnell nach Innsbruck und dann wieder weg" bewegt hat.

3) Einer der ersten Ermittler ist heute noch der Meinung, dass der Bosnier der Täter ist ("Es gibt keine eindeutigen Beweise, die ihn entlasten"). Eine Polizistin, die ihn wahrscheinlich mal kontrolliert hat, sieht Daniela sehr ähnlich. Aber auch eine junge Drogenkundin des Bosniers hat eine große Ähnlichkeit mit Daniela. Dann würde die Theorie einer Verwechslung passen und dass die Tat im Zuge einer Auseinandersetzung um Geld geschehen ist. Die Ohrenzeugin meint, es wäre beim Streit vermutlich um Geld gegangen.

4) Die OFA wiederum kam 2008 zu dem Schluss, dass es sich eher um eine Beziehungstat handelte. Darauf aufbauend hat das Cold Case Management seine Theorie entwickelt.

5) Die SMS aus Bosnien, die zwei Monate nach der Tat an Danielas Handy geschickt wurde, hatte sinngemäß den Inhalt "Willst du mich kennenlernen". Woher der Absender die Nummer hatte, wird im Podcast nicht geklärt. Allerdings ist auffällig, dass der Absender und der verdächtige Bosnier in relativer Nähe zueinander wohnten (50 km).

6) Am Tatort wurden unzählige Spuren gesichert, die immer wieder mal neu ausgewertet werden. Das "Um und Auf" sind aber die Spuren am Opfer selbst, hier wird auf den Fortschritt der forensischen Technik gehofft. Laut Ermittler könnte dem Täter auch Jahrzehnte danach die Tat noch nachgewiesen werden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

22.07.2023 um 17:04
Der Podcast ist jedenfalls empfehlenswert, weil er die Geschehnisse sehr gut zusammenfasst.

Als Täter würde sich der Bosnier anbieten. Er hatte zur Tatzeit schulterlanges blondes Haar, was zur Aussage des Autofahrer-Zeugen passen würde (Phantombild). Monate später bei der Gegenüberstellung war sein Haar kurz geschnitten. Nicht verwunderlich, dass er nicht mehr zweifelsfrei identifiziert werden konnte. Sein angebliches Alibi war wohl eher wackelig. Dazu diese seltsame SMS von einem anderen Bosnier. Die räumliche Nähe der beiden Bosnier, Danielas Kontaktdaten im Handy. Das sind etwas zu viele Zufälle. Irgendeinen Zusammenhang muss es da geben.

Wenn man sich andererseits das Ergebnis der OFA und die Theorie des CCM ansieht, klingt die Aussage der letzten Kontaktperson, er hätte vom Fenster aus gesehen, dass Daniela mit dem Rad den Innenhof verlassen hat, aber nicht in welche Richtung, schon fast wie eine Schutzbehauptung. Dazu die spätere Aussage des Zimmerkollegen, TB wäre nicht im Zimmer gewesen.

Kein Wunder, das Danielas Eltern alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, wobei die Tatwaffe "großes Messer" zur Rapoldipark-Szene hindeutet.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

02.08.2023 um 10:06
Zitat von citizenXYcitizenXY schrieb am 22.07.2023:Der Podcast ist jedenfalls empfehlenswert, weil er die Geschehnisse sehr gut zusammenfasst.
Ich habe den Podcast erst heut angesehen. Ja, ein sehr neutral gehaltener Podcast und sogar ein recht informativer. Ja, so wie es ausschaut, ist die Bosnier-Spur nicht einfach aus der Luft gegriffen. Aber dazu gab es offenbar berechtigte Zweifel.
Zitat von citizenXYcitizenXY schrieb am 22.07.2023:Wenn man sich andererseits das Ergebnis der OFA und die Theorie des CCM ansieht, klingt die Aussage der letzten Kontaktperson, er hätte vom Fenster aus gesehen, dass Daniela mit dem Rad den Innenhof verlassen hat, aber nicht in welche Richtung, schon fast wie eine Schutzbehauptung.
Das sehe ich nicht so. Die Aussage ist schlüssig, denn offenbar war das Fahrrad im Innenhof gestanden. Und wenn man beobachtet, wie jemand aus dem Innenhof wegfährt, kann man in den meisten Fällen nicht sehen, wohin er fährt. In Wirklichkeit ist hier doch etwas anderes erkennbar. Wenn jemand in den Fokus von Ermittlungen gerät, dann ist fast jede - auch berechtigte - Äußerung verdächtig. Dieser psychologische Effekt führt manchmal sogar mit zur Verurteilung Unschuldiger (wie z.B. beim Badewannenunfall).


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

02.08.2023 um 14:25
Kann durchaus so sein, wie von der letzten Kontaktperson beschrieben. Entscheidend wäre aber, ob er anschließend das Zimmer verlassen hat oder nicht. Wenn er zur ungefähren Tatzeit im Zimmer war, erübrigt sich ohnedies jede weitere Frage.

Die Bosnien/Rapoldipark-Szene-Spur erscheint vielversprechender, aber da muss man abwarten, was die noch aktuellen Untersuchungen der Gerichtsmedizin ergeben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

04.08.2023 um 21:08
Ich frag mich eher, warum man um 4 oder halb fünf in der Früh noch jemandem nachschaut, wie (oder ob) er aus dem Innenhof fährt.
Da würde ich mich eher schlafen legen. Weiß aber nicht, wie leicht einsehbar der Innenhof von seinem Zimmer aus war.

So oder so macht aber der weitere vom CCM angenommene Verlauf für mich keinen Sinn. Denn wie erklärt man sich, sie mit einem
Messer zu verfolgen, aber erst (geschätzt durch Zeugenaussagen davor) eine halbe Stunde später zu ermorden und das vor einer Häuserzeile. Abgesehen von der großen Selbstverletzungsgefahr mit einem derart großen Messer. Wenn er sie direkt verfolgt hätte, wäre er von Zeugen bemerkt worden, somit konnte er nicht einmal wissen, wo sie ist.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

04.08.2023 um 21:32
Zitat von gangstertomgangstertom schrieb:Ich frag mich eher, warum man um 4 oder halb fünf in der Früh noch jemandem nachschaut, wie (oder ob) er aus dem Innenhof fährt.
Also wenn ich gerade Besuch hatte, dann schau ich häufiger noch nach, manchmal winkt ich dann sogar noch.
Zitat von gangstertomgangstertom schrieb:Denn wie erklärt man sich, sie mit einem
Messer zu verfolgen, aber erst (geschätzt durch Zeugenaussagen davor) eine halbe Stunde später zu ermorden und das vor einer Häuserzeile.
Genau, das passt vorn und hinten nicht zusammen. Da musste eher etwas passend gemacht werden, weil man meinte auf der richtigen Spur zu sein. In meiner Studentenzeit habe ich auch nie mein Fahrrad stehen gelassen. Zu Not hat man es eben versucht noch zu schieben. In manchen Fällen sind Ermittler einfach viel zu wenig selbstkritisch mit manchmal verheerenden Folgen. Dafür scheinen gerade ColdCases anfällig zu sein, manchmal aber auch andere.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

12.11.2023 um 22:19
Der Podcast ist echt recht interessant. Nur eines:

Der Bosnier hat ein Alibi - "zwar theoretisch möglich gewesen, ganz schnell nach Innsbruck bewegt und wieder weg ... tatsächlich aber sehr unwahrscheinlich ..."

Wundert mich sehr, dass der 1. Ermittler trotzdem noch an diesen Verdächtigen glaubt ("ursprüngliches Bauchgefühl").


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.04.2024 um 00:10
Für mich sind einige Dinge nicht schlüssig;: habt ihr euch schon mal ein solches Messer zur Hand genommen? Es ist wahnsinnig groß....Nehmt mal ein Messer zur Hand, das eine Breite von 3 bis 4 cm breit ist und ca. 15 cm lang. Ein solches Messer hast du nicht einfach so einstecken, weil es sehr unpraktisch beim Transport ist. Zum Selbstschutz oder für spontane Aktionen würde ich niemals mit so einem Messer durch die Gegend fahren/gehen. Da wäre doch ein Klappmesser oder etwas ähnliches viel naheliegender. Vielleicht kennt jemand von euch ein Messer, das aufklappbar ist und dann diese Breite und Länge vorweist; ich kenne keines. Wenn jemand so etwas kennt, stellt bitte ein Foto in die Gruppe.
Das andere Thema für mich ist das Motiv, falls es sich wirklich um eine Verwechslung gehandelt haben soll. ....Würdet ihr als Junkie eine Polizistin oder eine Kundin spontan mit zwei gezielten Messerstichen umbringen? - Als Junkie, würde ich vielleicht diese Person, die einer anderen ähnlich sieht ansprechen, wenn sie mir Geld schuldet, und es käme zu einer Diskussion, aber ich man sticht doch nicht einfach , zu, wenn man von dieser Person noch etwas möchte (Geld). Und als Junkie hätte ich auch nicht diese Treffsicherheit, dass ich einen Menschen in meinem Wahn mit zwei sooooo gezielten Messerstichen zur Strecke bringe. ?????? Eine Tat aus Wut oder Verzweiflung würde ich eher mit wahrlos sinnlose Messerstichen betiteln und nicht nur mit zwei Kontrollierten?
Die nächste Frage, wenn Daniela noch in der Telefonzelle jemanden anrufen wollte, wen hätte sie angerufen? Welche Personen würdet ihr um diese Uhrzeit anrufen? Hat sie vielleicht schon vorher jemanden angerufen, um sich mit ihm oder ihr dort zu treffen? Warum fuhr sie extra genau in diese Richtung? Bei der Telefonzelle war dann sie oder er noch nicht da, und sie versuchte aufgrund des mangelndes Guthabens diese Person dann nochmal zu erreichen?
Ich glaube, dass es sich bei dieser Tat nicht um einen Zufall gehandelt hat; der oder die Täterin wusste ganz genau, dass Daniela um diese Zeit dort bei diesen Telefonzellen sein würde. (aus welchem Grund auch immer) Wahrscheinlich hatte Daniela mit ihrem Mörder/in vorher Kontakt beim Fortgehen oder über ein Telefonat und dieser Treffpunkt wurde fix ausgemacht. Der Mörder/in hat sich das beste Werkzeug (Messer in diesem Fall) gesucht, was zu finden war und hat sich dort hinbegeben; mit der Absicht Daniela zu erschrecken oder etwas anzutun.
Die Aussagen über einen Streit ergeben für mich überhaupt keinen Sinn. Vielleicht wurden diese Aussagen auf einem anderen Tag wahrgenommen und haben mit diesem Vorfall überhaupt nichts zu tun. Daniela ist aus dem Waldviertel, wenn sie sich rechtfertigen hätte müssen und dabei Angst gehabt hätte, wäre ihre Wortwahl eine andere gewesen. Selbst dann wenn es zu einer Verwechslung gekommen wäre, hätte sie etwas gesagt wie "He, ich glaub du meinst wen anderes"; oder feindseelig "hau ab, dich mein ich nicht."
Den Bildern nach würde ich sagen, dass der erste Stich in den Rücken erfolgte; Daniela hat sich daraufhin umgedreht und der zweite Stich erfolgte, woraufhin sie in die Knie ging; vorne auf die Knie ging; überrascht vom Angriff und danach Richtung Ausgang der Telefonzelle niederbrach; wie in den ersten Bildern ersichtlich.
Aus diesen Details (ihr könnt mich gerne verbessern), denke ich mir, war der Täter/in eine Person, die wusste wo Daniela sich zu diesem Zeitpunkt befand und gezielt mit der Absicht (bewaffnet mit diesem Messer) sie zu töten, dorthin ging/fuhr um sie zu töten. Gezielt ohne Emotionen oder aus Leidenschaft.
Warum oder für wen würdet ihr euch um diese Uhrzeit noch auf den gegenseitigen Weg machen? (weg von zu Hause) Wen würdet ihr um diese Uhrzeit noch anrufen? Warum sind es genau zwei Messerstiche und nicht mehr? Warum wurde keine Tatwaffe im umliegenden Bereich gefunden? Ein Junkie hätte die Tatwaffe, falls es im Affekt passiert wäre, verschwinden lassen und gleich entsorgt.....es wurde aber nichts gefunden. Es kann aber auch kaum sein, dass jemand 24 Stunden täglich mit einem solchen Messer durch die Gegend läuft. Ich bin für alle Einwände offen und freue mich über eure Rückmeldungen. Bitte vergesst einfach nur nicht, dass wir es Daniela schuldig sind ihren Mörder zu fassen. Lg


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.04.2024 um 07:54
Zitat von Katzenauge369Katzenauge369 schrieb:Wen würdet ihr um diese Uhrzeit noch anrufen?
Ich bin auch nicht von der Junkie- Theorie überzeugt. Mir kommt das auch nicht vor wie ein Zufallsmord, sondern dass es jemand war, den sie kannte. Also, wer wußte, dass sie an diesem Ort war?
1. Jemand, der sie verfolgt hat. Dann könnte es sein, dass sie Angst bekommen hat und deshalb in der Telefonzelle Hilfe rufen wollte.
2. Jemand, mit dem/der sie verabredet war. Vielleicht wollte sie bei jemanden übernachten, und sie wollten sich bei der Telefonzelle treffen. Oder sie rief die Person an, dass sie jetzt kommt und er/ sie solle ihr öffnen.

Zu dem Anruf: Wen würde man anrufen wollen, um diese Zeit, im betrunkenen Zustand? Wenn sie wirklich überrascht wurde und zuerst von hinten angegriffen wurde, dann fällt das Hilfe rufen weg. Dann bleibt für mich eigentlich nur entweder eine Person mit der sie verabredet war und verspätet war, ob er/ sie kommen würde bzw die Tür aufschließt, wenn sie zu ihn/ ihr heim wollte. Nachdem sich so eine Person nie gemeldet hat, könnte das gut der Mörder sein, der dann eben doch gekommen ist.
Oder es war ihr im betrunkenen Zustand egal, wie spät es war und sie wollte mit jemanden reden, mit dem sie Streit hatte/ Exfreund/verschmähte Liebe oder in der Richtung.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.04.2024 um 20:58
Das ist ein interessanter Punkt und könnte natürlich auch so sein. Es war ja einer ihrer letzten Abende in Innsbruck. Daniela hatte ja geplant in Wien weiter zu studieren, falls ich mich richtig erinnere. Somit hat sie nicht nur das Ende des Semesters, sondern auch ihren Abschied an diesem Abend gefeiert. Weiß man eigentlich, warum Daniela nach Wien gehen wollte? Sie hatte damals einen festen Freund, der gerade mit Freunden (ich glaube) in Deutschland auf einem Männerausflug war, als das Verbrechen geschah. Außerdem hatte sie doch in Innsbruck einen Freund (den Australier)....bitte korrigiert mich, falls ich mich irre. Sie hat an dem Abend Party gemacht bei einer Verbindung (Leopoldina), wo auch ihr damaliger fester Freund aus dem Waldviertel Mitglied war. Danach war sie noch auf einer Studentenfeier, wo einige ihrer Studienkollegen/innen waren, wo es dann zu Ermittlungen kam, weil sich Spuren auf ihrem Oberschenkel von einer männlichen Person fanden. Ich glaube mich zu erinnern, dass es die Spuren von dem Australier waren. Danach war sie in den Bögen unterwegs (in mehreren Lokalen, als ob sie jemanden suchen würde) und von dort ist sie ja Richtung Rapoldiepark aufgebrochen. (Gegengesetzte Richtung zu ihrer Unterkunft) Warum fährt sie mit dem Fahrrad in diese Richtung und nicht Richtung heimwärts?
Wenn das einer meiner letzten Abende in Innsbruck wären und ich hätte dort eine Liebschaft, würde ich den Abend mit ihm verbringen. Vielleicht war es auch nur eine Turtelei und nichts festes, da sie ja ihren Freund aus dem Waldviertel hatte. Daniela verbringt ja nicht ihren ganzen Abend mit dem Australier, sondern zieht dann alleine weiter in Richtung der Bögen. Gab es noch eine Person?; einen Mann? von dem sie sich verabschieden wollte (etwas beenden wollte), den sie aber nur geheim treffen konnte? Vielleicht hätte sie sich mit ihm in den Bögen getroffen/ vielleicht fand sie ihn auch dort und da es eine heimliche Liebschaft war, machten sie sich als Treffpunkt den Park aus, von dem er sie abholen sollte und sie hätte die Nacht bei ihm verbracht? Kam diese dritte Person nicht mit dem Abschied klar? Dann hätte man jedoch irgendwelche Hinweise wahrscheinlich auf diese Person in ihrem Handy finden müssen. Außer sie sind sich sowieso öfter über den Weg gelaufen z.B. auf der Uni....sie haben Treffen ausgemacht, damit es keine Beweise auf dem Handy gibt.....und Daniela hat deshalb die Telefonzelle aufgesucht? Nicht aus dem Grund weil sie kein Guthaben mehr hatte, sondern damit es für ihre heimliche Liebschaft keine Beweise gibt? Das würde zum Beispiel auf einen Uni-Professor zutreffen; er darf sich nichts mit Studenten anfangen; ist vielleicht auch verheiratet. Sie hat seine Nummer im Handy zwar gespeichert (vielleicht unter einen anderen Namen)......dieser Professor wohnt in die Richtung Rapoldipark....sie fährt in die Richtung seines Wohnsitzes, haltet bei den Telefonzellen um ihn anzurufen (darum sichert sie auch nicht ihr Fahrrad); sie nimmt ihr Handy zur Hand, um ihn anzurufen, dass sie schon da ist. Vielleicht haben sie bei den Bögen diesen Treffpunkt ausgemacht. Als er noch nicht da war, wollte sie ihn anrufen....aber er war doch schon da und beendete die Liebschaft auf diese Art und Weise?


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