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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vater, Verbrannt, Vergewaltigt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 10:34
@sallomaeander
@BicMäc

Danke für die Infos - sie sind beide wirklich überzeugend!

Dann hat sich für mich das Thema
"Fragen zum Reifenabdruck" erledigt.

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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 15:29
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Wer fährt mit seinem Opfer zum Hinrichtungsort, wo nebenan Häuser sind, noch mit dem Taxi zu viert?
Das ist wahrlich ein gutes Argument, dem ich nur folgendes entgegen halten kann:
Erstens machen Menschen wie auch somit Mörder Fehler, das perfekte Verbrechen gibt es nicht.
Allerdings war der Fehler dann doch nicht so schwerwiegend, denn man hat die Taxigruppe, egal, ob sie nun in die Tat involviert war oder nicht, leider noch nicht identifizieren können.
Zweitens mag es sein, dass die Tat zunächst in dieser Form vielleicht doch nicht so geplant gewesen sein mag.
In einem anderen Forum äußerte jemand die Vermutung, dass die Taxigruppe eine Taschendiebbande gewesen sein könnte, immerhin gab es ja zeitgleich in Altena ein Schützenfest.
Diesen Gedanken möchte ich weiterspinnen: Sie sind mit dem eigenen Auto angereist, haben es irgendwo im Bergfeld möglichst unauffällig geparkt, sind auf dem Schützenfest ihrer "Arbeit" nachgegangen und als sie dann abends/nachts (zu welcher Uhrzeit fand eigentlich die Taxifahrt statt?) aus dem Taxi gestiegen waren, ist irgendetwas Unvorhergesehenes vorgefallen.
Vielleicht hatte gerade die junge Frau fette Beute gemacht und versucht, dies vor der Männergruppe zu verheimlichen, was dann leider auffiel?
Immerhin schien sie sehr gut gelaunt zu sein, als sie im Filmfall den Kontakt zur Taxifahrerin aufnahm, immer vorausgesetzt,
die Taxiszene bei XY entspricht einigermaßen der Realität.

Anders gefragt:
Warum soll sich denn bitte in der Dunkelheit jemand oder eine Gruppe von Menschen ins Bergfeld fahren lassen?
Da fallen mir sofort zwei naheliegende Gründe ein: Man wohnt dort oder man möchte da jemanden besuchen.
Bei der geringen Anzahl von Häusern - eine Handvoll oder weniger? - wird es doch wohl für die Polizei ein leichtes gewesen sein, dies zu überprüfen, auch wenn man den zeitlichen Abstand von 1997 bis 2008 bedenkt.
Mir fällt nur noch ein dritter "normaler" Grund ein, für dessen Plausibilität ich als Ortsunkundiger keine Einschätzung abgeben kann:
Wie weit liegt das Schützenfest in Altena, das ja damals stattfand, vom Bergfeld entfernt?
Falls nicht allzuweit, mag es sein, dass auswärtige Besucher die Gegend des Bergfeldes als Parkmöglichkeit nutzen?
Wenn dies zutrifft, dann erscheint die nächtliche Taxifahrt natürlich in einem anderen, "normalen" Licht.
Dieser Eindruck kam aber bei dem Filmfall in keiner Weise auf.

Was meint ihr?
Vor allen Dingen: Vorausgesetzt, diese Taxifahrt hat im wesentlichen so stattgefunden, hat aber NICHT direkt mit dem Mordfall zu tun, wie ja hier wohl die meisten von euch glauben sowie auch der Kommissar bei XY, was "zum Teufel" wollten die drei Männer und die Frau denn zu dieser Zeit im Bergfeld?


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 15:51
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich habe die Frage schon einmal weiter oben gestellt: braucht man, um den Stein herauszubrechen nicht besonderes Werkzeug?
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Nein, man benötigt kein besonderes Werkzeug, um so einen Straßstein am Zahn wegzukratzen. Eine kleine Nagelschere reicht aus oder ein kleiner Schraubenzieher, aber das hat ja jede Person in ihrem Haushalt.

Du darfst nicht vergessen, auf dem Zahn waren ja Rillen zu sehen, (sagten die Ermittler). Die Entfernung des
***
Die meisten Varianten des Zahnschmucks sind für längere Zeit gedacht, aber er kann relativ rasch vom Zahnarzt wieder entfernt werden. Die Zähne benötigen jedoch im Anschluss eine besondere Behandlung. Zuerst müssen die Klebstoffreste weg poliert und zur Zahnversiegelung Fluoridlack aufgetragen werden. Anschließend empfiehlt sich eine Kontrolle des Gebiss auf mechanische Schäden oder bakterielle Probleme wie Karies. Eine nachgelagerte professionelle Zahnreinigung wird häufig empfohlen.
Quelle: https://www.deutsche-familienversicherung.de/zahnversicherungen/zahnzusatzversicherung/ratgeber/artikel/zahnschmuck-schaedlich-fuer-die-zaehne/#newssection5

Immerhin weiss man jetzt, daß der Stein nicht fachgerecht entfernt wurde, beim Zahnarzt war sie schon mal nicht.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Da fallen mir sofort zwei naheliegende Gründe ein: Man wohnt dort oder man möchte da jemanden besuchen.
Dann hätte man vermutlich die Leiche nicht neben dem eigenen Haus oder dem seiner Bekannten verbrannt. Oder man Nerven aus Stahl, denn die Polizei befragt die Anwohner bestimmt zuerst.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Falls nicht allzuweit, mag es sein, dass auswärtige Besucher die Gegend des Bergfeldes als Parkmöglichkeit nutzen?
Ich stelle mir das schwierig vor, in der Dunkelheit den Straßstein zu entfernen.


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JRoger Diskussionsleiter
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29.07.2023 um 16:01
Zitat von ampersanampersan schrieb:JRoger schrieb:
Da fallen mir sofort zwei naheliegende Gründe ein: Man wohnt dort oder man möchte da jemanden besuchen.

Dann hätte man vermutlich die Leiche nicht neben dem eigenen Haus oder dem seiner Bekannten verbrannt. Oder man Nerven aus Stahl, denn die Polizei befragt die Anwohner bestimmt zuerst.
Da haben wir, glaube ich, aneinander "vorbeiigeschrieben".
Mit dem Satz "Da fallen mir sofort zwei naheliegende Gründe ein: Man wohnt dort oder man möchte da jemanden besuchen." meinte ich
natürlich die Variante, dass die Taxigruppe nichts mit dem Mordfall zu tun hat.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 16:11
Zitat von ampersanampersan schrieb:Der Straßstein war ein Alleinstellungsmerkmal, deshalb hat er ihn entfernen müssen.
Allerdings war beim auffinden der sterblichen Überreste der unbekannten jungen Frau ja immer noch erkennbar, dass sie zu Lebzeiten so einen Zahnschmuckstein getragen hat, insofern war das Entfernen dann wohl aus Sicht der Täterschaft nur ein bedingter Erfolg.
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:dass bei einer total verbrannten Leiche keine Spermarspuren mehr ausfindig zu machen sind und ich muss zugeben, dass ich dies auch geglaubt hätte.
Hervorhebung von mir eingefügt.

So wie ich es bisher verstanden habe, war der Leichnam der unbekannten jungen Frau jedoch nicht total verbrannt?!
Um einen menschlichen Körper vollständig zu verbrennen, werden Temperaturen von circa 1000 Grad Celsius benötigt und selbst dann bleibt noch "etwas übrig" - dafür gibt es dann in Krematorien die sog "Knochenmühlen".


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 16:16
Bearbeitungszeit war abgelaufen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Um einen menschlichen Körper vollständig zu verbrennen, werden Temperaturen von circa 1000 Grad Celsius benötigt und selbst dann bleibt noch "etwas übrig" - dafür gibt es dann in Krematorien die sog "Knochenmühlen".
Dazu hier noch ein Artikel:
https://www.badische-zeitung.de/wie-die-leiche-in-die-urne-kommt


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

29.07.2023 um 16:59
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Mir fällt nur noch ein dritter "normaler" Grund ein, für dessen Plausibilität ich als Ortsunkundiger keine Einschätzung abgeben kann:
Wie weit liegt das Schützenfest in Altena, das ja damals stattfand, vom Bergfeld entfernt?
Das Schützenfest in Altena findet auf dem Parkplatz Langer Kamp statt. Der liegt sehr zentral in der Stadt, direkt an der Lenne. (851.2923930984147, 7.672411890320968)

Altena ist eine historische Stadt mit sehr engen Straßen im Innenstatdtbereich. Der Platz - für alles, nicht nur fürs parken - ist da sehr begrenzt, weil die Stadt im engen Lennetal liegt und sich von dort dann in die engen Täler der Zuflüsse der Lenne zieht. Dadurch ist die Stadt ziemlich langgestreckt, für meinen Empfinden extrem unübersichtlich (eine der "unpraktischsten" Städte die ich kenne....)
Und parken kann man dort, v.a. wenn der Lange Kamp auch noch fürs Schützenfest gesperrt ist wirklich sehr schlecht.

Zum Bergfeld sind es von dort etwas mehr als 5,5 km. Allerdings wirklich in die Pampa. Und am Bergfeld selber gibt es auch keinen ausgewiesenen Parkplatz.
Dass jemand dort sein Auto abstellt, zu Fuß zum Schützenfest geht und sich dann nachts per Taxi zurück zum Auto fahren lässt, würde ich eher ausschließen.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

30.07.2023 um 15:38
@ampersan
Zitat von ampersanampersan schrieb:Es stimmt, dass man von einer Volksgruppe nicht zwingend auf ein bestimmtes Land schließen kann, genauso man von einer Religion auf ein bestimmtes Land schließen kann.
Ja, stimmt.Etwas ungenau von mir formuliert, aber bezogen war der Teil den du zitiert hast, hauptsächlich darauf:
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ein Vater hat seine Tochter vergewaltigt, ermordet, verbrannt und wie Müll entsorgt.Es ist eine Sexualstraftat mit anschließender Tötung, zur Verdeckung einer Straftat. Es gibt nichts, was auf einen typisch kulturellen Hintergrund deutet.
Damit wollte ich sagen, das die Herkunft und Religion vermutlich nicht Ausschlaggebend für die Tat war.
Zitat von ampersanampersan schrieb:Der Straßstein war ein Alleinstellungsmerkmal, deshalb hat er ihn entfernen müssen.
Ich bin davon ausgegangen, das die Straßsteine Massenprodukt sind. Vielleicht war sie deswegen beim Zahnarzt und hätte identifiziert werden können. Vielleicht war ein Elternteil Juwelier und es war selbst gestaltet. Ich finde es interessant, das er daran gedacht hat, es zu entfernen.

@Gast009
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Wer sagt denn, dass der Vater nichts von den aktuellen DNA-Verfahren zu der damaligen Zeit wusste? Immerhin denke ich, dass er davon überzeugt war, dass bei einer total verbrannten Leiche keine Spermarspuren mehr ausfindig zu machen sind und ich muss zugeben, dass ich dies auch geglaubt hätte.
Bestimmt, aber dann hätte er auch gewusst, das der Zahnstatus Abgleich, die meist verwendete Identifikation von Toten war. Ich denke nicht, das er darüber sich Gedanken gemacht hat. Ich vermute, es ging ihm bei der Verbrennung, um das Gesicht des Opfers und nicht vorrangig um Spurenvernichtung.

@JRoger
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Erstens machen Menschen wie auch somit Mörder Fehler, das perfekte Verbrechen gibt es nicht.
Dann werden sie doch mindestens einmal dagewesen sein, die Häuser übersehen haben?
Wenn es geplant war, hätte man bestimmt andere Möglichkeiten, dahin zu kommen. Wenn sie zu viert waren, wäre ein Fünfter der ein Auto lenkt, gar nicht aufgefallen.
In welchem Milleu oder Kulturkreisen, ist es üblich die eigene Tochter zu vergewaltigen, zu töten während alle anderen vielleicht zu/wegschauen? Dann noch sicher sein, das niemand sich irgendwo bei Wodka/ ouzu/ Bier verplappert ?
Vielleicht war er ihr Zuhälter? Vielleicht wusste er gar nicht, das sie seine Tochter ist. Zufälle soll es geben.
Zitat von JRogerJRoger schrieb:Zweitens mag es sein, dass die Tat zunächst in dieser Form vielleicht doch nicht so geplant gewesen sein mag.
In einem anderen Forum äußerte jemand die Vermutung, dass die Taxigruppe eine Taschendiebbande gewesen sein könnte, immerhin gab es ja zeitgleich in Altena ein Schützenfest.
Dann wären vier Personen mit Taxi gefahren, alles war gut und es eskalierte und es kam zu einer Spontanen Tat?
Interessant, vermutlich ist es ein Traditioneller Job, so was wie ein Familiengeschäft, soll es ja geben.Die Idee finde ich nicht schlecht. Eine Diebesbande auf Beutezug, fährt mit dem Taxi.
Die Spurenlage am Fundort schloß weitere Tatbeteiligte aus.

Ich denke nicht das die Taxifahrt mit diesem Fall zutun hat.
Ich denke ihr Vater hat sie dahin gefahren, sowas macht man nicht in Gesellschaft. Der eigentliche Tatort, wo die Vergewaltigung und die Entfernung des Straßsteines stattfand, ist nicht der Leichen Fundort.

Ich vermute er hat sie unbetäubt im Kofferraum transportiert. Sie wurde bis zur Bewusstlosigkeit erwürgt, vielleicht dachte er das sie schon tot war. Eine längere Bewusstlosigkeit nachträglich nach dem Tod festzustellen ist schwer. Ohne Substanzen die eine tiefe Bewusstlosigkeit auslösen könnten, bleibt der durch eine schwere Kopfverletzung oder durch einen Sauerstoffmangel verursachte Hirnödem und Einblutungen. Sie ist nicht nochmal zur Bewusstsein gekommen.
Er hätte somit auch mehrere Stunden Nachts gefahren sein können. Vielleicht aus Niederlande, Luxemburg, Belgien oder Frankreich oder doch aus den im Osten angrenzenden Länder.Falls Letzteres zutrifft, war es Klug, weil der Fundort liegt weit genug von den Staatsgrenzen. Die Ermittlungen beginnen in Deutschland, wenn man dann doch Anfragen im Ausland stellt, kämen zuerst die Benelux Staaten.

Einen Benzinkanister wird man dabei haben, wenn man einen Menschen verbrennen möchte.
Interessant ist, das er ein Feuer legte, obwohl Häuser da waren.Es ist dicht bewachsen da, ich denke er sah die Häuser nicht oder es war weit genug, das er sich um Entdeckung keine Sorgen machen musste. Feuer sieht man Nachts, aber dunklen Rauch nicht. Man hätte es vielleicht riechen können.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

30.07.2023 um 21:36
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Die Spurenlage am Fundort schloß weitere Tatbeteiligte aus.
Ich finde nicht, dass das eine zulässige Schlussfolgerung ist. Man hat nur DNA eines Täters, des Vaters, gefunden, und zwar in Form von Sperma und auch unter den Fingernägeln des Opfers.

Das bedeutet aber nicht, dass es nur den einen Täter gab. Es können meiner Meinung nach durchaus weitere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein, auch ohne die junge Frau selber zu vergewaltigen, (denn dann wäre auch Sperma von ihnen gefunden worden) und auch ohne, dass ihre DNA unter die Fingernägel des Opfer gelangt ist.

Der Fundort wurde als Tatort ausgeschlossen. Theoretisch könnte der Haupttäter (der Vater) oder ein Nebentäter das Opfer alleine dorthin gebracht und angezündet haben, während der Rest der Tat ganz woanders stattgefunden hat.
Das Opfer war klein und leicht, ggfls. bewusstlos, für einen starke, große Person wäre es relativ leicht gewesen sie alleine dort abzulegen, wenn sie ein Auto hatte, mit dem sie relativ nah an den Fundort fahren konnte.

Und der Tatort der Vergewaltigung wurde nie gefunden. Die Kleidung des Opfers fehlte, man kann also nicht sicher sein, ob die Tat in einem Haus oder irgendwo anders in dem Waldgebiet stattgefunden hat (an Kleidung hätte man vielleicht Schmutzspuren nachweisen können, wenn das Opfer auf dem Waldboden gelegen hat).

Im Nachbarort gab es 13 Jahre zuvor eine schlimme Vergewaltigung. Eine Frau wurde abends in ein Auto gezehrt und dann im Wald von zwei Männern auf sehr schreckliche und brutale Art vergewaltigt. Nachdem die Täter weg waren, ist sie nachts irgendwie durch den Wald nach Hause gelaufen, konnte den Tatort aber nicht angeben, weil sie wirklich im Schock nur noch kilometerweit nach Hause gewankt ist.
Nach der XY-Sendung haben sich zwei Kinder gemeldet (oder wohl eher deren Eltern), die den Tatort durch Zufall beim Spielen im Wald entdeckt hatten und anhand der Fesselungsschnüre, die noch an den Baumstämmen hingen, erkannt hatten.

Ich meine damit nicht, dass da eine Zusammenhang zu dieser Tat besteht, die Tat am Bergfeld ist völlig unterschiedlich, allein schon dadurch, dass der Täter der Vater des Opfers war. Aber ich finde, das zeigt ganz gut, dass man einen Tatort im Wald nicht unbedingt finden kann, selbst wenn die Polizei aktiv danach sucht. In der Gegend ist wirklich überall Wald, das sind riesige unübersichtliche Flächen, die man unmöglich absuchen kann.

Ich denke, wenn man den Tatort der Vergewaltigung gefunden hätte, hätte man vielleicht Rückschlüsse auf die Zahl der Täter ziehen können, zumindest ob es ein Täter oder mehr als einer waren. Aber vom Fundort kann man das meiner Meinung nach nicht ableiten.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

30.07.2023 um 22:28
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Vielleicht war er ihr Zuhälter? Vielleicht wusste er gar nicht, das sie seine Tochter ist. Zufälle soll es geben.
Auszuschließen ist das wohl nicht, allerdings halte ich es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass der (Haupt-)Täter zum einen der Zuhälter der jungen Frau war und zum anderen nichts davon wusste, dass er ihr leiblicher Vater war.
Dass die EB auch im Rotlichtmilieu ermittelt haben, wurde u a ja auch im Filmfall bei "Aktenzeichen XY ungelöst" dargestellt.
Dass dies ein Milieu ist, in dem nicht unbedingt gern mit der Polizei kooperiert wird, dürfte wohl klar sein, von daher muss es nicht unbedingt bedeuten, dass die unbekannte Tote nichts mit diesem Milieu zu tun hatte, nur weil bei den Befragungen der EB dort keine brauchbaren Hinweise gewonnen werden konnten, dennoch gehe ich persönlich nicht unbedingt davon aus, dass die unbekannte Tote der Prostitution nachging.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es können meiner Meinung nach durchaus weitere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein, auch ohne die junge Frau selber zu vergewaltigen, (denn dann wäre auch Sperma von ihnen gefunden worden) und auch ohne, dass ihre DNA unter die Fingernägel des Opfer gelangt ist.
Es könnten auch noch weitere Personen die junge Frau vergewaltigt haben, ohne dabei Spermaspuren zu hinterlassen, ganz simpel, indem sie dabei ein Kondom verwendet hätten.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

31.07.2023 um 09:01
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Es könnten auch noch weitere Personen die junge Frau vergewaltigt haben, ohne dabei Spermaspuren zu hinterlassen, ganz simpel, indem sie dabei ein Kondom verwendet hätten.
Zumal die DNA-Analyse damals noch nicht so weit entwickelt war. Heute könnte man auch das sicher nachweisen, selbst wenn ein Kondom verwendet wurde, z.B. durch Hautschuppen in den Schamhaaren.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

31.07.2023 um 09:13
Der Fall bekäme ein ganz anderes Gesicht, wenn man spekuliert, dass der Vater zur Gewaltigung seiner Tochter gezwungen wurde.
Nicht nur bei Kriegsverbrechen, sondern auch schon bei einigen Mordfällen, zwangen Täter ja schon männliche Familienmitglieder eine weibliche Angehörige zu vergewaltigen.
Was, wenn das hier auch der Fall gewesen wäre und die Tochter für Täter Mittel zum Zweck gewesen wäre um den Vater für irgendetwas klein zu bekommen?


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

31.07.2023 um 09:43
*Vergewaltigung * Editzeit abgelaufen.


Angenommen, der Vater wurde im weiteren Verlauf auch ermordet, aber im eigenen direkten Umfeld ( zb. Arbeitsplatz, eigene Wohnanschrift) aufgefunden und es so klar war wer er ist, dass bei ihm keine DNA Prüfung notwendig war, dann wäre die verwandschaftliche Verbindung zu seiner Tochter nie aufgefallen.
Selbst wenn er am Leben geblieben wäre, könnte ihn die Demonstration, dass die Täter keine Skrupel haben, so eingeschüchtert haben, dass er sich nie meldete.


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31.07.2023 um 10:56
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Nicht nur bei Kriegsverbrechen, sondern auch schon bei einigen Mordfällen, zwangen Täter ja schon männliche Familienmitglieder eine weibliche Angehörige zu vergewaltigen.
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an solche Fälle erinnern. Auch nicht im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen. Hier kenne ich nur den Ablauf, dass Soldaten Menschen der gegnerischen Kriegspartei vergewaltigt haben.

Ich denke auch, dass man aufpassen muss, den Täter, der nachgewiesenermaßen Geschlechtsverkehr mit seiner eigenen Tochter hatte, die sich dagegen offenbar auch körperlich gewehrt hat, nicht zum Opfer zu argumentieren. Natürlich müssen auch solche Hypothesen gedacht und diskutiert werden dürfen, es ist für mich aber ein schmaler Grad.
In meinen Augen ist der Vater zuallererst einmal der Täter.


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31.07.2023 um 11:23
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke auch, dass man aufpassen muss, den Täter, der nachgewiesenermaßen Geschlechtsverkehr mit seiner eigenen Tochter hatte, die sich dagegen offenbar auch körperlich gewehrt hat, nicht zum Opfer zu argumentieren
Das ist auch nicht im Geringsten das, was ich bei meinem Gedankengang im Sinn hatte.
Die Tochter ist auch dabei Opfer, ganz unbestritten.
Der Vater hätte sich auch bei diesem Gedankengang weigern können, selbst wenn er die Hoffnung gehabt hätte, dass seine Tochter dann am Leben gelassen wird. Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Tochter sich nicht trotzdem gewehrt hätte.
Es ist lediglich ein weiterer Gedankengang, weshalb man den Vater in persona bisher nicht über seineDNA der ermordeten Tochter zuordnen konnte.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

31.07.2023 um 12:02
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Die Tochter ist auch dabei Opfer, ganz unbestritten
Die Aussage ist ein wenig geschmacklos.
Die Tochter ist, die einzige gesichert OPFER. Man kann und soll alle Hypothesen diskutieren, aber man soll auch bei Fakte bleiben und nicht verharmlosen.


Mich wäre was ganz anderes interessieren. Ich möchte einmal zurück zu der Aussage von der Taxifahrerin. Wenn man annehmen wurde, dass Sie tatsächlich die Opfer damals gefahren hat ( was die Polizei nicht glaubt ), da dräng sich mir die Frage, warum die drei Männer und das Mädchen dahin gefahren sind? Dass das Verbrechen so geplant war, ist mehr als unwahrscheinlich. Man fährt nicht mit Taxi im so Gegend um jemanden umzubringen, viel zu markant. Die Frage ist, wollten die jemanden da treffen / besuchen ? und wenn ja, wohnte dieser jemand da ? ober hat sich mit denen nur da verabredet ? Ist das derjenige der späte min. hilf bei der Verbrennung ( besorg die Benzin ) ?
Es wäre auch möglich dass jemand nur dazu gerufen wurde ( 1997 waren Handys nicht mehr so selten ) um bei Spuren-Beseitigung zu hälfet.

voss


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31.07.2023 um 12:14
Zitat von VossVoss schrieb:Die Aussage ist ein wenig geschmacklos.
Die Tochter ist, die einzige gesichert OPFER. Man kann und soll alle Hypothesen diskutieren, aber man soll auch bei Fakte bleiben und nicht verharmlosen.
Ich glaube, Du hast mich missverstanden. Das heisst, auch in diesem Szenario ist die Tochter Opfer und nicht, dann sind Tochter und Vater Opfer des Mordes.
Und natürlich ist sie das einzige gesicherte Opfer, denn der komplette Ablauf ist ja nicht gesichert.
Nochmal, mir geht es einzig um den Gedanken, was ein weiterer Grund dafür sein kann, weshalb man bisher nie an die DNA des Vaters in persona kam.
Eine Verharmlosung oder Relativierung ist absolut nicht das Ziel des Gedankens
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:.
Der Vater hätte sich auch bei diesem Gedankengang weigern können, selbst wenn er die Hoffnung gehabt hätte, dass seine Tochter dann am Leben gelassen wird.



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31.07.2023 um 14:44
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:versteckt
Der Fall bekäme ein ganz anderes Gesicht, wenn man spekuliert, dass der Vater zur Gewaltigung seiner Tochter gezwungen wurde.
Genau mein Gedanke. Das würde auch erklären, warum es mehrere Männer im Taxi waren. Auch die Idee, dass das andere Auto bereits dort geparkt war, finde ich durchaus denkbar.

Ein ganz mysteriöser Fall.


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01.08.2023 um 13:14
@cododerdritte
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich finde nicht, dass das eine zulässige Schlussfolgerung ist. Man hat nur DNA eines Täters, des Vaters, gefunden, und zwar in Form von Sperma und auch unter den Fingernägeln des Opfers.
Ich verstehe es so das der Vater sie vergewaltigt hat, wären andere mit beteiligt gewesen, wäre das mindestens unter ihren Nägeln gefunden worden. Weil wenn sie festgehalten wurde, dann als sie noch bei Bewusstsein war und sich gewehrt hat. Hilfe bei der Leichenbeseitigung kann es gegeben haben.
Bei der Taxi Geschichte, hat die Polizei ausdrücklich hingewiesen, das die Spurenlage am Fundort es nicht hergibt. Es werden Fußspuren gefunden worden sein. Auch das sie bewusstlos war, kann anhand der fehlenden Fußspuren von ihrer Schuhgröße bestätigt worden sein. Außerdem müsste die Frau im Taxi, nach ihrer Vergewaltigung, wie ein Lamm zu ihrem Hinrichtungsort, Transportiert worden sein. Fund und Tatort sind nicht identisch.
Ich gehe von einer längerem Missbrauch aus, innerhalb der Familie. Da gibt es selten, Zeugen oder Mithelfer. Aber natürlich könnte es sich bei ihr um eine Ausnahme handeln.
@ThoFra
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auszuschließen ist das wohl nicht, allerdings halte ich es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass der (Haupt-)Täter zum einen der Zuhälter der jungen Frau war und zum anderen nichts davon wusste, dass er ihr leiblicher Vater war.
Ich habe es auch nicht in Kombination gemeint. Beides sind zwei Möglichkeiten unabhängig von einander, es ging nur um die Taxi Theorie der Rest meines Textes hat gar keinen Bezug dazu, weil es für mich keinen Relevanz hat. Nein, genau wie du denke ich auch nicht das sie eine Prostituierte war.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

01.08.2023 um 13:52
Abgesehen davon, dass, wie @Mevsim ja gerade nochmal schrieb, die vor gefundene Spurenlage ja dagegen spricht, dass es sich bei den Taxiinsassen um die Getötete plus Vater und Anhang handelte, passt auch gar keine unserer bisherigen ins Spiel gebrachten Optionen dazu.
Bei keiner dieser Optionen wäre die junge Frau, am Schluss der Taxifahrerin noch fröhlich zuwinkend, so unbekümmert und locker mit der Fahrerin plaudern im Taxi gesessen.
Aber wenn es diese Fahrgäste gab, könnten sie dann nicht vielleicht unerwartet für beide Seiten, Zeugen geworden sein, vielleicht sogar von ihnen selbst unbemerkt? (Täter hört /hören die Gruppe in der Nähe)


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