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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 15:42
Jeder sollte seine Meinung haben, aber auch Raum für andere Meinungen lassen.
Und nicht mit den Augen rollen man eine eine andere Meinung, äußert. 😉
Ich zum Beispiel war der Überzeugung es ist das Albert-Schweitzer-Haus im Hintergrund zu sehen. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Leider kann ich dies wetterbedingt nicht überprüfen…

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 15:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Schön, dass Dir die Diskussion anderer Teilnehmer "auf die Kette" geht, Du aber in jedem zweiten Beitrag schreibst, Du würdest den Fundort kennen, er habe diese und jene Eigenschaften (befinde sich z.B. im einzigen ebenen Abschnitt an dem ganzen Hang, der noch dazu ziemlich klein sei), woraus man diese oder jene Schlussfolgerungen auf den Tatablauf ziehen könne, dann aber nie bennenst, wo denn dieser Fundort ist.
Ich nenne den genauen Fundort aus zwei Gründen nicht:
a) Die Polizei hat es nicht und b) aus den gleichen Gründen, weshalb der letzte Standort der Bismarck nicht frei bekannt ist. Damit kein Tourismus startet.
Ich habe aber genügend Hinweise gegeben, damit man ein bestimmtes, begrenztes Gebiet erkennen kann. Und damit kann man Weiteres ausdiskutieren.

@alle Zu den Friedhofszeugen:
Ich halte ihre Aussagen für korrekt, zumindest was Grundlegendes betrifft. Die haben was gesehen, sonst hätten sie sich nicht doch noch gemeldet, aber sie waren sich nicht mehr ganz sicher, was genau. Sie werden wohl überkompensiert haben bei Dingen, die sie nicht mehr genau wußten und dann kommen Info, die man vorher gehört hat, z.b. hier die zwei gut gekleideten Männer, ganz schnell mit in die Schüssel zum Mischen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 15:47
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich nenne den genauen Fundort aus zwei Gründen nicht:
a) Die Polizei hat es nicht
Die Polizei hat vielleicht die Koordinaten des Fundortes nicht benannt, hatte aber offensichtlich kein Problem dabei, sich während der Grabungen an der Stelle von einem Kamerateam der HR-Hessenschau filmen zu lassen und denen sogar einen direkten Blick in die Kuhle zu gewähren.


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01.04.2023 um 15:55
Ich finde man könnte die Diskussion um den metergenauen Fundort nun wirklich mal langsam beenden. Was bringt das denn? Die Vegetation und vermutlich auch die Bebauung zwischen 1986 und 1988 war eine völlig andere als heute. Es wird keiner, der jetzt mit Kamera losrennt, die genaue Lage von damals auch nur im Ansatz einfangen können. Das ist doch nach knapp 40 Jahren alles nicht mehr zielführend.

Schön, dass der Täter ermittelt werden konnte. Nun muss man einfach mal abwarten, ob noch etwas öffentlich bekannt wird.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:06
Noch eine Verständnisfrage an die "Einheimischen" hier. Wurde der XY-Film von 1987 eigentlich an Originalschauplätzen gedreht ?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:06
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Ich finde man könnte die Diskussion um den metergenauen Fundort nun wirklich mal langsam beenden. Was bringt das denn?
Die Gründe findest Du im Vorfeld vielfach erläutert.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Schön, dass der Täter ermittelt werden konnte.
Leider ist es bis jetzt nur ein Tatverdächtiger.
Ich hoffe das die Beweise und Aussagen reichen um ihn für die Tat verurteilen zu können.

Ich bin nach wie vor der Meinung das die Leiche durchgehend dort gelegen hat.
Wenn dem nicht so war, ist der einzige Grund den ich mir vorstellen könnte, das der Täter die Leiche in/bei seinem Haus verwahrt hat (warum auch immer) und durch Umzug gezwungen war diese wegzuschaffen.
Kein schlechtes Gewissen oÄ. reiner Selbstzweck als Grund.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:14
Zitat von KTSKTS schrieb:Beim durchsuchen der alten Beiträgen ist mir eine Sache aufgefallen, es hatte jemand ich glaube auf seit 23-25 geschrieben, Jutta wäre in einem Brunnenschacht gefunden worden. Jetzt wissen wir, dass das nicht sein kann, der Schreiber war wohl aus dem überwald und hatte diverse Informationen von einheimischen, die ich auch kenne, z.B. das mit den Blumen die nachträglich dort abgelegt wurden. Es könnte doch sein, dass auch hier die „Stille“ Post versagt hatte und Jutta tatsächlich im Wald vergewaltig und getötet wurde und danach in einem Schacht voerst entsorgt wurde. Es wurde ja auch immer erwàhnt das die Leiche sehr gut erhalten war, auch von einer Wachsleiche war die Rede.
Ich halte das mit dem Brunnenschacht eher für eine urban myth.

Tatsächlich gibt es in dem Waldstück wohl einen alten Brunnenschacht, der in der Woche nach Juttas Verschwinden ausgepumpt und untersucht wurde, wo sie aber nicht gefunden wurde.

Ich denke, daraus ist im Laufe der Zeit dann ein Gerücht zu einer Leiche im Brunnenschacht geworden.
Zitat von KTSKTS schrieb:Somit wäre die Meinung derer die sagen keiner bringt die Leiche weg um sie später wider dort zu platzieren, gerechtfertigt aber auch genauso, die derer die sagen, sie hätte gefunden werden müssen.

Als sich die Lage beruhigt hatte kommt er zurück und platziert sie dann am Fundort, weil in eben sein schlechtes Gewissen blagt und er die Familie kennt und ihnen zumindest den Leichnam zurück geben möchte. Jutta hatte noch zwei ältere Geschwister die bereits ausgezogen waren ich vermute der Täter war mit einem oder beiden befreundet und er wusste daher sehr gut wie der aktuelle Stand der Ermittlungen ist und wusste wann er zurück kommen kann. Was meint ihr dazu?
Jemand überfällt, vergewaltigt und tötet ein 15-jähriges Mädchen aus Triebdruck, und hat dann soviel schlechtes Gewissen, dass er der Familie die Leiche zurück geben will?
Das angebliche Mitgefühl mit der Familie, selbst wenn er persönlich mit den Geschwistern befreundet gewesen wäre und deren TZrauer und Verzweifelung über die vermisste Schwester so 1:1 mitbekommen hätte, passt für mich überhaupt nicht zu der rücksichtslosen Tat.

Wer so wenig Empathie mit einem 15-jährigen Mädchen in Todesangst hat, der hat später auch kein Mitgefühl mit deren verzweifelten Angehörigen.
Und schon gar nicht, wenn es sich um jemanden handelt, der bereits vorher und auch nachher weitere Sexualverbrechen, als Verbrechen gegen den Willen eines anderen Menschen, bei dem er diesem direkt in die Augen sieht, begangen hat.

Und hinzu kommt: ein alter, nicht mehr benutzter Brunnenschacht wäre wohl das perfekte Versteck für eine Leiche, v.a. wenn sie darin schon 1 1/2 Jahre gelegen hat, ohne entdeckt zu werden. Wieso sollte er dieses perfekte Versteck aufgeben?

Und wie viel Aufwand wäre es, eine Leiche aus einem Brunnenschacht wieder heraufzuziehen? Wie tief soll der Schacht gewesen sein? Ist er da mit Hilfe einer Leiter runtergeklettert und mit der Leiche über der Schulter wieder hoch?

Also für mich ist das ein Gerücht, dass sich nicht zuletzt wegen des Gruselfaktors, lange hält, das aber, wen man mal genauer drüber nachdenkt, gegen alle Logik ist.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:20
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Die Gründe findest Du im Vorfeld vielfach erläutert.
Die Gründe könnte ich auch zumindest ansatzweise nachvollziehen, WENN man die exakte Situation von 1986 - 1988 nachbilden könnte. Kann man aber nicht und in einem dermaßen langen Zeitraum verändert sich einfach sehr, sehr viel. Daher ist meine Meinung, dass das absolut sinnlos ist.

Im Übrigen sind wir wegen der Vorführung vor dem Haftrichter und dem Erlass des Untersuchungshaftbefehls ja schon beim Beschuldigtenstatus. Die Situation erscheint eindeutig (DNA und weitere Indizien) und die Ermittlungsbehörden sind sich ihrer Sache offenkundig sehr sicher. Der Fall ist gelöst. Fertig.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:28
Der Fall ist erst dann endgültig gelöst, wenn ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. Bis dahin ist noch ein weiter Weg !


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:28
Wenn der Täter die Leiche zurück gebracht hätte, weil er umgezogen ist und eine Entdeckung fürchtete, wäre es ziemlich schlau gewesen, die Leiche in genau dem Brunnenschacht zu entsorgen, der damals ausgepumpt wurde.

Falls zurück gebracht, dann tatsächlich auch aus Reue. Wir wissen nicht, wie der Täter damals Psychisch drauf war. Abwarten, was da noch kommt. Hoffentlich werden wir es erfahren.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:29
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Es gibt keinen Beleg das irgend jemand zu irgendeinem Zeitpunkt gelogen, oder bewusst und aus Wichtigtuerei eine falsche Spur gelegt hat.
Das ist völlig richtig. Und vielleicht hat von den Beiträgern mal der oder andere eine Formulierung gebraucht, die man so verstehen konnte.

Aber das ist meiner Meinung nach eher ein Nebenkriegsschauplatz.

Der Punkt ist aus meiner Sicht doch vielmehr der: Natürlich ist jedem unbenommen, seine Meinung zu haben, und beispielsweise zu sagen: Ich habe in der Vergangenheit geglaubt, dass die beiden Männer auf dem Waldweg die Täter waren, und ich glaube das weiterhin. Er kann sich zu diesem Zweck auch auf die Friedhofszeugen oder andere Dinge berufen, die er weiß oder zu wissen meint. Nur ist damit ja die Argumentation nicht zu Ende - oder besser gesagt: Sie sollte dann erst anfangen. Nämlich zum Beispiel in Gestalt einer Auseinandersetzung mit den neu ans Licht gekomnenen Tatsachen. Da ist eben der jetzt verhaftete vorbestrafte Mann nicht einfach "ein Tatverdächtiger" (und das Männerpaar eben andere - so dass es quasi 1:1 steht) - sondern die Einzelperson ist nun mal qua DNA-Nachweis praktisch der Tat überführt. Und wenn man dann auf dieser ja schwerlich bestreitbaren Grundlage den mutmaßlichen Tatablauf nach den Gesetzen der Logik und der Wahrscheinlichkeit rekonstruiert, ist auf dieser Grundlage sehr unplausibel, dass beim Friedhof ein Schuh Juttas gefunden wurde. Im Übrigen scheint dieses Detail ja mehr oder weniger das einzige zu sein, bei denen die jetzt rekonstruierte Tatversion nicht mit den damaligen Aussagen zusammenzubringen ist. Bei allen anderen Angaben sowohl der Friedhofsfamilie als auch der Kinderwagenfrau sehe ich da gar keine Probleme: Warum sollen sie nicht jeweils die betreffenden Männer gesehen und diese demnach vor Ort gewesen sein? Gegebenenfalls ja auch in einem Granada mit Alzenauer Kennzeichen - wo ist denn das Problem, wenn die Ermittler heute sagen: Sie waren da, waren aber lediglich einfache Spaziergänger?
Zitat von Heppen-HeimerHeppen-Heimer schrieb:Weil nach der Ersten XY ein rundes Tatgeschehen sichtbar ist, nach der Zweiten nur Speku. Was aber Absicht sein kann.
Diese Äußerung ist ein Beispiel für das, was ich grundsätzlich sagen will: Es ist eine Meinung, aber kein irgendwie auch entfernt plausibles Argument. Wenn der jetzt verhaftete Mann tatsächlich der Täter ist, dann lag ja gerade, so kann man sagen, das Problem der ersten XY-Sendung darin, dass sie eben ein allzu rundes Tatgeschehen präsentiert hat (bis hin zu dem Detail, dass den beiden Männern Sonnenbrillen aufgesetzt wurden, obwohl sie gar keine trugen) - aber eben eins, das blöderweise überhaupt nicht zutraf. Wie kann denn die Feststellung, ob eine Geschichte rund oder weniger rund ist, als Kriterium dafür dienen, ob sie der Realität entspricht oder nicht ? Und dass es nach dem zweiten Film "nur Speku" gibt, verstehe ich nicht: Immerhin folgte ja auf ihn unmittelbar eine Verhaftung, deren Vorbereitung (und ihre höchst validen Gründe) sich im Subtext sowohl des Films wie der gesamten Sendung widerspiegelten. Auf die erste Sendung mit ihrem runden Tatgeschehen dagegen folgte ein halbes Jahr später der Leichenfund (ebenjenem runden Tatgeschehen sehr zuwiderlaufend) und dann 35 Jahre lang genau: nichts.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:33
Zitat von JuneSevenJuneSeven schrieb:Wenn der Täter die Leiche zurück gebracht hätte, weil er umgezogen ist und eine Entdeckung fürchtete, wäre es ziemlich schlau gewesen, die Leiche in genau dem Brunnenschacht zu entsorgen, der damals ausgepumpt wurde.
Was willst Du uns denn jetzt damit mitteilen. Ich könnte Dir 100 Verstecke aufschreiben, die alle "sehr schlau" aus Sicht des Täters gewesen wären.

Die Leiche wurde vom Täter nicht in den Brunnenschacht zurückgebracht, denn sie wurde ja bekanntermaßen in einer flachen Erdkuhle gefunden.


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01.04.2023 um 16:41
Zitat von hotspurhotspur schrieb:sondern die Einzelperson ist nun mal qua DNA-Nachweis praktisch der Tat überführt.
Eine einzelne D N A ist kein Beweis, nur ein Indiz. So sehe ich das. Solange nicht bekannt ist, wo dran sie war, dazu wie sie angetragen wurde, bleibt alles Spekulation.

Was durch den einzelnen Zeitungsbericht zum Tatverdächtigen da ist, dazu das vom Staatsanwalt, ist zu wenig um da wirklich etwas Handfestes von zu machen.
Zitat von HarryKleinHarryKlein schrieb:Der Fall ist erst dann endgültig gelöst, wenn ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. Bis dahin ist noch ein weiter Weg !
Genau so ist es.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:55
Zitat von ExciterExciter schrieb:Zitat von KTSKTS schrieb:
Ich weiß das man damals den Fundort vom Krankenhaus aus sehen konnte. Also zumindest die Absperrung. Der Fundort ist unterhalb Zahnarzt Meister und in ungefährer Höhe der ehemaligen zwick- Klinik.

Das wäre ja jetzt sehr weit unten.
Die Zwick Klinik und das Krankenhaus liegen ja fast auf einer Höhe.
M. E. nicht zu weit unten, sondern eher zu weit Weg vom Waldweg. Oder konnte man das Absperrband von einem oberen Stockwerk aus sehen?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 16:56
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Da ist eben der jetzt verhaftete vorbestrafte Mann nicht einfach "ein Tatverdächtiger" (und das Männerpaar eben andere - so dass es quasi 1:1 steht) - sondern die Einzelperson ist nun mal qua DNA-Nachweis praktisch der Tat überführt.
Er ist nicht nur Tatverdächtiger, sondern es besteht ein so dringender Tatverdacht, dass gegen ihn ein Haftbefehl erlassen wurde. Allerdings wurde er nicht per DNA-Beweis überführt. Die Ermittler haben seine DNA nachweisen können und sind so überhaupt erst auf seine Spur gekommen, konnten also eine konkrete Person identifizieren, für die sie die Täterschaft überprüfen konnten.

Ich bin sicher, dass die DNA in einer tat-relevanten Spur gefunden wurde, also nicht einfach nur an der Badematte, die z.B. die Bademattenfindezeugin mit nach Hause genommen hatte, wo die DNA ihres Mann, ihres Sohnes oder irgendeines ihrer Besucher auf die Matte gelangt sein könnte. Ich denke dass an Juttas Kleidung Sperma- oder Blutspuren gefunden wurden. Auch wenn es einen TV schwer fallen dürfte diese Spuren plausibel anders als durch die Tat zu erklären, ist das noch kein Beweis. Notfalls kann er behaupten, er sei durch den Wald gegangen, habe die getötete Jutta in einer Senke liegen sehen und das habe ihn so erregt, dass er sich an der Toten vergangen habe.
Bitte bedenken: nicht der TV muss seine Unschuld beweisen, sondern die Staatsanwaltschaft seine Schuld.

Insofern gehe ich davon aus, dass die Ermittler es deutlich mehr Beweise und Indizien gegen ihn zusammengetragen haben, als dass seine DNA an der Leiche oder Juttas Gegenständen nachgewiesen wurde und er ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter ist.

Offensichtlich hat der letzte Beweis oder das letzte Indiz, der Justitias Waagschaale sicher zum Kippen bringen wird, noch gefehlt, weshalb man ihn über Aktenzeichen XY gesucht und Gott sei Dank augenscheinlich auch gefunden hat.
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Im Übrigen scheint dieses Detail ja mehr oder weniger das einzige zu sein, bei denen die jetzt rekonstruierte Tatversion nicht mit den damaligen Aussagen zusammenzubringen ist. Bei allen anderen Angaben sowohl der Friedhofsfamilie als auch der Kinderwagenfrau sehe ich da gar keine Probleme: Warum sollen sie nicht jeweils die betreffenden Männer gesehen und diese demnach vor Ort gewesen sein? Gegebenenfalls ja auch in einem Granada mit Alzenauer Kennzeichen - wo ist denn das Problem, wenn die Ermittler heute sagen: Sie waren da, waren aber lediglich einfache Spaziergänger?
Es wurde sogar ausdrücklich weiter nach ihnen gesucht, weil sie als wichtige Zeugen eingestuft wurden. Die Polizei scheint an ihrer Existenz also nicht zu zweifeln, sie sind nur eben als potentielle Tatverdächtige entlastet.
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Wie kann denn die Feststellung, ob eine Geschichte rund oder weniger rund ist, als Kriterium dafür dienen, ob sie der Realität entspricht oder nicht ?
Wenn alle Geschichten, die hinter ungelösten Kriminalfällen stecken, immer rund wären, dann gäbe es keine ungelösten Kriminalfälle. Man müsste nur so lange die bekannten Details zusammenhämmern, bis man sie zu einer runden Geschichte verbunden hat, so das man den Täter daraus ablesen kann.

Doof ist dann nur, wenn man als ansonsten unbescholtener Bürger osteuropäischer Herkunft mit seinem besten Kumpel einen Sonntagsausflug macht, am Friedhof parkt, dabei beobachtet wird, wie man noch kurz die Wertgegenstände (oder was auch immer) im Kofferraum seines Autos mit auswertigem Kennzeichen unterbringt, und sich dann auf den Waldweg zum Schwimmbad macht, auf dem man einer Mutter mit Kleinkind begegnet, der man "nicht so ganz geheuer vorkommt".

Aber so richtig doof wird es, wenn ausgerechnet an dem Tag eine persönlichkeitsgestörter Sexualstraftäter in ausgerechnet diesem Waldstück ein junges Mädchen überfällt und tötet.
Dann ist man nämlich ganz schnell Teil einer kugelrunden Geschichte, die hinten und vorne, oben und unten 1A zusammenpasst...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 17:02
Apropos Brunnenschacht: weiss jemand, ob das auf der Karte (rot eingekreist) sowas sein könnte? Oder ist das eine Quelle?

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 17:12
Es gab leider in den letzten Jahren zu viele Fälle in Deutschland, in denen die Ermittler und auch die Justiz falsch lagen oder zumindest recht zweifelhafte Verurteilungen erfolgten. Deshalb sollte ganz exakt gearbeitet werden, vor allem, weil das Tatgeschehen schon sehr lange zurück liegt. Siehe Verurteilung Harry Wörz, die zurück genommen werden musste. Oder Peggy Knobloch. Hier auch DNA-Fehler ! Mordfall Böhringer in München. Verbindung zur Tötung von Ursula Herrmann infolge gleicher DNA. Keine schlüssige Erklärung der Justiz. Mord an der Polizistin in Heilbronn, ebenfalls DNA-Fehler. Zuletzt Badewannenmord vom Tegernsee. Wird auch wieder aufgerollt. Die Liste lässt noch erweitern. Auffallend dabei, dass diese Fehler überwiegend in Süddeutschland passierten. Deswegen muss jetzt sauber und handwerklich einwandfrei weiter ermittelt werden.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 17:14
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Apropos Brunnenschacht: weiss jemand, ob das auf der Karte (rot eingekreist) sowas sein könnte? Oder ist das eine Quelle?
Ich kenne das leider nichts. Das scheint hinter dem Krankenhaus zu liegen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 17:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, aber wo soll das gewesen sein? Ich kann die Stelle anhand der gemachten Angaben nicht auf der Karte lokalisieren.
Evtl. ungefähr da, wo ich zwei Beiträge weiter oben einen roten Kreis in die Karte gemalt habe?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 17:38
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das Flachstück, wo die Leiche gefunden wurde, ist nicht groß und im Gegensatz zum Resthang gut absuchbar. Der Punkt, wo Jutta wohl tiefer in den Forst gezerrt wurde, ist ja schon in Sichtweite der oberen Treppe.
Kannst du mal genauer beschreiben, was du mit "Flachstück" meinst. Auf Karten mit Höhenlinien ist das nämlich nicht ersichtlich. Danach sieht es eher so aus, als wenn es immer Gefälle gibt, obwohl an manchen Stellen etwas (!) weniger steil als anderswo. (Vielleicht müsste eine Karte für jeden Höhenmeter eine Höhenlinie haben, um da ein wirklich flaches Stück sehen zu können.)

Abgesehen davon: deiner Beschreibung nach liegt die Stelle etwa bei dem Friedhofsabzweig? Verstehe ich dich da richtig?


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