Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

Irgendwann wurde irgendwo von Ermittlern DNA eindeutig Daniela Klette zugeordnet, diese dient seitdem als Vergleichs-DNA. Frau Klette hat nicht irgendwo mal eine DNA- Probe abgeben müssen, die jetzt als Vergleich dient .
Von Frau Klette wurde diese DNA 1991 in einem Fluchtwagen sichergestellt ( und von der Polizei für die von Frau Klette erklärt, weil dafür genügend Beweise vorlagen ).
Bei Staub war es 1990 der Motorradhelm.

@drallfall

Die von dir genannten Überfälle und Anschläge haben dementsprechend nach 1990 bzw. 1991 stattgefunden, davor gab es keine Vergleichsproben von dem Trio und die Fahnder waren auf Fingerabdrücke angewiesen.

palina schrieb:Die von dir genannten Überfälle und Anschläge haben dementsprechend nach 1990 bzw. 1991 stattgefunden, davor gab es keine Vergleichsproben von dem Trio und die Fahnder waren auf Fingerabdrücke angewiesen.

entschuldigung, man hätte ja auch im Nachhinein Vergleichsproben von Tatgegenständen untersuchen können, die bei Überfällen und Attentaten von vor 1990/1991 sichergestellt wurden.

Aber scheinbar ist das nicht passiert, ich habe keine früheren Überfälle gefunden (darüber gelesen) die dem Trio mittels DNA zugeordnet wurden.

drallfall schrieb am 12.11.2020:Bei Staub kann man ggf. noch erklären, das diese noch aus der Zeit im Gefängnis stammen. Bei den anderen beiden aber nicht. Das man auf Klette & Garweg aufmerksam wurde, lag sicherlich an den Ermittlungen. Wo man bereits zuvor schon wusste, das Klette mit Hogefeld befreundet waren. Hinzu dürften dann die Erkenntnisse gekommen sein, das Staub & Klette ein Paar und wiederum mit Garweg in Kontakt waren. Von dem auch jede Spur fehlt. Ob die Angehörigen, freiwillig Ihre DNA abgegeben haben, bezweifeln kann man das.
http://www.kicker.de/
Ansonsten könnte man sich aber nicht so äussern, das die DNA, eindeutig, den dreien zugeordnet werden können.

In der Tat stand in irgendeinem Artikel über das Trio mal, daß die dritte DNA, die im Zusammenhang mit den Überfällen mehrfach festgestellt wurde, nur mutmaßlich zu Garweg gehört, weil man keine Vergleichsprobe von ihm hat, im Gegensatz zu den anderen beiden.

Rein logisch deutet alles auf ihn hin, ein klitzekleiner Rest Unsicherheit bezüglich seiner DNA, wie insgesamt seiner Person bleibt aber bestehen. Auch zu erkennen bei den BKA-Bildern: Da heißt es "mit hoher Wahrscheinlichkeit" Staub, aber "möglicherweise" Garweg.

Es wurde ein RAF-Depot in Niedersachsen gefunden südlich von Hamburg, das aber wahrscheinlich aus den 80er Jahren stammt. Bin mal gespannt ob man noch mehr gefunden wird.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/waldarbeiter-entdecken-moegliches-raf-depot-in-niedersachsen-17149911.amp.html?__twitter_impression=true

Was meint ihr neue Ansätze?

Hallo zusammen, sehe grade im NTV Text, das bei Sevetal ein RAF Erddepot gefunden worden ist. Mehr weiss ich auch noch nicht.

In der Seevetal Aktuell wird berichtet, das ein Fass geborgen wurde, mit Ihnhalt aus den 80iger Jahren mit Dokumenten usw. bin gespannt was drin ist.

Hier die offizielle Mitteilung

LKA-NI: Fund eines Erdbunkers aus den achtziger Jahren: LKA Niedersachsen ermittelt

Hannover/ Seevetal (ots)

In den Nachmittagsstunden des 15. Januar kam es in einem Waldgebiet im Bereich Seevetal bei Baumschnittarbeiten zu einem ungewöhnlichen Fund. Waldarbeiter stellten ein Erddepot fest, dessen Inhalt dem ersten Anschein nach Bezüge zu der Roten Armee Fraktion (RAF) aufwies. Nach ersten Ermittlungen der Polizeiinspektion (PI) Harburg übernahm das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen die weiteren Untersuchungen.

In dem vergrabenen Kunststofffass wurden unter anderem Schriftstücke aus den achtziger Jahren und Behältnisse mit zunächst unbekannten Flüssigkeiten sichergestellt. Waffen wurden nicht aufgefunden. Mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion und Beamten der PI Harburg wurde das Waldgebiet um den Fundort herum weiträumig nach weiteren Depots durchsucht. Delaborierer und ein mobiles Laborteam des LKA Niedersachsen überprüften noch vor Ort den Inhalt des Fasses auf gefährliche Stoffe. Nachdem die gefahrenfreie Bergung des Fundstückes sichergestellt war, wurde das Fass ausgehoben und anschließend Teile daraus in das Kriminaltechnische Institut des LKA Niedersachsen und in die PI Harburg für weitere kriminaltechnische Untersuchungen verbracht. Die polizeilichen Maßnahmen wurden zudem durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr des Landkreis Harburg unterstützt.

Nach erster Bewertung des aufgefundenen Schriftmaterials ist ein Bezug zu der bundesweit agierenden terroristischen Gruppierung RAF nicht auszuschließen. Die RAF löste sich mit Schreiben vom 20.04.1998 nach 28 Jahren auf. Die Inhalte lassen aber darauf schließen, dass das Erddepot bereits vor Jahrzehnten angelegt worden sein muss. Die aufgefundenen Gegenstände werden durch die Expert/innen des LKA Niedersachsen untersucht und können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden.

Auf Grund des Alters der aufgefundenen Gegenstände wird aktuell davon ausgegangen, dass sich aus diesen keine Hinweise auf den Aufenthalt der gesuchten Ex-RAF-Terroristen Ernst Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette ergeben werden.

Weitere Informationen können zum jetzigen Stand der Ermittlungen nicht mitgeteilt werden.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/105578/4813926

Danke für das Einstellen EMZ, ich weiss nicht wie man hier etwas verlinkt.

Ich denke, man sollte den Fall ruhen lassen, sich auf aktuelles konzentrieren und somit neue Kapazitäten schaffen.

nachthauch schrieb:Ich denke, man sollte den Fall ruhen lassen, sich auf aktuelles konzentrieren und somit neue Kapazitäten schaffen.

Vielleicht lässt sich durch den Fund doch noch etwas im Nachhinein klären, das nicht zu versuchen, wäre unveranwortlich. Dass das allzu viele Kapazitäten bindet, kann ich mir jetzt nicht vorstellen.

Ich finde nicht das man das ruhen lassen sollte. Wer genaues über den Inhalt der gefundenen Dokumente hat, möge sich hier bitte melden.

Link

Sie untersuchten das vergrabene Fass, neben dem das in Klarsichtfolien verpackte Schriftmaterial lag. Zugleich suchten Polizisten den Waldboden akribisch nach weiteren Hinterlassenschaften ab. Am Nachmittag wurde auch der Inhalt des Fasses auf gefährliche Stoffe untersucht. Fest steht: Eine Gefahr geht von den Flüssigkeiten laut LKA nicht aus. Worum es sich handelt, sei aber noch unklar. Wie Reporter beobachteten, wiesen Etiketten auf den Flaschen auf Salzsäure und Schwefelsäure hin.

Gefunden wurden in dem Erddepot in Klarsichtfolien verpackte Schriften und Flüssigkeitsbehälter mit unklarem Inhalt, aber keine Waffen.
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich wirklich um ein Depot der ehemaligen RAF handelt, weil der Inhalt auf mich untypisch wirkt.

Auf dem Bild scheinen die Schriftstücke abgebildet zu sein, oder zumindest ein Teil davon.

nachthauch schrieb:Ich denke, man sollte den Fall ruhen lassen, sich auf aktuelles konzentrieren und somit neue Kapazitäten schaffen.

Das kann und darf man nicht ruhen lassen, weil es bei den heute noch gesuchten ehemaligen RAF-Mitglieder (Täter) u.a. auch um Mord geht!! Und der verjährt ja bekanntermaßen nie. Und das ist auch gut so.

Kreuzbergerin schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob es sich wirklich um ein Depot der ehemaligen RAF handelt, weil der Inhalt auf mich untypisch wirkt.

So viel wurde über die Erdbunker der RAF nun auch nicht berichtet, dass ich mir darüber ein Urteil bilden könnte.
Das LKA sieht allerdings durchaus Bezüge zur RAF und weitere Quellen gibt es bislang nicht.

„Waffen wurden nicht aufgefunden.“ Die Dokumente sollen aber RAF-Bezüge aufweisen. „Sie lassen darauf schließen, dass das Depot vor Jahrzehnten angelegt worden sein muss.“

Quelle: https://www.mopo.de/im-norden/niedersachsen/bei-hamburg-moeglicher-raf-bunker-von-waldarbeitern-entdeckt-37938348

https://seevetal-aktuell.de/2021/01/16/mutmassliches-versteck-von-ex-raf-terroristen-in-seevetal-entdeckt/

Das sagt sie lokale Presse

@emz
Im dem von dir zitierten Text heißt es, dass die Dokumente „RAF-Bezüge aufweisen“ sollen. Also könnte es sich auch um alte Zeitungen handeln, in denen über die RAF berichtet wird oder Flugblätter, bzw. ähnliches frei öffentlich zugängliches Material. So etwas könnte von einem x-beliebigen Spinner angelegt worden sein.
Aber das wird sicherlich im Laufe der nächsten Zeit berichtet werden, ob das Depot wirklich von der RAF angelegt wurde.

Kreuzbergerin schrieb:Also könnte es sich auch um alte Zeitungen handeln, in denen über die RAF berichtet wird oder Flugblätter, bzw. ähnliches frei öffentlich zugängliches Material.

Warum soll jemand Flugblätter oder Zeitungsartikel verbuddeln? Frei zugänglich, legal ... da hätte ich keinen Grund, das irgendwo im Nirgendwo zu vergraben.

Dazu "Flüssigkeiten". Das spricht dich eher für Depot der RAF als für irgendwelche Fans derselben.

Kreuzbergerin schrieb:So etwas könnte von einem x-beliebigen Spinner angelegt worden sein.

Klar, das machen Spinner gerne, im Wald Erddepots anlegen, so kennt man das.
Und das LKA macht da gleich ein Fass auf, im wahrsten Sinne des Wortes. :troll:

Wepermädchen schrieb:Warum soll jemand Flugblätter oder Zeitungsartikel verbuddeln?

Man sieht doch aktuell an den Reichsbürgern was es im politischen Bereich für Spinner gibt. Insofern würde ich es nicht ausschließen, dass es Personen gibt, die irgendwelchen Kram verbuddeln, weil sie ihm eine Wichtigkeit zumessen, die nur sie verstehen.

Natürlich wäre es eine kleine Sensation wenn nach so vielen Jahren ein originales Erddepot der RAF gefunden würde. Damit ließen sich eventuell einige ungeklärte Fragen rund um die RAF beantworten.