Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

Pony2.4 schrieb:Dennoch mysteriös, dass die Dame offenbar seit mehreren Jahren falsche Identitäten angibt.

... und das gut genug, um selbst die Polizei hinters Licht zu führen. Angesichts der Tatsache, dass sie bereits "polizeilich in Erscheinung getreten war", vermute ich, dass es sich um eine Berufsverbrecherin handelte.

xTrina schrieb:Ich spekuliere und sage es könnte Daniela Klette sein.

völlig ausgeschlossen! wer soll den bitte im Untergrund die ganzen OPs vorgenommen haben? Eine Brust-Amputation???

"hatte mehrere Operationsnarben, eine Brustamputation linksseitig sowie rechtsseitig eine Teilamputation. Quer über den Unterbauch verläuft bei der Frau eine Narbe, die ggf. auf eine sogenannte Fettschürzen-Operation hindeuten könnte. Sie hat eine Ober- und Unterkieferprothese, die an implantierten Metallstiften im Kiefer befestigt wurden"

VanDusen schrieb:vermute ich, dass es sich um eine Berufsverbrecherin handelte.

Aber anscheinend wurde sie in ihrem Leben lediglich einmal erkennungsdienstlich Erfasst und offenbar konnte sie keinen weiteren Verbrechen zugeordnet werden.

Procrastonon schrieb:wer soll den bitte im Untergrund die ganzen OPs vorgenommen haben? Eine Brust-Amputation???

Falsche Papiere? Irgendwo im Ausland in Bar bezahlt? Das Geld müsste ja vorhanden gewesen sein.

Eine Brust-Amputation wird man ja wohl nur bei Krebs machen. Davor kommen noch eine Chemotherapie, ettliche Untersuchungen und ettliche Medikamente.

Wochenlang im Krankenhaus und bei Untersucheungen, alles bar bezahlt irgendwo im Ausland?

Sorry, das halte ich echt für komplett abstrus und ausgeschlossen.

Procrastonon schrieb:Eine Brust-Amputation wird man ja wohl nur bei Krebs machen.

Man weis ja nicht wie lange das her ist. Einige der RAF Mitglieder lebten ja anscheinend auch unter dem Schirm der Stasi in der DDR.
Dort wäre es wahrscheinlich ohne Probleme gegangen diese OP zu machen.

itfc schrieb:Man weis ja nicht wie lange das her ist. Einige der RAF Mitglieder lebten ja anscheinend auch unter dem Schirm der Stasi in der DDR.
Dort wäre es wahrscheinlich ohne Probleme gegangen diese OP zu machen.

Ja, dennoch unwahrscheinlich, dass eine so junge Frau schon an Brustkrebs erkrankt. Sicher nicht ausgeschlossen aber wesentlich wahrscheinlicher, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt erkrankte und nicht bereits zu DDR-Zeiten.

Procrastonon schrieb:Sorry, das halte ich echt für komplett abstrus und ausgeschlossen.

Für wahrscheinlich halte ich das auch nicht. Auch die künstlichen Kiefergelenke werden kein kleiner Eingriff gewesen sein. Ich gehe aber dennoch stark davon aus, dass die drei Gesuchten in den letzten Jahrzehnten auch ärztliche Hilfe in Anspruch genommen haben, in welcher Form auch immer.

Hallo @xTrina , hallo @alle !


Eine gewisse Ähnlichkeit ist schon vorhanden, Alter und Körpergröße passen auch.

Es stellt sich auch die Frage, wie ein Normalbürger oder Normalkrimineller an Papiere herankommt, die gut genug sind die Polizei zu täuschen. Das spricht schon für ein Geheimdienstumfeld oder das RAF - Netzwerk, zumindest aber für sehr professionelle Arbeit.


Gruß, Gildonus

@User9247

Die Bezeichnung "künstliches Kiefergelenk" ist falsch, es handelt sich offensichtlich um Zahnprotesen.

@Gildonus

Von gefälschten Papieren lese ich von offizieller Seite nichts. Es handelt sich offenbar um mündlich oder schriftlich angegebene Personalien.

Hallo @Lichtgestählt , hallo @alle !


Akademisch gesehen hast du natürlich recht, aaaaaaber, sie ist 2018 polizeilich in Erscheinung getreten.

Normalerweise läßt sich die Polizei immer (!) die Papiere zeigen, da könnte ja jemand sonst was behaupten. Um was es dabei ging, steht natürlich nicht in dem Bericht. Ich vermute mal es war eine Kleinigkeit.


Gruß, Gildonus

@Gildonus
Zumindest hat man wohl nicht groß nachgehakt.

Die Adresse gibt es, den Namen nicht. Das sollte doch eigentlich schnell auffallen.

Die erkennungsdienstliche Behandlung hat die Polizei in Aue wahrscheinlich deswegen durchgeführt, weil sie keine Papiere bei sich hatte.

Trotzdem stimmt an der Sache irgend etwas nicht. Selbst wenn es die angegebene Adresse gibt, hätte auffallen müssen, dass die Kombination aus Name und Geburtsdatum falsch war. Es sei denn, sie hat Namen und Geburtsdatum einer real existierenden Person verwendet und mit einer anderen Adresse kombiniert ("Sorry, bin gerade erst umgezogen und habe mich noch nicht umgemeldet").

Gildonus schrieb:Es stellt sich auch die Frage, wie ein Normalbürger oder Normalkrimineller an Papiere herankommt, die gut genug sind die Polizei zu täuschen.

Die Zeiten der gefälschten Papiere soll vorbei sein, schrieb mal irgendwo einer von der Polizei.
Heute hat man echte falsche Papiere, also von Behörden ausgestellte. Da ist mal ein Toter bzw. Vermisster nicht gemeldet worde und schon lebt jemand unter seiner Identität weiter.

Hallo @emz , hallo @alle !

emz schrieb:Heute hat man echte falsche Papiere, also von Behörden ausgestellte.

Na schön ! Wie kommt ein Normalbürger oder Normalkrimineller zu echten falschen Papieren ? :D :D :D
Wie @VanDusen schrieb, könnte auch etwas anderes schief gelaufen sein.

Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Wie kommt ein Normalbürger oder Normalkrimineller zu echten falschen Papieren ?

Wie es bei Normalkriminellen ist, da kenne ich mich jetzt nicht so aus.
Was Normalbürger anbelangt, da kann ich dir verraten - gar nicht.
Die Zeiten der Doubletten sind allerdings vorbei.

emz schrieb:Heute hat man echte falsche Papiere, also von Behörden ausgestellte. Da ist mal ein Toter bzw. Vermisster nicht gemeldet worde und schon lebt jemand unter seiner Identität weiter

In diesem Fall wurden aber anscheinend

Fiktive Personalien angegeben

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/wer-ist-diese-unbekannte-tote-berliner-polizei-bittet-um-mithilfe

Zumindest, wenn man den Artikel wörtlich nimmt.

So sollen aber zumindest die Straßennamen und Hausnummern real existieren.

Pony2.4 schrieb:So sollen aber zumindest die Straßennamen und Hausnummern real existieren.

Wobei es ja auch keine so große Kunst wäre, selbst einen teilweise übereinstimmenden Namen zu verwenden: Nehmen wir mal an, unter der Adresse wohnt eine Maria Müller (was mir das Telefonbuch verraten hat), dann kann ich mich mit der Adresse und dem Familiennamen Müller irgendwo vorstellen. Wenn dann nachgeschaut wird, wer dort wohnt, kann ich mich immer noch rausreden mit: "Ja klar, die Maria Müller ist meine Mutter/Oma, ich bin da vorübergehend eingezogen weil ich mich von meinem Freund getrennt habe und noch keine neue Wohnung finden konnte / weil Mutter bzw. Oma operiert wurde und die nächsten Monate Hilfe braucht..." usw. Einer wirklich ernsthaften Überprüfung hält das natürlich nicht stand, aber in manchen Fällen könnte das erste Zweifel zerstreuen....