Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

@bb37
Ja :) die Belohnung wird niemals jemand bekommen, weil Staub Klette und Garweg keinesfalls etwas verraten werden. Vermutlich werden zumindest Staub und Klette einiges wissen - selbst wenn wenn man sie festnehmen könnten, sie würden niemals etwas über die noch nicht aufgeklärten RAF-Taten aussagen.

Ich war gestern mit meiner Frau spazieren da kam mir eine Idee kann es sein das die drei gar keine Wohnung oder Haus haben und statt dessen in einen schrebergarten wohnen vielleicht auch nur die Zeit der Überfälle in Deutschland? Weiss zwar nicht wie uns das weiter helfen kann die idee aber die ist mir grade nur so eingefallen

@Alex2540

Alex2540 schrieb:(...) kann es sein das die drei gar keine Wohnung oder Haus haben und statt dessen in einen schrebergarten wohnen vielleicht auch nur die Zeit der Überfälle in Deutschland?

Die Idee ist nicht neu, wurde hier schon angesprochen. Aber sie ist deswegen nicht schlecht. Neben bebauten Schrebergärten kommen da auch Resthöfe, ungenutzte Ferienhäuser/Wohnungen/Wohnwagenparzellen, leerstehende Objekte mit Strom/Wasserversorgung und dergleichen mehr in Frage.

Man muss dabei bedenken, dass diese Art der Wohnung sehr konspirativ sein muss, denn man hat noch nie gehört, dass man eine Wohnung etc. von Ihnen entdeckt hat. Deshalb halte ich einen Schrebergarten und einen Campingplatz für ungeeignet, da an diesen Orten viele Menschen meist ihre Nachbarn kennen.

Ich denke auch, dass ein Schrebergarten, Bauwagenplatz oder Campingplatz für einen längeren Aufenthalt wohl schwierig sein könnte. Beim Schnack übern Gartenzaun wird man sich nicht anonym halten können und irgendjemand in solch einem Ort guckt immer neugierig, wer denn die Neuen bzw. Unbekannten sind. Ausnahme wäre evtl. ein recht großes Gartenareal/Parzellengebiet mit etwas abseits gelegenen ehemals bewohnten festen Häusern. Dies könnte evtl. klappen. Das könnte in Städten wie Bremen beispielsweise möglich sein. Aber auch da glaube ich, dass sich das nicht längerfristig verheimlichen lässt. Vielleicht als Lager, um dort Masken, Kleidung, Papiere, o.ä. zu deponieren. Aber nur mit hohem Risiko.

Daher glaube ich eher an einen abseits gelegenen Resthof o.ä., der nicht gut einsehbar ist. Irgendwo in der Pampa, im Grünen, geschützt von Bäumen, Wiesen, usw. Schließlich könnte man dort auch die Wagen (zeitweise) unterbringen, Reparaturen usw durchführen, Pläne planen, etc. da denke ich immer noch an einen Ort zwischen Hannover und Bremen und Braunschweig oder zwischen Oldenburg, Leer, Osnabrück und den Niederlanden iwo.

Für kürzere Aufenthalte könnte ich mir auch eine anonyme Wohnung in einer Großstadt vorstellen. Aber auch da reicht eine/r, der/die doch mal Zeitung liest und denkt, der da sieht aber aus wie der Garweg ... Selbst mit Tarnung ist das ein höheres Risiko. Da würde ich an Bremen oder ggf Hannover denken.

Stell dir vor, du wohnst 30 Jahre im Bauwagen :D

@darkstar69

darkstar69 schrieb:Daher glaube ich eher an einen abseits gelegenen Resthof o.ä., der nicht gut einsehbar ist. Irgendwo in der Pampa, im Grünen, geschützt von Bäumen, Wiesen, usw. Schließlich könnte man dort auch die Wagen (zeitweise) unterbringen, Reparaturen usw durchführen, Pläne planen, etc.

Jap, ist auf jeden Fall mal realistischer als Camping. Und es würde die Anonymität wahren. Also kein alzuweit hergeholter Gedanke wie ich meine. Das sollte auch eher geeignet sein, als Dauercamping. Wobei es genug Leute gibt, die auf Dauer in einem Wohnwagen leben. Ist aber zu dritt wohl eher schwierig. ;)

@darkstar69
Was die Fahrzeuge angeht, vermute ich, dass sie einfach länger auf öffentlichen Parkplätzen und Parkplätzen von Wohnblöcken abgestellt werden. So geschehen bei den beiden Wagen für den Wolfsburger Überfall...

http://www.cellesche-zeitung.de/S4672958/Spur-nach-berfall-fuehrt-nach-Celle-Fluchtfahrzeug-stand-in-Kortenumstrasse-

@louis1949
Das mit den Autos sehe ich genauso! Sie werden zweckmäßig abgestellt! Aber gesucht wird trotzdem ein Hobbymechaniker, der Bremsen repariert! Und dafür benötigt man dann jedenfalls eine Räumlichkeit, vielleicht auch nur eine Garage!
Bin überzeugt davon, dass es diese Helfer gibt, welche Wohnungen und Garagen anmieten.
Für Tatdurchführungen werden sie in Tatortnähe bleiben, dort wo sie sich auskennen! Leben werden sie im europäischen Ausland, dort wo sie wenig bis garnicht auffallen. Nur so kann es funktionieren und wäre es unkompliziert.

@bb37
Gerade weil ja der Focus bei dem die Bremsen fachgerecht gewechselt wurden, in Hannover im Delpweg/Ecke Bonhoefferstraße stand, gehe ich davon aus, dass Unterstützer oder eine/r der Drei dort eine Garage oder Ähnliches für das Trio angemietet hat. Eine Person aus dem Trio oder ein Helfer verfügt vermutlich über gute Kenntnisse im KfZ-Bereich....

Ich könnte mir vorstellen, dass sie eine Scheune oder Werkstatt haben, evtl. am Resthof, dort zeitweise die Autos selber reparieren und umgestalten, usw und dann zur Sicherheit in der Umgebung verteilen. Dann stehen die Wagen eben in der Großstadt rum, wo sie zunächst nicht auffallen und werden wenig bewegt und dann zum Tattag abgeholt. Da müssen sie nur auf Kameras achten, damit sie nicht versehentlich gefilmt werden.
Und dann laufen und fahren sie unerkannt in der Stadt rum, weil da niemand mit rechnet, sie zu sehen und zu treffen. Aber Nachbarn würde man auf Fotos wieder erkennen.

@darkstar69
ja, richtig! Ein einsamer Resthof! Bei Klette ist nicht bekannt, wie sie derzeit aussieht. Demnach könnte auch sie diese Unterkünfte anmieten. Wäre kein Problem, da sie bei Autokäufen anscheinend nicht in Erscheinung tritt.
Vermutlich nutzen sie die Fahrzeuge auch für eine intensive Observation über mehrere Wochen und stellen sie dann wieder in Großstädten ab. Wäre auch eine Möglichkeit.
Da wir nichts vernehmen derzeit, glaube ich tatsächlich, dass die Behörden keinen blassen Schimmer haben, wo sie stecken. Schon interessant, wie sie es ganz einfach so hinbekommen. Eben doch keine Rentnergang, wie vielfach von der Boulevardpresse prognostiziert.

@bb37
Die letzte offizielle Meldung der Polizei ist tatsächlich schon wieder 5-6 Wochen her. Ich gehe auch davon aus, dass derzeit keine Spur vorliegt. Es gab nun seit 3 Monaten auch keinen Überfall der drei mehr - bestätigt die These der nun folgenden Pause nach einer Beute (laut Bild zumindest) von "weit über 1 mio €".

Bei dem Fahndungsdruck und der Beute wäre es jetzt dumm weiterzumachen. Die haben erst einmal lange genug Zeit zu leben und neu zu planen. Vielleicht werden sie in ein paar Jahren noch einmal zuschlagen. Dann vielleicht zum letzten mal. Staub dürfte dann zwar kurz vor den 70er stehen. Aber er macht das ja nicht alleine. Und die Nerven dafür hat er allemal. Ich glaube, dass wir die drei nie wieder sehen.

@ernstvolker
@louis1949
Es wird der Zufall sein, der eines Tages alles auffliegen lässt! Ich glaube, man wird sie fassen! Nur eine Frage der Zeit. Eigentlich wäre der Moment, an dem alle glauben, ich höre auf, doch der richtige Moment um weiterzumachen, da damit keiner rechnet!
So geschehen in Cremlingen, kurz nach den gescheiterten Überfall in Hildesheim.
Ob man sie alle gleichzeitig fassen kann, ist schwer zu beurteilen und abhängig davon, wie die drei miteinander verkehren. Ob sie getrennt wohnen, oder zusammen....und wie ist es mit ihrem Umfeld? Einsteht irgendwo Neid, gibt es Leute die ggf. plaudern könnten.
Und auch ein durch die Fahndung aufmerksamer Bürger könnte die Drei auch im Ausland erkennen.
Also so ganz sicher sind sie nicht! Wobei natürlich mit zunehmender Zeit eine solche Fahndung auch wieder aus den Köpfen der Allgemeinheit verschwindet und es erschwerend hinzukommt.

@bb37
Ich denke ein Zufallstreffer etwa bei einer Verkehrskontrolle ist die einzige Möglichkeit...dann wird man aber auch sicher nicht alle drei im Paket bekommen.

Gerade bei Fahdungsakte ein erneuter, in meinen Augen verzweifelter Aufruf...... Man sollte es viel weiter auf das europäische Ausland ausweiten, denn nur so könnte man vielleicht noch etwas erreichen.
Neuigkeiten gab es dort nicht! Klaus Pflieger vermutet die Drei jedenfalls nicht im Norddeutschen Raum, also nicht dort, wo sie die Überfälle verüben.

@bb37
Oh, habe ich verpasst! Gar nichts neues zu berichten?

@louis1949

louis1949 schrieb:Gar nichts neues zu berichten?

Leider nicht. Es ist also alles so wie es war. Die Verdächtigen bleiben verschwunden. Ich könnte mir denken, dass sie jetzt, wo der Fahndungsdruck sehr hoch ist, ersteinmal eine "Ruhephase" einstreuen. Sie haben erst vor kurzem einen nicht unerheblichen Betrag erbeutet, so das sie nicht unmittelbar existenziell bedroht sein sollten. Die Gefahr, genau jetzt bei einem Coup verhaftet zu werden, ist größer denn je. Kein Fahnsungsdruck hält ewig. Darauf könnten die Täter jetzt spekulieren. Für die Fahnder ist das natürlich keine gute Nachricht.

Nächstes Wochenende wäre ja nach dem "System" der Drei wohl wieder der optimale Zeitpunkt: Ferienbeginn in Niedersachsen, langes Wochenende, also der Tag der dt. Einheit am Montag. Da werden viele Leute am Samstag ihre Einkäufe tätigen, so wäre da für das Trio wohl ein guter Termin für einen Überfall gewesen - auf Grund der vollen Kassen allemal. Das können Garweg, Klette und Staub sich nach der mutmaßlichen Millionenbeute vom Juni aber wohl sparen....