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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

08.07.2020 um 23:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die Beamten, die am 12.09.12 die Durchsuchung durchgeführt haben, haben ausgesagt, dass sie den Spaten gesehen hätten, wenn er offen rumgelegen hätte. Auch auf dem gut einsehbaren Speicher wurde durchsucht und nichts gesehen.
wussten sie denn, dass sie nach einem Spaten suchen müssten, also einem Tatwerkzeug? Maria B. galt als Vermisste, der Verlobte TV gab an, sie hätte eine Auszeit nehmen wollen.

Warum soll man da als Ermittler nach einem Spaten suchen? ist mir jetzt nicht soooo ganz klar.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Der Kreis der Personen, die zu diesem Zeitpunkt das genaue Modell des Spatens kannten, dürfte relativ klein gewesen sein.
Das waren die Personen, die die Ermittlungsakten kannten und derjenige, der den Spaten neben der Grabstelle hat liegen lassen.
und der/diejenige(n), die den Spaten zum Erdaushub benutzten
Zitat von cinoacinoa schrieb:Ich habe mir auch einige Gedanken zu der Tatsache, dass Marias Leiche, abgesehen von einem Slip (mit Damenbinde) aufgefunden wurde. Ihre Kleidung, zu der keine weiteren Details genannt wurden, sowie ihre Kreuzkette, die sie immer trug, bleibt verschwunden.
dazu habe ich einen Gedanken, der auch erklären würde warum die Kripo als Tatort die gemeinsama Wohnung annimmt:

manche Menschen schlafen nahezu nackt oder nur mit slip bekleidet.

wenn MB diese Angewohnheit hatte, nur im slip zu schlafen und sie nur mit slip bekleidet aufgefunden wurde, wäre das ein starkes Indiz dass sie
a) nach dem Grillfest noch daheim war
b) sich tatsächlich zum Schlafen entkleidet hätte
c) keine Anstalten gemacht hat, sich am Morgen anzukleiden und den Zug nach Nürnberg/Hamburg zu nehmen

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Maria Baumer

09.07.2020 um 00:29
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Warum soll man da als Ermittler nach einem Spaten suchen? ist mir jetzt nicht soooo ganz klar.
Vermutung: weil man zu diesem Zeitpunkt bereits die Kreditkartenabrechnung des Spatenkaufs vorliegen hatte. Gekauft wenige Tage vor Maria Baumers Verschwinden vom Mieter einer Stadtwohnung.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 00:48
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Kreuzbergerin schrieb:
Die Beamten, die am 12.09.12 die Durchsuchung durchgeführt haben, haben ausgesagt, dass sie den Spaten gesehen hätten, wenn er offen rumgelegen hätte. Auch auf dem gut einsehbaren Speicher wurde durchsucht und nichts gesehen.

wussten sie denn, dass sie nach einem Spaten suchen müssten, also einem Tatwerkzeug? Maria B. galt als Vermisste, der Verlobte TV gab an, sie hätte eine Auszeit nehmen wollen.

Warum soll man da als Ermittler nach einem Spaten suchen? ist mir jetzt nicht soooo ganz klar.

Kreuzbergerin schrieb:
Der Kreis der Personen, die zu diesem Zeitpunkt das genaue Modell des Spatens kannten, dürfte relativ klein gewesen sein.
Das waren die Personen, die die Ermittlungsakten kannten und derjenige, der den Spaten neben der Grabstelle hat liegen lassen.

und der/diejenige(n), die den Spaten zum Erdaushub benutzten
Falsche Jahreszahl, es muss richtig heißen 2013.
Damit war Maria nicht mehr vermisst sondern gefunden.

https://www.regensburg-digital.de/mordfall-baumer-zwei-spaten-und-ein-ueberwachungsvideo/07072020/ (Archiv-Version vom 15.08.2020)
Es war ein Damen-Federspaten der Marke Gardol, den die Beamten der Regensburger Kripo finden wollten, als sie am 12. September 2013 das Wohnhaus von Maria Baumer und ihres Verlobten Christian F. durchsuchten. Vier Tage zuvor hatte man die sterblichen Überreste der 26jährigen in einem Waldstück bei Bernhardswald gefunden,... Und drei Tage vor ihrem Verschwinden hatte Christian F. einen solchen Spaten im Bauhaus Regensburg gekauft. Die 17,95 Euro bezahlte er per EC-Karte.
Das ist anzunehmen, dass nach einem Spaten gesucht wurde, schließlich galt es auszuschließen, dass der gekaufte Spaten nicht der im Wald gefundene ist.

Das Spaten-Modell war bei der Durchsuchung nicht bekanntgegeben worden.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 00:48
Zitat von FreitalFreital schrieb:Warum sind die Anrufe nicht mit einem Helfer fingiert worden, dann wäre doch vieles plausibler gewesen? Man muss doch wissen, dass Anrufe über den Provider zurückverfolgt werden können
diesen gedanken hat offensichtlich niemand aufgenommen. ...

nach dem lesen des liveberichts von fr mz und regensburg digital war doch die essenz der letzten beiden prozesstage folgende:

a) das paar mb und cf hatte eine „stattliche apotheke“ zu hause, wenn ich es richtig verstanden habe illegal.

b) mb hatte massive gesundheitliche probleme mit wohl starken schmerzen.

c) nachdem cf in uhaft genommen wurde und sein bruder der cf/mb wohnung einen besuch abstattete, fand sich ein zweiter wohl baugleicher spaten am dachboden

daraus ergeben sich mit dem ansatz von freital folgende überlegung und fragen:
- kam mb überhaupt durch fremdverschulden um, oder kann es sein, dass sie sich letal in der „apotheke“ vergriffen hat (da gab es einen bericht, ich glaube seiten der sv des lkas, dass man einen interessanten cocktail an der leiche gefunden hat)?

- haben wir es mit einer wie auch immer gearteten gemeinschaftsproduktion zu tun?

offensichtlich reagiert ja der bruder (und zwar selbständig), weil DIESER wusste, dass ein spaten abgängig ist.

- wie kann man denn nachweisen, dass es die telefonate nicht gab?


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Maria Baumer

09.07.2020 um 00:57
Danke an alle, die mir diese doofe Schwitzfrage beantwortet haben.
Als mal im Sommer ein Freund bei mir schlief und es in meiner Wohnung echt heiß war wollte ihn wecken und stellte fest, das seine Haut sich kühl anfühlte.
Mein nächster Griff ging zum Pulsfühlen an den Hals und er blinzelte nur und murmelte "Ich bin nicht tot..."
Ich kannte natürlich das Prinzip von Verdunstungskälte, aber das kam mir fast vor wie Magie und ich bin ganz schön neidisch, Schweißdrüsen sind schon cool und wenn sie nu auch noch helfen können Mörder zu fangen..
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:@Trine
Die Fußsohlen fehlen in deiner Aufzählung.
Echt?
Das ist ja witzig, bei Hunden ist das eine der wenigen Stellen an denen sie doch Schweißdrüsen haben.
Ich dachte immer "Käsefüße" bei Menschen kämen auch daher, aber dann müssen die Schweißdrüsen auf dem recht des Fußes wohl helfen.
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Er kann die Unterwäsche auch mit schwitzigen Händen zusammengelegt haben.
Ich denke auch, dass die Verteidigung darauf hinaus wollte.
Aber ich finde die Antwort, dass die Verteilung dann nicht so gleichmäßig über den Stoff gewesen wäre schlüssig.
Zitat von emzemz schrieb:Mein Highlight des heutigen Prozesstages war die mehrmalige Nachfrage Eulers, was die Verordnung von Tavor bei Regelschmerzen anbelangt.
Das fand ich auch ganz großes Kino..
Hätte er mal seine Hausaufgaben gemacht und die gleiche Frage mit Tramadol gestellt, dann wäre die Antwort nicht ganz so deutlich gewesen.
Das wird seltener eingesetzt, aber grade bei Patienten mit empfindlichem Magen keine unübliche Alternative.
Von Lorazepam bei sowas hab ich aber auch noch nie gehört, wenn man da krampflösende Medikation einbringen will, dann versucht man entweder mit Novalgin Krampflösung und Schmerzmittel in Einem abzudecken oder verordnet zusätzlich Buscopan.
Von der Anwendung von Benzodiazepinen bei Regelbeschwerden hab ich auch noch nie gehört.
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Wiedermal Danke dafür. Und das ist auch etwas, auf das mich keine Medienberichte brachten.
Gerne.
Manchmal wird in den Medien ja sogar das Gegenteil suggeriert. In Dokumentationen seltener, aber wenn ich mal so eine Krimiserie (NCIS, Bones, sowas) gucke, dann kann man froh sein, wenn es da überhaupt Fachgebiete gibt, aber dauernd kommt die Antwort wer der Killer ist maßgeblich aus dem Labor, der Pathologie usw.
In der Realität macht jeder erst mal seinen Job.
Pathologen stellen Todesursache und medizinische Nebenbefunde fest, Faserexperten vergleichen Fasern, Botaniker spielen mit Pflanzen, Pollen usw
Natürlich gibt es auch Leute, die in mehr als einem Feld ausgebildet sind, aber man bleibt eben in diesen Feldern.
All diese Fachbereiche geben soweit die Spuren es zulassen Infos über Todeszeitpunkt, Verletzungsmuster, Ergebnisse von Faserproben usw und natürlich gibt es auch mal Ergebnisse die recht deutlich sind.
Aber im "Normalfall" ist es Sache der Ermittler zu klären wie diese Ergebnisse zu Tathergangshypothesen, Verdächtigen, Alibis und Co passen.
Ein Faserspurexperte muss nicht erklären warum die gefundenen Fasern nicht zu dem Ablauf den die Ermittler annehmen passen und ganz genauso muss ein Botaniker auch nicht aufklären warum die von ihm ermittelte Liegezeit des Spatens nicht zu dem Zeitpunkt passt zu dem das Opfer verschwunden ist.
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Es schädigt wohl auch die Kassen, die (so nehme ich mal an) über Krankenhauskosten auch die Medikationskosten tragen
Sind ja nicht nur Medikamente.
ein Freund von mir ist Krankenpfleger und ging am Anfang seiner Ausbildung zur Pflegedienstleitung und fragte ob er so eine Flasche Händedesinfektionsmittel kaufen kann.
Erst kriegte er den "Wo ist die versteckte Kamera?-Blick", dann die Frage ob er nicht wisse, dass seine Kollegen sich sowas einfach nehmen und als er sagte, dass er da weder petzen noch mitspielen wolle bekam er die Flasche geschenkt.

Damals war er noch jung und seine Eltern hatten sich erfolgreich bemüht ihn ordentlich zu erziehen.
Diese Selbstverständlichkeit mit der solche Diebstähle behandelt werden hat ihn echt regelrecht "verstört".
Da Krankenhäusern dann aber wieder ganz groß darin sind über Budgetmangel zu jaulen bin ich wirklich sehr gespannt ob da morgen von der Seite ein paar sinnvolle Antworten rumkommen, ich mags aber kaum hoffen.
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:nach meinem Wissen kann jeder Arzt, der mit seinem Arztausweis in eine Apotheke geht, alle verschreibungspflichtigen Mittel erwerben
Das ist theoretisch korrekt, weil Apotheker bei Medikamenten die "nur" verschreibungspflichtig sind keine Nachweise führen müssen bzw nur bei Ausnahmen (z.B. Antibiotika bei denen Missbrauch bei Nutztieren vorkommen kann).
Vielleicht hast Du selbst schon mal so ein blaues Rezept bekommen?
Diese Rezepte auf denen verschreibungspflichtige Mittel verordnet werden, die der Patient aber selbst zahlt. Am häufigsten kommt das wohl bei der Pille vor.
Da hier mit keiner Krankenkasse abgerechnet werden muss, kontrolliert der Apotheker nur ob die Verschreibung echt ist (eigentlich muss er prüfen ob es die Praxis deren Stempel drauf ist existiert und die Unterschrift "echt" aussieht).
Aber dann macht er einen Stempel auf das Rezept um es als "eingelöst" zu entwerten und packt es dem Kunden dann entweder mit dem Medikament wieder ein oder fragt ob er es entsorgen soll.
Einen Nachweis muss er ja nicht führen.
Wenn ein Arzt also nachweist, dass er ein niedergelassener Arzt ist, dann weiß der Apotheker, dass dieser berechtigt ist verschreibungspflichtige Medikamente zu "verschreiben", den Arbeitsschritt mit dem blauen Rezept kann man sich dann also sparen.
Das heißt aber nicht, dass Apotheker da nicht wachsam sind und mal bei der Ärztekammer Bescheid geben, wenn sie den Eindruck haben, dass ein Arzt sich da doch ein bisschen zu gerne und zu oft einen er "üblichen Verdächtigen" "selbst verschreibt".
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:wussten sie denn, dass sie nach einem Spaten suchen müssten, also einem Tatwerkzeug?
Soweit ich weiß stand in einem der Artikel, dass nach dem Leichenfund und der Kenntnisnahme des Beleges über den Kauf dieses Spatens durch den TV bei einer Hausdurchsuchung auch die deutliche Anweisung "sucht nach einem Spaten" gegeben wurde.
Ich weiß nu grad nicht mehr wo das stand...
@emz ? Hilfe? Du hast hier irgendwie den besseren "Quellendurchblick".
Oder verwechsel ich da was?


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Maria Baumer

09.07.2020 um 08:35
Der Facharzt für Innere Medizin bei dem Maria Baumer den dreistündigen Gedächtnisverlust untersuchen ließ, erinnert sich an ihre Sorglosigkeit bezüglich des Vorfalls.
Zum Arzt ging sie nur auf Anraten ihres Verlobten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass dem Krankenpfleger bewusst war, dass der Nachweis von Lorazepam und Tavor nur bei einem Toxikologie-Screening hätte entdeckt werden können und nicht bei einem herkömmlichen Blutbild.
Ich stand erst mal so ein bisschen ratlos da", sagt dieser Arzt nun am Mittwoch als Zeuge vor dem Landgericht Regensburg. Maria Baumer habe ihm berichtet, "dass sie sich über drei Stunden an nichts mehr erinnern konnte und wohl auch einen schwankenden Gang hatte während dieser Phase". Der Regensburger Facharzt für Innere Medizin untersuchte die 26-Jährige. Eine Erklärung für ihren "Filmriss", wie der Zeuge es nennt, fand er nicht. Er forschte auch nach psychischen Ursachen. "Alles komplett unauffällig", sagt er. Eines aber fiel ihm auf: Maria Baumer habe erstaunlich unbekümmert gewirkt. "Ich habe mich gewundert, dass sie doch relativ sorglos war."
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/regensburg-toxikologe-in-mordprozess-man-kann-das-atmen-vergessen-a-f41d6209-5e4a-44f2-a4d8-ec31b0c42436


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Maria Baumer

09.07.2020 um 08:51
Der Prozess geht weiter, auch heute wieder bis in den Nachmittag
Für heute ist auch eine neue Podcast Folge geplant, die die Prozesstage zusammenfasst.
heute werden erstmals Zeugen aus dem Umfeld des Angeklagten vernommen. Unter anderem von seiner früheren Arbeitsstelle am Bezirksklinikum Regensburg. Außerdem werden Polizeibeamte aus früheren Vernehmung des ehemaligen Verlobten der getöteten Maria Baumer berichten. Das heutige Programm ist erneut bis in den Nachmittag hinein terminiert.


Quelle und Link, wo der Prozess live verfolgt werden kann hier:

https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020)


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:06
@Fraukie
Da sprichst Du einen echt guten Punkt an:
Das könnte ein Grund sein, warum die Kleidung entsorgt wurde.
Wäre das nämlich der Fall, dann hätte der Täter die Kleidung zum Entkleiden vermutlich zerschneiden müssen und das wäre dann eher ein Beweismittel dem man sich entledigen möchte, was bei Kleidung ja auch einfacher ist als z.B. bei einem Spaten.
@Seidenraupe
manche Menschen schlafen nahezu nackt oder nur mit slip bekleidet.

wenn MB diese Angewohnheit hatte, nur im slip zu schlafen und sie nur mit slip bekleidet aufgefunden wurde, wäre das ein starkes Indiz dass sie
a) nach dem Grillfest noch daheim war
b) sich tatsächlich zum Schlafen entkleidet hätte
c) keine Anstalten gemacht hat, sich am Morgen anzukleiden und den Zug nach Nürnberg/Hamburg zu nehmen
Ich finde beide eurer Überlegungen schlüssig und sehr interessant! Die Frage, die sich mir bei der „Nackt-Schlaf-Theorie“ stellt, wie hätte der TV die Frage, wo Marias Kleidung vom Grillfest abgeblieben sei, in Bezug auf die HH/ Nürnberg version beantwortet? Eher unwahrscheinlich, dass sie die nach Kohle und essen riechende Kleidung für ihren großen Ausstieg gewählt hätte. Zumindest frische Unterwäsche ist doch normal...
Es bleibt spannend


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:18
@cinoa
@Fraukie
@Seidenraupe

Was eure Ausführungen zur Bekleidung von Maria Baumer bei der Ablage im Wald anbelangt, gibt es da irgendwelche genaueren Hinweise?

Bislang meine ich nur etwas von einem Slip gelesen zu haben.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:34
In abgehörten Telefonaten zwischen CF und seiner früheren Stationsleiterin kam die (offenbar einseitige) Beziehung zwischen CF und der Patientin S. zur Sprache.
Die zwei vorgespielten Sequenzen stammen aus einem Telefonat, dass die Zeugin nach der ersten Inhaftierung des Kollegen mit ihm führte, Darin berichtete der Angeklagte, welche Motive ihm die Polizei unterstellten. Neben seinem abgebrochenen Studium geht es darum, dass man dem Beschuldigten eine mögliche Homosexualität vorwirft, berichtet er. Die Kollegin erwidert: „Selbst wenn.“ Danach berichtet er, dass es auch um die Patientin am Bezirksklinikum gehe, die als mögliches Motiv herangeführt werde. In dieser Sache findet die Stationsleiterin deutliche Worte in dem Telefonat: „Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Ich sag dir, dass es zu diesem Zeitpunkt unklug war. Sowohl in Bezug auf die Polizei als auch arbeitsrechtlich.“ Auf Nachfrage der Nebenkläger bestätigt die Zeugin, dass es mindestens zwei Gespräche mit dem Angeklagten gab, die den engen Kontakt, den er nach dem Verschwinden von Maria Baumer zu der Patientin hatte, thematisierten.
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020)


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:52
In einem der aufgezeichneten Gespräche mit der ehemaligen Stationsleiterin sagt C.F. außerdem folgendes:
Desweiteren erzählt er der Kollegin, dass es Aktivitäten an Marias Laptop gab, in der Zeit, als er mit ihr auf dem Reiterhof war. Deshalb überlegt er in dem Gespräch, wer alles einen Schlüssel zur Wohnung haben könnte.
https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html

Ist das denn Fakt oder ist das von C.F. gelogen?

Ich habe von den Laptopaktivitäten während(!) C.F. und M.B. auf dem Reiterhof waren bisher nichts gelesen.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:56
@User9247
Das frage ich mich auch. Ich denke, dass es eine Legende ist, um zu zeigen, dass es seltsame Vorfälle gab und er ja nix damit zu tun haben kann, denn er war ja zu dem Zeitpunkt nicht da. Ergo hat er auch nichts mit dem Verschwinden zu tun. So seine Logik.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:58
@PurePu
@User9247
Ich könnte mir vorstellen, dass CF zu diesem Zeitpunkt bereits vermutete abgehört zu werden.
Ein solches Nachdenken, wer denn noch Zugang zur Wohnung gehabt haben könnte, war eventuell der Versuch clever zu sein.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 11:58
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Was eure Ausführungen zur Bekleidung von Maria Baumer bei der Ablage im Wald anbelangt, gibt es da irgendwelche genaueren Hinweise?

Bislang meine ich nur etwas von einem Slip gelesen zu haben.
Vor ein paar Seiten, habe als ich, als ichdie Überlegungen zu dem Verbleib von Marias Kleidung aufgestellt habe, habe einen link gepostet, in dem steht, dass Marias Kleidung und ihre kreuz Kette fehlen.

Ich habe mich allerdings vorhin nochmal schlau gemacht und laut diesem link fehlt nicht die Kleidung vom grillabend, sie sei in der Schmutzwäsche! Das war mir neu.
Ungeklärt bleibt auch, wie Maria Baumer am Tag ihres Verschwindens bekleidet war. Am Fundort der Leiche wurden weder Kleider noch Schuhe gefunden. Die Polizei tappt bei dieser Frage im Dunklen, bittet deshalb um Zeugenhinweise. Interessant ist dabei vor allem der Umstand, ob jene Bekleidung, die Maria Baumer am Freitag beim Grillfest auf dem Reiterhof ihres zukünftigen Schwagers trug, später in der Schmutzwäsche lag. Für diese Bekleidungsstücke gäbe es Zeugen. Sie hätten also identifiziert werden können, wenn Maria Baumer sie in der Nacht zu Samstag abgelegt hat. Ist diese Kleidung allerdings verschwunden, dann könnte man davon ausgehen, dass die junge Frau in der Nacht nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung in Regensburg war.
https://www.mittelbayerische.de/bayern/oberpfalz/fall-baumer-nachrichten/warum-musste-maria-baumer-sterben-23451-art965361.html (Archiv-Version vom 29.11.2020)

Das lässt die Theorie des nackt/ im Slip bekleidet schlafens für äußerst plausibel erscheinen @Seidenraupe

Hier die angebliche Beschreibung der Kleidung Marias, die der TV angegeben hat:
Die Polizei sagt auf diese Frage, dass nach der Kleidung von Maria Baumer gesucht werde. Sie räumt ein, dass nicht näher eingegrenzt werde, ob es sich um die Bekleidung vom Freitag, über deren Zusammenstellung nichts bekannt ist, oder jene vom Samstag – der Verlobte spricht von fehlenden T-Shirts und langer Trekkinghose – handelt.
Jetzt stehe ich komplett auf dem Schlauch! Ihre Kleidung vom Grillfest ist bekannt und wird in der Wäsche gefunden. Wann bitte soll sie dann die Trekkinghose und Shirt getragen haben?! Wohl kaum schlafend im Bett ...

https://www.mittelbayerische.de/bayern/oberpfalz/fall-baumer-nachrichten/warum-musste-maria-baumer-sterben-23451-art965361.html (Archiv-Version vom 29.11.2020)


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:04
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass CF zu diesem Zeitpunkt bereits vermutete abgehört zu werden.
Ein solches Nachdenken, wer denn noch Zugang zur Wohnung gehabt haben könnte, war eventuell der Versuch clever zu sein.
Aber dann in dem Gespräch zu sagen, dass es zu Laptopaktivitäten kam, während die beiden auf dem Reiterhof waren, wäre unter diesen Umständen eher dumm. Vorausgesetzt es gab die Aktivitäten am Laptop gar nicht.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:08
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Vorausgesetzt es gab die Aktivitäten am Laptop gar nicht.
Es gab auch keine Anrufe.
Und es gab eine Hausdurchsuchung und trotzdem ist danach noch der magische Spaten aufgetaucht.
Mit Logik kann man hier irgendwie nicht kommen...


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:09
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Aber dann in dem Gespräch zu sagen, dass es zu Laptopaktivitäten kam, während die beiden auf dem Reiterhof waren, wäre unter diesen Umständen eher dumm.
Wenn CF tatsächlich der Mörder von Maria Baumer sein sollte, dann ist er mit Aktionen wie dem Kauf des Spatens per EC-Karte und der Googlesuche nach der „letalen Dosis Lorazepam“ und dem „perfekten Mord“ nicht durch Intelligenz aufgefallen.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:09
Vielleicht sollten die angeblichen Laptopaktivitäten bei Abwesenheit auch das Vorhandensein irgendwelcher "Bildchen" erklären. Nicht umsonst ist er unter anderem dafür verurteilt worden.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:14
@Kreuzbergerin
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn CF tatsächlich der Mörder von Maria Baumer sein sollte, dann ist er mit Aktionen wie dem Kauf des Spatens per EC-Karte und der Googlesuche nach der „letalen Dosis Lorazepam“ und dem „perfekten Mord“ nicht durch Intelligenz aufgefallen.
Das würde auch seine widersprüchlichen Aussagen zu der Kleidung erklären. Vermutlich hielt er sich für ganz schlau in dem er sagt, Maria hat paar Klamotten mitgenommen, u.a. Die Trekkinghose, ihren Verlobungs-Ring in den Nachttisch gelegt, weil sie ja eine „Pause brauche“ und die Biege gemacht.


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Maria Baumer

09.07.2020 um 12:14
Zitat von FraumitHutFraumitHut schrieb:Vorhandensein irgendwelcher "Bildchen"
Aber die waren wahrscheinlich eher nicht auf ihrem Laptop, denke ich mal.

@Kreuzbergerin
Ja, das ist die unfreiwillige Komik des Falles. Nach dem perfekten Mord googeln und dann den Spaten für nicht mal 20 Euro per ec-Karte zahlen. Das ist echt der Knaller. Zum Glück war er so doof.

Was dachte er eigentlich, was er bei der Google-Recherche findet? Eine Anleitung? Da geht man doch wenigstens in ein Internetcafe oder so. Er und seine Familie dachten aus irgendeinem Grund, dass sie schlauer sind als die Ermittlungsbehörden. Das ist der zweite Witz in diesem ansonsten traurigen Fall.


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