Maria Baumer
07.07.2020 um 22:32Anzeige
Steppel schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass es ähnliche Aufrufe auch vorher gab.Google findet zumindest keine früheren Aufrufe.
Delphi10 schrieb (Beitrag gelöscht):Was denkt ihr? Wird der Schwarm des Angeklagten auch verhört? Wenn die beim Motiv so sicher sind, müssten da noch ein paar Infos kommen.Davon gehe ich sehr stark aus.
Delphi10 schrieb (Beitrag gelöscht):Damals wusste die Familie auch noch nicht, was für ein ekeliger Perversling der TV ist und deshalb könnte man ihm den "Unfall" mit den Medikamenten geglaubt haben.Das finde ich eben so erstaunlich. Auch wenn ich weiß und verstehe, dass eben nicht ausgesagt wird, um ihn nicht noch mehr in die Verurteilung zu treiben, ich könnte unter diesen Voraussetzungen nicht meinen Mund halten.
Delphi10 schrieb (Beitrag gelöscht):Was denkt ihr? Wird der Schwarm des Angeklagten auch verhört? Wenn die beim Motiv so sicher sind, müssten da noch ein paar Infos kommen.Frau S. dürfte ein absolut sicheres Alibi haben.
Maifalter schrieb:Es kann ja sein, dass der Tatverdächtige seinem Schwarm irgendwelche seltsamen Nachrichten geschickt hat oder Aussagen getätigt hat, die das Bild "noch runder" machen.Ich empfehle diesen bereits von mir verlinkten Artikel:
Mr.Stielz schrieb:Am meisten gespannt bin uch aber auf die botanischen Gutachter.War ich auch, leider waren die dort präsentierten Ergebnisse eher enttäuschend.
PurePu schrieb:Nach den Auskünften des Produzenten ist der abgebrochene Spaten, der bei der zweiten Durchsuchungsaktion auf dem Speicher gefunden wurde, erst im Jahr 2013 produziert worden. Dies sei aufgrund einer Kennung auf dem Stiel nachvollziehbar.Im Bezug auf diesen doofen Spaten tanzen die aber mal echt im Kreis.
Na da schau an. Der Liveblog ist echt gut. Also wie bereits vermutet, wurde der Spaten schnell noch gekauft, um das Beweismittel zu entkräften. Hat zum Glück nicht geklappt.
Er stellte fest, dass der Angeklagte einen Gardol Federspaten am 23. Mai 2012 erworben hatte.Soweit so gut, hat niemand bestritten (wäre auch dümmer als dumm gewesen)
In Regensburg war ein am 26. September 2013 noch ein Damen-Federspaten erworben worden.Von wem, kann die Bauhaus-Mitarbeiterin nicht sagen.Das wär mir als Richter schon zu doof. Indizien in allen Ehren, aber Regensburg ist nicht grade klein und im September nochmal Bäume setzen sehr üblich, dass da nochmal ein Spaten gekauft wurde hier als Indiz einzubringen ist schon ziemlich weit her geholt.
Nach den Auskünften des Produzenten ist der abgebrochene Spaten, der bei der zweiten Durchsuchungsaktion auf dem Speicher gefunden wurde, erst im Jahr 2013 produziert worden. Dies sei aufgrund einer Kennung auf dem Stiel nachvollziehbar.Das könnte ein geeigneter Beweis sein um auszuschließen, dass der "Dachbodenspaten" der damals mit EC-Karte erworbene ist.
Die Verteidiger halten dem Polizeibeamten nun eine E-Mail des Spatenherstellers aus Italien vor, in der dieser zunächst anhand der Bilder, die ihm vorab von den Spaten zugesandt worden waren, nicht erklären konnte, aus welcher Produktion diese stammten. Der Ermittler sagt, dass man ja deshalb nach Undine gereist sei, um das aufzuklären.Das ist ein Mordverfahren..
"Nun sagt ein Chemiker aus dem Landeskriminalamt aus. Er sollte die Aufkleber bzw. die Fragmente von Aufklebern an den beiden Spaten aus dem Wald und vom Speicher untersuchen. Zudem vergleichen mit einem neuen Spaten und Originalaufklebern der Hersteller. Er bestätigte, dass es sich bei dem Spaten, der bei Maria Baumer gefunden wurde, wohl um einen Gardol-Spaten handelt. Darauf ließen die Fragmente des Aufklebers schließen. Vergleiche mit den Aufklebern an dem neuen Spaten bzw. den neuen Aufklebern ließen keine Rückschlüsse auf die Chargen ziehen, aus denen die Spaten stammten."Das wirft wieder die Frage auf:
emz schrieb:Wenn der Hersteller sagt, dass der Stiel eine Kennung aufweist, dann wird das so sein und die wird auch nachvollziehbar sein.Hoffen wir es mal, denn es wäre berechtigt, wenn die Verteidigung gern wissen möchte, was dann das "Aufklebertheater" sollte und warum der gleiche Hersteller bei einer vorherigen Anfrage geantwortet habe man könne die Charge nicht bestimmen?
Unter dem war Spaten kein Gras, deshalb könne man die Liegezeit dann noch weiter nach vorne berichtigen, also wohl vor Mai 2013. Zur Erinnerung: Maria Baumer war bereits im Mai 2012 verschwunden.Das kann einfach nur bedeuten, dass der Täter den Spaten eigentlich schon unter einen Busch oder so gelegt hatte, jemand fand ihn 2013, dachte "Cool, ein Spaten." schaut zur Seite denkt "Gar nicht cool, eine vergrabene Leiche."
emz schrieb:Davon, dass der Dachboden bei der ersten Durchsuchung mit dabei war, im Keller war man ja auch, würde ich ausgehen, das ist ganz einfach Routine.Ich denke auch, dass dort gesucht wurde, soweit ich weiß gibt es da allenfalls Ausnahmen, wenn Keller und Dachböden in Mehrfamilienhäusern gemeinschaftlich genutzt würden, danach klingt es hier nicht.
Kreuzbergerin schrieb:Außerdem: warum bewahrt man einen kaputten Spaten auf?Das kommt auch auf die Gemeinde an.
PurePu schrieb:Sieht bisher nicht gut aus für den Angeklagten.So unterschiedlich können Ansichten sehen, ich fürchte eher für die Anklage.
Steppel schrieb:Was ist denn wohl mit der Zeugin, die Marias Auto gekauft hat und die heute aussagen sollte, ob sie die Kalkspuren im Auto verursacht hat?Das habe ich mich auch gefragt.
Schneewi77chen schrieb:Ich habe nach aktuellem Stand ein bisschen die Befürchtung, dass die Beweislage für eine Verurteilung nicht ausreichen könnte ... vor allem, da die Nebenklage schon jetzt eine weitere Einschätzung der mitochondrialen DNA der Kalk - Haare ins Spiel bringt.Ich denke, dass ist eine reine Formsache. Bei dem Potcast war schon deutlich rauszuhören, dass das Prinzip von mDNA doch nicht so "Allgemeinwissen" ist wie ich bisher dachte, da wird die Anwältin vermutlich einfach vorgreifen und sicherstellen, dass da nichts untern Tisch fällt nur weil nicht so genau klar wurde, was das eigentlich ist, welche Rückschlüsse möglich sind und welche eher nicht.
Schneewi77chen schrieb:Und: würde man erfahren, wenn Verwandte des Angeklagten als Zeugen geladen würden, diese aber schon im Vorfeld mitteilen, dass sie vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen?Soweit ich weiß darf der Gebrauch vom Zeugnisverweigerungsrecht keine Nachteile für den Angeklagten mit sich bringen.
emz schrieb:Ich setze mal voraus, Rauscher kennt die örtlichen Gegebenheiten bestens und dürfte sich mit seinen Ermittler gemeinsam durchaus Gedanken zu der Problematik des Transportes gemacht haben, so dass das, was er sagt, Hand und Fuß haben dürfte.Ich habe dazu gar nichts gefunden, habe ich da was überlesen?
clont schrieb:Man geht ja davon aus, dass sie nicht im Wald starb... vielleicht wurde ja ein anderes Domizil anvisiert.Fragt sich wer "man" ist.
Jamegumb schrieb:Kann man aus der Bemerkung des Staatsanwalts schließen, dass die Geschwister des Angeklagten die Wahrheit kennen?Soweit ich weiß nicht.
Deus_ex_Machin schrieb:Was ich mich aber frage: Warum hat der Täter den Spaten am Ablageort zurückgelassen und nicht mitgenommen und "fachmännisch" entsorgt?Weil ein Massenprodukt von dem man mal ein Baugleiches gekauft hat eine Sache ist, ein "schwacher Beweis", ein Indiz.
Sillyrama schrieb:Natürlich heute sehe ich das in dem Fall auch anders und denke mir meinen Teil.Ich finde es aber gut, dass Du Dich noch dran erinnerst, dass solch ein Anfangsverdacht zumeist zu einem Zeitpunkt entsteht, wenn die Schuldfrage noch völlig offen ist und man das bei aller Statistik nicht vergessen sollte.
Sillyrama schrieb:Ich vermute mal, dass der TV ab danach (also nach der Joggingrunde) paar Alibis vorbereitet hat. Und die Ermittler den Zeitraum deshalb so eingrenzen. Ansonsten bin ich gespannt, wie man das begründet.Ich vermute, dass das recht simpel ist.
Kreuzbergerin schrieb (Beitrag gelöscht):Auch wird in dem Artikel angedeutet, dass die Leiche nicht von Anfang an an dieser Stelle gelegen haben könnte.An die "Umbettungstheorie" glaube ich irgendwie nicht wirklich. Das erscheint mir logistisch fast ausgeschlossen und wo es dafür Platz in der Zeitlinie gibt wüsste ich auch nicht.
emz schrieb:Was für prickelnde Infos erwartet man da von einem traumatisierten Vergewaltigungsopfer?Allenfalls wär da ja ein "Er hat erwähnt er wolle Maria beseitigen." "erwähnenswert".
Fraukie schrieb:Gut ist es, dass die Ermittler nicht behauptet haben, dass es unmöglich sei sowas bei der Hausdurchsuchung zu übersehen, denn das macht sie glaubwürdig, weil sich sowas einfach nicht wirklich ausschließen lässt.Doch, behaupten sie:
Obwohl man das Haus vom Speicher bis zum Keller durchsucht habe, wie drei Polizisten am Dienstag aussagen. „Wenn da ein Spaten offen rumgelegen wäre, hätten wir ihn gesehen“, so ein Kriminalbeamter.
Fraukie schrieb:Das ist ein Mordverfahren..Weil's eben doch keine Kennnummer gibt, sondern:
Warum macht der Spatenhersteller da denn überhaupt erst eine solche Aussage, wenn der Ernst der Lage doch außer Zweifel steht und diese Kennummer auf dem Stil doch vermutlich auch kein gut gehütetes Betriebsgeheimnis in das einen der Ältestenrat einweihen muss.
Feststellen könne man dies, weil damals die Fräsmaschinen im Werk umgestellt worden seien und nun andere Abdrücke, größer und mit weiteren Abständen, auf den Spatenstielen hinterließen.
Fraukie schrieb:Ich habe dazu gar nichts gefunden, habe ich da was überlesen?Nicht überlesen sondern überhört. Ich bezog mich auf die PK.
Fraukie schrieb:Einlassungen dazu ob und warum man wirklich von einer Tötung in der Wohnung ausgeht habe ich keine gefunden?Dazu ist auch noch nichts bekanntgemacht worden.
Fraukie schrieb:Kleine Anmerkung:Ich soll was sagen? Du hast doch schon alles gesagt :) Du hast ja Recht. Man sollte sich schon ein wenig zurückhalten, hier ins Blaue hinein zu spekulieren und irgendwelchen Leuten irgendein sinistres Verhalten vorzuwerfen.
Ich denke, dass Äußerungen, die hier irgendwelchen konkreten Personen derart direkte Mitwisserschaft, Manipulation von Beweismitteln und Co unterstellen, nicht nur der Unschuldsvermutung voll gegen das Schienbein treten, sondern gebe zu bedenken, dass, das auch juristisch betrachtet RICHTIG dünnes Eis sein könnte.
@Rick_Blaine sag dazu mal was.
Fraukie schrieb:Gut ist es, dass die Ermittler nicht behauptet haben, dass es unmöglich sei sowas bei der Hausdurchsuchung zu übersehen, denn das macht sie glaubwürdig, weil sich sowas einfach nicht wirklich ausschließen lässt.Aus dem von @Deus_ex_Machin verlinkten Artikel:
Fündig wurden die Beamten an jenem 12. September 2012 nicht. Obwohl man das Haus vom Speicher bis zum Keller durchsucht habe, wie drei Polizisten am Dienstag aussagen. „Wenn da ein Spaten offen rumgelegen wäre, hätten wir ihn gesehen“, so ein Kriminalbeamter. Man habe zusätzlich mit Taschenlampen alles ausgeleuchtet, als man den Speicher durchsucht habe. „Da gab es keine Sichtbeeinträchtigungen.“Link (Archiv-Version vom 15.08.2020)
Der Fall Baumer - Spuren, Hintergründe, Analysen Tag drei im Mordprozess gegen den angeklagten Ex-Verlobten zeigte, wie akribisch die Ermittler jedem Indiz im Fall Maria Baumer nachgegangen sind. Was den Stiel des Spatens vom Fundort ihrer sterblichen Überreste von einem zweiten unterscheidet, was ein naher Verwandter von Christian F. möglicherweise mit diesem baugleichen Modell zu tun hat und ein Überwachungsvideo waren nur einige der Themen am Landgericht in Regensburg. Das fassen Isolde Stöcker-Gietl und André Baumgarten zusammen.https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kZXJmYWxsYmF1bWVyLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM/episode/OGViMjQ1ZGMzOTVlYzk4MzkyZjY1ZTVhMTQ3YjNmMDE?hl=de&ved=2ahUKEwjlkb2E6LzqAhUG-6QKHQD4CvkQjrkEegQIChAE&ep=6
Steppel schrieb:Also war das fast zeitgleich mit dem Fund von Maria bekannt.Ein Spaten und eine Getränkeflasche seien in der Nähe gewesen.
Hercule-Poirot schrieb:Es war in der Tat schon sehr früh von einem Spaten die Rede aber nirgendwo wurde die genaue Bezeichnung erwähnt, ausser natürlich in den ErmittlungsaktenDer Kreis der Personen, die zu diesem Zeitpunkt das genaue Modell des Spatens kannten, dürfte relativ klein gewesen sein.
Noch immer fehlen die Wertgegenstände (Geldbeutel, Schlüsselbund, Kette mit markantem Kreuzanhänger) von Maria Baumer sowie die Bekleidung, die sie am Tag ihres Verschwindens trug.https://www.tvaktuell.com/maria-baumer-polizei-bittet-um-mithilfe-69661/