Maria Baumer

Hatten sie überhaupt vorehelichen Sex? Es soll ja auch heutzutage noch vorkommen dass manche Menschen, aus welchen Gründen auch immer, darauf verzichten.

Begleiteter Suizid ging mir auch durch den Kopf.Irrationale Angst vor Demenz, bzgl. der Gedächtnislücken und daher Tötung auf Verlangen....Wird aber widerlegt durch die spätere Medikamentengabe an V.S. Das ist alles unrund m.E.

@Marinopay
ich denke das es keine Rolle spielt ob Sex oder nicht.
Es wird nirgendwo erkennbar ob einer der Beiden mit ihrer/seiner Rolle unzufrieden war.

falstaff schrieb:sondern könnte sich sogar noch als fürsorglicher Partner einer zu gefährlichen Sexpraktiken neigenden Verlobten inszenieren.

Auf jeden Fall hat die Verteidigung schon mal bei der Zwillingsschwester nachgefragt, ob sie was über die Sexpraktiken ihrer Schwester wusste, was sie verneinte.

Falls die Verteidigung eine Strategie plant, den Tod als Unfall bei einer ungewöhnlichen Sexpraktik darzustellen, würde die Frage an die Schwester Sinn ergeben.

Kreuzbergerin schrieb:Auf jeden Fall hat die Verteidigung schon mal bei der Zwillingsschwester nachgefragt, ob sie was über die Sexpraktiken ihrer Schwester wusste, was sie verneinte.

Das heißt also, die Verteidigung geht davon aust, dass die beiden Sex hatten, ansonsten würde sie nicht nach speziellen Praktiken fragen, sondern ob überhaupt.

Da er zuvor ein Grab ausgehoben hat, hat er billigend in Kauf genommen, dass sie stirbt. Da dürfte es dann nicht mehr beim harmlosen Unfall bleiben. Den Autofahrern, die in der Stadt Ralleys veranstaltet haben, ist auch zum Verhängnis geworden, dass sie den Tod billigend in Kauf nahmen

Die hier angedachten Verteidigungsstrategien sind alle zum Scheitern verurteilt. Auch die mögliche Beschuldigung des Bruders, denn der Spaten wurde mit der Karte des Tatverdächtigen bezahlt und während der angeblichen Joggingtour wurde an einer CD für den neuen Schwarm gearbeitet.

Meine Vermutung: sollte die Faktenlage ganz und gar aussichtslos sein, so könnte es doch noch späte "Reue" geben, um wenigstens die drohende besondere Schwere der Schuld und die Sicherungsverwahrung vom Tisch zu bekommen.

Mr.Stielz schrieb:Meine Vermutung: sollte die Faktenlage ganz und gar aussichtslos sein, so könnte es doch noch späte "Reue" geben, um wenigstens die drohende besondere Schwere der Schuld und die Sicherungsverwahrung vom Tisch zu bekommen.

Das wäre von allen diskutierten Szenarien wohl das aussichtsreichste, wenn auch vielleicht mit dem geringsten erwartbaren Effekt.

Sicherheitsverwahrung droht ihm allerdings ohnehin nicht, weil es hier nicht um einen gefährlichen Wiederholungs- oder Gewohnheitstäter geht. Das einzige was drohen könnte, wäre besondere Schwere der Schuld.

falstaff schrieb:Sicherheitsverwahrung droht ihm allerdings ohnehin nicht, weil es hier nicht um einen gefährlichen Wiederholungs- oder Gewohnheitstäter geht. Das einzige was drohen könnte, wäre besondere Schwere der Schuld.

Genau. Sicherungsverwarhung ist bereits von Gesetzes wegen nicht möglich. Besondere Schuldschwere: Dazu müsste das Gericht das bzw. die Motiv(e) genau kennen und analysieren können. Selbiges gilt für die Tatbegehung (z.B.: war sie besonders grausam oder nicht? etc.). Das fehlt hier alles.

MB und CF waren bereits einige Jahre zusammen. Ein Unfallszenario wie vorher beschrieben ist m.E. aufgrund der zeitlichen Nähe der
PC-Recherchen / Verschwinden (Tod) von MB nicht schlüssig - auch im Hinblick auf das Verhalten gegenüber der Patientin V.S.

saro schrieb:auch im Hinblick des Verhaltens gegenüber der Patientin V.S.

Naja, dass man sich als junger Mensch anderweitig umschaut, wenn die Partnerin nicht mehr da ist, wäre jedenfalls plausibel.

CF hat sich bereits vor dem Pfingstsamstag intensiv mit V.S. beschäftigt

Deus_ex_Machin schrieb:Naja, dass man sich als junger Mensch anderweitig umschaut, wenn die Partnerin nicht mehr da ist, wäre jedenfalls plausibel.

saro schrieb:CF hat sich bereits vor dem Pfingstsamstag intensiv mit V.S. beschäftigt

Richtig, sie war noch da und für seinen Geschmack viel zu oft.

Jahrelang war sie unter der Woche beim Studium in Bayreuth und nur am Wochenende zu Hause. Dann hatte sie den Job in Velburg und kam plötzlich jeden Abend nach Hause und dann kündigt sie auch noch an, in Teilzeit zugehen, um noch mehr zu Hause zu sein. Mit dieser Ankündigung hat er wohl nicht gerechnet. Und das war auch das erste und einzige Mal, wo ihm seine "Maske" unkontrolliert verrutscht ist.
Jeder zukünftige Ehemann und zukünftige Vater würde sich freuen, wenn die Frau endlich mehr zu Hause ist, er flippt aus.

Ich finde es auch ungewöhnlich, dass CF während des Studiums weiter in Vollzeit am BZK gearbeitet hat.

falstaff schrieb:Sicherheitsverwahrung droht ihm allerdings ohnehin nicht, weil es hier nicht um einen gefährlichen Wiederholungs- oder Gewohnheitstäter geht. Das einzige was drohen könnte, wäre besondere Schwere der Schuld.

Auch nicht, wenn man beachtet, dass er immer wieder hilflose Menschen missbraucht hat?
Für mich ist hier eindeutig Wiederholungsgefahr zu gegeben.
Gerade wenn man beachtet, dass die Taten allesamt Zufallsfunde waren. Wer weiß, was da noch im verborgenen liegt...

Steppel schrieb:Auch nicht, wenn man beachtet, dass er immer wieder hilflose Menschen missbraucht hat?

Er kann nur für die Tat bestraft werden, wegen der er angeklagt ist - und das gilt auch für Strafverschärfungen. Da er hier eines Mordes angeklagt ist, zählt für strafverschärfende Maßnahmen in erster Linie die Schwere des Mordes sowie die Wiederholungsgefahr. Da es sich bei dem Mord um eine Beziehungstat handelt, er bisher noch nicht als Mörder aufgefallen ist und wohl auch keine hohe Wiederholungsgefahr besteht, dürfte Sicherungsverwahrung hier von vorneherein ausscheiden.

Einvernehmlich BTM gestützer Geschlechtsverkehr, da kann ich mir ehrlich so gar nichts drunter vorstellen.

Ich tippe, darauf, dass er die komplette schuld jemand anderem in die schuhe zu schieben versucht, ala ich wollte das alles nicht, aber x hat mich bedrängt und genötigt in seiner funktion als xxx

Die Sicherungsverwahrung ist vorliegend wegen § 66 Abs. 1 Nr. 2 StGB unmöglich.

Wilde Vermutungen, entscheidend ist die Faktenlage.

MB ist tot. Und das dem Anschein nach nicht freiwillig. Der Freund ein besorgniserregender Mensch mit beängstigenden Charakter.

Denke das Gericht wird ein hartes Urteil sprechen.

Wie bei jedem Fall- es macht die junge Frau nicht mehr lebendig. Die Gesellschaft sollte vor so einem kranken Kopf geschützt werden

Die Verteidigung ist evtl. bemüht, die Stellungnahme bis zum Ende der Beweisaufnahme rauszuzögern - das bringt m.E. keinen Vorteil.
Es können jederzeit weitere Ermittlungen erfolgen und Gutachter beauftragt werden.