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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

08.08.2020 um 13:57
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Nein, also ich möchte darauf nicht näher eingehen, aber ich weiß (:)), dass die Verteidigung bestrebt ist, mit der angekündigten Erklärung alles zu Fall zu bringen. Ob das gelingen wird, ist eine ganz andere Frage. Die Verteidigung scheint das jedenfalls für möglich zu halten.
Wenn die Verteidigung davon überzeugt ist dass das gelingen kann, warum tut sie es dann nicht sofort? Mit einem schnelleren Prozessende könnte man wertvolle Ressourcen sparen, wozu unter anderem auch die Nerven der Familie und Zeugen gehören. Unter dieser Annahme wäre der Vorwurf einer Prozessverschleppung also vollkommen gerechtfertigt.

Wenn die Verteidigung hingegen davon überzeugt ist dass das erst nach weiteren Prozesstagen möglich ist, von denen niemand genau sagen kann wie sie verlaufen werden, ist diese Überzeugung wiederum wenig wert, bzw. wäre einfach nur eine verzweifelte Hoffnung.

So oder so: Die Ankündigung macht wenig Sinn, auch wenn ich trotzdem gespannt bin.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:00
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wenn die Verteidigung davon überzeugt ist dass das gelingen kann, warum tut sie es dann nicht sofort?
Ganz einfach: Wenn alle Karten, die die Anklage hat, auf dem Tisch liegen, kann die Erklärung all diese Karten berücksichtigen. Liegen noch nicht alle Karten auf dem Tisch, könnte die Erklärung Aussagen enthalten, die durch spätere Erkenntnisse der Beweisaufnahme in Zweifel gezogen oder widerlegt werden könnten.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:03
Was will die Verteidigung denn da aus dem Ärmel zaubern?


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:07
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Ganz einfach: Wenn alle Karten, die die Anklage hat, auf dem Tisch liegen, kann die Erklärung all diese Karten berücksichtigen. Liegen noch nicht alle Karten auf dem Tisch, könnte die Erklärung Aussagen enthalten, die durch spätere Erkenntnisse der Beweisaufnahme in Zweifel gezogen oder widerlegt werden könnten.
Das läuft dann letztendlich auf eine entlastende Geschichte hinaus, die um alle vorgebrachten Beweismittel herumgestrickt wird und deshalb muss man warten, bis die Beweisaufnahme abgeschlossen ist. Aber warum hat man dann bei der ersten Ankündigung dieser Aussage noch so getan als stünde sie unmittelbar bevor?

Egal, auf die Story freue ich mich schon. Hoffentlich ist Bruder K. auch wieder involviert, damit es so richtig peinlich wird.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:09
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das läuft dann letztendlich auf eine entlastende Geschichte hinaus, die um alle vorgebrachten Beweismittel herumgestrickt wird und deshalb muss man warten, bis die Beweisaufnahme abgeschlossen ist.
Genau, davon ist auszugehen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Aber warum hat man dann bei der ersten Ankündigung dieser Aussage noch so getan als stünde sie unmittelbar bevor?
Kann ich nicht sagen; womöglich damit diese Erklärung immer in der Schwebe ist und die Strafkammer vor Augen hat, dass da noch einiges kommt.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:15
Mal angekommen, es käme wie in dem fiktiven Fall, dass man eine Erklärung zu einer Medikamentenabhängigkeit abgeben würde und auf Schuldunfähigkeit plädieren würde. Was würde das für den Prozess bedeuten? Und wäre dies dann trotzdem als Geständnis zu werten?

Kann das hier jmd beurteilen?


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:24
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Mal angekommen, es käme wie in dem fiktiven Fall, dass man eine Erklärung zu einer Medikamentenabhängigkeit abgeben würde und auf Schuldunfähigkeit plädieren würde. Was würde das für den Prozess bedeuten?
Kann das hier jmd beurteilen?
Juristisch kann ich es nicht beurteilen, aber ich behaupte mal, das würde nix bringen. Erstens hat sich der Angeklagte einer Gerichtsmedizinischen Untersuchung verweigert, weshalb eine mögliche Medikamentenabhängigkeit nie festgestellt werden konnte - das bliebe daher eine bloße Behauptung.
Zweitens schränkt eine Medikamentenabhängigkeit die Steuerungs- und Urteilsfähigkeit nicht automatisch bis zur Schuldungfähigkeit ein.
Und drittens deutet keine einzige Zeugenaussage auch nur ansatzweise darauf hin, dass der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat in irgendeiner Weiße in seiner Steuerungs- oder Urteilsfähigkeit massiv eingeschränkt oder irgendwie sonst verhaltensauffällig war- eher im Gegenteil.

Schuldunfähigkeit halte ich für ausgeschlossen und ich denke auch nicht, dass die Verteidigung irgendwas in die Richtung versuchen wird.

Ich würde vielmehr darauf tippen dass man versucht auf einen Unfall beim einvernehmlichen, BTM-unterstützten Geschlechtsverkehr, oder die Vertuschung eines Suizids hinauszukommen. Wird ebenfalls nicht gelingen, aber ist nicht ganz so aussichtslos wie Schuldunfähigkeit.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:25
Auf Schuldunfähigkeit zu plädieren, setzte ja voraus, dass Schuld eingestanden würde. Das wird aber sicher nicht kommen.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:31
Danke @falstaff daran hab ich auch schon gedacht... warum sollte der TV dann aber bei einem nicht geplanten Vorfall vorher schon den Kalk googeln?


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:34
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Danke @falstaff daran hab ich auch schon gedacht... warum sollte der TV dann aber bei einem nicht geplanten Vorfall vorher schon den Kalk googeln?
Genau deshalb halte ich es ja auch jeden Versuch für aussichtslos, auf irgendetwas unterhalb von Mord zu kommen. Das Mordmerkmal Heimtücke ist ziemlich sicher, durch die Verknüpfung der einschlägigen Internetrecherchen mit den gefundenen Medikamentenrückständen.

Aber wie @Deus_ex_Machin gesagt hat: Einen Versuch ist es Wert, wenn man nichts mehr zu verlieren hat - und der Angeklagte hat noch nicht einmal mehr seine Würde zu verlieren.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:38
Nachfolgend spekuliere ich völlig und gebe keine vorliegenden Informationen wieder:

Ich persönlich könnte mir vielleicht vorstellen, dass die Verteidigung in Richtung Beihilfe zum Suizid geht. Welchen Grund das Opfer aber gehabt haben sollte, sich umzubringen und warum der Angeklagte dies nicht danach preisgegeben hat, wären natürlich offensichtliche Logiklücken.

So schlicht wird es wohl nicht kommen. Ich bin sehr gespannt.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:40
Wir dürfen eines nicht vergessen, das, was wir zu lesen bekommen, spricht natürlich ausschließlich gegen CF. Kein Medium getraut sich, etwas zu schreiben, was für den Angeklagten sprechen könnte. Würde man im Prozess sitzen, sähe es beim ein oder anderen Punkt dann vielleicht doch anders aus, könnte ich mir vorstellen.

Aber bis jetzt sehe ich nur den Spaten, der aus der Zukunft kam und die Katze, die das Passwort kannte, die für die Unschuld des Angeklagten sprechen könnten ;)

Was man auch nicht vergessen darf, dem Angeklagten wäre ja schon mal gedient, wenn der Mord wegfiele, eine Körperverletzung mit Todesfolge wäre bestimmt angenehmer.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:42
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Beihilfe zum Suizid
Wäre doch auch eine Art Geständnis, oder?


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:42
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Wäre doch auch eine Art Geständnis, oder?
Aus rechtlicher Sicht ist Beihilfe zum Suizid straffrei. Er würde, sollte das Gericht das nicht widerlegen können, als freier Mann den Saal verlassen.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:43
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Aus rechtlicher Sicht ist Beihilfe zum Suizid straffrei. Er würde, sollte das Gericht das nicht widerlegen könnten, als freier Mann den Saal verlassen.
Okay, das wusste ich nicht, danke!
Das wäre schon ne krasse Erklärung...


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Maria Baumer

08.08.2020 um 14:51
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Aus rechtlicher Sicht ist Beihilfe zum Suizid straffrei. Er würde, sollte das Gericht das nicht widerlegen können, als freier Mann den Saal verlassen.
Ich halte das zwar ebenfalls für möglich - wenn ich die Verteidigung wäre, würde ich aber das Szenario eines Unfalls beim einvernehmlichen, BTM-gestützten Sex favorisieren und zwar aus folgenden Gründen:

Die mehrfache Recherche nach der tödlichen Dosis von Medikamenten die in Maria's Leiche gefunden wurden, ist ein mächtiges Indiz. Im Suizidszenario könnte er das allenfalls mit beruflichem Interesse begründen, was eher schwach wäre, weil er in Ausübung seines Berufes ohnehin nie mit annähernd tödlichen Dosen zu tun gehabt hätte.

Im Szenario eines Sexunfalles könnte er hingegen behaupten, die Recherchen hätten der Verhinderung eines tödlichen Unfalles gedient. Damit hätte er nicht nur dieses gewichtige Indiz neutralisiert, sondern könnte sich sogar noch als fürsorglicher Partner einer zu gefährlichen Sexpraktiken neigenden Verlobten inszenieren.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 15:20
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Im Szenario eines Sexunfalles könnte er hingegen behaupten, die Recherchen hätten der Verhinderung eines tödlichen Unfalles gedient. Damit hätte er nicht nur dieses gewichtige Indiz neutralisiert, sondern könnte sich sogar noch als fürsorglicher Partner einer zu gefährlichen Sexpraktiken neigenden Verlobten inszenieren.
und weil er sich nicht sicher war, ob er richtig recherchiert hatte, hat er schon mal Spaten und Kalk gekauft. ;-)


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Maria Baumer

08.08.2020 um 15:25
Hallo zusammen, habe ziemlich viel nachgelesen ... und komme zu einer Verteidigungsstrategie, die auch mir nicht gefällt, da sie absolut plausibel klingt. (Bin persönlich von der Schuld des TV überzeugt)

Der Verteidiger könnte behaupten, dass es auch Angehörige gewesen sein könnten. Das würde so ziemlich auf alle Fakten passen, und "in dubio pro reo" gilt nachwievor.

Hintergrund könnte eine mögliche Beziehung mit dem Bruder sein. (Siehe letzter Sitzungstag: Schwärmerei seitens MB für den deutlich älteren Mathelehrer)

Das ist reine Spekulation, aber in meinen Augen schwer zu widerlegen.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 15:26
Also Angehörige des TV.


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Maria Baumer

08.08.2020 um 15:28
Zitat von Elli24Elli24 schrieb:und weil er sich nicht sicher war, ob er richtig recherchiert hatte, hat er schon mal Spaten und Kalk gekauft. ;-)
Du hast vollkommen recht, auch das Sexunfallszenario widerspricht vielen Indizien. Im Vergleich mit dem Suizidszenario, widerspricht es aber weniger Indizien.

Durchkommen wird er wohl mit keinem dieser Szenarien. In den USA hätte er vielleicht eine gewisse Aussicht auf erfolgt, weil es dort reichen würde einen einzigen von zwölf Juroren einzulullen. Mit erfahrenen deutschen Richtern, ist sowas ziemlich aussichtslos.


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