Maria Baumer

Memory7 schrieb:Also ist so ein Vortrag mit Ausschmückung von Zeitpunkt, Gründen die im Mordopfer liegen, Details wie Kaba und Nachthemd sowie evtl. Helfer bei der Beseitigung der Leiche, ganz nützlich, damit sich das Gericht mit den damit aufgeworfenen Fragen beschäftigt, in die evtl. auch ein Unglücksfall, eine Mitschuld von MB und eine evtl. Hilfe von jemanden, den man aber nicht nennt, eingearbeitet werden kann.

Ah, du meinst Ausschmückungen sollen der Geschichte mehr Plausibilität und Tiefe verleihen? Das funktioniert aber nur bei marginalen, scheinbar irrelevanten Details wie Kaba, Gesellschaftsspiel, etc.

Die Andeutung eines Helfers bei der Leichenbeseitigung macht die Story eher unglaubwürdiger, weil man einen solchen Helfer nicht so ohne weiteres findet.

bobotiger schrieb:Und aufzeigen wie viel weniger schlimm ein Problem wegen Medikamentendiebstahl ist, als ein Leben lang die Angehörigen anzulügen und im Ungewissen zu lassen.

Es geht auch um die Würde des Verstorbenen. Das ist ja ein Mensch - nicht ein toter Hamster.

Elli24 schrieb:Es geht auch um die Würde des Verstorbenen. Das ist ja ein Mensch - nicht ein toter Hamster.

Natürlich, das hätte ich noch hinzufügen sollen. Danke Dir.

Also noch fragen: "Willst Du wirklich die XY im Wald verscharren wie ein Tier? Die Person, die Du heiraten wolltest, die Du geliebt hast?"

Weiss man eigentlich wo der TV inhaftiert ist und wo er inhaftiert werden könnte falls er verurteilt wird? Hängt das dann eventuell von der Höhe der Strafe ab?

Das große Problem ist wirklich, dass sie nicht beweisen können, wie Maria ums Leben gekommen ist.
Sie hätte auch einfach so tot umfallen können. Und dann hätte er gesagt, na, vielleicht wollte ich sie mal umbringen, hab es dann aber doch nicht gemacht. Denke, das ist der casus knaktus.

Marinopay schrieb:Weiss man eigentlich wo der TV inhaftiert ist und wo er inhaftiert werden könnte falls er verurteilt wird? Hängt das dann eventuell von der Höhe der Strafe ab?

bei der ersten U-Haft war er in Straubing. Nach einer Verurteilung wegen Mord kommt er sehr sicher nach Straubing.

@falstaff schreibt:

falstaff schrieb:Die Andeutung eines Helfers bei der Leichenbeseitigung macht die Story eher unglaubwürdiger, weil man einen solchen Helfer nicht so ohne weiteres findet.

Ja, so kommt es bei mir an. Trotzdem ist die Möglichkeit eines Helfers von einem der RAe des TV vorgetragen worden. Da macht sich jeder, der sich mit dem Fall beschäftigt, seine Gedanken und kommt aufgrund der Nebelkerze zu keinem Schluss, es bleibt in dieser Hinsicht alles offen.

@bobotiger schreibt:

bobotiger schrieb:Das große Problem ist wirklich, dass sie nicht beweisen können, wie Maria ums Leben gekommen ist.
Sie hätte auch einfach so tot umfallen können. Und dann hätte er gesagt, na, vielleicht wollte ich sie mal umbringen, hab es dann aber doch nicht gemacht. Denke, das ist der casus knaktus.

Da sich Reste von Medikamenten, die der TV auch bei anderen Straftaten eingesetzt hat, im Slip von MB gefunden haben, ist ein einfach so tot umfallen wohl nicht sehr wahrscheinlich.

@bobotiger
Es geht nur darum was die Mehrheit der Richter glaubt, was passiert ist. Wenn die Mehrheit aufgrund der Gesamtschau der Indizien und Fakten sowie ihrer Erfahrung der Meinung ist, er hat eine Straftat begangen, so wird er verurteilt.

bobotiger schrieb:Sie hätte auch einfach so tot umfallen können. Und dann hätte er gesagt, na, vielleicht wollte ich sie mal umbringen, hab es dann aber doch nicht gemacht. Denke, das ist der casus knaktus.

Es geht hier um Plausibilitätsabwägungen, auch im Kontext der zahlreichen Indizien. Die rein theoretischen Möglichkeiten dass Maria während eines Waldspaziergangs an einer spontanen Selbstentzündung gestorben oder von einem Wurmloch eingesogen wurde, reichen hier nicht aus.

Eine der wichtigsten Plausibilitätsfragen in diesem Fall ist, warum jemand überhaupt auf die Idee kommen könnte die Leiche seiner Verlobten verschwinden zu lassen und damit nicht nur deren Angehörige zu quälen, sondern auch noch sich selbst einem schrecklichen Verdacht auszusetzen.
Die Verteidigung hat versucht, das mit der Vertuschung eines Medikamentendiebstahls zu erklären. Das würde bei näherem Hinsehen aber eher die Beseitigung der Medikamentenverpackungen erklären, als die Beseitigung der Leiche.
Die Beseitigung einer Leiche ist eigentlich nur mit der Verdeckung einer viel schlimmeren Straftat plausibel zu erklären. Und das wird ihm voraussichtlich das Genick brechen.

emz schrieb:Dieses Verbrechen aber nicht. Gibt keinen Hinweis auf einen Helfer.

Ach, der spaten aufm speicher, die löschungen am pc, der erfundene suizidbrief, immer wieder der name k und die einlassung des Tv keine Fragen zu Helfern zu beantworten..... wohl alles Einbildung, hat es alles nie gegeben.

Mag sein, dass du genervt bist, wenn von oben genannten die rede ist ( warum eigentlich), aber deshalb kann man bekannte tatsachen nicht einfach ignorieren.

Ich finde es nervig, immer wieder von dir zu lesen, was die angehörigen alles dürfen ( der darf das, die durften das, das ist das gute recht von). So wie du es immer formulierst, gibt es keinerlei Moral mehr.

Der Fall ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert.

Einer der Aspekte den ich persönlich als absolut grotesk empfinde ist, dass wir es hier mit einem Angeklagten zu tun haben der zur Verteidigung in einem aktuellen Kriminalfall, auf ein prall gefülltes Portfolio früherer Straftaten zurückgreifen kann.

Neben dem Verweis auf den Medikamentendiebstahl, hätte er tatsächlich auch versuchen können, den Tod Maria's mit der Behauptung einvernehmlicher BTM-Sexpraktiken zu erklären. Und wir reden hier nicht etwa von einem Berufsverbrecher, sondern von einem Mann dem man vor seiner ersten Verurteilung noch nicht einmal zugetraut hätte, bei der Mülltrennung zu schummeln.

falstaff schrieb:Neben dem Verweis auf den Medikamentendiebstahl, hätte er tatsächlich auch versuchen können, den Tod Maria's mit der Behauptung einvernehmlicher BTM-Sexpraktiken zu erklären. Und wir reden hier nicht etwa von einem Berufsverbrecher, sondern von einem Mann dem man vor seiner ersten Verurteilung noch nicht einmal zugetraut hätte, bei der Mülltrennung zu schummeln.

Da war die Frage von Haizmann an Barbara nach den Vorlieben. Vielleicht war das auch in Überlegung und wurde verworfen.
Was die Mülltrennung betrifft, muss ich jetzt an Nachbars Mülltonne denken. Stirnlampe, Decke, Wäscheleine, Nachthemd... Alles rein in die Tonne. Den Nachbarn wird es heute noch eiskalt den Rücken runter laufen. Bei den Nachbarn entsorgen ist aber auch blöd.

Kriegerin111 schrieb:emz schrieb:
Dieses Verbrechen aber nicht. Gibt keinen Hinweis auf einen Helfer.

Ach, der spaten aufm speicher, die löschungen am pc, der erfundene suizidbrief, immer wieder der name k und die einlassung des Tv keine Fragen zu Helfern zu beantworten..... wohl alles Einbildung, hat es alles nie gegeben.

Mag sein, dass du genervt bist, wenn von oben genannten die rede ist ( warum eigentlich), aber deshalb kann man bekannte tatsachen nicht einfach ignorieren.

Wenn ich genervt bin, dann davon, dass du dir einen Satz von mir rauspickst, den ich im Zusammenhang mit der Hilfe beim Verbringen der Leiche gemacht habe. Diese Art der Argumentation ist schlichtweg nicht seriös. Derartiger Kindergarten hilft nicht weiter

Kriegerin111 schrieb:Ich finde es nervig, immer wieder von dir zu lesen, was die angehörigen alles dürfen ( der darf das, die durften das, das ist das gute recht von). So wie du es immer formulierst, gibt es keinerlei Moral mehr.

Ich formuliere das, was die Rechtslage dazu hergibt.
Es bleibt dir frei, den Gesetzestext deinen Moralvorstellungen entsprechend zu interpretieren.

emz schrieb:Soweit ich weiß, geht es beim Plädoyer der Verteidigung nur darum, die Ergebnisse der bisherigen Verhandlung nochmal so darzustellen, dass sie ein möglichst günstiges Licht auf den Angeklagten werfen.

„Günstiges Licht?“, dann wünsche ich mal der Verteidigung viel Glück...

emz schrieb:Wenn also CF da nochmal was Neues einführen will, dann sollte er das vorher gemacht haben.

Naja er wird sicherlich schon etwas aufsetzen, er hat ja Zeit um sich etwas zusammen zu basteln...
Vllt. meldet er sich auch noch am Schluss selbst zu Wort, möglich ist alles...

bobotiger schrieb:Ja, das mit dem möglichen Helfer halte ich auch für total überflüssig. Er reitet da nur jemanden rein.

Sehe ich genauso...Es hat ihn doch keiner nach einem Helfer gefragt, einfach ein mieser Typ...

MissWexford schrieb:Sehe ich genauso...Es hat ihn doch keiner nach einem Helfer gefragt, einfach ein mieser Typ...

Er reitet vor allem die rein, die ihm wahrscheinlich den teuren Anwalt aus Frankfurt bezahlen

Elli24 schrieb:Er reitet vor allem die rein, die ihm wahrscheinlich den teuren Anwalt aus Frankfurt bezahlen

Stimmt, das kommt noch dazu, habe ich total vergessen...

MissWexford schrieb:Naja er wird sicherlich schon etwas aufsetzen, er hat ja Zeit um sich etwas zusammen zu basteln...

Warum sollten sie sich noch einmal etwas zusammenbasteln und damit riskieren, der letzen Erklärung zu widersprechen? Das einzige was sie tun werden ist alle wesentlichen Indizien durchzugehen, und im Hinblick auf die Erklärung umzudeuten. Also im Prinzip das, was sie diese Woche bereits getan haben. Eben deshalb hat der Staatsanwalt ja auch beklagt, dass es sich um das vorgezogene Plädoyer handelte.

falstaff schrieb:Warum sollten sie sich noch einmal etwas zusammenbasteln und damit riskieren, der letzen Erklärung zu widersprechen?

Ich sprach von C.F. Mr. Unwiderstehlich, er wird sich noch eventuell etwas ausdenken, was seine Verteidiger dann noch vortragen müssen...
C.F. wird ja mit RA Euler nicht zufrieden sein, nachdem der StA Thomas Rauscher gemeint hat, es sei eine Märchenstunde...

falstaff schrieb:bobotiger schrieb:
Er könnte ja auch theoretisch die Straßenkleidung ausgezogen haben. Das wäre dann aber negativ für ihn.

Hat er nicht kurz nach dem Verschwinden einige Kleidungsstücke aufgezählt, die gefehlt haben sollen? Wir (bzw. ich) haben uns ja noch gewundert, dass ein Mann dazu überhaupt in der Lage ist..

Mal weitergesponnen: Falls sie die Strassenkleidung noch trug, als sie zu Tode kam, hätte er sich bestimmt sehr gut an diese Kleidungsstücke erinnert. Und ihm wird wichtig gewesen sein, genau diese Kleidung zu vernichten bzw zu entsorgen! Da er ja eine andere Version erzählt (ein Nachthemd in Nachbars Tonne entsorgt) fehlt mir noch die Erklärung, wo Marias Kleidung vom Reiterhofbesuch bzw ihre Wallfahrtskleidung/Trekkinghose abgeblieben ist, und natürlich Geldbörse, BPA usw.

Familie Baumer hat, wenn ich mich recht erinnere, Marias Sachen - vom TV zusammengepackt - einige Zeit späteraus der Wohnung abgeholt. Existiert die Bekleidung (vom Grillabend) noch? Hat sie der TV gereinigt - weil er vorgab, zu glauben, Maria würde bald zurückkehren?
Wie wäre die (Dachboden-Fund)Matratze zu bewerten, müsste es auf dieser nicht Spuren geben, wenn darauf 12+x Stunden eine Leiche gelegen hätte?

@Elli24 schreibt:

Elli24 schrieb:Er reitet vor allem die rein, die ihm wahrscheinlich den teuren Anwalt aus Frankfurt bezahlen

Ich bin mir da nicht so sicher, ob der TV auf die finanzielle Hilfe zur Bezahlung eines Anwalts angewiesen ist. Er dürfte evtl. durch einen Todesfall in der Familie aus dem Jahr 2019 mit einem Erbe bedacht worden sein, so dass er nicht blank dastehen dürfte.