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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:28
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Erfahrungsgemäß sind die Leute auch sehr unterschiedlich empfindlich. Es gibt manche, die in Bezug auf Leichengeruch vollkommen schmerzfrei sind und monate- oder jahrelang mit einem Toten in der Wohnung leben.
Korrekt! Mir fehlt konkret der Fall ein (ich kann leider keine Daten nennen, aber der ein oder andere kennt ihn bestimmt) in dem ein Nachbar über Monate bzw. sogar Jahre der Meinung war Verwesungsgeruch aus der Wohnung seines Nachbarn wahrzunehmen.
Er ist tatsächlich der einzige gewesen, der diesen Geruch empfand. Im nachhinein kam raus, dass eben dieser ermordet in einer Tiefkühltruhe lag und der Täter sich über einem längeren Zeitraum die Rente des Opfers erschlich, die Miete zahlte und den Briefkasten leerte.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:28
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich würde das nicht einfach ausschließen. Erstmal ist das schon eine abgelegene Ecke im nirgendwo, da ist weder eine Grossstadt in der nähe, noch ein Drogenmilieu ansässig. Drei Leichen in einem Wald finde ich grundsätzlich auffällig. Und der Doppelmord ist unaufgeklart. Was wäre denn, wenn der mörder von Sonja auch der Mörder dieses pärchens wäre.
Ich glaube das definitiv nicht. Die Opfer waren Beide drogenabhängig und in einschlägigen Kreisen diesbezüglich unterwegs. Vermutlich haben sie ihre "Schulden" nicht beglichen und mussten deswegen mit dem Leben bezahlen. So unüblich ist das in einem solchen Milieu leider dann auch nicht, dass man dann mit dem Leben bezahlen muss. Sonja Engelbrecht war das nicht. Ich halte das eher für einen makaberen Zufall und denke nicht das beide Fälle in irgendeiner Verbindung stehen. Ausschliessen kann man es gänzlich natürlich nicht. Aber die StA hält die damaligen vier Verdächtigen nach wie vor für die Täter. Wenn man jemanden nichts nachweisen kann, und in U-Haft sitzt, kommt man zwangsläufig auf freien Fuß, wenns für eine Anklage nicht reicht....
Rund zwei Jahrzehnte nach dem mutmaßlichen Doppelmord an einem jungen Paar aus Ingolstadt hoffen die Ermittler weiter auf eine Aufklärung des Falls. Zuletzt mussten Kripo und Staatsanwaltschaft allerdings ein Rückschlag hinnehmen und vier Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Staatsanwaltschaft halte das Quartett allerdings weiterhin für verdächtig, wie eine Sprecherin erklärte.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/jahreswechsel-kipfenberg-zwei-jahrzehnte-nach-doppelmord-hoffnung-auf-aufklaerung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220108-99-632900
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich finde durchaus, dass, nachdem man dank Luna08's "Fund" jetzt viel mehr Rückschlüsse ziehen kann, man sehr gute Anhaltspunkte hat, sich dem Täter nähern zu können. Die Schlinge zieht sich zu, finde ich.
Sehe ich etwas anders. Die Decke sehe ich eher als ein Puzzleteil. Es gab viele Hinweise zu der Decke nach XY. Insofern finde ich das jetzt nicht so ungewöhnlich, dass man die Decke identifizieren konnte. Hat jemand aus dem Forum recherchiert, möglicherweise aber auch zig Zuschauer am Fernsehschirm bereits schon, ohne diese Identifikation durch eine User abwerten zu wollen. Das war schon toll das herausgefunden zu haben.

Man weiß jetzt wie die Decke aussieht, ein Massenprodukt, aber doch auffällig. Ein Täter, der sich in Kipfenberg/Eichstätt sehr gut ausgekannt haben musste, event. eine zeitlang lebte/lebt und eine mögliche unvollständige DNA. Diese Summe sind sehr gute Ermittlungsansätze.

Große Hoffung habe ich aber eher, dass man eine vollständige DNA bestimmen kann. Falls die Kripo da nicht weiterkommen sollte, gibt`s ja noch Dr. Harald Schneider vom LKA Wiesbaden, der eine absolute Koryphäe ist und in sehr vielen Fällen in der Vergangenheit bereits augenscheinlich unmögliches geleistet hat, wo die Spurenlage aussichtlos schien. Schneider konnte bereits mehrfach durch seine seine akribische Arbeit helfen Altfälle aufzuklären.

Er ist bundesweit der Beste. Aber das wird auch die Kripo München wissen...


Zussammengefasst sieht`s so schlecht nicht aus und als Täter würde mir schon der Angstschweiß auf der Stirn stehen...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:31
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Das ist eine sehr gute Idee. Wenn die Geschichte des letzten Begleiters stimmt und sie tatsächlich mit einer Telefonkarte die Telefonzelle ging, sie aber offensichtlich ihre Schwester und ihre Mutter nicht angerufen hat, könnte sie ja theoretisch auch jemand ganz anderes angerufen haben. Vielleicht jemanden, von dem sie rechnete, dass dieser sie eher abholen würde zu einer solchen nachtschlafenen Zeit...
Meines Wissens wurde bei AZXY erwähnt, dass es nicht mehr nachvollziehbar war, ob S.E angerufen hatte oder nicht.


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03.03.2023 um 18:34
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Weitgehend, nicht alle! Hier in meiner Heimatstadt und Umgebung kennen die Alteingesessenen Orte, wo Du als Auswärtiger nie draufkommen würdest. Selbst jemand, der als Touri kommt und sich nach 2 Jahrzehnten (wie in deinem Beispiel) super auskennt, wird ein paar Stellen nicht so ohne weiteres finden. Ich weise nochmals auf einen meiner vorherigen Beiträge zu "Abgelegenheit" hin.
Ja, so scheint es hier auch zu sein. Ein Poster eines anderen Forum, das hier nicht verlinkt werden darf, war jemand vor Ort und hat auf YouTube ein Video eingestellt. Ich hoffe ich kann das Video hier reinsetzen.

Youtube: Grösdorf Sonja
Grösdorf Sonja
Externer Inhalt
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Ab 1:30 sieht man das vermeintliche Versteck. Ob es das wirklich war, weiß ich natürlich nicht. Auf dem anderen Forum wurden jedoch einige markante Geländemerkmale des Bereiches verglichen, wo die Ermittler die Plane gespannt hatten, und das passte. Dort sind auch vor nicht allzu langer Zeit Äste oder Wurzeln weggeschnitten worden.

Ich glaube, dass die Ansicht der Polizei nicht von ungefähr kommt, dass derjenige eine sehr gute Geländekenntnis haben musste. So etwas kann man nicht finden, wenn man es benötigt. Diese Stelle muss man schon vorher gekannt haben.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:35
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich würde das nicht einfach ausschließen. Erstmal ist das schon eine abgelegene Ecke im nirgendwo, da ist weder eine Grossstadt in der nähe, noch ein Drogenmilieu ansässig. Drei Leichen in einem Wald finde ich grundsätzlich auffällig. Und der Doppelmord ist unaufgeklart. Was wäre denn, wenn der mörder von Sonja auch der Mörder dieses pärchens wäre.
Natürlich ein extremer Zufall, aber das wird definitiv überprüft worden sein.
Gut möglich, dass die vier Verdächtigen auch nicht im ,,tötungsfähigen" Alter waren, als S.E verschwand und deshalb schon außen vor sind.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:38
Zitat von LilJohnGiLilJohnGi schrieb:Lager mal nen paar Tage im Auto oder der Wohnung ne Leiche. Danach kannst die Wohnung nicht mehr bewohnen und erstmal renovieren
Wo wir dann gleich bei Farbe und Säcken wären.
Zitat von LilJohnGiLilJohnGi schrieb:Hier sind ja manche der Meinung Täter muss aus Kipfenberg sein
Der täter muss sich ausgekannt haben, er kam mehrfach zurück. Wer kennt sich aus und kommt mehrfach zurück? Naheliegend ist eben ein einheimischer oder jemand, der dort in diesem Wald etwas zu tun hat. Das ist eben das warscheinlichste. Und tatsächlich kamen ja enorm viele Hinweise von den Einwohnern selber. Man kann nur hoffen, dass der richtige Hinweis auch dabei war.
Zitat von uzzerbuzzerb schrieb:wie konnte er sie im Auto halten, ohne dass die ihm ins Lenkrad gegriffen hat
Vorher schon betäubt/niedergeschlagen? Vielleicht war sie auch zu so später Stunde und nach dem mehrtägigen Partymarathon so dermaßen müde, dass sie eingeschlafen ist und der Täter die Gelegenheit nutzte. Klar schläft man bei einem wildfremden nicht einfach ein, aber wenn es doch ein bekannter war. Das Mädel war 19 und wird viele Leute im gleichen Alter gekannt haben, die werden auch überwiegend alle Auto und Führerschein gehabt haben. Wäre man dann misstrauisch?
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Es war von Schmuck die Rede.
Ist es nicht ungewöhnlich Kleidung verschwinden zu lassen, aber Schmuck bleibt an der Leiche? Sehr klug ist das auch nicht. Eine Uhr, Ring, kette verrotten ja auch gar nicht, Kleidung dagegen schon. Warum hat sich der täter nicht die Mühe gemacht die 10 Sekunden noch zu investieren, um den Schmuck abzunehmen?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Die Opfer waren Beide drogenabhängig
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Sonja Engelbrecht war das nich
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn ein Serientäter zb fixiert ist auf blonde schlanke junge Frauen ist es doch total egal welcher Hintergrund vorliegt. Drogenabhängige bieten zudem die Möglichkeit leicht Opfer zu werden, weil schneller zu ködern, benebelt von Drogen. SE war dagegen auf andere Art und Weise vielleicht leichtes Opfer. Alleine zu nächtlicher Stunde unterwegs...
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Zussammengefasst sieht`s so schlecht nicht aus und als Täter würde mir schon der Angstschweiß auf der Stirn stehen...
Das sehe ich genauso.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:42
Zitat von LentoLento schrieb:Ich glaube, dass die Ansicht der Polizei nicht von ungefähr kommt, dass derjenige eine sehr gute Geländekenntnis haben musste. So etwas kann man nicht finden, wenn man es benötigt. Diese Stelle muss man schon vorher gekannt haben.
Finden definitiv, aber gleichzeitig auch noch zufällig in der Situation zu sein gerade eine Leiche entsorgen zu müssen... Das wäre der Eurojackpot.

Bin vollkommen bei dir, der Täter kannte sich aus.


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03.03.2023 um 18:43
Zitat von LentoLento schrieb:Ab 1:30 sieht man das vermeintliche Versteck. Ob es das wirklich war, weiß ich natürlich nicht.
Das Video ist super, nun hat man eine genaue Vorstellung der Örtlichkeit. Dieser eine "Spalt" ist ja wirklich schmal, ob da eine eingewickelte Person einfach so durchpasst? Naja, Sonja war schlank. Das wäre ja wirklich ein nahezu perfektes Versteck.
Vielleicht ist auch dieser Spalt weiter vorne der Ablageort gewesen, der später mal kurz gezeigt wird (2.15min), da "wirft" man auch eher, wie in XY dargestellt. Bei diesem schmalen Spalt würde ich fast von "reinstopfen" sprechen aber vielleicht schätze ich die Größe auch nicht richtig ein.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:44
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn ein Serientäter zb fixiert ist auf blonde schlanke junge Frauen ist es doch total egal welcher Hintergrund vorliegt. Drogenabhängige bieten zudem die Möglichkeit leicht Opfer zu werden, weil schneller zu ködern, benebelt von Drogen. SE war dagegen auf andere Art und Weise vielleicht leichtes Opfer. Alleine zu nächtlicher Stunde unterwegs...
Du weißt aber schon, dass die beiden Drogenabhängigen nicht zwei Frauen waren, sondern Mann und Frau? Also ein Pärchen und dazu "vier Tatverdächtige" aus dem Drogenmilieu. Das sind diese beiden Fälle schon vom Ansatz her völlig anders gelagert...

Da passt aus meiner Sicht null und nichts zusammen, noch sehe ich da Paralellen, ausser das Waltgebiet um Kipfenberg.


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03.03.2023 um 18:47
Falls sie bewusst per Anhalter gefahren ist, musste sie Richtung Westen. Ein Fahrer hätte sie aus der Stadt kommend aufnehmen können und statt nach Laim zu fahren auf den Mittleren Ring abbiegen können. Dann kommt nur noch Olympiapark und schon ist man auf der A9. In ein bisschen mehr als einer Stunde in Kipfenberg wenn man zügig unterwegs ist...
Die Theresienwiese ist südwestlich, falls er von da Richtung Stadtmitte vorbeigekommen ist hätte er nochmal eine Schleife drehen müssen. Um den Hauptbahnhof (an dem er vorbeigemusst hätte, gab es damals auch Prostitution...). Es ist unwahrscheinlich, dass er Richtung Stadtmitte östlich durch Schwabing nach Norden ist, weil da hatte er viele Ampeln gehabt. Ich Tipp auf den Mittleren Ring un Hop A9. In der Nacht geht das ganz fix


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:49
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Vielleicht ist auch dieser Spalt weiter vorne der Ablageort gewesen, der später mal kurz gezeigt wird, da "wirft" man auch eher, wie in XY dargestellt. Bei diesem schmalen Spalt würde ich fast von "reinstopfen" sprechen aber vielleicht schätze ich die Größe auch nicht richtig ein.
Das kann man schwer beurteilen. Aber bei der Spalte ab 1:30 kann man sich durchaus auch vorstellen, warum größere Tiere da kaum rangekommen sind. Das Opfer wäre andernfalls großflächig verschleppt worden. Bei der Spalte davor wäre das kein Problem gewesen. Und innerhalb der 25 Jahre hätten das auch u.a. Waldarbeiter eher gefunden, die Fundstätte wäre von unterhalb der Erosionsrandes einsehbar.


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03.03.2023 um 18:50
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Große Hoffung habe ich aber eher, dass man eine vollständige DNA bestimmen kann.
Man kann es hoffen.. Aber leider nützt eine DNA nur dann etwas, wenn sie irgendwo registriert ist. Wenn die Datenbank keinen Treffer ausspuckt, ist man so schlau wie vorher....


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 18:52
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Sie würde mMn nur dann weiterhelfen, wenn sich jemand konkret erinnern könnte, dass so eine Decke im Besitz von xy war und sie zeitgleich mit Sonjas verschwinden auch nicht mehr da war
@Nev82
Dass sich jemand daran erinnert, dass die Decke plötzlich nicht mehr da war, ist zu viel erwartet.
Es fallen einem Dinge auf, die da sind, aber eher nicht wenn etwas Banales nicht mehr da ist.
Höchstens, wenn eine Freundin den Mann ewig aufgezogen hat,mit seiner doofen Decke. Und dann war sie eines Tages weg
und sie sagte: Hast du die endlich aussortiert?
Also daran glaube ich am wenigsten.
Ich denke schon, dass die Decke in der nächsten XY-Sendung gezeigt wird- in der Hoffnung, ein Zeuge kann einen hilfreichen Tipp geben.
Zitat von LentoLento schrieb:Ich glaube, dass die Ansicht der Polizei nicht von ungefähr kommt, dass derjenige eine sehr gute Geländekenntnis haben musste. So etwas kann man nicht finden, wenn man es benötigt. Diese Stelle muss man schon vorher gekannt haben.
Ich habe mir die Gegend ungefähr so vorgestellt.
Man sieht, dass man mit einer Schub- oder Sackkarre da nicht vorwärts kommt.
Das haben hier ja einige vermutet.
Nein, der Täter muss die Leiche mehrere 100meter weit getragen haben. So, wie es die Ermittler vermuten.
Schleifen ist anstrengender, als tragen. Wer zu schwach zum Tragen ist, kriegt so ein Paket auch nicht gezogen.
Da würde dann ein anderes Versteck gewählt werden und Sonjas Leiche wäre vermutlich viel früher gefunden worden.


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03.03.2023 um 18:54
Zitat von LentoLento schrieb:Ab 1:30 sieht man das vermeintliche Versteck.
Interessant. Grundsätzlich ist das kein Gelände, wo man nachts mit Leiche über der Schulter herumstapft. Da würde man ja sein eigenes Leben gefährden. Allerdings ist es jetzt auch nicht so felsig, als dass es Profikletterern bedarf. Warum dort keine Pilzsucher unterwegs sein sollten, weiss ich jetzt nicht. Gassigänger sind ja auch überall unterwegs. Zur Felsspalte selber fällt mir eigentlich nur ein, dass sie sehr klein ist. Wirklich versteckt war SE da nicht. Ich hatte mir die Felsspalte sehr viel größer und unzugänglicher vorgestellt. Aber wer weiss, ob das überhaupt die richtige Stelle ist. nach Metertiefen Felsspalten sieht mir die Gegend jetzt nicht aus.

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob diese Felsspalte ein Beweis dafür ist, dass der Täter den Ort gekannt haben muss. Auf mich wirkt es tatsächlich so, als wäre es nur die nächstbeste Spalte gewesen, wo eine erwachsene Leiche reinpasst und wo mit ein wenig Laub möglichst unaufwendig alles versteckt wird. Dafür brauchte man keine detaillierten Kenntnisse der Gegend, sondern nur grob wissen, dass es dort überhaupt Felsspalten in passender grösse gibt. Es wundert mich, dass nicht schon früher und mehr Leichenteile von Tieren verschleppt wurden.


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03.03.2023 um 18:57
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Man kann es hoffen.. Aber leider nützt eine DNA nur dann etwas, wenn sie irgendwo registriert ist. Wenn die Datenbank keinen Treffer ausspuckt, ist man so schlau wie vorher....
Jaein. Man kann dann immer noch eine Reihenuntersuchung(Massengentest) starten und Männer, die im Landkreis Eichstätt zum Zeitpunkt als Sonja verschwand und ermordet worden ist, zur Abgabe eines Speicheltests bewegen. Das ist teuer, aber wurde bereits schon mehrfach in ähnlichen Fällen gemacht. Mitunter auch mit Erfolg...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 19:00
Hier zwei Fotos zur Örtlichkeit:

Ein gutes Überblicksfoto:

allmy.sonja 230303

Quelle: https://www.watson.de/panorama/kriminalit%C3%A4t/408630771-aktenzeichen-xy-neue-hinweise-zum-mordfall-sonja-engelbrecht

und eins im Detail:

allmy.sonja.zdf 230303

Die Bildunterschrift lautet:
In dieser Felsformation fand die Polizei die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht.
Quelle: Kripo München
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xycc2-fall1-25-jahre-ungewissheit-100.html (Archiv-Version vom 03.03.2023)


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 19:02
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Jaein. Man kann dann immer noch eine Reihenuntersuchung(Massengentest) starten und Männer, die im Landkreis Eichstätt zum Zeitpunkt als Sonja verschwand und ermordet worden ist, zur Abgabe eines Speicheltests bewegen. Das ist teuer, aber wurde bereits schon mehrfach in ähnlichen Fällen gemacht. Mitunter auch mit Erfolg...
Ist zwar eine gute Sache, aber dann ist immer noch der Zweifel was wenn der Täter im Nachbarlandkreis oder im Nachbarlandkreis des Nachbarkreises lebt. Aber zumindest herrscht dann in diesen einen Landkreis wo man zur Abgabe auffodert etwas mehr Klarheit.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 19:03
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich bin mir nicht mehr sicher, ob diese Felsspalte ein Beweis dafür ist, dass der Täter den Ort gekannt haben muss. Auf mich wirkt es tatsächlich so, als wäre es nur die nächstbeste Spalte gewesen, wo eine erwachsene Leiche reinpasst und wo mit ein wenig Laub möglichst unaufwendig alles versteckt wird.
Es geht hier nicht um die Zugänglichkeit der Stelle. Man darf nicht vergessen, der Täter ist dazu 100km gefahren und findet dann ganz zufällig diese Stelle? Unmöglich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering. Ich denke, dass die Ermittler sich da schon insgesamt ein richtiges Bild davon gemacht haben. Wenn man diese Stelle kennt, dann ist es natürlich nicht so schwierig dahin zu kommen. Aber man sieht ja schon auf dem Video, man sieht sie erst (wenn sie es wirklich war), wenn man nur wenige Meter davor steht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 19:08
Es gibt von dem video auch noch einen teil 2 und einen teil 3. und ich habe den eindruck dass der ersteller eher nach irgendwelchen spalten sucht und nicht weiss welche es denn nun war.

Davon ab sieht man dass das am arsch der welt ist und von keinem weg aus einsichtig. Ich kann die einschätzung der polizei bzgl. dieses ablageortes jedenfalls nachvollziehen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

03.03.2023 um 19:10
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Ist zwar eine gute Sache, aber dann ist immer noch der Zweifel was wenn der Täter im Nachbarlandkreis oder im Nachbarlandkreis des Nachbarkreises lebt. Aber zumindest herrscht dann in diesen einen Landkreis wo man zur Abgabe auffodert etwas mehr Klarheit.
Das Altmühltal überstreckt mehrere Landkreise und falls es ein Bewohner der Region war, müssten mindestens noch Ingolstadt Kelheim Pfaffenhofen miteinbezogen werden. Nur um südlichere Teile zu nennen, die gleich um die Ecke sind... nördlich davon gibt's noch eine Menge mehr. Falls es ein Bewohner der unmittelbaren Gegend war, wird sich in den nächsten Tagen sicher etwas ergeben, falls Angehörige sprechen oder sich erinnern ... Vielleicht jemand, der sich jetzt komisch verhält...


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