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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2023 um 07:58
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:frauzimt schrieb:
Ich denke nicht, an den abgerissenen, ungewaschenen Typ, Spieler, hochverschuldet, der die Worte im Blick hat "Ich brauche Geld!
@Coldcases
Optisch muss das auch nicht der Fall gewesen sein. Struktur sieht man einen Menschen ja nicht unbedingt an den Klamotten an.
Ganz genau. Der äussrre Eindruck kann sehr täuschen. Bei einem jungen Mann fallen zudem andere Attribute ins Auge.
Und hier wird es um den Eindruck der ersten Sekunden gegangen sein. Und der Täter wird sich zudem bemüht haben, in diese Sekunden seine ganze Überzeugungskraft, Nettigkeit und Hilfsbereitschaft gelegt haben.

Es ging ja nicht um einen seitenlangen Vertrag, den Sonja erstmal durchlesen musste. Es ging um einen ganz kurzer Moment, in dem ihr Gefühl gesagt hat: Der ist o.k.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Jeder Täter, der einen Mord begeht, geht generell ein hohes Risiko ein. Immer .
Da ist und wird immer genügend Adrenalin im Blut sein, wenn man eine solche Tat begeht. Davon bin ich überzeugt.
Wofür jetzt?
Wir haben ja gerade über den Aufwand des Versteckens gesprochen, nicht über die Tat an sich.
Man kennt doch viele solcher Fälle aus der Presse:
Die Opfer werden einfach liegen gelassen, ins Wasser geworfen (wenn in der Nähe), in einen Graben gelegt, irgendwo verscharrt, Laub und Äste drüber. In der Regel wollen die Täter die Leiche schnell loswerden- oder einfach nur schnell weg.
Hier wurde ein sehr großer Aufwand betrieben und der Täter ging ein hohes Risiko ein. In der Nacht war zwar Vollmond, aber einige schrieben hier, dass der Himmel also zugezogen war. Also Dunkelheit.
Wir wissen nicht, zu welcher Tageszeit die Leiche abgelegt worden ist: Tagsüber - mit großem Risiko beobachtet zu werden? Die Gegend war recht einsam, aber natürlich konnte gerade dann jemand dort gewesen sein.
Oder in der Dämmerung?- in der Dunkelheit? Das ging ja nur mit Licht.
Der Ablageort ist ein besonderer, in vielerlei Hinsicht.

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22.03.2023 um 08:14
Was mich wundert, dass nach dem Fund des OS Knochens nicht sofort nach dem "Rest" gesucht wurde, unabhängig davon, ob die Identität schon geklärt werden konnte oder nicht. Zumal ja vorher schon die Skelette von Eugen und Sabine in der Gegend gefunden wurden.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2023 um 08:33
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:Was mich wundert, dass nach dem Fund des OS Knochens nicht sofort nach dem "Rest" gesucht wurde, unabhängig davon, ob die Identität schon geklärt werden konnte oder nicht. Zumal ja vorher schon die Skelette von Eugen und Sabine in der Gegend gefunden wurden.
Es ist gut möglich, dass man da schon mal eine kleinere - erfolglose - Suche durchgeführt hat. In 2021 war dann klar, dass es sich um ein Verbrechen handelt. Die großangelegte Suche im November an drei Tagen mit rund 140 Polizisten führte aber auch zu keinem Ergebnis. Im März 2022 dehnte man die Suche noch weiter aus. Jetzt erst wurde die Felsspalte als Ablageort mit Hilfe der Spürhunde entdeckt.


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22.03.2023 um 08:41
@Palio
Ich denke halt, dass es in einem solchen Fall auf jeden Monat ankommt. Wenn eine Person, die 1995 etwas seltsames beobachtet hat, damals 50 Jahre alt war, ist sie jetzt fast 80. Oder schon gestorben...


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22.03.2023 um 09:21
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Habe ich es übersehen,oder kam das wirklich noch nicht zur Sprache? Die letzten Kontakte von Sonja wurden also durch die "DNA-Spurenlage" auch vorerst entlastet.
Ohne die letzten bekannten Kontakte mit in den Gedanken zu involvieren: Angenommen es gab in der Nacht noch weitere unbekannte "letzte" Kontakte, mind. einen wird es gegeben haben:
Müssen zwangsläufig alle Beteiligten DNA-Spuren hinterlassen haben?
Das Vorhandensein von DNA nur einer Person führt aus meiner Sicht nicht logischerweise zu der Schlussfolgerung, dass es nur einen Tatbeteiligten gab und entlastet somit nicht weitere unbekannte letzte Kontakte.
Möglicherweise hat tatsächlich nur eine Person für das Verstecken gesorgt, wovon die Polizei ausgeht, aber zuvor könnte es weitere Beteiligte gegeben haben.
Ich schreibe ausdrücklich nicht von den anderen Jugendlichen, die aus anderen Gründen entlastet wurden.


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22.03.2023 um 10:45
Zum Ablauf der Ermittlungen nach dem Fund des Oberschenkelknochens vermute ich Folgendes:

2020, als der Oberschenkelknochen gefunden wurde, war der Vermisstenfall Sonja Engelbrecht meiner Meinung nach ein Cold Case und ihre DNA war noch in keiner Datenbank gespeichert, daher gab es auch keinen Treffer, als die DNA aus dem Knochen mit der DNA-Analysedatei beim BKA abgeglichen wurde. Die Klärung, zu wem der Oberschenkelknochen gehört, wurde zunächst vernachlässigt.

Im November 2021 wurde der Fall Sonja Engelbrecht im Zuge einer Cold Case-Routineprüfung hervorgeholt und festgestellt, dass kein DNA-Profil von Sonja vorhanden ist. Asservate, die man für die DNA-Typisierung hätte nutzen können, gab es nicht. Daher wurde ihre Mutter gefragt und diese stellte Milchzähne von Sonja zur Verfügung.
Das neu gewonnene DNA-Muster von Sonja Engelbrecht wurde in die Datenbank beim BKA eingestellt und ergab im November 2021 sogleich den Treffer zu dem dort schon gespeicherten DNA-Muster des Oberschenkelknochens. Nun wurde verstärkt nach den weiteren Überresten gesucht. Nach dem Fund der weiteren Knochen in der Felsspalte erhärtet sich der Verdacht auf einen Verdeckungsmord.

Der Hinweis zu den Milchzähnen, die 2021 übergeben wurden, ergibt sich hieraus:
https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/mordfall-sonja-engelbrecht-kipfenberger-zur-dna-probe-gebeten-10779749


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2023 um 10:47
Zitat von PalioPalio schrieb:Im November 2021 wurde der Fall Sonja Engelbrecht im Zuge einer Cold Case-Routineprüfung hervorgeholt und festgestellt, dass kein DNA-Profil von Sonja vorhanden ist. Asservate, die man für die DNA-Typisierung hätte nutzen können, gab es nicht. Daher wurde ihre Mutter gefragt und diese stellte Milchzähne von Sonja zur Verfügung.
Das befürchte ich fast auch, dass das so war. Kein gutes Zeichen, dass kein DNA-Profil vorlag, aber was du schreibst kling für mich plausibel.


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22.03.2023 um 11:41
Zitat von PalioPalio schrieb:Im November 2021 wurde der Fall Sonja Engelbrecht im Zuge einer Cold Case-Routineprüfung hervorgeholt und festgestellt, dass kein DNA-Profil von Sonja vorhanden ist. Asservate, die man für die DNA-Typisierung hätte nutzen können, gab es nicht. Daher wurde ihre Mutter gefragt und diese stellte Milchzähne von Sonja zur Verfügung.
Das neu gewonnene DNA-Muster von Sonja Engelbrecht wurde in die Datenbank beim BKA eingestellt und ergab im November 2021 sogleich den Treffer zu dem dort schon gespeicherten DNA-Muster des Oberschenkelknochens.
So war es wohl. Ich frage mich heute wie das gefundene Bein 1992 eigentlich Kristin Harder zugeordnet wurde?
Und ob die 3 Jungs auch seit 2022 DNA getestet wurden? Nicht tatverdächtig aber sicher ist sicher.
Und warum nicht einfach alle Männer ü60 in Kipfenberg zum Reihentest bestellt werden?


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22.03.2023 um 11:53
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:denke halt, dass es in einem solchen Fall auf jeden Monat ankommt. Wenn eine Person, die 1995 etwas seltsames beobachtet hat, damals 50 Jahre alt war, ist sie jetzt fast 80. Oder schon gestorben
Und da machen ein paar Monate nix mehr aus. Für die Suche benötigt man Personal usw,nausserdemnwar es Herbst und da ist das Wetter oft schlecht


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22.03.2023 um 11:59
Zitat von PalioPalio schrieb:Im November 2021 wurde der Fall Sonja Engelbrecht im Zuge einer Cold Case-Routineprüfung hervorgeholt und festgestellt, dass kein DNA-Profil von Sonja vorhanden ist. Asservate, die man für die DNA-Typisierung hätte nutzen können, gab es nicht. Daher wurde ihre Mutter gefragt und diese stellte Milchzähne von Sonja zur Verfügung
Das überrascht mich schon dass es in dem Fall bisher kein DNA Profil gab, ist ja nicht so dass es Mitte/Ende der 90er diese Methode nicht gab


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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.03.2023 um 12:02
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb:Das überrascht mich schon dass es in dem Fall bisher kein DNA Profil gab, ist ja nicht so dass es Mitte/Ende der 90er diese Methode nicht
Das ist aber nichts ungewöhnliches, bei den verschwundenen Frauen in Bremerhaven/Cuxhaven aus den 70igern sind auch erst kürzlich bei Wiederaufnahme der Ermittlungen DNA-Profile erstellt worden. Zum Glück sind in diesen Fällen immer noch Familienmitglieder am Leben gewesen.


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22.03.2023 um 12:42
Zitat von Nia777Nia777 schrieb:Also einen Jäger hätte ich eigentlich gleich ausgeschlossen. Ein Jäger wüsste, dass eine Leiche im Wald Tiere anlockt. Und diese auch Knochen verschleppen. Insofern wäre der Wald einfach kein sicheres Versteck. Zudem wissen Jäger, wie man ein Tier zerteilt. Ein Jäger hat oft auch Gerätschaften wie einen Cutter etc zu Hause. Klingt hart, aber ist sicherlich eine effektivere Methode, eine Leiche verschwinden zu lassen.
Wir kennen doch viel zu wenig und daher können wir die Aktion der Ermittler nicht bewerten.

Aus den Pressemitteilungen wissen wir nur, das zuerst ein einzelner Knochen gefunden wurde.

Als erkannt wurde, dass es der von SE war, wurde in diesem Bereich erstmal weiter gesucht, aber ohne Erfolg.

Erst als die Witterung besser war, erfolgte eine neue Suche und zwar nun offenbar mit Hunden. Die Erfolgsmeldung war nach kurzer Zeit dann da, ich vermute, dass es die Hunde waren, die fündig wurden. Die Meldung war sogar so, dass wohl ein Großteil des Skeletts gefunden wurde. Daraus erkennt man schon, dass nur recht wenige Knochen verschleppt worden sein dürften.

Man kann daher vermuten, dass in Wirklichkeit das Versteck doch recht gut gewählt war, auch unter der Berücksichtigung, dass Tiere Knochen verstecken. Ob das Versteck entsprechend präpariert wurde, um das noch besser zu verhindern, das wissen wir nicht. Denkbar ist z.B. dass der natürliche Abfluss mit Steinen so verschlossen wurde, dass der Abfluss von Wasser gegeben war, jedoch größere Tiere dort nicht hin kamen.



Von dem Ort selber her, liegt es jedoch schon. Nahe, dass disen Ort am ehesten Waldarbeiter kennen. Die nächste Gruppe wird wahrscheinlich die sein, welche die Trampelpfade zur Fundstelle von 1953 gekannt haben könnten.


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