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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

11.10.2013 um 16:24
@MonacoFranze : ich glaube es auch nicht wirklich, wenn ich ehrlich bin.
Es war damals nur interessant, zu wissen, daß es diese Möglichkeiten auf dem Weg zum SMP gegeben hätte, da wir damals (also recht zu Anfang des Threads) verschiedene Möglichkeiten durchdacht haben, da dieses spurlose Verschwinden beinahe unglaublich ist/war.
Als ich den Auszug im anderen Forum mit dem Grafitti-Container gelesen habe, war ich auch der Meinung, daß dies im Zusammenhang mit Sonja Engelbrecht sicherlich veröffentlicht worden wäre oder hier im Thread beschrieben worden wäre.
Von daher denke ich, daß die Fälle durcheinander gebracht wurden und ich auch eher der Meinung bin, daß die Müll- und Fettcontainer des Löwenbräus schon damals unzugänglich für Gäste gestanden haben - anders, als z.B. in den Hinterhofeinfahrten, die es in Muc ja noch verhältnismäßig häufig gibt.

Das soll aber nicht bedeuten, daß ich der Meinung bin, Sonja wäre auf diese Art und Weise "entsorgt" worden. Ich habe eher das Gefühl, daß sie "auf -Nr.-Sicher" beseitigt wurde und das es sich nicht um einen Ersttäter gehandelt hat.
Ich kann mir vorstellen, daß in dieser Nacht das Eine zum Anderen kam, aber ich glaube nicht, daß Sonja noch lebt - leider.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

11.10.2013 um 16:42
Ich glaube eher, so wie Engelbrechts ihre Tochter charakterisieren an ein Beziehungstat, denn sie wäre wohl kaum in ein fremdes Auto eingestiegen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

11.10.2013 um 17:11
@KapitäFuturo : Ja, das kann ich nachvollziehen, aber es gilt als erwiesen, daß sie sehr wohl getrampt hat, obwohl auch dies unter die Kategorie "Das würde sie nie tun" fiel.
Von daher bin ich persönlich so gestrickt, daß ich alle Wege offen lasse.
Sonja war einige Monate älter, als ich, aber was ich heute sehr wohl glaube, daß sie einerseits ein sehr gewissenhaftes Mädel war, aber dennoch aus diesem bürgerlichen Leben sehr wohl in der Lage war, auszubrechen.
Ich glaube auch, daß sie so war, wie ihre Eltern und Schwester sie beschreiben - ihr Grundcharakter - aber: es gibt gerade in dem Alter eine Form der Abnabelung, in der sich ein junger Mensch ausprobiert und finden muß - und manche Dinge tut, die Eltern und Geschwister nicht erfahren.
Gerade, wenn man sehr behütet und führsorglich aufgewachsen ist.
Sonjas Erscheinungsbild auf den veröffentlichten Fotos lässt dies vermuten.

Ich schreibe dazu nachher noch einmal, da ich jetzt erst einmal los muß.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

11.10.2013 um 19:50
Vor 14.Tagen ging ich zu jeweils 50.Prozent von einer Zufalls oder Beziehungstat aus,wie
schon X.mal in der Disskusion schwenke ich wieder mal um und favorisier eine
Beziehungstat.
Ich denke aber das die Standartthesen sowohl der Eltern Engelbrecht wie auch der User
wohl falsch liegen KÖNNTEN.

Die Schlüßel zur Beziehungstat Sonja Engelbrecht vermute ich in den Sätzen,
Sonja kamm erst Sonntag Mittag nach Hause,obwohl der Partymaraton schon in der Früh
endete/ Sonja hatte viele Verehrer/eine rote Rose vor der Tür.
Mittlerweile glaub ich das Sonja doch am Stiglmeierplatz war,sie ist dann wahrscheinlich
sehr schnell in das Fahrzeug einer ihr bekannten Person gestiegen,ein einsteigen
bei jemand völlig Fremden schließe ich aus,ebenso ein zu Fuß nach Hause gehen
mit dem im Kopf was ihrer flüchtig Bekannten Stefanie Karl nur drei Monate zuvor geschah.
Sonja war wohl sehr wählerisch und zurückhaltend was die wahl eines Freundes
anging,
im Gegensatz zu ihrer Schwester und nun auch schon der nächsten Generation
hatte sie mit 19.noch kein Kind.
Ich denke das ein Verehrer zufällig oder auch nicht am Stiglmeierplatz zugegen war.
Wahrscheinlich versuchte er der vieleicht auch schon mal einen Korb bekamm
Liebe von Sonja zu erzwingen,mit tödlichem Ausgang für sie.
Wahrscheinlich wird es liebende Eltern/Geschwister gegeben haben,die ihm aus der Misere
geholfen haben und Blut ist dicker als Wasser das da mal wer singt?


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12.10.2013 um 00:55
@Arwen1976
So ähnlich wie Du sehe ich es auch.
Ich bin im selben Alter wie Sonja, und komme aus München. Ich war damals auch viel unterwegs in Kneipen und Discos, zwar meistens in einer Gruppe, aber es gab sicher die ein oder andere Situation, in der ich auf mich allein gestellt war. Gerade in dem Alter fühlt man sich unumwundbar, und wenn mehrere Dinge zusammenkommen -kein Geld mehr, man müsste mal dringend, Müdigkeit- kann ich mir schon vorstellen, daß man unvorsichtig wird und gewisse Regeln in den Wind schiesst.
Wobei ich sagen muß, daß der Mord an Stephanie K., den ich ziemlich hautnah miterlebt hatte, da ich damals sehr oft in der Kneipe Confetti war und auch einen Kumpel von ihr gut kannte, und noch mehr das Verschwinden von Sonja, mich schon sehr vorsichtig hat werden lassen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 01:14
@tinkerbellchen
die Polizei glaubte doch erst an ein freiwilliges Verschwinden, erst nach einigen Wochen begann man mit richtigen Ermittlungen. Da hätte man auch nichts mehr finden können.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 01:46
@Matroschka
schreibt,wobei ich sagen muß,das der Mord an Stephanie K.,den ich ziemlich hautnah miterlebt
hatte,da ich damals sehr oft in der Kneipe Confetti war und auch einen Kumpel von ihr gut
kannte,und noch mehr das Verschwinden von Sonja,mich schon sehr vorsichtig
hat werden lassen.


Genau das ist der springende Punkt der mich in Sachen Zufallsopfer Sonja zur Zeit
total dicht machen lässt!
So kurz 3.Monate nach so einem Ereignis dürfte wohl jeder mit deutlich gesteigerter
Vorsicht reagieren,das mag später (1.Jahr.oder so) wieder abflauen aber zunächst
einmal nicht.
Außerdem erlebte Sonja soetwas nicht zum ersten Mal,einige Jahre zufor wurde ein
Mädchen das wie Sonja die Maria-Ward Schule besuchte ebenfalls ermordet,
dieses Ereignis hatte laut Mutter Sonja sehr nachdenklich werden lassen.
Ich will mal gar nicht mehr auf Markbert rumreiten und geh jetzt mal davon aus
das es sich am Stiglmeierplatz so zutrug wie er es beschrieb.
Sonja könnte Markbert das Telefonieren wollen vorgegaukelt haben weil sie bei der
Ankunft am Stiglmeierplatz ein vertrautes Auto nebst Person erspähte,vieleicht
ein von ihr geheim gehaltener Liebhaber,vieleicht war der Stiglmeierplatz der
Treffpunkt wo sich beide mal auf Verabredung mal auf gut Glück traffen.
Was vorfiel nachdem Markbert weg war und Sonja in das Auto des vermeitlich
Liebsten stieg?
Oder der Bekannte wollte Sonja sie ihn aber nicht und dann?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 06:17
Kann es nicht sein, dass sie jemand anderen als ihre Schwester angerufen hat?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 08:17
@Noella : soweit ich weiß, wurde damals ermittelt, daß aus der Telefonzelle überhaupt kein Gespräch abgegangen ist, Sonja also von dort definitiv nicht telefoniert hat.
Das sie telefonieren wollte, beruht ja nur auf den Aussagen Markberts, der ihr seine Telefonkarte geliehen hat.
Gesetzt dem Fall, dies stimmt so, wie er es ausgesagt hat, dann muß es sich Sonja noch vor dem Anwählen einer Nummer und nachdem Markbert zur Tram gelaufen ist, anders überlegt haben oder aber sie hatte nie wirklich vor, zu telefonieren und hat nur gewartet, bis Markbert mit der Tram abgefahren ist.
Diese Tatsache lässt mich ja z.B. auch in Erwägung ziehen, daß Sonja Markbert abschütteln wollte, da sie evt. a) nicht gerne mit den ÖR gefahren ist, b) ihn ggf. loswerden wollte oder c) von vorne herein nicht geplant hat, mit den ÖR, sondern auf anderem Wege nach Hause zu gelangen.

Was mich aber interessieren würde und was meines Erachtens ein bißchen Licht in die Sache bringen würde (weil mitunter auch entlastend für die 3 Freunde): wohin ging der Telefonanruf hin, der zwischen 2-3 Uhr nachts aus der Wohnung in der Schellingstraße abgegangen sein muß?
Ich konnte darüber nie etwas genaueres in den Zeitungsartikeln finden und dieser Anruf wird generell sehr selten erwähnt, ich gehe aber davon aus, daß dieser tatsächlich stattgefunden hat.

Ich glaube, wenn ich mal etwas Zeit habe, trage ich die ganzen Zeitungs-Links mal zusammen, die hier im Thread eingestellt wurden (in der Hoffnung, die meisten sind noch immer aktiv, das ist ja immer so eine Sache).

In einem Fall, wie Sonja Engelbrecht, erwische ich mich oftmals bei Frage: wie kann sowas passieren?
Spurlos vom Erboden verschluckt. Aber es passiert und leider noch viel zu oft.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 09:54
Und auch interessant wäre zu wissen ob einer der 2 jungs Pkw fahrerlaubnis und auto zur Verfügung hatten.. da hab ich auch keine Kenntnis. Ausser markbert weiss man noch nicht mal deren alter.


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12.10.2013 um 17:41
@Arwen1976 Danke! Die Telefonzelle war aber definitiv nicht kaputt? Hätte ja sein können, dass Sonja deswegen zu einer anderen ging


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 20:30
@Arwen1976
aber sie hatte nie wirklich vor, zu telefonieren und hat nur gewartet, bis Markbert mit der Tram abgefahren ist.

Sonja Engelbrecht wusste möglicherweise nicht exakt, wann in jener Nacht,
fahrplanmäßig eine "tramway" am Stiglmaierplatz/München eintreffen würde...

Aus diesem Grund hätte Sonja, falls sie im Sinn hatte, sich durch diesen Scheingrund
ebendort von "Macbeth" zu separieren, ein sehr hohes Wagnis auf sich genommen..

Die "tram", die Markbert fluchtartig für seine Heimfahrt benutzte,
hätte ebenso durch Ankunftszeit einige Minuten später den Stiglmaierplatz erreichen können,
so dass er temporal noch die Option gehabt hätte,
akustisch und visuell zu erhaschen, inwiefern Sonja in der Telefonzelle,
ihren beabsichtigen Anruf in die Tat umsetzen wollte...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 22:42
@Noella : soweit ich weiß, war die Telefonzelle in Ordnung. Zumindest konnte ich nie etwas darüber lesen, ob sie evt. defekt gewesen sein könnte, nur, daß sie auf Tel.-Gespräche überprüft wurde.
Ich schätze aber, daß die Funktionsfähigkeit gemeinsam mit dem Auslesen überprüft wurde.

@Vernazza2013 : Ja, das ist eben dieses seltsame.

Ich kann mich im Falle Sonja an eine Aussage des Jungen erinnern, die sinngemäß ungefähr lautete: "Das letzte, was ich von Sonja sah, war, wie sie in der Telefonzelle stand".
Wenn ich die Verlinkungen zusammengetragen habe, finde ich diesen Artikel eventuell wieder, der war sehr interessant.
Ich finde, selbst im relativ sicheren München, gibt es mir Rätsel auf, daß sie alleine zurückblieb, zumal sie damit rechnen konnte, daß die Zeittakte nachts nicht wirklich ergiebig sind... damals noch weniger, als heute.

Andererseits: wenn sie ernsthaft vorgehabt hätte, ihre Schwester anzurufen - warum hat sie nicht aus der Wohnung telefoniert?
Das wäre doch eigentlich der nächtsliegende Gedanke, oder? Es wäre ihr bestimmt auch nicht verwehrt worden.
Selbst, wenn sie angerufen hätte und man sich am SMP hätte treffen wollen wäre doch das Risiko, länger warten zu müssen, viel geringer gewesen.
Macht man ja manchmal: dem Abholer entgegengehen und sich an einem praktischen, zentralen Ort treffen.

Irgendwo auf dem Weg von der Wohnung bis zum SMP liegt für meine Begriffe der Schlüssel.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

12.10.2013 um 22:49
@Arwen1976 Wenn sie sich hätte abholen lassen wollen, hätte sie sich ja mit einem einfachen Telefonat auch gleich sich irgendwo vor der Wohnung abholen lassen können.
Aber vielleicht wollte sie ja auch einfach nur gern Markbert noch spazieren gehen? So ganz unsympathisch kann er ihr ja nicht gewesen sein, sonst hätte sie sich wohl kaum überreden lassen, an dem Abend auszugehen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.10.2013 um 12:48
Hallo zusammen!

Ich bin seit einigen Wochen stiller Mitleser in diesem Thread. Auf den Fall Sonja Engelbrecht kam ich eher zufällig. Ich hatte mich mich dem Fall Maria Baumer beschäftigt und bin so auf die Aktenzeichen XY Sendung gestoßen, welche auch das Verschwinden von Sonja zum Thema hatte.
Ich lebe seit etwa 7 Jahren in München und wohne nur wenige hundert Meter vom vermeindlichen Ort des Geschehens entfernt.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass der Fall Sonja mir nun recht oft im Kopf herumspukt...laufe ich doch sehr häufig auf der Schleißheimer Strasse und am SMP vorbei.

Nach studieren einiger Zeitungsartikel im Netz "wundere" ich mich vor allem über eine Aussage, und zwar von Josef Wilfling (ehemaliger Chef der Münchner Mordkommission) im Jahre 2010.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

"Nur so viel: Chef-Ermittler Wilfling hofft, "den Fall Engelbrecht in ein oder zwei Monaten abschließen" zu können."

So eine Aussage tätigt man doch einfach so, oder? Herr Wilfling würde sowas doch niemals gesagt haben, wenn er nicht wirklich eine extrem heiße Spur verfolgt hätte.
Der Artikel liest sich so, als ob der Fall anno 2010 im Prinzip kurz vor dem Abschluss stand.
Dieser Unbekannte, der mehrere Frauen ansprach, konnte wohl nie ausfindig gemacht werden.
Oder war die Aussage Wilflings damals rein taktischer Natur?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.10.2013 um 14:20
Hallo

@all
Ich habe es ja bereits schon früher erwähnt, aber für mich sind nur noch 2 Varianten vielversprechend:
a) Zufallstat (wobei ich auf der Skala "bekannt-unbekannt" eher auf einen zumindest oberflächlich ihr bekannten Täter setzen würde als auf Mister X)
b) Abtauchen (wobei es hier auch schiefgegangen sein kann)

Weshalb?
Trotz ihrer Holprigkeit war die Geschichte von Markbert offenbar doch soweit überprüfbar (wenn auch nicht alles öffentlich gemacht wurde), daß man ihn und seine Kumpels als Täter ausschließen konnte. Man hört doch oft, daß die Polizei Täter bereits früh im Visier hatten, selbst wenn es Jahre dauert ihn zu überführen. Ein Beispiel wäre der Mordfall Brieger, wo die Polizei nachweislich den Täter schon seit den Achtzigern schwer im Verdacht hatte, nur das die Beweise nicht ausreichten.
Ich erwähne den Fall deshalb, weil im Gegensatz zum Fall Engelbrecht die Polizei dort nie Spekulationen Einhalt geboten hat. Wie auch in vielen weiteren Vermißten- und Mordfällen. Wenn nun den betroffenen Familien richtig verboten wird (wie hier) bestimmte Personen zu beschuldigen, dann ist sich die Polizei wirklich sicher, daß die Verdächtigen wirklich nichts damit zu tun haben. Andernfalls läßt man die Spekulationen sogar gerne zu, damit die Täter unter einem gewissen Druck bleiben.

Ich habe in früheren Beiträgen bereits einige Punkte gebracht, weshalb Sonja auch abgetaucht sein könnte, daher bringe ich sie jetzt nicht mehr, sondern ergänze nur.
Zum Einen gehen hier zuviele User von einer spontanen Aktion seitens Sonjas aus, falls sie freiwillig gegangen ist. Das muß nicht so sein. Wenn sie das nur, sagen wir einfach ein-zwei Monate geplant hat, kann sie einiges dafür beseite geschafft haben. Viele, kleinere unauffällige Geldbeträge, Kleider, etc.
Zum Anderen, was gerade in Publikumswirksamen Fällen wie diesem gerne übersehen wird: So unsensibel sie teilweise sein mögen, die Vermißtenabteilungen der Polizei sind erfahren. Ihre Einschätzungen, ob jemand freiwillig oder nicht verschwunden ist, liegen in den allermeisten Fällen genau richtig. Die Anzahl der Vermißtenfälle, wo die Polizei sich mit ihrer Ersteinschatzung richtig irrt (sei es positiv oder negativ im Einzelfall) ist gemessen an allen Fällen sehr niedrig.

"Spekulatius :-)": Wenn man mal alle Einzelstücke zusammenfügt, sei es die sehr ungewöhnliche(!) Gartengrabeaktion, der eigenwillig formulierte Aufruf von Sonjas Schwester, Sonjas Grübeleien hinsichtlich ihrer Zukunft, der später schweigsam gewordene Freundeskreis, die auffallend melancholischen letzten Bilder von Sonja und noch ein paar andere Sachen, kann es durchaus sein, daß die Ersteinschätzung der Polizei garnicht so falsch war, nur das zwischenzeitlich etwas Schlimmes passierte oder das Sonja zwischendrin wirklich die Wahl getroffen hat, ganz unterzutauchen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.10.2013 um 14:48
Zwei Fragen: Wenn SE nicht mehr lebt, wo könnte der Täter denn die Leiche so geheim halten?

Und das Szenario mit der Tram: Wenn die Tram hält, brauch die doch immer noch einige Zeit bis die wieder losfährt. Wenn Markbert schnell einen Platz gefunden hat, hätte er SE doch noch sehen Müssen? Überfüllt kann die Tram ja nicht gewesen sein. Sagen wir die Tram hält am SMP 45 Sek. in der Nacht, dann würde mich interessieren, wo Markbert in der Tram gesessen hat. Bei XY sieht der Platz auch relativ gut beleuchtet aus.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

13.10.2013 um 23:24
@Gazo

Markbert ist zur Bahn gerannt, folglich wird sie da schon eine Weile lang gestanden haben.


Btw glaube ich auch, dass SE Markbert loswerden wollte und dass das Telefonieren nur eine Ausrede war, um am Platz zu bleiben. Wer weiß, wen sie alles gekannt hat... es kann auch jemand sein, den niemand aus dem Freundeskreis kennt. Oder man kennt ihn, denkt aber nicht an ihn, da man ihn für irrelevant hält. Halt jemand, mit dem SE mal kurz in einer Kneipe geredet hat oder so. Wer weiß, vllt. gab es so jemanden und dann hat SE ihn zufällig alleine wiedergetroffen und Nummern ausgetauscht oder war sogar bei dem Zuhause. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 00:01
@reverb123 Das hatte ich mich auch schon gefragt


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 03:17
@reverb123
schrieb oder war Wilflings Aussage Damals nur Taktischer Natur.

VERMUTTE ich mal,was aber eigendlich bedeuten würde das er jemanden in konkretem
Verdacht gehabt haben könnte und hoffte wenn er, allso Wilfling so kurz davor
steht den Fall zu lösen das der Verdächtige die Nerven verliert und sich verät.
Da gibts nur zwei Theoretische Möglichkeiten entweder Wilfling lag falsch was bei dem
Kommisar Schwergewicht eine absolute Seltenheit wär oder der Verdächtige verfügte
über eine wahre Elefantenhaut und zeigte keinerlei Aufäligkeiten.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 08:08
@mostellaria
Mir ist heute Nacht noch eine "vernünftige" Erklärung eingefallen, warum SE zum SMP gegangen sein könnte und nicht aus der Wohnung telefoniert wurde. Privathaushalte hatten zwar in der Regel Telefonbücher, u.U. aber keine aktuelle Version - in den Teleonfzellen hingegen waren immer aktuelle Telefonbücher; d.h. sofern Sonja die Telefonnummer der Schwester nicht im Kopf hatte und Silvia vor kurzem umgezogen war und u.U. das Telefonbuch neu augelegt wurde, dann ist es durchaus schlüssig an eine Öffemtliche zu wandern um dort nachzusehen......


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 10:54
@Zfaktor
Ich vermute auch einen taktischen Hintergrund.
ABER: Wenn er wirklich jemanden durch eine solche Aussage unter Druck setzten hätte wollen... dann hätte Wilfling die Aussage doch sicher auch noch in weiteren Medien getroffen/platziert; und nicht "nur" in einem Artikel der SZ.
Es müsste doch in seinem Interesse gewesen sein, wirklich maximalen Druck aufzubauen.

Es wäre wünschenswert, wenn der gute Wilfling mal ein Interview zum Falle Sonja geben würde....oder wurde der Fall bei seinen zahlreichen Interviews der letzten 2-3 Jahre ganz bewusst nicht thematisiert?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 17:34
Hi,

auch ich verfolge seit Wochen diesen Fall als stummer Beoachter und war bei Recherchen zu einem ganz anderen Kriminalfall zufällig hier gelandet, in einer halben Nacht und einem halben Tag hab ich mich durch den kompletten Threat gekämpft. Ungehagen inklusive, denn insbesondere die Kommentare einer gewissen "Krähe" hatten mich aufhorchen lassen. Die mischt nun aber wohl nicht mehr mit.
Interessante Theorien gibt es hier, die den Fall wohl leider nicht aufklären werden, da zuviel Insiderwissen fehlt, aber ich komme nach hin und her abwägen auch nicht umhin, meine umfassenden Gedanken vorzutragen.

Auch ich habe in München gelebt, habe mich dort stets sicher gefühlt. Bin oft nach dem P1 oder anderen Clubbesuchen oder von Freundinnen/Bruder spät nachts nach Hause geradelt und wurde nie belästigt, habe mich als junge Frau dort stets sicher gefühlt wie an keinem anderen Ort, und ich habe an vielen gelebt. Als Studentin hatte ich viele Verehrer wie die meisten jungen Mädels und es waren auch komische Typen dabei, man bekommt leider als Frau oft Angebote, die man nicht braucht, nur, weil man in das Beuteschema der männlichen Spezies passt, aber man wird deshalb nicht gleich abgemurkst und/oder entführt. Auch nicht, wenn man einem Mann knallhart sagt, dass er null Chancen hat. Zu einem Mord gehört eine enorme Gewaltbereitschaft, eine massive Persönlichkeitsstörung, die sich nicht von Heute auf Morgen manifestiert. Ich schließe den jungen Markbert, wie er hier allgemein benannt wird, als Mörder aus. Komme aber auch nicht drumherum zu vermuten, dass seine Geschichte nicht komplett der Wahrheit entspricht. Es klingt für mich nicht ganz stimmig. Ich finde es komisch, dass Sonja gar niemandem aufgefallen ist, es keine Zeugen von der Verabschiedung am SMP gibt, gerade weil Sonja attraktiv war mit den langen hellblblonden Haaren, den hochhackigen Schuhen und bei Ihrer auffälligen Körpergröße. Sie muss mit den hohen Stiefeln deutlich über 1,80 m gewesen sein. Die Tram fuhr ein, Taxifahrer müssen sie gesehen haben. Es gab kein Telefonat aus der Zelle. War sie also jemals am SMP? Ist der um halb Drei nachts an einem Montag menschenleer? Ein guter Deutscher liegt zum Wochenanfang um diese Zeit vermutlich schlummernd im Bett.
Ausgedacht hat er sich diese Story aber bestimmt auch nicht, undenkbar für einen 17-Jährigen, der Mordkommission eine Kommöde glaubhaft zu verkaufen. Er müsste brilliant gewesen sein.

Für die Polizei gibt es ohnehin offenbar keinerlei Unstimmigkeiten in Markberts Aussagen, zumindest wurden diese, wenn, nie an die Öffentlichkeit weitergegeben. In der Regel schöpft man alle Möglichkeiten aus, dazu gehören nahezu ungeheuerliche Methoden. Ich weiß dies aus einem anderen bis Heute ungelösten Mordfall und hatte die glückliche Gelegenheit mit dem Chef der entsprechenden Mordkommission ausgiebig über diese Methoden und die Arbeit der Ermittler zu sprechen. Ich glaube seitdem, dass die Polizei wirklich alles, aber auch alles in Erwägung zieht und jedes Detail betrachtet, was Anhaltspunkte und Erkenntnisse bringen könnte. Gerade der bayerischen Polizei traue ich viel zu. Die sind schon auf Trab.

Sonja war an dem Wochenende um ihren Geburtstag herum viel aus. Sie zieht sich "unbequeme" und auffällige Lederklamotten an, nimmt wenig Geld mit, dass sie abgehauen sein könnte, müde und unlustig dazu, erscheint mir nicht logisch und überhaupt nicht schlüssig. Diese Theorie ist für mich reine Zeitverschwendung.

Ich glaube, dass Sonja an diesem Abend ihren Mörder traf, irgendwann und irgendwo. Eine Beziehungstat ist sicher das häufigste Motiv. Es scheidet offenbar aus. War es eine Zufallstat? Sonja fühlte sich beobachtet. Wusste noch jemand von ihrem Treffen und Aufenthaltsort in dieser Nacht, hatte sie jemand schon vorher ausgespäht? Wie und wo schlug der Täter zu?
Stieg Sonja zu einem Mann ins Auto, weil sie müde war und nur noch nach Hause wollte?

Ich weiß es nicht, es klingt am logischsten. Ich glaube nur eines, dass Sonja in jener Nacht ihren Mörder traf, dass sie nicht mehr lebt und ihre Leiche so entsorgt wurde, dass sie nach 18 Jahren vermutlich nicht mehr gefunden wird.

Vielleicht singt eines Tages einer. Vielleicht waren es mehrere Männer und einer will seiner Seele Erleichterung verschaffen. So könnte der Fall doch noch aufgeklärt werden.

Komisch die Aussage aus 2010, der Fall Sonja Engelbrecht könne bald abgeschlossen werden. Ich denke, es wurde zu der Zeit ein Verdächtiger festgenommen, der ggf. mehrere Frauenmorde begangen hat. Es wird dann überprüft, ob er auch für dieses Verbrechen in Frage kommen könnte. Vielleicht schien es so...vielleicht war es auch taktisch, möglicherweise.

Vielleicht hilft eines Tages Kommissar Zufall. Ich rätsel rum und rum, aber es gibt nichts, was nicht schon geschrieben wurde. Es treibt einen um: was ist an diesem Abend nur passiert???
Wenn der Täter oder die Täter hier im Forum lesen, vielleicht reizt es sie, uns an der Nase herumzuführen und sich einzumischen. Auch die Polizei checkt sicher diese Foreneinträge. Neues ist offenbar nicht dabei rumgekommen.

MORD ABER VERJÄHRT NICHT!!! Mein Mitgefühl den Eltern und der Schwester, allen, die sie liebten und mochten. Es muss entsetzlich sein, besonders, wenn man noch öffentlich beleidigt wird und verunglimpft, wie leider auch teilweise in diesem Threat. Das ist respektlos. Selbst wenn man die Familie kennt und nicht mochte, so etwas trägt man nicht heraus, das sagt man der Polizei, wenn man meint, was sagen zu müssen, dafür kann man dort Aussagen machen!!!!! Es ist auch unverschämt, Sonja und ihre Schwester zu verurteilen, dass sie bei Männern beliebt waren und das Leben genossen haben. Früh ein Kind zu bekommen, wie bei Sonja's Schwester, das kann passieren, aber das gibt niemandem das Recht, über eine solche Frau zu spekulieren und sie zu diskreditieren als "Schnitte" oder sie sei schnell zu haben gewesen. Die Aussage über das angebliche Entjungferungsalter von Sonja, dass dies ein Polizeibeamter angeblich zu einem hier sehr aktiven männlichen User gesagt haben will, hat mich fassungslos gemacht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 19:27
Zitat von summer69summer69 schrieb:Hi,

auch ich verfolge seit Wochen diesen Fall als stummer Beoachter und war bei Recherchen zu einem ganz anderen Kriminalfall zufällig hier gelandet, in einer halben Nacht und einem halben Tag hab ich mich durch den kompletten Threat gekämpft.
Herzliches Willkommen!
Zitat von summer69summer69 schrieb:Ich schließe den jungen Markbert, wie er hier allgemein benannt wird, als Mörder aus. Komme aber auch nicht drumherum zu vermuten, dass seine Geschichte nicht komplett der Wahrheit entspricht.
Ja, so scheint es auf alle Fälle zu sein, dass er Lügen eingebaut hat in seine Geschichte.
Darum könnte man ruhig auch vorsichtig sein mit seiner Aussage, dass Sonja sich beim austreten beobachtet fühlte. Wenn sie überhaupt musste?????

Denn ist schon komisch, sie telefoniert nicht aus der Wohnung, sie geht dort nicht aufs WC, muss aber bald dringend als sie zusammen sich auf den Weg machen...., keiner sieht Sonja, weder in Telezelle noch sonst irgendwelche Spuren (Sichtungen) von ihr.

Die Annahmen, die kam nie dort an, würde wohl jeder gleich denken, wenn Markbert sagen wir schon 25 Jahre alt gewesen wäre.

Mich hält auch die Vermutung ab, (wie du das formulierst), "undenkbar für einen 17-Jährigen, der Mordkommission eine Kommöde glaubhaft zu verkaufen" ....eben eben, wäre er älter würden die meisten hier wohl denken: DER WAR ES!

Trotzdem, manche Leichen werden auch nach vielen Jahren gefunden (leider denke ich auch, dass bei Sonja kein anderes Auftauchen mehr möglich ist). Die Chance ist immer noch da, der/die Täter kann sich nie sicher sein.... und dann ist die Chance groß, dass man ihn/sie kriegt!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

14.10.2013 um 20:34
Das seltsamste an der Geschichte ist doch, dass niemand Sonja am SMP gesehen hat, obwohl sie eine "auffällige" Erscheinung war und das in München, einer Großstadt. Die ganze SMP-Geschichte basiert auf Behauptungen von Markbert und nicht mehr.


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