Der Fall Sonja Engelbrecht

@foxp3
Oho ho,wenn der Fall nicht mysteriös ist weis ich nicht wo bei dir etwas mysteriöses beginnt!

@foxp3

Warum sollte ich das akzeptieren, so lange ich nicht weiß dass es so war? Weißt du denn 100%-tig wie es war?! Denke ich nicht.

Es gibt so viele Ungereimtheiten, die du kennen müsstest, wenn du dich in den Fall eingelesen hast. Für jede einzelne Ungereimtheit kann man sicher irgendeine Erklärung finden, aber die Häufung ist es die es merkwürdig macht.

@Zfaktor

Mysteriös ist z. Bl. F. Liebs, die nach ihrem Verschwinden noch eine Woche lang telefonierte. Aber an einer Frau, die mitten in der Nacht aus einer Großstadt verschwindet, finde ich, so zynisch es klingt, nichts myteriöses. Das war ein kranker Sexualtäter.

@foxp3
OK.wenn das dein Eindruck ist,kann ja stimmen,für mich ballt sich da zu viel an Ungereihmtheiten
als das so EINFACH so vom Tisch zu wischen!

natürlich hätte es ebensogut ein sexualtriebtäter sein können. was mich hierbei irritiert ist die betonung auf "trieb". solche täter belassen es nicht bei einem opfer.

edit *-trieb

@kosaki
So sehe ich das auch,das müsste dan ja schon ein einmaliger Münchenbesucher gewesen sein
der Sonja schnappte.
Ich weiß nicht ein Mensch der sich in einer ihm völlig fremden Umgebung aufhält begeht da er
die Verhältnisse dort nicht kennt doch eher ungern so ein Verbrechen.

@Zfaktor
naja ich beziehe mich da eher auf die tatsache, dass ein eventueller triebtäter durchaus unbedacht gehandelt hätte - schliesslich wäre die tat an sich der hauptakt, nicht die verschleierung dessen.

Ich habe kein großes Vertrauen in die Polizei . ABER:

Die Polizei wird die Ungereimtheiten, die in diesem Forum aufgedeckit wurden,hoffentlich überprüft haben.
Frau Engelbrecht bei Maischberger war herzzerißend. Ich fühle mit ihr mit. Aber wahrscheinlich vergebens.

@foxp3

Überprüft haben sie sicherlich vieles, aber aufgedeckt wohl eher nicht. Wie auch? Wenn es nur eine einzige Person behauptet und es weder Leute gibt die es bestätigen, noch Leute die dem widersprechen, wie willst du es aufklären? Da bleibt nichts außer es erst mal so hinzunehmen.

Und wenn es ein zufälliger Sexualtäter war, wo ist dann die Leiche? Es ist schwer eine Leiche verschwinden zu lassen, wenn man das vorher nicht geplant hat und sich irgendwas dazu überlegt hat.
18 Jahre....fast 19. Das muss ein sehr sehr gutes Versteck sein. Falls sie überhaupt tot ist.

Der ganze 10.11.April 1995. macht den deutlichen Eindruck das hier eine Beziehungstat sehr
viel naheliegender erscheint als ein Zufallsverbrechen.

Im Juli 2007 wurden in Deutschland 6400 Personen vermisst (Wikipedia). Wo ist die Besonderheit dieses Falles?
Es ist aus meiner Sicht ein Ffall eines Anhaltermordesl, wie er traurigerweise oft vorkommt.

oke, um das mal klarzustellen.

entweder war sie das opfer einer beziehungstat.

oder aber, wir haben es hier mit dem mister x, den zufallsakt, zu tun.
dennoch, es erscheint mir recht unwahrscheinlich das eben dieser besagte mister x, nach solch einer perfekten tat nicht wieder aktiv geworden ist. er müsste ein wahrer meister sein in bezug auf "abfall entsorgung", und mental so abgehärtet dass es auffallen sollte. müsste.

foxp3
Wenn Du die Diskussion durchgelesen hast und dir fallen allen ernstes die Besonderheiten nicht
auf!

@kosaki

Querverweis zum Fall Daniela Kammerer aus Innsbruck. Genau so eine Zufallstat wird hier am Wahrscheinlichsten angenommen.

@foxp3

Du wiederholst immer nur das es für dich keine Besonderheiten oder Umgereimtheiten gibt. Gut, wenn das deine Meinung ist. Deine Meinung will ich dir nicht absprechen. Aber du bringst eigentlich keinen für mich schlüssigen Grund für deine Meinung.
Die Umgereimtheiten stellen alle hier im Thread. Markberts Geschichte weist sehr viele sonderbare Zufälle auf.

Sonja war alleine schüchtern. Warum soll ausgerechnet dieses schüchterne Mädchen zu einem Fremden ins Auto einsteigen? Die Eltern kennen ihre Tochter sicher am besten. Und wenn sie sie als schüchtern beschreiben, dann wird es wohl auch so gewesen sein. Eltern wissen sicher nicht jedes kleine Geheimnis ihrer Kinder, aber sie können garantiert den grundsätzlichen Charakter ihrer Kinder einschätzen.

Sicher gibt es auch viele andere Vermisstenfälle. Und? Warum muss es eine Besonderheit geben? Darf man sich nur mit besonderen Vermisstenfällen beschäftigen? Mir wird deine Intention nicht klar.

@blackfairy2013

Meine Intention ist, im Sinne von Ockham's Razor die einfachste Hypothese zu bevorzugen. Und die ist nun mal aus kriminalistischer Erfahrung, dass Sonja Opfer eines Sexualtäters wurde. Alles andere benötigt unbelegte Zusatzhypothesen. Das heißt natürlich nicht, dass die einfachste immer die richtige ist!!! Also sind alle anderen Spekulationen sehr legitim.

@foxp3

die "einfachste" Hypthose ist doch wohl eher, die eine Beziehungstat, als der unbekannte Dritte, wenn man sich einmal ähnlich gelagerte Fälle anschaut!

Beziehungsweise naheliegender als die Tat einer Zufallsbekanntschaft im Kontext betrachtet!

Statistisch liegt eine Beziehungstat nah. Mein Problem dabei sind die Umstände, wie Sonjas letzter Begleiter sie hätte verschwinden lassen sollen, ohne Auto, ohne Handy, um spontan Helfer hinzuzuziehen. Einerseits wird es als so unrealistisch gesehen, dass niemand Sonja in der Nacht am Stiglmaierplatz sah, andererseits halte ich es aber ebenfalls für unrealistisch, dass ihr Begleiter sie unbeobachtet verschwinden lassen konnte und zwar so gut, dass sie auch knapp 20 Jahre später noch nicht aufgetaucht ist.
Da fände ich es schon logischer, dass er sie nur "weitervermittelte" und sie direkt in der Straße der Wohnung zu irgendeiner anderen Person ins Auto gesetzt wurde oder so, weil das unauffälliger wäre. Da frage ich mich dann aber wieder, wie realistisch es ist, dass jemand wie Robert (in seinem Alter damals) solche extrem kriminellen Kontakte hatte.
Bei Fällen wie Sigrid Paulus zum Beispiel liegt die Sache für mich anders, weil das Opfer verhältnismäßig leicht ohne Zeugen beseitigt werden konnte, das finde ich im Fall Sonja schon deutlich schwieriger.

@Blanche

Falls es ein Tötungsdelikt war, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Leiche zu beseitigen.

1. Irgendwo im Wald, Abrisshaus etc. ablegen (falls so geschehen, hatte der Täter großes Glück, dass bis heute nichts gefunden wurde).

2. Vergraben oder ähnlich (auf eigenem Grundstück mit leichtem Risiko, auf anderen Flächen relativ sicher)

3. Im Wasser versenken (Risiko von Größe und Tiefe des Gewässers abhängig)

4. Mit chemischen oder physikalischen Methoden (Details spare ich mir) komplett vernichten. (So gut wie nicht nachweisbar).

Im Prinzip benötigt der mutmaßliche Täter ein Fahrzeug und eine der o.g. Örtlichkeiten. Es kann allerdings auch sein, dass Sonja Körper in unmittelbarer Nähe des SMP versteckt wurde - sogar ohne Fahrzeug.

Beachte Seite 12 der BKA-Studie:

http://www.bka.de/nn_230510/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/01PolizeiUndForschung/1__38__OperativeFallanalyse,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/1_38_OperativeFallanalyse.pdf (Archiv-Version vom 03.12.2012)

Zitat daraus: Es zeigt sich hierbei, dass der Handlungskreis von Vergewaltigern und Sexualmördern in Städten noch einmal kleiner ist. In Städten mit über 20.000 Einwohnern liegt der Kontaktort bei knapp einem Drittel der Taten maximal 1 km und bei rund 70 % maximal 5 km vom Ankerpunkt des Täters entfernt.