Der Fall Sonja Engelbrecht
09.12.2013 um 11:20Anzeige
Egi schrieb:Merke: Akteneinsicht erhalten fast ausschließlich Juristen, nur höchst selten PrivatpersonenDas kann ich so bestätigen. Die betreffenden Personen werden dann in der Regel von ihrem Anwalt über evtl. neue Sachlagen in Kenntnis gesetzt, allerdings - wie ein Vorredner schon richtig anmerkte - ohne Nennung von Namen evtl. Dritter (Zeugen etc).
Egi schrieb:Also nochmal zum Mitschreiben: Der Anwalt von Famile E. hatte Akteneinsicht. Wiederholung: Der Anwalt von Famile E. hatte Akteneinsicht. Und wer es nicht glaubt, schreibt diesen Satz jetzt 100 Mal.Das sagt etwas Anderes aus!
Also man weiß aber doch nicht, ob Sonja sich nicht doch schon von zu Hause aus für später verabredet hat. Davon müssen doch die Eltern nix mitbekommen, wenn sie das Telefon mit in ihr Zimmer nimmt. Ich habe nie gelesen, dass das überprüft wurde.Ja aber genau das würde mich interessieren, hatte Sonja an diesem Tag noch andere Gespräche von zuhause aus getätigt oder nur das eine mit M.
Soweit ich weiß wurde die Telefonzelle schon auf Anrufe zu der besagten Zeit überprüft. Quelle find ich allerdings so schnell nicht. Ich dacht es wurde ermittelt, dass in diesem Zeitraum von dort gar nicht telefoniert wurde. Weiß hier jemand was Genaueres?Um das geht es wenn sie keine Gespräch geführt hatte von der Zelle aus, dann gab es auch keines, also warum hat sie dann nicht telefoniert, zu wenig Geld dabei, okay Telefonkarte ging nicht, oder hatte sie nicht vor jemanden anzurufen.
bärlapp schrieb:Ja gut. Irgendwo hieß es, dass Montagnacht um diese Zeit in München nicht mehr der Bär losgewesen sei und deshalb nicht ausgeschlossen gewesen sein könnte, dass sie nicht gesehen wurde. Aber vll hatte diese Diskothek an diesem Montag auch gar nicht auf, war auch nur eine 1. Theorie von blackfairy. Vll stieg sie ja auch ziemlich schnell in ein Auto ein von einem Fremden, (flüchtig) Bekannten oder gut Bekannten oder sie machte sich sogar auf den Weg zu irgendeiner Wohnung, weil sie jemanden kannte, der in der Nähe wohnte. Eigentlich alles offen.Ja eigentlich alles offen, aber sie wurde von niemanden mehr gesehen in der Nacht, also gehe ich stark davon aus, wenn dann ist sie höchstens noch privat wohin, aber wie gesagt wenn ich vorhabe mich mit jemanden zu treffen, das mache ich weit vor 2 Uhr nachts ausser die Person mit der ich mich treffen wollte arbeitet so lange oder ist sonstwie zeitlich eingespannt sodass sie vorher keine Zeit.
bärlapp schrieb:Eben vorausgesetzt sie war am SMP. In der Wohnung ist meiner Meinung nach nichts passiert, denn dann wäre Markbert ja dumm gewesen, sich als letzter Begleiter zu outen. Warum für alle den Kopf hinhalten. Also muss nach Verlassen der Wohnung etwas passiert sein. Wenn Markberts Geschichte stimmt, nach 2:30, wenn nicht eben zwischen 2:00 und 2:30 Uhr. Aber wo hätte er Sonja in dieser kurzen Zeit verstecken sollen? Also gilt für mich die Theorie, dass etwas nach 2:30 passiert sein muss.Ich will hier keinem was anlasten aber da könnte auch schon was passiert sein, in welchem Bezug stand S zu den Anwesenden, in welchem Bezug stand M zu den Anwesenden. Und wie gesagt auf dem SMP kann genauso noch etwas vorgefallen sein zwischen M und S. Ja wo hätte er sie verstecken sollen, da hast Du Recht, dann müsste ich auch erstmal wissen ob er wirklich in der Tram war, wann er nach Hause gekommen ist, wieviel Zeit er überhaupt gehabt hätte. Wenn nun in der Wohnung was passiert wäre, wäre das Zeitfenster grösser, es könnte ja auch ein Unfall oder ja wenns um Drogen gehen würde, Alkohol, Konsum mit Todesfolge, muss aber alles nicht sein.
Senseless999 schrieb:Mich interessiert nur warum sie nicht telefoniert hatte, aber gut die Nummer kannte sie nicht, aber 1,20 hätten wohl ausgereicht zum anrufen, was hätte die Tram gekostet. Genauso gut hätte sie einfach Ihre Eltern oder Schwester einfach nicht stören wollen und könnte versucht haben per Anhalter nach Hause zu kommen und ist dabei einem Triebtäter zum Opfer gefallen.Dass Sonja nicht telefoniert hat ist eigentlich der Knackpunkt. Entweder kam sie nicht mehr dazu oder sie wollte gar nicht. Lassen wir das mit der Nummer der Schwester mal weg. Sie hätte auf jeden Fall ihren Vater anrufen können - wenn sie das eh schon öfter gemacht hat. Damals glaube ich konnte man für 30 Pfennig ein kurzes Ortsgespräch führen. Sie hatte ja angeblich 1,20 DM dabei... Wenn sie vom SMP aus getrampt ist, wäre sie sicherlich jemandem aufgefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass montags um 2:30 1995 am SMP innerhalb kürzester Zeit jemand anhält und einen Tramper mitnimmt. Das muss schon ein sehr großer Zufall gewesen sein. Da denke ich, hätte sie am Hauptbahnhof bessere Chancen gehabt. Warum hat sie also nicht telefoniert und ist auch nicht mit zum Hauptbahnhof?
Zu 4. a): Hier wie auch beim Polizeipräsidium München bestand und besteht auch weiterhin vollstes Verständnis, daß sich die Eltern E. mit der Ergebnislosigkeit der polizeilichen Ermittlungen nicht zufrieden geben können.
Den Eltern E. wurde seitens des Polizeipräsidiums München immer wieder Gesprächsbereitschaft signalisiert. Konkrete Gesprächsangebote des Leiters des Dezernats 11 fanden in der Folgezeit der Ermittlungen bei den Eltern E. ebensowenig Akzeptanz wie ein ursprünglich von Herrn E. selbst vorgeschlagenes Gespräch mit dem Leiter der Kriminalpolizeidirektion 1 Ende Dezember 1997. Der Gesprächsvorschlag wurde am 20.01.98 nach mehrmaligen Nachfragen polizeilicherseits von Frau E. selbst zurückgezogen.
Zu 4. b): Bei einer Vielzahl von auch persönlichen Gesprächen mit den Eltern durch den Leiter des Dezernates 11 und die kriminalpolizeilichen Sachbearbeiter wurde immer wieder versucht, die polizeiliche Ermittlungsführung für die Eltern E. möglichst transparent darzustellen und die einzelnen Ermittlungsschritte zu erläutern.
Auch über die Ergebnisse einzelner Ermittlungskomplexe wie Befragungen und Zeugenvernehmungen, insbesondere über die Resultate der Vernehmungen des von der Familie E. mehrfach als Tatverdächtigen bezeichneten letzten Begleiters ihrer Tochter wurden die Eheleute E. fortlaufend zeitnah informiert.
Darüber hinaus wurde dem Rechtsanwalt der Familie Engelbrecht in der Geschäftsstelle der Staatsanwaltschaft München I Akteneinsicht gewährt.
Chicamausi1306 schrieb:Warum hat sie also nicht telefoniert und ist auch nicht mit zum Hauptbahnhof?Wann wäre denn die nächste Tram gekommen? Aber ich denke mal so wie es ja auch ist, an dem SMP verliert sich ihre Spur.
Chicamausi1306 schrieb:Sie hätte auf jeden Fall ihren Vater anrufen könnenHat sie aber auch nicht gemacht. Und darauf braucht man jetzt die Antwort, warum hat sie nicht telefoniert. An dem Sonntag ist sie doch mittags nach Hause gekommen erschöpft aber glücklich, könnte sie da jemanden kennengelernt haben, Aber dann Montags möchte sie keine Telefon Gespräche tätigen und dann geht sie doch ans Telefon und macht mit M etwas aus, wenn ich glücklich bin oder auch müde warum will ich dann zuerst nicht reden und dann doch, und dann lässt sie sich dann doch von M überreden. Nach dem Gespräch mit M war sie dann nicht mehr müde. Und dann hat sie es für das sie eigentlich nicht weggehen wollte bis 2 Uhr ausgehalten, ja ich weiss ich habe meine Meinung in diesen Dingen auch oft geändert, aber wenn ich nicht ans Telefon gehe, hat das auch den Grund wenn ich mit jemanden Streit habe und das erstmal verarbeiten muss. Vielleicht war auch schon am Samstag Abend etwas. Vielleicht ist sie auch zu der Wohnung zurück und wollte von da aus anrufen.
Chicamausi1306 schrieb:Vielleicht hängt das einfach damit zusammen, dass es immer noch nicht die geringste Spur gibt und die Eltern einfach von Markbert die Lösung haben wollen. Ich denke sie können sich nicht damit abfinden, dass er scheinbar nichts weiß.Ja das ist ja das Problem sie will anrufen, und er nimmt die Tram, also wenn dann noch was gewesen wäre kann er ja nichts dazu aussagen. Wäre er bei ihr geblieben wäre alles wahrscheinlich anders gelaufen. Aber ich weiss ja auch nicht wie es da war, vielleicht hat sie ja auch zu ihm gesagt Du kannst ruhig einsteigen ich ruf an, da passiert schon nichts, genauso gut könnten sie einen Streit gehabt haben, wo sie dann gesagt hatte, geh ich ruf jemanden an.