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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

01.06.2017 um 16:13
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Wenn du aber die Möglichkeit hast, dich zu verteidigen und alles aus deiner Sicht zu erzählen, dann bist du vielleicht wieder glaubwürdig. Das solltest aber gerade Du als Jurist (oder täusche ich mich?) wissen?
Diese Einschätzung wundert mich hier auch extremst. Gerade als Jurist MUSS man wissen, dass es ein vollkommen falsches Bild geben kann, wenn man nur eine Seite hört. Das irritiert mich schon sehr, aber manchmal sind eben selbst Juristen voreingenommen.

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01.06.2017 um 17:20
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Diese Einschätzung wundert mich hier auch extremst. Gerade als Jurist MUSS man wissen, dass es ein vollkommen falsches Bild geben kann, wenn man nur eine Seite hört. Das irritiert mich schon sehr, aber manchmal sind eben selbst Juristen voreingenommen.
Kann. Wie du richtig sagst, kann.
Wenn die andere Seite sich nicht öffentlich äußert, dann kann man deren Sichtweisen auch nicht berücksichtigen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

01.06.2017 um 17:21
sehr skuril.
Es wäre auch völlig unprofesionell für einen Ermittler, die Vorgehensweise einer anderen Ermittlungsgruppe deren Ermittlungsvorgehen und deren Prioritäten, zu urteilen, ohne überhaupt Einblick in deren Vorgehensweise, Arbeit und den bereits erarbeiteten Ergebnissen gehabt zu haben.


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01.06.2017 um 17:22
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wenn die andere Seite sich nicht öffentlich äußert, dann kann man deren Sichtweisen auch nicht berücksichtigen.
Da hast du allerdings recht. Aber man sollte in so einen Fall die bekannte Sichtweise etwas kritischer betrachten, weil es immer eine 2. Sichtweise gibt, wenn diese auch nicht öffentlich preisgegeben wird und auch nicht muss.


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01.06.2017 um 17:24
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Da hast du allerdings recht. Aber man sollte in so einen Fall die bekannte Sichtweise etwas kritischer betrachten, weil es immer eine 2. Sichtweise gibt, wenn diese auch nicht öffentlich preisgegeben wird und auch nicht muss.
Es muss sich selbstverständlich niemand öffentlich äußern. Das ist vollkommen korrekt. Aber wie gesagt, dann kann die andere Seite der Medaille auch nicht berücksichtigt werden.


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01.06.2017 um 17:35
Es gibt keine zwei Seiten einer Medaille es gibt nur ermittelte Fakten und getätigte Zeugenaussagen die man
a) überhaupt wissen muss
b) die plausibel und logisch im Hinblick auf das Verschwinden der Frau zu werten sind.

Wenn man 3 Zeugenaussagen hat, die offensichtlich den Ablauf des Abends letztendlich widerspruchsfrei erklären, kann man deren Ergebniss eben nicht widerlegen, mit dem Argument, irgend ein ein Nachbar habe aber niemanden die Treppe rauf gehen gehört.


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01.06.2017 um 18:04
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Kann. Wie du richtig sagst, kann. Wenn die andere Seite sich nicht öffentlich äußert, dann kann man deren Sichtweisen auch nicht berücksichtigen
Niemand braucht sich zu äußern. Geäußert hat sich dazu die Polizei, das sollte eigentlich ausreichend sein.

Genau das sollte gerade ein Anwalt wie @Rick_Blaine ganz genau wissen. Darum ging es mir hier.


Du scheinst ja auch in München zu wohnen. Wenn ich dann eine Homepage aufsetze, sollte man dann aber aus meiner Sicht die eigenen Erfahrungen Engelbrechts mitteilen und die deren Ansicht nicht einfach vorbehaltlos zu übernehmen.

Nur als BEISPIEL, fährst Du in Mch nicht häufiger mit der Tram oder mit dem Bus? Wie ist das denn, halten sich die Fahrgäste an diese Anweisung "Nicht den Fahrer während der Fahrt ansprechen"? Oder ist der Vorhang immer zugezogen?

Meiner 35 jährigen Erfahrung nach ein klares Nein, der Vorhang ist nur meist hinter dem Fahrzeugführer zugezogen und es halten sich eher selten die Fahrgäste an diese Anweisung. Wenn ein Kollege dabei ist, wird sogar während der Fahr ein Schwätzchen gehalten.

Das macht eben die ganzen Interpretationen der Homepage eben unglaubwürdig und das Problem ist immer, man weiß nicht was evtl. auch (unbewusst) weggelassen wurde.


Und dann hat man den Eindruck, dass sich Scharen von Menschen sich angeblich gegen Engelbrechts verschworen haben sollen und bewusst unwahre Zeugenaussagen geleistet haben sollen. Wenn ich so etwas lese, werde ich eben stutzig. Es ist leider so, dass sich Zeugen nicht ganz selten etwas aus ihren Beobachtungen zusammenreimen, was nicht der Realität entspricht. Das ist aber ein grundsätzliches Problem und hat nichts mit Lügen zu tun. Und so etwas auf der Homepage als Lüge zu äußern, halte ich für vollkommen verfehlt.

Wie gesagt, ich würde an Deiner Stelle die Homepage mit Absprache Engelbrechts überarbeiten.


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01.06.2017 um 18:10
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man 3 Zeugenaussagen hat, die offensichtlich den Ablauf des Abends letztendlich widerspruchsfrei erklären, kann man deren Ergebniss eben nicht widerlegen, mit dem Argument, irgend ein  ein Nachbar habe aber niemanden die Treppe rauf gehen gehört.
Zumal auch in Telefonanruf aus dieser Wohnung in dieser Zeit belegt ist, sicherlich ein sehr unreifer, aus dem man auf eine eher ausgelassene Stimmung schließen kann.


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02.06.2017 um 10:11
Was mich interessiert ist, hatte die Familie denn zwischenzeitlich Akteneinsicht?

Wenn nicht, dann sind solche Aussagen, wie zum Beispiel die Sichtung im Treppenhaus für mich auch etwas Mau. Sie beruhen auf eigene Ermittlungen und obendrein hat die Dame sich ja wirklich sehr spät gemeldet. (Zeitspanne weiß ich jetzt nicht mehr)...was genau sie bei der Polizei gesagt hat und welche Fragen die Polizei gestellt hat, weiß man nicht. Auch ein evtl. nicht ernst nehmen oder nicht relevant für den Fall lässt sich seitens der Polizei nicht verübeln. Nachdem der Dame das alles dann doch irgendwann eingefallen ist, obwohl sie ja, wenn das Haus so hellhörig ist, eine Hausdurchsuchung oder die Vermissung von Sonja irgendwie mitbekommen haben müsste.

Was die Polizei zum Beispiel nur in dieser einen Sache ausermittelt hat, weiß man nicht.

Ich sage nicht, dass diese Dame nicht die Wahrheit sagt, aber eine Lüge seitens den Jungs, da wäre ich vorsichtig.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

02.06.2017 um 11:00
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man 3 Zeugenaussagen hat, die offensichtlich den Ablauf des Abends letztendlich widerspruchsfrei erklären,
Die Aussagen der 3 Jungs sind doch eben nicht widerspruchsfrei.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Du scheinst ja auch in München zu wohnen. Wenn ich dann eine Homepage aufsetze, sollte man dann aber aus meiner Sicht die eigenen Erfahrungen Engelbrechts mitteilen und die deren Ansicht nicht einfach vorbehaltlos zu übernehmen.

Nur als BEISPIEL, fährst Du in Mch nicht häufiger mit der Tram oder mit dem Bus? Wie ist das denn, halten sich die Fahrgäste an diese Anweisung "Nicht den Fahrer während der Fahrt ansprechen"? Oder ist der Vorhang immer zugezogen?

Meiner 35 jährigen Erfahrung nach ein klares Nein, der Vorhang ist nur meist hinter dem Fahrzeugführer zugezogen und es halten sich eher selten die Fahrgäste an diese Anweisung. Wenn ein Kollege dabei ist, wird sogar während der Fahr ein Schwätzchen gehalten.

Das macht eben die ganzen Interpretationen der Homepage eben unglaubwürdig und das Problem ist immer, man weiß nicht was evtl. auch (unbewusst) weggelassen wurde.
Ich wohne nicht in München und kann daher keine eigenen Erfahrungen zum Thema Tram beisteuern. In meinem Wohnort haben wir ganz andere Tram Modelle als in München. Von daher muss ich mich in dem Punkt auf die Aussagen anderer verlassen. Ansonsten habe ich aber keinesfalls alle Ansichten der Engelbrechts vorbehaltlos übernommen. Wo es möglich war, habe ich immer versucht die Aussagen zu überprüfen und auch weitere Informationen einzuholen. Ich habe oft auch kritisch nachgefragt, aber sie konnten (für mich) immer alles schlüssig erklären und ich hatte auch nie den Eindruck, dass sie mir etwas verschweigen wollten oder etwas absichtlich weg gelassen haben. Im Gegenteil, sie haben mir viele auch private Unterlagen gezeigt.
Zitat von SchnakiSchnaki schrieb:Was mich interessiert ist, hatte die Familie denn zwischenzeitlich Akteneinsicht?
Nein, hatten sie nicht. Sie haben es auch nicht nochmals versucht Akteneinsicht zu erlangen.
Zitat von SchnakiSchnaki schrieb:Wenn nicht, dann sind solche Aussagen, wie zum Beispiel die Sichtung im Treppenhaus für mich auch etwas Mau. Sie beruhen auf eigene Ermittlungen und obendrein hat die Dame sich ja wirklich sehr spät gemeldet. (Zeitspanne weiß ich jetzt nicht mehr)...was genau sie bei der Polizei gesagt hat und welche Fragen die Polizei gestellt hat, weiß man nicht. Auch ein evtl. nicht ernst nehmen oder nicht relevant für den Fall lässt sich seitens der Polizei nicht verübeln. Nachdem der Dame das alles dann doch irgendwann eingefallen ist, obwohl sie ja, wenn das Haus so hellhörig ist, eine Hausdurchsuchung oder die Vermissung von Sonja irgendwie mitbekommen haben müsste.
Die Nachbarin hat sich nicht spät gemeldet. Sie hat sich kurz nachdem Sonja verschwunden war und die Öffentlichkeit darüber informiert wurde bei den Engelbrechts gemeldet und gesagt, dass sie Sonja und Markbert gegen 22 Uhr im Hausflur ihres Wohnhauses gesehen hat. Frau Engelbrecht war zu dem Zeitpunkt aber verständlicherweise noch sehr durcheinander und geschockt und hat diese Mitteilung der Nachbarin nicht richtig zur Kenntnis genommen. Etwas später haben die Engelbrechts dann wieder Kontakt zu der Nachbarin aufgenommen und haben sie gebeten, ihre Aussage der Polizei mitzuteilen. Die Nachbarin hat sich dann auch bei der Polizei diesbezüglich gemeldet. Sie wurde aber von ihnen abgewiesen.

Eine Zeugenaussage bleibt eine Zeugenaussage. Ob sie nun kurz nach einer Tat gemacht wird, oder erst 5 Jahre später. Wenn späte Zeugenaussagen nichts Wert wären, dann könnte es sich die Polizei ja auch sparen alte Fälle wieder in die Presse zu bringen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

02.06.2017 um 11:03
@Dwarf
Hätte man aber diese  Mitteilung der Nachbarin eher der Polizei mitgeteilt, dann wäre man vielleicht davon ausgegangen, dass die Gruppe den ganzen Abend über in der Wohnung gewesen sein könnte und hätte die Wohnung unter die Lupe genommen. Die Frau hat dabei einen Fehler gemacht. Sie hätte sofort zur Polizei gehen sollen, denn dass Fr. Engelbrecht zu diesem Zeitpunkt komplett durch den Wind gewesen war, ist ja klar.

Dann müssen wir auch Markbert verzeihen, dass ihm Manches nicht sofort wieder eingefallen ist. Schließlich war es für ihn genauso ein Schockerlebnis, dass eine Freundin vermisst wurde.


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02.06.2017 um 11:27
@Robin76
Ich sehe das genau so. Es ist schon extrem verwunderlich, dass sich die Nachbarin erst auf die Bitte hin an die Polizei gewendet hat. Hier ergibt sich dann natürlich die große Frage warum?

War sich die Zeugin in Wirklichkeit nicht ausreichend sicher?

Das würde dann eben erklären, dass die Polizei diese Aussage wenig Bedeutung beigemessen hat. Ich schätze, dass die Ermittler auch nachgefragt haben, welche Kleidung die beobachteten Personen getragen haben etc. und andere Dinge, die hier für eine bessere Identifikation notwendig gewesen wären, ob sie gegrüßt hat etc.. Auch wie genau sie den Tag eingrenzen konnte, spielt Dann auch eine entscheidende Rolle. Da gibt es sehr viele Kriterien, mit denen man Zeugenaussagen bewerten kann.

Ohne diese Information können WIR eben die Zeugenaussage nicht werten, daher muss ich voll und ganz @Schnaki recht geben, dass man mit einseitigen Informationen kein Staat gewinnen kann. Ermittler ignorieren nicht willkürlich Zeugenaussagen.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich wohne nicht in München und kann daher keine eigenen Erfahrungen zum Thema Tram beisteuern. In meinem Wohnort haben wir ganz andere Tram Modelle als in München.
Naja, wie weit sich Menschen aber an die Anweisung "Nicht während der Fahrt mit dem Fahrer sprechen", sollte man überall erkennen können, das ist in München nicht anders als andere Regionen. Eine kurze Frage nach der zeit, nach dem Weg erfolgt häufig auch während der Fahrt. Und wenn sich dann Fahrer und Fahrgast persönlich kennen, na dann geht das Getratsche los.

Man sieht hier einfach, dass Engelbrechts sehr häufig nach irgend welchen Strohhalmen greifen, welche teilweise nur in der Phantasie existieren, mit denen sie ihre Ansicht stützen können. Das ist verständlich, aber so kann man eben als Ermittler nicht vorgehen.


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02.06.2017 um 13:37
Zitat von DwarfDwarf schrieb: Die Nachbarin hat sich dann auch bei der Polizei diesbezüglich gemeldet. Sie wurde aber von ihnen abgewiesen.
sie wurde von der polizei abgewiesen? unglaublich ! mit welcher begründung?


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02.06.2017 um 14:31
Zitat von Flamingo85Flamingo85 schrieb:sie wurde von der polizei abgewiesen? unglaublich ! mit welcher begründung?
Weil diese Aussage eventuell nicht mehr wichtig war. Vielleicht hatte Markbert schon längst berichtet, dass er mit Sonja an Julian`s Wohnungstüre gewesen war und dort aber niemand öffnete. Deswegen dürften sie auch weiter zum Vollmond gegangen sein, wo sie dann Julian und seinen Freund Josef angetroffen haben. Ob dies Zufall war oder nicht, wissen wir nicht, denn ursprünglich hatten sie anscheinend gehofft, ihn zu Hause anzutreffen.

Dann stellt sich auch die Frage, wie die Nachbarin belegen wollte, dass diese Sichtung genau an diesem Abend war.


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02.06.2017 um 15:43
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Dann stellt sich auch die Frage, wie die Nachbarin belegen wollte, dass diese Sichtung genau an diesem Abend war.
Wozu muss sie das denn belegen? Sie ist eine Zeugin und keine Angeklagte.
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Weil diese Aussage eventuell nicht mehr wichtig war. Vielleicht hatte Markbert schon längst berichtet, dass er mit Sonja an Julian`s Wohnungstüre gewesen war und dort aber niemand öffnete. Deswegen dürften sie auch weiter zum Vollmond gegangen sein, wo sie dann Julian und seinen Freund Josef angetroffen haben. Ob dies Zufall war oder nicht, wissen wir nicht, denn ursprünglich hatten sie anscheinend gehofft, ihn zu Hause anzutreffen.
Das hat weder Markbert, noch einer der anderen Jungs je so berichtet.
Das was du schreibst ergibt auch keinen Sinn, denn wenn Sonja und Markbert an Haustür geklingelt hätten und Julian wäre nicht zu Hause gewesen, dann hätten die beiden vor der Tür stehen müssen und nicht im Hausflur. Die Nachbarin hat die beiden aber im Hausflur gesehen.

Es hieß doch auch immer, man hätte sich zufällig im Vollmond getroffen. Von Zufall kann ja keine Rede sein, wenn man zuerst bei Julian vorbei gegangen wäre.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ich sehe das genau so. Es ist schon extrem verwunderlich, dass sich die Nachbarin erst auf die Bitte hin an die Polizei gewendet hat. Hier ergibt sich dann natürlich die große Frage warum?

War sich die Zeugin in Wirklichkeit nicht ausreichend sicher?
Sie war sich sicher. Das hat sie gegenüber den Engelbrechts mehrmals so geäußert. Alles immer zu negieren, nur weil es von den Engelbrechts kommt, das kann es auch nicht sein. Und so kommt man sicher auch nicht weiter. Die Zeugin ist mir namentlich bekannt und sie steht zu ihrer Zeugenaussage.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

02.06.2017 um 15:52
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Flamingo85 schrieb:
sie wurde von der polizei abgewiesen? unglaublich ! mit welcher begründung?
Weil diese Aussage eventuell nicht mehr wichtig war.
ich persönlich finde diese zeugenaussage wichtig. und ich bleibe dabei: das verhalten der polizei war unmöglich.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

02.06.2017 um 15:57
@Dwarf
Wohl oder übel muss man aber über einen Hausflur gehen, wenn man an einer Wohnungstüre klingeln will. Vielleicht haben sie im Hausflur auch noch  gewartet. Wir wissen es nicht.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wozu muss sie das denn belegen? Sie ist eine Zeugin und keine Angeklagte.
Wie konnte sie sich sicher sein, dass es gerade dieser Tag war? Konnte sie sich an irgendeine andere Begebenheit an diesem Tag erinnern.
Zitat von Flamingo85Flamingo85 schrieb:ich persönlich finde diese zeugenaussage wichtig. und ich bleibe dabei: das verhalten der polizei war unmöglich.
Dazu müssten wir aber alle die Zusammenhänge kennen. :) Kennst du sie? Weißt du, weshalb die Polizei diese Aussage nach längerer Zeit nicht mehr wichtig nahm?
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das hat weder Markbert, noch einer der anderen Jungs je so berichtet.
Irgendeine Erklärung muss Markbert ja gegenüber der Polizei abgegeben haben, weshalb er angeblich mit Sonja dort gesichtet wurde. Vielleicht steht ja diesbezüglich etwas in den Akten, was weder die Familie Engelbrecht und schon gar nicht wir wissen können.


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02.06.2017 um 16:13
Mal kurz etwas ganz anderes als alles vorher geschriebene und nur um auf etwas hinweisen zu wollen.Sonja könnte überall von irgendjemandem "mitgenommen" worden sein.Ich schreibe jetzt von meinen persönlichen Erfahrungen als junge Münchnerin,die berufsbedingt oft in der Nacht alleine und "sexy" gekleidet durch München musste.

1.Meistens ist mitten in der Nacht in gewissen Strassen/auf gewissen Plätzen fast gar nichts bis nichts los,obwohl um die Ecke,nicht mal 1 Minute Fußweg das Leben tobt.Bin selbst schon in die Situation gekommen,mich an die Türe des nächsten Hauses zu stellen um im Notfall zu klingeln und habe währenddessen mit dem Handy die Polizei gerufen,die mich dann sicher nach Hause fuhr,als mich ein Mann mit ausgeschaltenen Scheinwerfern mit dem Auto verfolgte.

2.Die Taxifahrer bei Nacht dösen meistens vor sich hin oder sind in eine Zeitung vertieft.Die nehmen einen meist erst wahr wenn man gegen die Scheibe klopft.ausnahmen gibt es zB beim Hbf,da stehen sie draußen und quatschen

3.wenn man als junge hübsche Frau nachts an einer Haltestelle sitzt,wird man sehr oft von anhaltenden Autofahrern gefragt,ob sie einen mit nach Hause fahren sollen.Selbst schon in noch jüngeren dummen Jahren gemacht.

Nach meinen Erkenntnissen glaube ich daran,das es leider fast unmöglich ist die Wahrheit heraus zu finden,einfach deshalb weil es auch in der viel belebten Millionenstadt viel zu viele "unbeobachtete" Ecken und damit viel zu viele Möglichkeiten gibt.Auch ein Stiglmaierplatz kann zu gewissen Zeiten an gewissen Tagen wie ausgestorben sein.


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02.06.2017 um 16:33
was @Dwarf und auch Andere hier immer ausser acht lassen ist, das ein komplettes Ermittlerteam an dem Fall gearbeitet haben.

Da wurden die 3 "grüne Jungs" Stunden lang von erfahrenen  professionell ausgebildeten und  psychologisch geschulten  Beamten vernommen.

Es wurde in deren Bekanntenkreis befragt, deren sämtliche Kontakte ermittelt, Freunde der Jungs die gar nicht dabei waren über deren Wesen und Verhalten befragt usw.
Am Schluß hat sich ein Gesamtbild ergeben, das wahrscheinlich einen ganzen Aktenschrank füllt

Es ist für richtig harte Jungs schon schwer bei so einer Vernehmung eine ausgedachte und abgesprochene Geschichte widerspruchsfrei zu präsentieren .

Besonders, wenn unterschiedliche Tatbeteiligungen unterstellt werden, dauert es meist nicht lange und die Vernehmer decken jeden noch so kleinen Widerspruch auf. Wie gesagt die haben es normalerweise mit ganz anderen Kalibern von Kriminellen zu tun.

Da ist es doch völlig irrig anzunehmen, das 3 Teenager , die wahrscheinlich noch nie mit der Polizei zu tun hatten, sind in irgend etwas schwerstkriminelles  verwickelt zusammen und halten die ganzen Stunden Einzelvernehmung durch,  ohne das Widersprüche in so einer Lügengeschichte aufgedeckt werden und  dann schließlich einer "umkippt" und eben die Wahrheit, oder Teile davon preis gibt.
Das wird dann wieder den Anderen vor gehalten mit entsprechendem psychologischen Mitteln und schon kippt die ganze Lügengeschichte.
( Wenn sie nicht schon vorher durch externe Spuren die hinterlassen wurden widerlegt wurde)

Die Polizei wird alle Einzelheiten des Abends aus den dreien herausgequetscht haben und es hat sich offensichtlich kein Anfangsverdacht ergeben.

Ebenso kann die Kripo auch besser als Engelbrechts oder auch der hier so aktive @Dwarf  beurteilen, welche Aussagen anderer Zeugen nun relevant sind und wie es mit der Glaubwürdigkeit dieser Aussagen aussieht.
Eben, weil sie auch die Möglichkeit haben, so lange nachzufragen bis alle Zweifel und Unstimmigkeiten geklärt sind und auch mit den anderen Zeugenaussagen und Ermittlungsergebnissen in Einklang stehen

Dem gegenüber stehen die Engelbrechts, die  aus einzelnen Sätzen und irgend welchen Gegebenheiten, deren Hintergrund sie wenn überhaupt nur teilweise kennen, Schlußfolgerungen ziehen, die man bei objektiver Betrachtung auch ganz anders deuten könnte, bzw bei denen man definitiv mehr Wissen ermitteln muss  um überhaupt Schlüsse daraus ziehen zu können.


Und dann kommen noch folgende Pauschalbehauptungen
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das hat weder Markbert, noch einer der anderen Jungs je so berichtet.
Auch @Dwarf als offensichtlich Bekannter der Familie kann gar nicht wissen, was letztendlich und nach stundenlanger Vernehmung von wem der 3 Jungs als Vernehmungsergebnis konkret gestanden hat und ob die Widersprüche in einzelnen Sätzen der Aussagen gab, die sich nicht erklären liesen, oder die sich Schlußendlich von alleine auflösten.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Nightrider64 schrieb:
Wenn man 3 Zeugenaussagen hat, die offensichtlich den Ablauf des Abends letztendlich widerspruchsfrei erklären,
Die Aussagen der 3 Jungs sind doch eben nicht widerspruchsfrei.
Auch das kann nur der jenige beurteilen, der die gesamte Vernehmungsprotokolle kennt und die kriminalistisch relevanten Ergebnisse, die daraus gezogen wurden kennt. Dazu noch die  Plausibilität derErmittlungsergebnisse im Umfeld.
Für die Ermittler jedenfalls scheint der Ablauf in der Wohnung klar ausermittelt zu sein und hat ganz offensichtlich nichts mit Sonjas Verschwinden zu tun

Und Nein, die Engelbrechts haben in diesem Fall eben nicht das Recht über die Einzelheiten von dem was in der Wohnung genau gesagt oder getan wurde informiert zu werden, wenn es als nicht Fallrelevant eingestuft wurde von Leuten, die mehr Informationen haben und kompetenter sind dies auch zu beurteilen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

02.06.2017 um 16:34
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Dann müssen wir auch Markbert verzeihen, d
Verzeihen kann man eine ganze Menge Dinge , ist aber ein Mensch spurlos verschwunden oder getötet worden kann man gelinde gesagt nur entsetzt sein :(  :(   wenn aufgrund von Wulling, Panik hauptsächlich aber einem Verhalten wie im Karneval von Polizeibeamten die eine Vermissten Anzeige aufnehmen sich etwas entwickelt wie Sonjas Fall.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Die Nachbarin hat sich dann auch bei der Polizei diesbezüglich gemeldet. Sie wurde aber von ihnen abgewiesen.
Warum das geschah würde mich auch interessieren.
Ich denke mal das gegen Markbert kurz auch ermittelt wurde denn wenn ich mich recht erinnere hieß es ja schon das er Mitte- Ende Mai1995. raus aus der Sache war, wie ist es wenn Zeugen antanzen wenn nicht mehr gegen jemanden ermittelt wird ?


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