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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 18:36
Zitat von DwarfDwarf schrieb:berlinergirl schrieb:
Bei einer 19 jährigen jungen Frau von Lebensgefährte sprechen (wenn man nicht mal zusammen lebt), ist etwas seltsam. Er war wohl ihr Freund, so liest man es jedenfalls manchmal. Oder doch nur ein Freund? So oder so, Lebensgefährte würde ich es in keinem der beiden Fälle nennen.
Er war nicht ihr fester Freund, sondern nur ein platonischer Freund.
Das zeigt dass der Artikel schlecht recherchiert ist, wenn da direkt eine Falschaussage getätigt wird. Bei der Wortgruppe "Lebensgefährte" und "Zuletzt gesehen" werden ja direkt Assoziationen geweckt.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 18:37
Es war übrigens nicht der berühmte Pilzsammler, sondern ein Waldarbeiter, der den Knochen fand. Die Polizei sucht aktuell nach weiteren Knochen.
Seit Dienstvormittag durchsucht die Polizei das mehr als zehn Quadratkilometer umfassende Waldstück im Altmühltal zwischen Kipfenberg, Pfahldorf und Kinding. Hundeführer sind ebenso im Einsatz wie die Bereitschaftspolizei, insgesamt etwa hundert Beamte. Aus Kroatien hat man Suchhunde kommen lassen, die auf das Aufspüren von Gebeinen spezialisiert sind, die bereits lange im Boden liegen. Die Suche soll auch in den nächsten Tagen fortgesetzt werden, ehe am Freitag der von Meteorologen angekündigte Schneefall einsetzt. Der Fundort des vermutlich von einem Tier ausgegrabenen und verschleppten Knochens liegt nur etwa 1,5 Kilometer entfernt von der Autobahn A 9, die von München nach Nürnberg führt. Die nächstgelegenen Ausfahrten sind Denkendorf und Kinding.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-mordfall-engelbrecht-kipfenberg-knochenfund-1.5471015

Mit etwas Glück findet man noch mehr. Wenn ein Tier den einen, jetzt gefundenen Knochen aufgestöbert u. "verschleppt" hat, so dürften allerdings auch die anderen inzwischen vielleicht in alle Himmelsrichtungen verstreut sein?!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 18:39
Zitat von abberlineabberline schrieb:ch glaub ja, zumindest fuhr ein Täter in Richtung Zentrum, wenn er Richtung Bhf fuhr. Daher meine Frage, ob es, aus Richtung Stiglmaierplatz kommend, sowieso der beste Weg in Richtung A9 wäre.
Ist das noch die Schleissheimer Str? Die ist ja ewig lang.
Nymphenburger Strasse bis zur Auffahrt auf den Mittleren Ring. Ich glaube, dass ein Münchner oder Ortskundiger fast immer und überall über den Mittleren Ring fährt und nicht durch die Innenstadt, auch wenn das auf dem Plan weiter ausschaut.


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23.11.2021 um 18:46
Nach wie vor ist alles offen. Was haben wir? Einen Leichenfund und eine nicht verifizierbare Aussage des letzten Begleiters. Von daher lässt sich auch mit der neuen Info noch nicht viel anfangen . Interessant wäre eine fremde DNA Spur, aber ob sich da nach der Zeit noch was finden lässt, ist fraglich.


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23.11.2021 um 18:47
Als ich heute morgen die Überschrift "Leichenteile bei Kipfenberg" gefunden, gelesen habe, habe ich sofort an einen Zusammenhang zum folgenden Fall gedacht:

https://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/wochennl242020-Besiegelten-Schulden-ihren-Tod;art575,4596826

(Auf diesen Fall wurde vor ein paar Seiten von einem anderen User schon mal hingewiesen. Das Pärchen ist 2002 spurlos verschwunden und war tief im Drogenmilieu verwurzelt - dort vermutet man auch die Täter.

Dass es sich bei dem neuerlichen Fund um Sonja handelt, habe ich gerade erst im Radio gehört. Und natürlich habe ich gleich an die Beiträge von der Krähe in diesem Forum denken müssen, die ja in ihren Beiträgen deutlich auf den Drogenaspekt bei Sonja und ihren letzten Begleitern hingewiesen hatte. Es gab ja von Anfang an sehr viele Spekulationen darüber, warum Sonja an fraglichem Abend unbedingt mit sollte und dann - trotz Müdigkeit etc. - tatsächlich noch raus gegangen ist.

Nur weil der Fundort von Sonjas Überresten der gleiche war, wie bei Sabine und Eugen (obiger Fall) heißt das natürlich nicht automatisch, dass es sich jeweils um Täter aus einem ähnlichen Milieu gehandelt hat.

Da der Fall Sonja Engelbrecht auch immer wieder in Bezug auf Kristin Harder diskutiert wurde, sei nochmal angemerkt, dass in beiden Fällen als erstes ein Bein bzw. Knochen davon aufgetaucht sind. Ein Zusammenhang lässt sich daraus freilich nicht konstruieren.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man jemals zu einem Abschluss in diesem Fall gelangt. So schwer die Gewissheit auch sein mag, dass Sonja verstorben ist - die Eltern hatten sich ja lange an die Vorstellung geklammert, dass sie noch lebt -, so sehr hoffe ich, dass die Familie über die Trauer hin einen Schritt zur Heilung machen kann.


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23.11.2021 um 18:49
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Nymphenburger Strasse bis zur Auffahrt auf den Mittleren Ring. Ich glaube, dass ein Münchner oder Ortskundiger fast immer und überall über den Mittleren Ring fährt und nicht durch die Innenstadt, auch wenn das auf dem Plan weiter ausschaut.
Danke. Nymphenburger ist aber auch nicht gerade eine unauffällige Ecke, der Ring sowieso nicht. Angenommen sie stieg am Stiglmaierplatz ein, er ging auf jeden Fall Risiko ein, Stadtgebiet, Ampeln etc. Und wohin überhaupt? Klar, es war Nacht, aber ob das ein Ersttäter war? Das klingt recht abgebrüht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 18:53
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:Von daher lässt sich auch mit der neuen Info noch nicht viel anfangen . Interessant wäre eine fremde DNA Spur, aber ob sich da nach der Zeit noch was finden lässt, ist fraglich.
Man kann nur hoffen, dass man doch noch weitere Knochen findet und im besten Fall die Stelle findet, wo die Leiche damals abgelegt wurde. Darin sehe ich so ziemlich die einzige Chance, vielleicht doch noch irgendwelche Spuren zu finden, vielleicht Kleiderreste, die die Ermittler weiterbringen. Sie trug eine Lederhose, ich vermute hier Kunstleder. Das wird ja noch nicht verrottet sein (oder?). Ich setze viele Hoffnungen in diese Hose. Vorausgesetzt natürlich, Sonja wurde damals mit Hose dort abgelegt. Das Gleiche gilt auch für die Schuhe.


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23.11.2021 um 18:54
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das einzige was man R.moralisch vorwerfen kann, er hat Sonja alleine gelassen.Das ist ein No Go
Zugegeben, das war kein Gentleman-Verhalten und vermutlich dürfte er sich selbst deshalb oft Vorwürfe gemacht haben. Andererseits war er selbst noch sehr jung, in dem Alter unterschätzt man Gefahren häufig und - was man halt auch fairerweise anmerken muss - er hat sie laut eigener Aussage nicht irgendwo an einer einsamen Landstraße zurückgelassen, sondern in der Stadt an einer häufig befahrenen Haltestelle.

Jetzt kann man ihn vermutlich endgültig von der Liste der Verdächtigen streichen. Theoretisch wäre es vllt. denkbar, dass ihm Erwachsener (vllt. ein Elternteil?) bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben könnte, aber in die Richtung wird die Polizei bestimmt ermittelt haben. Vermutlich war es jener Unbekannte, der in der Nähe in derselben Nacht Prostituierte angesprochen haben soll und - so habe ich gelesen - auf die erfahrenen Frauen irgendwie unheimlich gewirkt haben soll.


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23.11.2021 um 18:56
Zitat von abberlineabberline schrieb:Danke. Nymphenburger ist aber auch nicht gerade eine unauffällige Ecke, der Ring sowieso nicht. Angenommen sie stieg am Stiglmaierplatz ein, er ging auf jeden Fall Risiko ein, Stadtgebiet, Ampeln etc. Und wohin überhaupt? Klar, es war Nacht, aber ob das ein Ersttäter war? Das klingt recht abgebrüht.
Wenn der Täter Sonja am Stiglmaierplatz in sein Auto lockte, dürfte sie nicht beunruhigt gewesen sein, solange er die Nymphenburger Straße entlangfuhr. Erst als er auf dem Mittleren Ring nach Norden und nicht in die andere Richtung nach Laim, wo sie wohnte, fuhr, dürfte sie bemerkt haben, dass etwas nicht stimmte. Wenn es so war.


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23.11.2021 um 18:58
@Zarastro
Von einer Liste streichen kann man gar nix. Warum auch?

@Schneewi77chen
Interessante querverbindung. Allerdings liegen zwischen den Fällen nicht nur 7 Jahre, sondern auch noch etliche km. Wenn sich das Verbrechen an der holländischen Grenze abgespielt hat sogar noch mehr. Es sei denn die Täter aus dem Drogenmillieu hätten einen "Standard Ablageort", der sich als sicher erwiesen hat (Sonja).


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23.11.2021 um 19:01
@LOleander
Das Pärchen war aus Ingolstadt und ist auch dort verschwunden. Das mit der holländischen Grenze war wohl mal eine Theorie, als man noch von einem Verschwinden ausgegangen war. Zwischendurch wurden vier Tatverdächtige aus der Umgebung in U-Haft geschickt, wurden aber mittlerweile wieder frei gelassen. Die Tat gilt als ungeklärt.

Aber Du hast schon recht, zwischen den beiden Taten gibt es wenig Gemeinsamkeiten - außer dem Fundort und den - bei Sonja sehr subtil gestreuten - Drogenaspekten.


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23.11.2021 um 19:03
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:Das zeigt dass der Artikel schlecht recherchiert ist, wenn da direkt eine Falschaussage getätigt wird. Bei der Wortgruppe "Lebensgefährte" und "Zuletzt gesehen" werden ja direkt Assoziationen geweckt.
Leider stand oft in Zeitungen etwas ungenaues oder schlicht falsches. So zieht sich das ja bereits seit Jahren durch den Fall. Manchmal erfuhren die Engelbrechts sogar aus einer Zeitung, was sie angeblich gesagt haben sollen, obwohl sie niemals mit jemand von dieser Zeitung gesprochen haben und auch sonst so etwas nie gesagt haben.


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23.11.2021 um 19:08
Ein Bein von Kristin Harder wurde in de Nähe einer Autobahn gefunden, weitere Leichenteile bei Landshut. Es könnte also durchaus ein Täter gewesen sein, der seine Opfer in Einzelteilen rund um München an Autobahnen entsorgte.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 19:14
Zitat von MomomoMomomo schrieb:der seine Opfer in Einzelteilen rund um München an Autobahnen entsorgte.
Ob die Körperteile abgetrennt u. in Einzelteilen abgelegt wurden, dürfte ein Rechtsmediziner durchaus sagen können. Bislang ist davon nicht die Rede, im Gegenteil. Wie oben bereits gepostet:
Zitat von BerlinergirlBerlinergirl schrieb:Der Fundort des vermutlich von einem Tier ausgegrabenen und verschleppten Knochens liegt nur etwa 1,5 Kilometer entfernt von der Autobahn A 9, die von München nach Nürnberg führt. Die nächstgelegenen Ausfahrten sind Denkendorf und Kinding.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-mordfall-engelbrecht-kipfenberg-knochenfund-1.5471015

Wenn Leichen jahrelang irgendwo im Wald liegen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Wildtiere sie finden. Oberschenkelknochen findet man halt leichter, wenn sie irgendwo hin verbracht werden, als kleinere Knochen. Bzw. von ihnen bleibt einfach auch am meisten übrig, kleinere Knochen werden vielleicht komplett durch Tierfraß zerstört oder auch direkt in irgendeinen Tierbau mitgenommen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 19:23
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Ein Bein von Kristin Harder wurde in de Nähe einer Autobahn gefunden, weitere Leichenteile bei Landshut. Es könnte also durchaus ein Täter gewesen sein, der seine Opfer in Einzelteilen rund um München an Autobahnen entsorgte.
Ich bin auch der Meinung, dass das nicht absolut auszuschließen ist, dass Kristin und Sonja demselben Täter zum Opfer gefallen sind. Man muss immer bedenken, dass KHK Wilfling & Team die Serienmordthese erst ad acta gelegt haben, weil Wilfling sich sehr sehr sicher war, den Täter im Fall Harder bereits ermittelt zu haben, auch wenn das Material nicht zu einer Anklage durch die Staatsanwaltschaft gereicht hatte.
Und der von Wilfling ermittelte Mann kam zeitlich und örtlich eben nicht als Täter für die Fälle Sonja Engelbrecht und evtl. auch Bettina Trabhardt in Betracht.


Wenn man davon ausgeht, dass Sonja tatsächlich auf dem Weg mit Markbert zum Stiglmaierplatz beobachtet wurde, muss man sich aber fragen, wo dieser Mann, der sie beobachtete zu der Zeit einen PKW geparkt hatte.
Das würde doch bedeuten, dass Sonja vom SMP später freiwillig mit diesem Mann zum Auto gegangen sein könnte? Oder glaubt ihr, der Täter hatte den Wagen nahe SMP geparkt und ist dann schnurstraks zum SMP gefahren und hat dort Sonja abgegriffen ( Ortskundige können das sicher beantworten)?


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23.11.2021 um 19:28
Google Maps zeigt nur 106 Km über die A9 von MC bis Kipfenberg an und eine Fahrtzeit von 1 Stunde und 15 Minuten. In meinen Augen ist das noch Münchner Nahbereich.
Eine Autostrecke von bis zu 1,5 Stunden ist doch keine große Entfernung. Und über die Autobahn schnell gefahren, besonders Nachts.

Ich vermute ein Sexualdelikt und Verdeckungsmord. Der Täter muss schon sehr abgebrüht gewesen sein und Sonja nicht sein erstes Opfer m.E.
Evtl. gibt es noch Frauen, die damals von dem Täter im süddeutschen Raum belästigt worden sind oder evtl. auch vergewaltigt, aber keine Anzeige erstattet haben und den Fall Sonja nicht weiter beachtet haben.
Oder bei weiterer räumlciher Entfernung zu MC auch keinen Zusammenhang gesehen haben. Damals haben Frauen aus Scham auch oft gar nicht bei der Polizei angezeigt und die Angelegenheit verdrängt.
1995 war das noch alles etwas anders als heute.


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23.11.2021 um 19:45
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Vielleicht ist diese lange Liegezeit auch ein möglicher Hinweis, dass der Täter sich dort im Wald zwischen Kipfenberg und Pfahldorf recht gut auskennt? Ist zwar nur eine Spekulation, aber im April ist noch nicht die Vegitation so üppig als Mai und Juni. Wenn man annimmt, dass Sonja schon kurz nach ihrem Verschwinden umgebracht worden wäre, hat der Täter wohl die Leiche gut verstecken können für die nächsten Jahrzehnte? Zufall oder kannte er sich in dem Waldstück sehr gut aus? Anmerkung: was aber natürlich nicht gleichzeitig bedeutet, sie wurde zeitnah nach ihrem Ableben dort abgelegt? Oder vielleicht ist es gar der Tatort?
Der Oberschenkelknochen kann ja auf diversen Wege an dem Fundort gelangt sein. Möglicherweise durch Tiere dort hingeschleppt? Die Leiche wurde zerteilt und an diversen Stellen abgelegt, wie im Fall Harder und in Plastiktüten versteckt?

Wir erinnern uns April 95. In München war es kalt. Grade um den Gefrierpunkt. Eine Menschen zu verschleppen, umzubringen und im Waldboden im April 95 notdürftig zu verscharren dürfte unmöglich gewesen sein. Zu verstecken als Leichnam komplett 25 Jahre lang halte ich auch für unwahrscheinlich. Man hätte zumindest den Schädel in der Zeit gefunden.

Ein Waldarbeiter findet nach 25 Jahren einen Knochen der mittels DNA Sonja Engelbrecht zugeordnet werden konnte. Ca. 1 Stunde mit dem Auto von München entfern in einem Waldgebiet. Ich vermute von daher, dass der Fundort nicht der Ablageort gewesen sein dürfte, sondern irgendwo in diesem weitläufigen Waldgebiet. Gefunden haben Sie heute leider nichts weiter, wie es heißt. Die Suche geht aber weiter. Sonja trug eine Lederhose. Wenn Sie bekleidet abgelegt worden ist, dürfte von der Hosen definitiv noch etwas zu finden sein. Lediglich die Schicht löst sich aufgrund von Witterung auf, nicht aber die komplette Hose. Man wird sehen, ob man noch irgendetwas gefunden werden kann in den nächsten Tagen.
Zitat von BerlinergirlBerlinergirl schrieb:Wenn Leichen jahrelang irgendwo im Wald liegen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Wildtiere sie finden. Oberschenkelknochen findet man halt leichter, wenn sie irgendwo hin verbracht werden, als kleinere Knochen. Bzw. von ihnen bleibt einfach auch am meisten übrig, kleinere Knochen werden vielleicht komplett durch Tierfraß zerstört oder auch direkt in irgendeinen Tierbau mitgenommen.
Sehe ich auch so. Tiere können Knochen kilometerweit verschleppen. Denke aber, dass man das Gebiet zumindest, wo der Knochen gefunden worden ist, geographisch eingrenzen kann, was, zumindest den Suchradius etwas erleichtert.


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23.11.2021 um 19:47
Ich möchte ganz gerne nochmal auf einen etwaigen Zusammenhang zu Stefan Pecher verweisen, welcher hier im Forum ebenfalls bereits diskutiert wurde.

Ansatz diesbezüglich war, dass Frau Engelbrecht selbst in diversen Fernsehauftritten - u.a. bei Maischberger - darauf verwiesen hat, dass ihr zugetragen wurde, er und Sonja hätten sich gekannt.

Stefan Pecher, damals 22, wurde 1996 in München in seinem roten Sportwagen getötet. Er war Bankierssohn und finanzierte sich sein Leben u.a. mit Drogendeals (Ecstasy, Kokain).

Für alle denen der Fall nichts sagt, hier der neuste Artikel:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/fall-pecher-bestialischer-mord-bis-heute-ungeklaert-art-341183

Es stand zur Debatte, ob Stefan Pecher evtl. der Drogenlieferant für die Schellingstraße gewesen sein könnte - ob überhaupt Drogen konsumiert wurden, ist nicht gesichert. Der Verdacht erschließt sich aus den Zeugenaussagen der Nachbarn in der Schellingstraße und dem xy-Fall, in dem explizit ein Abend mit Orangensaft und Gitarrespielen inszeniert wurde.

Ebenso gab es die Problematik, dass sowohl Markbert und einer der Schelling-Jungs aus einer eher hochrangigen Familie stammten, was von Seiten der Engelbrechts als Grund interpretiert wurde, warum ihnen der Aktenzugang und das Gespräch mit den Jungs untersagt wurde. Auch Stefan P. gehörte einer renommierten Familie an.

Wenn man davon ausgeht, dass Sonja (aufgrund der bekannten Ungereimtheiten in der Zeugenaussage) nicht mit Markbert wie beschrieben zum Stiglmaierplatz gegangen ist und ihre Überreste nun in Kipfenberg gefunden wurden, wäre es möglich, dass Sonja zu einem Typ wie Stefan P. nach einem solchen Abend - an dem er aufrund der angeblichen Bekanntschaft zu Sonja rein spekulativ eine Beteiligung gehabt haben könnte - ins Auto gestiegen wäre?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

23.11.2021 um 19:50
Was ich mich gerade frage - wenn das stimmt, dann wurde der Knochen ja schon letztes Jahr im Sommer gefunden.

Damals war zwar noch nicht klar, dass der Knochen zu Sonja E. gehört, aber dass es sich um einen menschlichen Knochen handelt, war ja wahrscheinlich relativ bald bekannt. Hat man damals dann nicht auch schon nach weiteren Knochen gesucht?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei feststellt, dass es ein menschlicher Knochen ist aber dann einfach nicht weitersucht.

Also wenn sie letztes Jahr dann doch schon gesucht haben, hoffe ich, dass sie jetzt trotzdem noch fündig werden.


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23.11.2021 um 19:54
@Maifalter
Man hat erst im letzten Jahr die Leichteile des Pärchens in der Gegend gefunden. Vielleicht ging man zunächst davon aus, dass auch der Oberschenkelknochen zu einem der beiden gehört und hat dann erstmal nicht mehr aktiv nach weiteren Teilen gesucht, sondern erst jetzt, als durch die DNA-Analyse fest stand, dass der Knochen nicht mit der anderen Tat in Verbindung steht.


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