Mord in Wolfsburg

....also wenn es meine Frau wäre, würde ich wollen, das der Täter gefast wird, ich würde das Haus verkaufen, mit meinen Töchtern da weg ziehen und den Erlös meines Hauses (ich schätze das Haus ist mindestens 250.000 € wert)
als Kopfgeld aussetzen. Aber derartiges ist nicht passiert und so kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

@Babbel

Babbel schrieb:....also wenn es meine Frau wäre, würde ich wollen, das der Täter gefast wird, ich würde das Haus verkaufen, mit meinen Töchtern da weg ziehen und den Erlös meines Hauses (ich schätze das Haus ist mindestens 250.000 € wert)
als Kopfgeld aussetzen. Aber derartiges ist nicht passiert und so kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Dann viel Spaß bei der Suche nach einem Käufer! Wer kauft sich denn ein Anwesen mit dieser Historie zum normalen Marktpreis?

@Babbel mal abgesehen dass ich auch denke sie weniger bekommen würden kann es sich auch nicht jeder leisten einfach auf das Geld zu verzichten, auch wenn jetzt viele sagen "ja, aber...sie müssen doch wollen das er gefasst wird.." trotzdem werden sie auch ihr Leben finanzieren wollen...

Inwiefern könnte der jetzt aufgedeckte VW-Skandal hiermit zusammenhängen?
Nur ein Gedankenspiel, da hier schon oft gemutmasst wurde, die Tat könnte mit dem Arbeitgeber zusammenhängen. Heute wurde publik, dass die verfälschten Abgaswerte intern schon länger bekannt waren...

@GlücksPilz
Den Gedanken hatt ich heute auch noch mal.
Also so allgemein, dass in einem großen Unternehmen eben auch Geheimnisse existieren, die welche bleiben sollen und die die Existenz von Leute bedrohen, wenn's rauskommt.
Die Abgaswerte waren ja auch nicht der erste große VW-Skandal der letzten Jahre.
Es müsste aber doch was Spezielleres sein, wo SB eine Schlüsselrolle spielen müsste. Mit diesen Abgas -Sachen hat sie in ihrem Bereich wohl auch nichts zu tun gehabt, bei der VW-Bank.

@z3001x
@GlücksPilz
Also ich halte den "Abgas-Skandal" jetzt für sehr weit hergeholt!
Angefangen bei der Tatsache - dass die Frau einen ganz anderen Zuständigkeitsbereich hatte- bis hin dazu, dass es auf anderer, höherer Ebene - wohl zig Mitwisser gegeben haben muss um sowas unter dem Deckel zu halten....
Selbst wenn man an einem Auftragsmord aus den Reigen des Arbeitgebers spekuliert- finde ich die Rolle des Ehemannes erstaunlich - inkl. der einkesselnden Anrufe rund um die Tatzeit - wirkt auf mich alles sehr inzidiert... Ich vermute, er gilt seitens der Ermittler nicht umsonst als Tatverdächtiger...
Wenn man ihm Glauben schenken mag- und seine Ehe zum Schluss wieder prima verlief- könnte ich mir nicht vorstellen, dass die Frau - irgendwelches internes, brisantes Firmenwissen- nicht mit ihm besprochen hätte- ... das passt nicht!

Sie hat meines Wissens bei der VW-Bank gearbeitet, da kann ich mir beileibe nicht vorstellen, dass da überhaupt jemand was vom Abgasskandal wusste.

Nummer33 schrieb:Wenn man ihm Glauben schenken mag- und seine Ehe zum Schluss wieder prima verlief- könnte ich mir nicht vorstellen, dass die Frau - irgendwelches internes, brisantes Firmenwissen- nicht mit ihm besprochen hätte- ... das passt nicht!

Ähm nein. Sie kann ihm natürlich etwas vorenthalten haben. Bei schlechter wie bei guter Ehe. Außerdem sprach sie doch in einem Brief von irgendeinem Geheimnis oder Problem, dass es noch zu besprechen gäbe, bzw. was sie schon besprechen wollte, aber wo er nicht zugehört habe.
Also ein "Problem" in der Firma würde ich nicht ausschließen. Halt eines, was viel weniger Mitwisser hatte als der Umwelt/Abgas-Skandal jetzt. Und wo das Beseitigen der Mitwisserin für den Auftraggeber tatsächlich die Gefahr der Aufdeckung erst einmal beseitigt hätte.
Ich bezweifle auch, dass die Polizei in der Lage wäre das aufzudecken, wenn SB sich dazu niemand anvertraut hat.
Die Firmenunterlagen ihrer Vorgesetzten und Team-Kollegen werden sie ohne Anlass sicher nicht untersuchen (dürfen).

@grizzlyhai
So sieht es aus! Wer schonmal für diesen Konzern tätig war- wüsste das man als kleiner Mitarbeiter der VW Leasing - mit Sicherheit nicht an so pikantes Insiderwissen kommt ...

@Nummer33

Nummer33 schrieb:Also ich halte den "Abgas-Skandal" jetzt für sehr weit hergeholt!
Angefangen bei der Tatsache - dass die Frau einen ganz anderen Zuständigkeitsbereich hatte- bis hin dazu, dass es auf anderer, höherer Ebene - wohl zig Mitwisser gegeben haben muss um sowas unter dem Deckel zu halten....

Da gab es aber kurz vor dem Mord noch den VW-Leasing-Betrug. Da Frau Bittner in der VW-Leasing-Bank gearbeitet hatte, könnte sie durchaus Insiderwissen gehabt haben bzw. darin selbst als Mitwisserin verstrickt gewesen sein.

@Schimpanski

Da hast du Recht, vor ein paar Seiten hatte ich den Link zu einem Bericht aus der Braunschweiger Zeitung reingestellt. Aber im Großen und Ganzen wird das Augenmerk zu sehr auf ihre Arbeit gelenkt. Sie war sehr engagiert in der Kirche und wer weiss wo noch.
Unterschlagene Spenden oder ähnliches könnte auch ihr Problem gewesen sein. Dagegen spricht eigentlich nur der Auftragsmord (sofern es überhaupt einer war).
Was wenn der Mörder jdm. war, der in der Gegend bekannt ist und dadurch nicht aufgefallen ist ?

...oder ist das eher was für ein Tatort-Drehbuch ?

moin,moin,

das dieser mord etwas mit dem jetzigen skandal zu tun hat, kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen.

aber es ist natürlich nicht auszuschließen, dass sie irgendweche firmeninterna hatte, die zu diesem auftragsmord

geführt haben.

waere natürlich sehr interessant zu erfahren, an wen der letzte brief adressiert war. das wurde ja, soweit ich weiß,

nicht preisgegeben(warum auch immer).

vielleicht hatte sie ja wirklich ein verhältnis mit einem ´´vw-ler´´, der in dem unternehmen ein hohe position

bekleidet.

wer weiss, vielleicht wußte sie zu viel oder der evtl. verlassene konnte die trennung nicht verkraften.

Dieser Fall lässt mich auch nicht los. Habe ihn damals bei Aktenzeichen XY ungelöst gesehen und war extrem schockiert.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Familie offensichtlich noch immer in diesem Haus wohnt. Dies wurde hier mal geschrieben. Auch wenn ich durch einen Verkauf des Hauses mit diesem Hintergrund natürlich einen ordentlichen Verlust erleide! Aber dort weiter leben, ginge gar nicht.

Was sagt dem Ehemann mitsamt Töchtern, dass er nicht auch in höchster Gefahr schwebt? Wenn Fr. B. deshalb ermordet sein sollte, weil sie brisantes Wissen erlangt hat, dann kann sich der Täter doch nicht sicher sein, dass Fr. B. nicht doch mit ihrem Mann darüber gesprochen hat.

@Lindström

na ja, wer sagt denn überhaupt, dass eine immobilie an wert verliert, wenn dort ein mord stattfand?

ich glaube, diese tat beeinflußt den wert überhaupt nicht.

bei dem mord an frau b. wird es ja wohl irgend ein motiv gegeben haben, auch wenn wir es nicht kennen.

dieses motiv wird bei einem neuen eigentümer fehlen. also, warum sollte ein vollkommen fremder

angst um sein leben haben? die eigentliche immobilie wird ja wohl kaum etwas mit dem motiv zu tun haben.

und so wird der ehemann es wohl auch sehen. deshalb bleibt er dort wohnen.

@olli1231
@Lindström

Vielleicht hat ein Psychologe geraten dort wohnen zu bleiben. Für die Kinder wäre vielleicht ein Wohnungswechsel bzw. sogar ein Stadtwechsel vielleicht eine noch größere Belastung.
Dieser Fall wird für immer ungeklärt bleiben, befürchte ich.

Ich wüsste nicht, ob ich in der Küche, in der meine Frau bzw. Mutter hingerichtet wurde, weiter wohnen wollen würde. Da wird man ja zwangsweise jeden Tag erneut daran erinnert. Ich könnte da nicht in Ruhe Frühstück machen.

@olli1231

Dann würde ich das erst recht verkaufen.

@ all

Schade, dass es hier so wenig Hinweise gibt. Trotzdem hoffe ich doch, dass sich irgendwann dieser ominöse brutale Mord aufklärt. Vielleicht hat die Kripo wirklich Hinweise auf jemanden, jedoch fehlen schlichtweg die Beweise?

@Lindström

Die Ermittlungen wurden eingestellt, die ganzen Akten der Staatsanwaltschaft Braunschweig übergeben. Die haben nichts rausfinden können.

olli1231 schrieb:na ja, wer sagt denn überhaupt, dass eine immobilie an wert verliert, wenn dort ein mord stattfand?

ich glaube, diese tat beeinflußt den wert überhaupt nicht.

Der Mord beeinflusst den Wert einer Immobilie genau so viel oder gar nicht, wie es den Wert von Häusern beeinflusst wenn mitten im Wohngebiet ein Hochsicherheitstrakt für Schwerverbrecher, oder ein Flüchtlingsheim errichtet wird.

@grizzlyhai

grizzlyhai schrieb:Die Ermittlungen wurden eingestellt, die ganzen Akten der Staatsanwaltschaft Braunschweig übergeben. Die haben nichts rausfinden können.

Danke für die Info. Dann kann man sicher davon ausgehen, dass das komplette Leben der Familie B. auseinander geonmmen wurde. Und leider keine Hinweise gefunden wurden, dass etwas in eine bestimmte Richtung deutet. Denn dann hätte die Kripo sicherlich den ein oder anderen Hinweis veröffentlicht, oder? Dann "Glückwunsch" an den/die Täter... Leider.

Die Tat an sich ist von Kaltblütigkeit kaum zu überbieten. Heimlich von hinten mit einem Genickschuss hingerichtet... Oder doch nicht heimlich? Aber da beginnen wir wieder von vorne...

@Lindström

Auf Seite 225 der Beitrag von Schwanensee isist der Link dazu. Hatte ich vergessen.