Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord in Wolfsburg

5.423 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord in Wolfsburg

28.06.2018 um 21:04
Zitat von enzenz schrieb:Wie ich darauf komme :: irgendwas scheint vorgefallen zu sein, es wurde gesagt, waehrend die Austauschschuelerin da war,
hat sich Fr. Bittner anders verhalten. Welche aehnlichen Muster gibt es bzgl. dem Arbeitgeber VW? Wurden diese nur
durch den Ehemann genannt, oder gibt es stichhalte Beweise dafuer?
Für mich ist die Verhaltensweise von Frau S.B. während der „Belegung ihres Zuhause“ mit einer Austauschschülerin als problematisch dargestellt worden.

Frau S.B. konnte sich nicht durchsetzen, dass die AS in eine andere Familie versetzt wurde, da ihr Ehemann dieses verhinderte.

Sie stand allein auf weiter Flur…ohne Grund eine AS zu verurteilen, verbietet sich. Ich denke, Sabine Bittner hatte triftige Gründe, den Aufenthalt der jungen Frau abzubrechen.

So ohne weiteres eine junge Frau wegzuschicken, beinhaltet ungebührliches Benehmen.

Ich denke die Probleme verdichteten sich innerhalb der Familie, in Bezug auf die AS.

Aus welchem Grund war S.B. ihr nicht wohlgesonnen und aus welchem Grund verhinderte ihr Ehemann den Auszug?
Zitat von VWFSMorddrohgVWFSMorddrohg schrieb am 13.06.2018:Warum schrieb sie einer kanadischen Freundin (?) diesen merkwürdigen Brief, dass "sie (SB) noch bekommt, was sie verdient"? Wie und wann gelangte der Brief in die Hände der Familie Bittner? Warum wurde er erst Monate später publik, als die Austauschschülerin bereits wieder in Kanada war? (Wer übersetzte eigentlich den Inhalt des Briefes ins deutsche?)
Genau das ist bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich geworden, daher open end...

Anzeige
2x zitiertmelden

Mord in Wolfsburg

30.06.2018 um 21:12
Haben sich der Gastvater und die AS vielleicht zu gut verstanden? .. und SB hat sie überrascht?


melden

Mord in Wolfsburg

30.06.2018 um 23:26
@mo377
Das habe ich auch schon überlegt. Allerdings sollte man normalerweise davon ausgehen, dass eine mögliche Affäre des Gastvaters mit der AS nach deren Abreise auch beendet sein sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die AS die Optionen hatte, einen Killer zu engagieren.


melden

Mord in Wolfsburg

01.07.2018 um 08:51
@raptor83

Stasi-Methode "unerwarteter Nahschuss", gutes Stichwort! Vielleicht hatten die Insassen (ehemalige Mitarbeiter des MfS?) des wohl mehrfach gesichteten Fahrzeugs mit dem SAW-Kennzeichen (Altmarkkreis Salzwedel, S.-A.) doch etwas mit der Tat zu tun und zwecks Tatvorbereitung vorher das Haus des späteren Opfers observiert?

Nicht unwahrscheinlich, das nach der Wende EINIGE der etwa 91.000 ehemals hauptamtlichen MfS-Mitarbeiter ihre speziellen Fähigkeiten weiterhin zur Verfügung stellen und nun dem Geld statt verblendeter Ideologien folgen. Bestimmte Fähigkeiten und Talente werden auch in der heutigenfreien Wirtschaft benötigt, um gewisse Dinge ganz unbürokratisch zu regeln...

Beispielsweise wenn es darum geht, die eigenen Einnahmen auf Teufel komm raus zu steigern. Und sei es durch kleine Betrügereien, die erfahrungsgemäß meist nur die Spitze des Eisbergs sind. Die Gier nach Profit kennt längst keine moralischen Bedenken mehr. Schmutzige Geschäfte sind womöglich auch bei als vorbildlich geltenden Unternehmen Realität. Und dies gilt auch für Manager, die jeden Tag umweltfreundlich mit dem Fahrrad ins Büro fahren, sich in ihrer Freizeit im Kirchenvorstand engagieren und Fördermitglied der Ortsfeuerwehr sind. Eine schöne Fassade...

Doch manchmal trügt der Schein. Bereits in der untersten Ebene verschleiern und vertuschen Mitarbeiter ihre eigenen Fehler - oder sie versuchen es. Rücksichtslosigkeit seinen Kollegen gegenüber ist in einigen Branchen und Positionen leider Berufsalltag - Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer da nicht mitmacht oder zwischen die Fronten gerät, droht der Jobverlust. Allein ist es sehr schwer gegen solche Mechanismen zu kämpfen. Also sucht man sich Verbündete innerhalb der Kollegenschaft.

Innerhalb dieses Netzwerks werden "kleine Schummeleien" billigend gedeckt. Schließlich hat niemand aus dem Arbeitsteam Interesse daran, einen Kollegen als z. B. Betrüger entlarvt zu sehen. Es geht vielleicht auch um den eigenen Posten oder Arbeitsplatz.

Ist aber jemand unzufrieden oder ehrgeiziger als die Kollegen, dann gerät diese "verschworene Gemeinschaft" ins Wanken und man muss sich zwischen Loyalität und Gewissen entscheiden...

Reine Gedankenspiele.


melden

Mord in Wolfsburg

01.07.2018 um 09:50
Die Geschichte mit dem rumkurvenden Auto kann auch auf geplante Autodiebstähle bzw. Hauseinbrüchr hinweisen. Das war hier und ist wohl noch die Methode von Einbrecherbanden. Die Bevölkerung wurde aufgerufen sofort die Polizei zu verständigen. Es hat auch ein wenig nachgelassen.


melden

Mord in Wolfsburg

04.07.2018 um 09:11
Sabine Bittner scheint möglicherweise Kenntnisse von etwas gehabt zu haben, was nie an die Öffentlichkeit kommen sollte. Also nicht unwahrscheinlich, dass es sich um eine Verdeckungstat handelt. Meiner Meinung nach gibt es keine andere SCHLÜSSIGE Erklärung für ihre Tötung a la Mafia. Zumal ihr privates Umfeld sicherlich eingehend untersucht wurde - daraus ergab sich offensichtlich kein konkreter Verdacht.

Womöglich war sie bei illegalen Handlungen nur Mittel zum Zweck und hat dies zu spät bemerkt. Vielleicht bekam Sabine Bittner Gewissensbisse, nachdem ihr der Fehler (Brief!) bewusst wurde und vertraute sich der offensichtlich falschen Person an (Treffen /Taxifahrten?). Das wurde ihr zum Verhängnis...

Nur eine weitere Theorie, die nicht ganz abwegig erscheint.


melden

Mord in Wolfsburg

06.07.2018 um 23:59
@ all
warum soll der Grund bei VW oder der ehem. DDR liegen, es gibt viele andere Gründe, z.B. Familie.
Sie hatte riesen Stress mit AS und Mann. SB hatte lt. Brief ......
- auf WC auf Arbeit geweint und hat länger gearbeitet, nur nicht zuhause sein zu müssen.
- geplant, auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto ein Ende zu machen

SB wurde also aufs übelste verletzt und hintergangen nach zig Jahren Ehe. Wie reagieren nach so viel Leid Menschen??


melden

Mord in Wolfsburg

07.07.2018 um 00:05
@mo377


interessant dein post...

ja, wie reagieren menschen in solch einer Situation?
manch einer denkt vielleicht an selbstmord...

vielleicht hat S.B. selbst ihren killer engagiert?

damit hätte sie ihrem leid ein ende gemacht und gleichzeitig ihren mann in arge Bedrängnis gebracht.


melden

Mord in Wolfsburg

07.07.2018 um 21:51
Dezember 2013 wurde in der Sendung stern-tv ein Brief von Sabine Bittner gezeigt, der wohl für ihren Mann bestimmt war. Darin schrieb sie: „Ich habe einen riesigen Fehler gemacht – du hast mir nie die Chance gegeben, mir zuzuhören.“ Der Witwer erklärte dazu, er habe Informationen gehabt, die mit dem Job seiner Frau bei der VW-Bank zusammenhingen. „Ich weiß nur, dass geäußert wurde, dass jemand Angst vor meiner Frau hatte. Ich konnte das damals nicht verstehen.“ 

Konnte ermittelt werden, wer dies geäußert hat? Eine Freundin, Bekannte oder Arbeitskollegin?

Das private Umfeld wurde offensichtlich sehr gründlich durchleuchtet - so gründlich, dass sich Frank Bittner bei "stern tv" über die Vorgehensweise der Kripo Wolfsburg beklagte, siehe

Beitrag von Tuskam (Seite 55)


melden

Mord in Wolfsburg

07.07.2018 um 22:26
@VWFSMorddrohg wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat sich der Ehemann hauptsächlich darüber aufgeregt, dass er in den Fokus geraten ist und damit wertvolle Zeit verloren ging.
Das alles könnte mit dem Leasingbetrug zusammen hängen. Es sind zwar 2 Leute inhaftiert worden, vielleicht hingen noch mehr drin und sie wusste davon.


melden

Mord in Wolfsburg

08.07.2018 um 21:06
@grizzlyhai
Undenkbar ist es nicht. Vielleicht befand sich Sabine Bittner einige Zeit im Zwiespalt, ob sie Strafanzeige (wegen Betrugs?) gegen eine oder mehrere Personen stellen soll? Dazu würde diese Aussage passen:

"Ich weiß nur, dass sie Geheimnisse rumgetragen hat, die ihr Angst, richtig Angst gemacht haben." (F. Bittner in der Sendung "stern-tv", Dezember 2013)

aus: Beitrag von minu16 (Seite 54)


melden

Mord in Wolfsburg

09.07.2018 um 20:43
at all
V.A.G. Leasing GmbH .......oder VW Kreditbank, das sind 2 unterschiedliche Firmen.
Zwar beide in Braunschweig ansässig nebeneinander die Gebäude, aber völlig was anderes.....
Wo war SB denn nun wirklich tätig?
momo


melden

Mord in Wolfsburg

09.07.2018 um 22:50
@mo377
Bei der Volkswagen Leasing GmbH

Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG in Braunschweig:

- Volkswagen Leasing GmbH

- Volkswagen Versicherungsdienst GmbH

- Volkswagen Versicherungsvermittlungs GmbH

- Volkswagen Financial Services Digital Solutions GmbH

- Volkswagen Versicherung AG

- Volkswagen Autoversicherung AG

Seit September 2017 ist die Volkswagen Bank GmbH in Braunschweig eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und nicht mehr der Volkswagen Financial Services AG.
---

Im Übrigen brachte mich diese Schlagzeile aus Januar 2018 zum Nachdenken:

https://mobil.mz-web.de/landkreis-harz/kollegen-angezeigt-vw-mitarbeiter-deckt-betrug-auf-und-erhaelt-morddrohung-29524658

Dies betrifft die Volkswagen Versicherungsdienst GmbH (also NICHT die Abteilung "Behördenfahrzeuge" der VW Leasing GmbH, in der Sabine Bittner tätig war).

Die Sichtweise des Whistleblowers und die Schilderung der Ereignisse sind schon recht interessant und brisant. Sollten die Vorwürfe stimmen, dann wäre das ein handfester Skandal für das Unternehmen.

Was gerade dieser Fall mit Sabine Bittner zu tun hat? Höchstwahrscheinlich gar nichts! Aber könnte es nicht sein, dass die Vorgeschichte beim Mordfall Sabine Bittner ähnlich verlief? Sie also kurz davor stand etwas aufzudecken a la Whistleblower?

Und da der Witwer erklärte, er habe Informationen gehabt, die mit dem Job seiner Frau zusammenhingen ("Ich weiß nur, dass sie Geheimnisse rumgetragen hat, die ihr Angst, richtig Angst gemacht haben." / „... dass geäußert wurde, dass jemand Angst vor meiner Frau hatte. Ich konnte das damals nicht verstehen.“), lässt diese zugegebenermaßen kühne These nicht vollkommen abwegig erscheinen.

Im privaten Umfeld wäre man längst fündig geworden, aber der Verdacht gegen den Ehemann ließ sich nicht erhärten. Mich würde mal interessieren warum man recht schnell den Ehemann als Hauptverdächtigen in Betracht zog? So etwas lässt man nicht mal so einfach als wagen Verdacht an die Öffentlichkeit kommen - insbesondere nicht in Anbetracht der Umstände...


1x zitiertmelden

Mord in Wolfsburg

10.07.2018 um 18:12
Zitat von VWFSMorddrohgVWFSMorddrohg schrieb:Im privaten Umfeld wäre man längst fündig geworden, aber der Verdacht gegen den Ehemann ließ sich nicht erhärten. Mich würde mal interessieren warum man recht schnell den Ehemann als Hauptverdächtigen in Betracht zog? So etwas lässt man nicht mal so einfach als wagen Verdacht an die Öffentlichkeit kommen - insbesondere nicht in Anbetracht der Umstände...
Ermittlungen müssen oftmals einen langen Weg gehen, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Leider gab es in diesem Fall keine erhellenden Ergebnisse.

Aufgrund einer Niederschrift der Ermordeten an ihren Ehemann, beide hatten offensichtlich ein Problem mit dem Au-Pair girl, indem sie diesbezüglich ihre Niedergeschlagenheit offenbarte, verlief, in Bezug auf eine Tat, negativ.

Sie befand sich in dieser Zeit in einem Ausnahmezustand und hatte eventuell keinen Rückhalt.

Wie dem auch sein, es sind keine weiteren Ergebnisse in Sicht...leider.


1x zitiertmelden

Mord in Wolfsburg

10.07.2018 um 19:59
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Wie dem auch sein, es sind keine weiteren Ergebnisse in Sicht...leider.
Das ist wohl richtig.


melden

Mord in Wolfsburg

16.07.2018 um 15:07
Der Auftraggeber muss eine Person gewesen sein, die offensichtlich sehr viel zu verlieren hatte. Gleichzeitig hatte derjenige noch die Möglichkeit und das Geld, an einen Auftragskiller zu kommen. Er muss diesbezüglich genau gewusst haben, wohin er sich wenden muss. Wichtig war nur, dass der Auftragskiller seinen Job erledigt und die Gefahr aus dem Weg räumt, egal wie. Nicht undenkbar, dass der Auftraggeber den Killer instruiert hat, wann und wo es passieren sollte. Der Täter wusste, wie er ins Haus kommt und wann er auf das Opfer treffen würde. Die Tatausführung glich einer Hinrichtung - zwei Schüsse ins Genick. Ohne Spuren zu hinterlassen. Alles in allem wirkt die Ausführung (inklusive der Planung) der Tat hochprofessionell.

Fragen:

- Eheprobleme, Stress mit der Austauschschülerin usw. sollen in Verbindung mit einem Auftragsmord stehen? Meines Erachtens vollkommen absurd.

- Warum hat der Täter es nicht wenigstens nach Raubmord aussehen lassen? (Schließlich lag das Geld für die neuen Möbel bereit.) War somit der gezielte Mord an Sabine Bittner eventuell eine Warnung an andere Mitwisser?

- Die Höhe der Belohnung (20.000€) für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist bemerkenswert hoch. Erhofft man sich dadurch, eine Aussage eines Mitwisser "aus besseren Kreisen" zu entlocken?

- Schließt die Polizei einen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit Sabine Bittners vollkommen aus?


3x zitiertmelden

Mord in Wolfsburg

16.07.2018 um 15:27
Zitat von VWFSMorddrohgVWFSMorddrohg schrieb:War somit der gezielte Mord an Sabine Bittner eventuell eine Warnung an andere Mitwisser?
Das ist sogar wahrscheinlich (ich würde aber schreiben „eventuelle Mitwisser“ und zeigt auch, dass es ein absoluter Vollprofi war.
Es könnte m.E. sein, dass S.B. jemandem einen Schlüssel gab und sich mit ihm im Haus treffen wollte. Dieser gab den Schlüssel dem Killer. So kam der Täter ins Haus und S.B. ahnte nichts böses.
Ob das aber wirklich mit der Arbeit zu tun hatte bleibt fraglich.


melden

Mord in Wolfsburg

16.07.2018 um 17:16
Zitat von VWFSMorddrohgVWFSMorddrohg schrieb:- Die Höhe der Belohnung (20.000€) für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist bemerkenswert hoch. Erhofft man sich dadurch, eine Aussage eines Mitwisser "aus besseren Kreisen" zu entlocken?
Was ich mich schon lange in diesem Zusammenhang frage: Wenn sie zum Schweigen gebracht werden sollte - konnte der Auftraggeber wirklich damit rechnen, dass sie sich zuvor niemandem anvertraute? Wenn es stimmt, dass sie "große Angst" (um ihr Leben?) hatte, und diese in ihrem Wissen um irgendwelche krummen Machenschaften begründet lag, hätte sie dann nicht jemandem davon erzählt? Mal angenommen, man steckt selbst irgendwie mit drin, und sei es als schweigender Mitwisser in einer verwaltenden Tätigkeit, dann geht man doch zum Anwalt und lässt sich beraten. Auch ohne eine rechtliche Involvierung wäre das doch der logische Schritt, wenn man Angst um sein Leben hat. Offensichtlich hat SB das nicht getan oder es gibt wirklich weitere Eingeweihte, die jetzt aus Angst schweigen. Großer Aber: Damit konnte der Auftraggeber eines angenommenen Mordes zur Vertuschung eines Geheimnisses wie gesagt nicht rechnen. Im Gegenteil wäre es logisch anzunehmen, dass SB Vorkehrungen getroffen hat, dass im Falle ihres Todes der Verdacht dann massiv auf den Auftraggeber gelenkt wird. Ich weiß, dass ich solche Vorkehrungen sofort getroffen hätte, sobald ich Angst um mein Leben hätte. Sowas lässt sich einfach über einen Anwalt oder Notar regeln oder im Zeitalter des Internets über einen "Dead man switch". Loggt man sich über eine längere Zeit nicht ein (weil man tot ist...), werden entsprechende Dokumente an die Presse, Polizei etc. verschickt. Der Auftraggeber hätte dann das Gegenteil dessen erreicht, was er eigentlich wollte.


1x zitiertmelden

Mord in Wolfsburg

16.07.2018 um 22:50
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Was ich mich schon lange in diesem Zusammenhang frage: Wenn sie zum Schweigen gebracht werden sollte - konnte der Auftraggeber wirklich damit rechnen, dass sie sich zuvor niemandem anvertraute? Wenn es stimmt, dass sie "große Angst" (um ihr Leben?) hatte, und diese in ihrem Wissen um irgendwelche krummen Machenschaften begründet lag, hätte sie dann nicht jemandem davon erzählt? Mal angenommen, man steckt selbst irgendwie mit drin, und sei es als schweigender Mitwisser in einer verwaltenden Tätigkeit, dann geht man doch zum Anwalt und lässt sich beraten. Auch ohne eine rechtliche Involvierung wäre das doch der logische Schritt, wenn man Angst um sein Leben hat. Offensichtlich hat SB das nicht getan
Genau darum geht es, Sabine B. hat sich keine anwaltliche Hilfe eingeholt.

Vielleicht handelte es sich lediglich um einen Familienkonflikt, den sie nicht bewältigen konnte.

Nicht mehr und nicht weniger. Ihre Angst war offensichtlich berechtigt, denn sie wurde ermordet.

Es gibt jedenfalls keinen konkreten Hinweis, aus welchem Grund diese Frau ihr Leben lassen musste.


melden

Mord in Wolfsburg

17.07.2018 um 18:18
@swinedog
Sehr gute Beschreibung der möglichen Szenarien. Wenn es Mitwisser gab und gibt, sind diese Menschen sicherlich eingeschüchtert durch den Mord.

Möglicherweise waren die illegalen Handlungen (die mit dem Mord eventuell vertuscht werden sollten... ) nicht für jedermann leicht verständlich, weil sie Fachkenntnisse erfordern; oder/und spezielle EDV-Zugangsberechtigungen, über die nur "wenige Personen" verfügen. Insofern nicht unwahrscheinlich, dass diese "wenigen Personen" sich selbst belasten würden und deswegen die Füße still halten.
(Soweit hätte der Auftraggeber richtig spekuliert...)

Die Kripo Wolfsburg wird dies aber sicherlich überprüft haben, welche genauen Aufgabenfelder Sabine Bittner bearbeitete...


Anzeige

melden