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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Rentnerin, Troisdorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 19:44
@nilhörnchen
@Deichschaf

Tja, die Belohnung ist wirklich mickrig, da hätten die Erben ruhig mal was springen lassen können. Wie vermutlich in dem Engelskirchener Fall geschehen (der übrigens geklärt ist, ein 42 jähriger, einschlägig bekannter Kölner, per DNA überführt).

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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 19:45
@nilhörnchen

Deine Überlegungen über den möglichen Tathergang (Balkon) finde ich noch am Schlüssigsten von allen, die bisher diskutiert wurden. Denn es ist das Einzige, was erklärt, was die alte Dame so dermaßen hochfahren lassen hat, was IM Haus passiert ist, obwohl keiner außer ihr im Haus war, dass sie ihre Schuhe stehen lassen hat und einfach nur Richtung Haustür rannte. Was wäre erschreckender, als ein Fremder, der plötzlich in der Bude steht?

Fragt sich nur, wie sie getötet wurde, denn so kann der Täter das ja nicht geplant haben, also muss die Tatwaffe ja eigentlich irgendwas gewesen sein, was er spontan im Vorbeigehen greifen konnte, oder was er zur Drohgebärde mitgeführt hatte (Messer wäre dann wohl das Wahrscheinlichste)....


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 19:50
@diegraefin
Ich stimme dir zu, ein Tathergang wie ihn @nilhörnchen beschrieben hat, ist vorstellbar. Damit würden sich, wie du schon sagst, auch die offene Wohnungstür und die abgestellten Pantoffeln erklären lassen.

Zur Todesursache: vermutlich Erwürgen (siehe Express)


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 19:54
@diegraefin
vielleicht ist auch genau deswegen nicht veröffentlicht worden, wie genau sie zu Tode gekommen ist.
Und ich denke halt, wenn der Täter wirklich über den Balkon gekommen ist, dann mit einem klaren Ziel: Raub oder Mord oder beides oder zumindestens ziemlich drastische Einschüchterung (weshalb auch immer) - und dann hätte er auf jeden Fall "irgendwas" zur Einschüchterung mit. Und da bin ich bei dir: am wahrscheinlichsten ein Messer.

Dass ich wo einsteige, wo ja offensichtlich Licht brennt - und mich nur auf meine Hände verlasse oder darauf, dass ich "schon was finden werde", glaube ich fast nicht. Aber wer weiß ... immerhin handelte es sich um eine alte Dame, vielleicht wurde die einfach auch nur grob unterschätzt?

Erwürgen spricht meiner Meinung nach dafür, dass es eben nicht wie geplant gelaufen ist ("Omi unter Kontrolle bringen, Geld und/oder was auch immer rauben und verschwinden") - und das "Zudrücken" dann auch den - durchaus auch psychologischen - Sinn hatte, ein (ggf. weiteres) Schreien zu verhindern.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 20:28
Ich denke, wenn es so war, kam der Täter aus dem näheren Umfeld und wusste, dass dort eine alte Dame allein wohnt, sonst würde man ja nicht unbewaffnet irgendwo einsteigen. Und wenn das mit dem Erwürgen stimmt, muss er ja unbewaffnet gewesen sein. Vielleicht wollte er sie ja auch gar nicht töten, sondern nur, dass sie ruhig ist, sie rief bestimmt um Hilfe, und er hatte evtl. Angst, dass die Nachbarn was hören. Und dann war sie plötzlich tot. Da bekam er Panik und lief weg.

Vielleicht war er maskiert, weil sie ihn sonst erkannt hätte. Würde bei so einem Szenario mir automatisch einen jungen/jugendlichen Täter vorstellen, der das für etwas Geld gemacht hat. Ein erfahrener Einbrecher/Dieb würde doch eher einbrechen, wenn keiner da ist. Der Typ muss also nicht mal gewusst haben, wie man eine Balkontür aufbricht... spricht für mich für einen jungen unerfahrenen Ersttäter. Oder es war ein sexuelles Motiv, wo er sich den Tatverlauf auch anders vorgestellt hatte. Auch das würde für einen sehr jungen Täter sprechen, denn ältere Männer vergreifen sich selten an so alten Frauen, das machen nur Täter, die sich an eine jüngere (wehrhafte) Frau nicht trauen.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 20:34
Hier kann man nachlesen, wie das Wetter an dem Abend des Mordes war:
http://hro-wetter.de/vorhersagenarchiv/20111005-wettervorhersage-deutschland.htm

Nach einem Hoch mit schwülwarmer Luft kündigte sich an dem Abend ein Tief an mit kühler auffrischender Luft, d.h. dass da jemand kurz durchlüftet, um den alten Muff der letzten warmen Tage wieder aus der Bude zu bekommen, ist durchaus wahrscheinlich. (Ich hatte mir das nur angucken wollen, weil ich wissen wollte, ob ein abendliches Lüften wettertechnisch überhaupt wahrscheinlich gewesen wäre, aber von den Berichten her würde ich das bejahen!)

Wenn man beim Datum weiter zurückgeht, sieht man, dass in Troisdorf in den Tagen vorher Sonne satt bei 25 Grad waren. Da die Sonne im Oktober schon tief steht, kann sich da auch eine EG-Wohnung durchaus aufheizen.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 21:00
@diegraefin
danke für deine Recherchen! Es ist also nicht ganz unwahrscheinlich, dass die Balkontür offen war!

Anmerkung am Rande: soweit ich es verstanden habe, war die Wohnung von Frau H. im 1. Stock. Darunter haben die gelebt, die "kaum da waren" und drüber die, die sie letztlich aufgefunden haben.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 21:47
Ich habe es so verstanden, dass die Nachbarn über ihr wohnten. Denen wäre doch sonst die offenstehende Wohnungstür beim Heimkehren nicht aufgefallen, wo sie noch dachten, die Vermieterin ist nur kurz im Keller. Habe ich das falsch in Erinnerung? Wie soll auch der Einbrecher sonst über den Balkon reingekommen sein? Das geht im 1. OG schwer!


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 22:01
@diegraefin
ja, diese Nachbarn wohnten über ihrer Wohnung, aber im EG wohnten noch die anderen, die "nie"/selten da waren (lt. xy), dazu passt auch die Szene, wo der Werber vom Arbeiter Samariterbund mit Frau H. spricht, da steht sie am Balkon, der im 1. Stock zu sein scheint. Und es war ja ein 3-Familienhaus, lt. xy.

Dass dann ein Einstieg über der Balkon schwieriger ist, ist mir auch durch den Kopf gegangen - allerdings kennen wir das Haus nicht im Detail, es gibt ja genug Häuser, wo auch der 1. Stock relativ "erreichbar" ist. Ich habe meine "Balkoneinstiegstheorie" ja auch daraus abgeleitet, dass hier vorher spekuliert worden war, dass der Täter auf diesem Weg verschwunden sein könnte ...


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

01.02.2013 um 23:09
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb am 26.01.2013: ...erwähnt wurde, dass auch die Balkontür sperrangelweit offen stand.

Wäre es daher auch denkbar, dass der Täter so in die Wohnung gekommen ist? Das würde dann meiner Meinung nach auch die stehengelassenen Pantoffeln erklären: sie erschrickt, hat natürlich keine Zeit mehr für die Pantoffeln und flüchtet Richtung Wohnungstüre, wird aber im Flur eingeholt und ... naja ...

Vielleicht stand sogar deswegen die Tür offen, weil sie sie gerade noch öffnen konnte, bevor der Täter sie erwischt hat.
Das hört sich für mich sehr plausibel und schlüssig an, so könnte es in der Tat gewesen sein. Was mich allerdings noch so ein wenig zweifeln lässt, wäre dieses Foto....

http://www.express.de/bonn/war-es-raubmord--emilie-p---88--in-ihrer-wohnung-getoetet,2860,10995914.html (Archiv-Version vom 12.10.2011)

Auf dem Bild wird das Haus von Frau Heinen gezeigt. Die Balkone liegen zur Straße hin, eine mögliche Entdeckung/Sichtung durch Nachbarn, wenn jemand über den Balkon in die Wohnung einsteigt bzw. diese verlässt wäre doch sehr hoch, oder nicht?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

01.02.2013 um 23:15
Zitat von chiantichianti schrieb am 26.01.2013: Was haltet ihr eigentlich von der Höhe der Belohnung? (1500 €)
Schon sehr dürftig, da scheint es ja große Unterschiede zu geben. Womöglich auch deswegen, weil oftmal noch eine größere Summe von privater Seiter zusätzlich ausgelobt wird...


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 06:23
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb:Was mich allerdings noch so ein wenig zweifeln lässt, wäre dieses Foto....
http://www.express.de/bonn/war-es-raubmord--emilie-p---88--in-ihrer-wohnung-getoetet,2860,10995914.html (Archiv-Version vom 12.10.2011)
Danke, @Quinzy für diesen Link, ich kannte den Artikel noch gar nicht, daher auch nicht das Bild vom Haus und hatte daher immer das xy-Beitrags-Haus vor dem geistigen Auge.
Also auf der Vorderseite scheint es mir auch nicht ganz leicht zu sein, unbemerkt von außen über den Balkon einzusteigen, da gebe ich dir recht.

Allerdings sieht es so aus, als gäbe es auf der anderen Seite auch sowas wie eine - nachträglich angebaute - Loggia, schaut allerdings fast so aus, was wäre die rundherum verbaut. Die Frage ist, ob hier ein Einstieg möglich wäre bzw. ob dort die "Balkontür" offen war.
Das wäre wenigstens nicht straßenseitig und daher wohl etwas weniger auffällig, andererseits glaube ich, dass, wenn von "Balkon" die Rede ist, eher die Balkone gemeint sind, die man am Foto gut erkennt.
Und da ist das Risiko einer Entdeckung während des "Manövers" vermutlich ziemlich hoch. Ist die Frage, wie belebt die Straße abends ist und wie das "Rundherum" aussieht, ob da viele andere Häuser sind etc.

Es sieht auch nicht so aus, als wäre es ganz einfach, hier "eben mal hochzuklettern und einzusteigen", aber ich bin auch keine versierte Fassadenkletterin. ;-)


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 08:56
Die 1500 € scheinen der "amtliche" (weiß nicht, ob das treffend ausgedrückt ist) Satz zu sein. Ich denke, die Staatsanwaltschaft lobt diesen Betrag in Mordfällen aus, weil ich diese Summe meine schon öfters gehört zu haben.
Von privater Seite kann der Betrag natürlich erhöht werden. Da gibt es in manchen Fällen Angehörige, die setzen da gewaltig noch eins drauf.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 11:59
@nilhörnchen
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: andererseits glaube ich, dass, wenn von "Balkon" die Rede ist, eher die Balkone gemeint sind, die man am Foto gut erkennt.
Und da ist das Risiko einer Entdeckung während des "Manövers" vermutlich ziemlich hoch. Ist die Frage, wie belebt die Straße abends ist und wie das "Rundherum" aussieht, ob da viele andere Häuser sind etc.

Es sieht auch nicht so aus, als wäre es ganz einfach, hier "eben mal hochzuklettern und einzusteigen", aber ich bin auch keine versierte Fassadenkletterin. ;-)
Ich bin auch von den "Balkonen" an der Straßenseite ausgegangen. Ich habe daraufhin mal die entsprechende Adresse, Hans-Böckler-Straße 46 hier eingegeben um zu schauen, wie sieht die Straße und Umgebung überhaupt aus....

http://maps.google.de/maps?hl=de&gs_rn=2&gs_ri=hp&cp=4&gs_id=3&xhr=t&qscrl=1&rlz=1T4TSEA_deDE274DE275&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.41867550,d.Yms&biw=1440&bih=756&ion=1&wrapid=tljp135980118870602&q=troisdorf&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=0x47bede13402a7b99:0xbf41ebfd4dc55b36,Troisdorf&gl=de&sa=X&ei=cesMUezeJ4SBtAaitoFw&sqi=2&ved=0CJEBELYD

Die komplette Adresse hat Rudi Cerne am Ende des XY-Beitrages genannt inklusive Hausnummer und das es ein Eckhaus ist. Die Hans-Böckler-Straße scheint eine "breitere,größere" Straße zu sein, an dieser Straße liegen auch laut Suchmaschine einige Geschäftshäuser. Vielleicht kann ja ein "Einheimischer" @Deichschaf
hierzu etwas sagen.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb:Allerdings sieht es so aus, als gäbe es auf der anderen Seite auch sowas wie eine - nachträglich angebaute - Loggia, schaut allerdings fast so aus, was wäre die rundherum verbaut. Die Frage ist, ob hier ein Einstieg möglich wäre bzw. ob dort die "Balkontür" offen war.
Ja, auf dem Bild sieht es so aus wie eine Art Loggia oder eventuell Wintergarten, vielleicht aber auch ein Balkon, an dem, an der für uns sichtbaren Seite, ein Windschutz zusätzlich gebaut wurde. Laut dem oben geposteten Bild sieht man, das hinter dem Haus eine Grünfläche ist, allerdings vis a vis auch wiederum ein Haus und zur linken Seite ebenfalls. Also die "Entdeckung" während eines möglichen Einstieges wäre auch dort gegeben, allerdings vom Risiko etwas geringer als an einer evenzuell "belebten" Straße. Der eventuelle "Einstieg" über den Balkon wäre ja vermutlich auch nicht zur nachtschlafenden Zeit gewesen, ich hatte hier mal Überlegungen angestellt, wann der Mord passiert sein könnte
Zitat von QuinzyQuinzy schrieb am 19.01.2013:Wenn das Haus doch so hellhörig ist, dann muss der Mord doch passiert sein, als niemand ausser Frau Heinen im Haus war, denn sonst hätten doch Nachbarn etwas gehört. Das Ehepaar, das über Frau Heinen wohnt gab an, sie wären um ca. 19.15Uhr von einem längeren Ausflug nach Hause gekommen, lebend gesehen wurde Frau Heinen zuletzt um 10.30 Uhr. Also müsste sich doch der Mord im Zeitraum zwischen 10.30 und 19.15 Uhr ereignet haben, wenn die Aussagen des Ehepaares zutreffend sind, oder...?



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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 12:16
Zitat von Giselle-SophieGiselle-Sophie schrieb:Die 1500 € scheinen der "amtliche" (weiß nicht, ob das treffend ausgedrückt ist) Satz zu sein. Ich denke, die Staatsanwaltschaft lobt diesen Betrag in Mordfällen aus, weil ich diese Summe meine schon öfters gehört zu haben.
Von privater Seite kann der Betrag natürlich erhöht werden. Da gibt es in manchen Fällen Angehörige, die setzen da gewaltig noch eins drauf.
Ich habe mich mal erkundigt, was es mit der Belohnung im Allgemeinen so auf sich hat...

Die Staatsanwaltschaft, manchmal auch die Polizei, entscheidet, wann eine Belohnung ausgelobt wird. Ausschlaggebend für die Belohnung ist, ob die Ermittlungen auch ohne Hinweise von weiteren Zeugen Erfolg haben kann. Also wenn die Staatsanwaltschaft ggf. Polizei der Auffassung sind, der Fall ist ohne Zeugen zu lösen, gibts keine Belohnung.
Selten werden mehr als 10.000 Euro ausgelobt. Man kann von privater Seite "aufstocken". Wichtig sind zwei Wörter, die leicht überlesen werden - "bis zu“. Eine Belohnung wird immer in Höhe "von bis zu" so und so viel Euro ausgesetzt. Wieviel von dieser Summe ein Hinweisgeber nun wirklich bekommt, hängt davon ab, wie hilfreich sein Tipp für die Ermittlungen war.
Polizeibeamte, Zeugen und andere Personen, die schon im Fokus der Ermittlungen stehen, können keine Belohnung bekommen.
Die Belohnung wird nicht mit der Festnahme eines Täters ausgezahlt, sondern erst dann, wenn er rechtskräftig verurteilt ist.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 13:25
@Quinzy
danke für diese Recherchen rund um das Haus!

Und sorry, ja, ich hatte bei meinem letzten Post ganz vergessen, dass die Tatzeit ja vermutlich nicht (spät)abends war, sondern eher noch vor dem Abendessen (das ja noch nicht angerührt war , lt. xy). Das macht ein Einsteigen über den Balkon, und zwar eigentlich egal, auf welcher Hausseite, nochmals riskanter und weniger wahrscheinlich.

Wenn, dann müsste es fast schon eine eher unüberlegte und ungeplante "Spontanaktion" gewesen sein, wo jemand, weil er die offene Balkontüre sieht, beschließt, da schnell mal einzusteigen - immer vorausgesetzt, das ist überhaupt bei diesem Haus "so einfach" möglich.

Denn die Kaltschnäuzigkeit zu haben, ggf. irgendwas von "Oma hat sich ausgesperrt und ich helf' ihr jetzt mal eben, um den Aufsperrdienst zu sparen" zu erzählen, falls man dabei gesehen und angesprochen wird, ist ja auch nicht grad alltäglich.

Hmmm ... also ist der Täter wohl eher doch nicht über den Balkon gekommen ...

Umso weniger, als mir jetzt wieder die beiden "Biertrinker" einfallen - mit denen in der unmittelbaren Nähe, fällt auch die "Spontanaktion" eher flach, denke ich.

Danke auch für die Recherchen zur Belohnung!
Seltsam bzw. irgendwie ein bisschen traurig finde ich trotzdem, dass die Verwandtschaft der nicht unvermögenden Dame nicht ein bisschen was draufgelegt hat.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 13:58
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Hmmm ... also ist der Täter wohl eher doch nicht über den Balkon gekommen ...
Nicht unbedingt, vielleicht übersehen wir etwas, bzw. wissen etwas nicht bezüglich Sichtverhältnisse/Publikumsverkehr.

Ich fand deine Ausführung in dieser Richtung interessant, weil es unter anderem auch das nicht anziehen der hausschue sehr gut erklären würde.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Umso weniger, als mir jetzt wieder die beiden "Biertrinker" einfallen - mit denen in der unmittelbaren Nähe, fällt auch die "Spontanaktion" eher flach, denke ich.
Dazu hatte ich einige Seiten vorher schonmal in den Raum geworfen, das diese eventuell auch "Schmiere gestanden" haben können. Fakt ist, diese Personen haben sich scheinbar bis heute nicht gemeldet, sie könnten wichtige Zeugen sein, warum haben sie sich nicht gemeldet? Haben sie etwas mit der tat zu tun, wollen sie nichts mit der Polizei zu tun haben, ect. Sie könnten durchaus wichtige Beobachtungen gemacht haben.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Seltsam bzw. irgendwie ein bisschen traurig finde ich trotzdem, dass die Verwandtschaft der nicht unvermögenden Dame nicht ein bisschen was draufgelegt hat.
Das dachte ich auch schon, gerade im Hinblick auf die vermögende Situation von Frau Heinen, die ja mehrfach erwähnt wurde......


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 14:19
@Quinzy
ja, ich will mich eigentlich auch noch nicht so ganz von der "Balkon-Einstiegs-Theorie" verabschieden.

Und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger "kaltschnäuzig" kommt es mir vor, diese Ausrede ggf. zu verwenden, dass man der "Oma" hilft. Auch, weil mir in dem Zusammenhang wieder eine Geschichte eines Freundes eingefallen ist. Seine Schwester war erst vor Kurzem zu ihrem neuen Freund gezogen, der übers Wochenende mit Freunden Schifahren war. Sie hat es irgendwie geschafft, sich auszusperren und in der Not ihren Bruder angerufen, der dann gekommen ist und recht waghalsig über ein gekipptes Fenster im ersten Stock "eingestiegen" ist. Das hat auch zu einigen Nachfragen der Nachbarn geführt, weil die ja auch seine Schwester nicht wirklich und ihn schon gar nicht kannten. Dem eigentlichen Wohnungsbesitzer wurde dann nach seiner Rückkehr brühwarm davon erzählt - Polizei gerufen hat aber niemand, sie haben sich mit der Erklärung meines Freundes bzw. seiner Schwester zufrieden gegeben. Mittlerweile lacht die ganze Nachbarschaft herzlich (und gemeinsam mit der Schwester) über diese Geschichte.

Das mit dem "Schmiere-Stehen" der "Biertrinker" finde ich durchaus interessant. Dann wäre das Biertrinken aber wohl eher Tarnung gewesen - denn rasend clever ist es wohl nicht, sich beim Schmiere-Stehen anzutrinken. Ist aber auch die Frage, wie lange diese Herrschaften dort verweilt haben ...

Dass sie sich nicht gemeldet haben, kann allerdings auch den einfachen Grund haben, dass es "Tippelbrüder" sind, die einfach nie mitbekommen haben, dass sie als Zeugen gesucht werden (ich hatte den Eindruck, dass sie bei xy als solche dargestellt wurden).
Da wäre wirklich interessant zu wissen, ob die sich da öfter - biertrinkend oder nicht - aufgehalten haben, oder ob das ein eher einmaliges Ereignis war. Letzters würde eher für das "Schmiere-stehen" sprechen, denke ich.

Verwirrend an der ganze Sache ist ja, dass nichts (von dem wir wissen) gestohlen wurde. Das spricht entweder dafür, dass der Täter gar nicht vorhatte, die alte Dame zu ermorden und dann so geschockt war, dass er nur weg wollte. Oder - im Umkehrschluss - dafür, dass der Mord an der alten Dame das eigentliche - und einzige - Ziel der "Aktion" war. Was die Frage nach dem Motiv aufwirft.

Denn ein paar - zumindestens rudimentäre - Kenntnisse muss der Täter ja fast gehabt haben (speziell, wenn er wirklich über den Balkon gekommen ist): zumindestens, dass dort eine alte Frau alleine wohnt. Idealerweise sogar, dass sie zu diesem Zeitpunkt alleine im ganzen Haus ist.
Denn sonst steige ich doch nicht in eine Wohnung ein, wo ich vielleicht damit rechnen muss, auf Vater-Mutter-Kind(er) zu treffen ... oder?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 14:50
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: ja, ich will mich eigentlich auch noch nicht so ganz von der "Balkon-Einstiegs-Theorie" verabschieden.
Das sollten wir auch noch nicht tun :)

Ich glaube, wir bräuchten wirklich mal jemanden aus Troisdorf, der die Gegebenheiten dort kennt, speziell in und um die Hans-Böckler-Straße.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Da wäre wirklich interessant zu wissen, ob die sich da öfter - biertrinkend oder nicht - aufgehalten haben, oder ob das ein eher einmaliges Ereignis war.
Ja das wäre sehr interessant zu wissen, ob es sich um ein einmaliges Ereignis handelt oder ob sich dort möglicherweise öfter "Biertrinker" aufhalten.

Interessant wäre es auch zu wissen, wo genau diese Personen ihr Bier getrunken haben und was man von dem platz aus alles sehen kann. Im Filmbeitrag wurde gesagt, sie hielten sich 2 Häuser neben dem Wohnhaus von Frau Heinen auf.....wenn man sich das mal wieder anschaut, zwei Häuser rechts von Frau Heinen an der "Balkonseite ist ja relativ nah am Haus......zwei Häuser links von den Balkonen aus gesehen schon etwas weiter weg, läge praktisch eine Straße dazwischen. Ob sie wohl auf selbiger Straßenseite waren, oder gegenüber oder vielleicht doch hinter dem Haus, praktisch "unsere Loggiaseite"...?
Was mich auch mal interessieren würde, wäre das Alter, ob es eher jugendliche Biertrinker waren oder doch eher die Richtung "Tippelbruder".....
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Verwirrend an der ganze Sache ist ja, dass nichts (von dem wir wissen) gestohlen wurde. Das spricht entweder dafür, dass der Täter gar nicht vorhatte, die alte Dame zu ermorden und dann so geschockt war, dass er nur weg wollte. Oder - im Umkehrschluss - dafür, dass der Mord an der alten Dame das eigentliche - und einzige - Ziel der "Aktion" war. Was die Frage nach dem Motiv aufwirft.
Ja da stimme ich dir zu. Ich finde ohne erkennbares Motiv, ist es auch sehr schwer irgendwo anzusetzen. Es könnte praktisch vom Einbruch mit Todesfolge über Raubmord, Beziehungstat alles in Frage kommen.
Zitat von nilhörnchennilhörnchen schrieb: Dem eigentlichen Wohnungsbesitzer wurde dann nach seiner Rückkehr brühwarm davon erzählt - Polizei gerufen hat aber niemand,
Das ist ja leider Gottes häufig heutzutage...man sieht etwas, aber es wird nicht dementsprechend gehandelt manchmal weder geholfen noch die Polizei benachrichtigt.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

02.02.2013 um 16:21
@Quinzy

das wäre tatsächlich noch eine nicht uninteressante Information, wo GENAU sich die "Biertrinker" befunden haben und daher, was genau sie sehen konnten oder eben nicht. Und ja, auch, wie die "Biertrinker" so allgemein gewirkt haben - der Darstellung in xy kann man ja nur, das weiß ich aus anderen Fällen, nur bedingt Glauben schenken. Wobei ich schon denke, dass man versucht haben wird, die beiden möglichst getreu den Zeugenaussagen darzustellen, da es ja darum ging, auch zu diesen beiden Infos aus der Bevölkerung mit der Ausstrahlung dieser Sendung zu erhalten.

Ich bin halt der Meinung, dass man sich der Lösung dieses Falls am ehesten noch über das Motiv nähern kann: war es die Tat eines "Zufallstäters", der seine Chance gesehen hat und sich dort Geld/Barmittel oder sonstige, leicht verkaufbare Wertsachen erhofft hat oder war es die geplante Tat von oder im Auftrag von jemandem, der sich einen Vorteil aus dem Tod der alten Dame versprochen hat?

Ich neige ja im Zweifelsfall immer weniger zu ausgeklügelten "Verschwörungstheorien", sondern mehr zu Erklärungen im Bereich "klassischer" Kriminalität, möchte aber beim derzeitigen Wissenstand nichts ausschließen ...

Es kann durchaus sein, dass die - sicher auch in ihrem weiteren Umfeld als nicht ganz unvermögend bekannte - ältere Dame zum Ziel von "halb-professionellen" Kriminellen geworden ist, die nie vorhatten, sie tatsächlich umzubringen, sondern sich einfach an dem Bargeld und den Wertsachen in der Wohnung bedienen wollten, in der Meinung, dass eine 88jährige wohl leicht unter Kontrolle zu bringen sein müsste. Als das dann gründlich schief ging und die alte Dame mehr oder wenig "plötzlich" tot war, hat die Panik zugeschlagen und man verschwand, ohne was mitzunehmen...

Andererseits kann man einen gezielten "Auftragsmord" aus dem - familiären*? - Umfeld des Opfers auch nicht ganz ausschließen (ich betone hier und jederzeit wieder, dass ich hier hochspekulativ unterwegs bin und niemandem etwas unterstellen möchte!):
Der Täter hätte dann einen nachgemachten Schlüssel zur Wohnung und sich so Zutritt verschafft. Die alte Dame hört das Schlüssel-Umdreh-Geräusch, das sie sich absolut nicht erklären kann (der Sohn mit dem Schlüssel ist in Andalusien auf Urlaub) und rennt in (mittlerer bis höherer) Panik zur Tür, um nachzusehen, was da los ist (daher ohne Pantoffel) und wird noch im Flur angegriffen und getötet. Der Täter flieht, wie er gekommen ist, lässt aber - warum auch immer - die Eingangstüre offen. Vielleicht, weil er weiß, wie hellhörig das Haus ist und weiteren Lärm vermeiden möchte - oder einfach, weil er bloß schnell weg will und nicht noch die Tür hinter sich zuknallt. ...

*familiäres Umfeld nur deswegen, weil es ja - in diesem Szenario - rein um die Erbschaft gehen würde.


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