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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Liebe, Geist ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

09.10.2013 um 10:47
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Doch was kam dabei raus? ....nein, er war fein raus und hatte natürlich den Unschuldsengel gespielt, der von nichts wusste. Zusätzlich hat er sich noch ein paar andere mit ins Boot geholt, die dann seine Aussagen bekräftigten, und seine aussagen so glaubwürdig machten.
Ich war dann natürlich wieder der Idiot... Ist das nicht herlich, so über den Tisch gezogen zu werden?
Doch ich habe daraus gelernt, wie man NICHT handeln sollte...er selber merkte das nicht mal ansatzweise. Und deswegen konnte ich mich nicht wirklich über ihn ärgern...nein, ich habe ihn völlig in Ruhe gelassen. Denn diese Person wird damit enorme Probleme bekommen - das würden sehr viele sagen, denke ich.
Und warum dann dafür noch einen Finger krumm machen?

so viel zum Thema Respekt und Toleranz...^^
eine sehr kluge/weise entscheidung von dir - ich finde es wirklich bemerkenswert wie du dich selbst refflektierst und so schnell zu erkenntnissen kommst.
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Und Leute, die diese Dinge schon einmal miterlebt haben, wissen wovon sie reden. Es müssen keine großen Sachen sein, die passieren oder passiert sind, es reicht alleine schon wenn man auf die kleinen Dinge im Leben achtet - die Dinge, die sehr, sehr oft übersehen werden.
ja, das scheinbar unwichtig hat meist die größten auswirkungen und dessen muss man sich auch erst mal bewusst werden.

es ist also gar nicht so einfach ein gespür dafür zu bekommen den richtigen weg einzuschlagen.
daher ist es auch so wichtig sich auf seine intuition zu verlassen.

in diesen zusammenhang würde mich interessieren wie du deinen weg siehst - wo meinst du wird er dich hinführen bzw. wie stellst du dir deine zukunft vor hauptsächlich beruflich. - fühlst du dich zu etwas berufen ?

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09.10.2013 um 20:06
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:daher ist es auch so wichtig sich auf seine intuition zu verlassen.
Vorallem sagt einem die Intuition sehr oft das Richtige. Und es ist nicht einfach, sich immer auf diese zu verlassen. Denn oft meint man nämlich genau das Gegenteil...und wie oft habe ich schon bei einer Arbeit in der schule nach Intuition etwas beantwortet, wenn ich es nicht genau wusste, aber nach längeren Überlegungen es dann korrigiert - naja zum falschen, wie man hinterher gesehen hat.
Daher ärgere ich mich immer dann nicht auf mein inneres gehört zu haben.
Doch das lernt man mit der Zeit - dieses Ärgern ist nicht so unwichtig wie man glaubt, es erinnert einen daran, wenn es so weit ist und man seine Intuition brauch.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:in diesen zusammenhang würde mich interessieren wie du deinen weg siehst
Meinen Weg sehe ich als den für mich richtigen Weg. Nur ich gehe diesen Weg und bin auch der erste, der diesen weg geht und bin der einzige, der ihn in Zukunft gehen wird.
Zusammengefasst - mein Weg und jeder andere Weg auch ist einzigartig. Und die Kunst im Leben ist es, finde ich, seinen eigenen Individuellen Weg zu finden - und damit meine ich wirklich individuell und nicht an andere angepasst... dazu gehört natürlich als aller erstes, dass man sich seines Weges bewusst wird.
Dazu einen Satz, den ich Selbst verfasst habe:

"Es gibt unendlich viele Wege, alle liegen vor dir, doch hinter dir, liegt nur einer.
Du bist der Weg - so finde deinen Weg."
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:wo meinst du wird er dich hinführen
Das kann ich jetzt nur erahnen - es gibt unendlich viele Zukünfte - und alle hängen von dem ab was ich "jetzt" mache.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:wie stellst du dir deine zukunft vor hauptsächlich beruflich.
Also Beruflich habe ich noch keine genaueren Vorstellungen. Aber ich interessiere mich sehr für Chemie und Mathematik. Vieleicht werde ich etwas in diese Richtung machen.
Ich bin auch musikalisch...doch das wird wahrscheinlich nebenbei als Hobby einen Platz finden.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:fühlst du dich zu etwas berufen ?
Naja, schon...
Ich fühle mich dazu berufen, mein Leben so zu leben, wie ich möchte. Vorallem zu ende leben und nicht vorher schon aufzugeben.
Ich fühle mich ebenfalls berufen, meinen Aufgaben nachzugehen und letztlich natürlich wieder dahin zurückzugelangen, wo ich einst einmal herkam. (Reinkarnationsvorstellung etc...)

Würde mich auch mal interessieren, was du Beruflich machst...
Fühlst du dich ebenfalls zu etwas berufen?


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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

10.10.2013 um 07:27
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:"Es gibt unendlich viele Wege, alle liegen vor dir, doch hinter dir, liegt nur einer.
Du bist der Weg - so finde deinen Weg."
sehr schön und wie immer sehr weise :)
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Ich fühle mich dazu berufen, mein Leben so zu leben, wie ich möchte. Vorallem zu ende leben und nicht vorher schon aufzugeben.
Ich fühle mich ebenfalls berufen, meinen Aufgaben nachzugehen und letztlich natürlich wieder dahin zurückzugelangen, wo ich einst einmal herkam. (Reinkarnationsvorstellung etc...)
so sehe ich das auch für mich.
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Fühlst du dich ebenfalls zu etwas berufen?
ich würde mich als "suchende" bezeichnen und das in jeder hinsicht :)

ich hatte noch nie eine vorstellung was ich denn beruflich machen möchte und auch so noch nie wirklich eine vorstellung wie mein leben aussehen sollte/wird.

das einzige was mir schon mit ca. 12 jahren bewusst war, dass ich niemals kinder haben möchte und diese ansicht hat sich bis heute nicht geändert. irgendwie fühlte ich damals schon, dass ich kinder für meine weiterentwicklung nicht brauche, sie mich nur behindern würden bzw. ich dadurch nichts lernen würde was ich nicht schon wüsste.

hört sich sicher seltsam, vielleicht sogar egoistisch an aber irgendwie war/ist mir schon in jungen jahren bewusst gewesen das kindererziehung nicht mein weg ist und ich kann auch mit kindern überhaupt nichts anfangen - sie erwecken auch keine gefühle in mir wenn ich ein kind/baby sehe so lässt mich das total kalt, wo mir allerdings das herz aufgeht sind tiere.

wenn ich berichte lese oder im fernsehen das leid vieler tiere mitbekomme das meist durch den menschen verursacht wird dann tut mir das bis ins innerer meiner seele weh - es berührt mich so sehr wenn menschen für diese wertvollen geschöpfe kein emfinden haben dass ich schon oft geweint habe deswegen - weil ich ihren schmerz fühlen kann. dann schäme ich mich auch für den menschen wenn er so verantwortungs - und respektlos mit diesen armen seelen umgeht.

beruflich gesehen ist es auch so, dass ich noch nie wirklich eine vorstellung hatte oder es irgendetwas gab was ich bevorzug hätte. meine interessen sind so vielfältig dass ich mich nicht festlegen kann. also arbeite ich mal da und mal da jenachdem was mir gerade in denn sinn kommt bzw. wo ich denke dass ich etwas lernen könnte dabei bzw. wo ich gefordert werde. - sonst wird mir langweilig :)

ein einziger beruf wo ich immer die selbe arbeit mache, ein lebenlang wäre nichts für mich. ich suche und brauche die herausforderung, weil ich an meinen aufgaben wachsen möchte. für mich steht beruflich wie privat das lernen, die geistige weiterentwicklung im vordergrund die ich als sinn meines lebens ansehe. daher habe ich viele ausbildungen weil ich wenn ich mal wieder keine arbeit habe die zeit nutze und mich in kursen weiterzubilden. auch brauche ich die arbeitslose zeit zwischendurch um wieder zu mir selbst zu finden - mich neu zu ordnen/orientieren, kraft zu schöpfen für neue aufgaben.

so habe ich mich im laufe meines lebens hinaufgearbeitet von der normalen verkäuferin bis hin zur filialleiterin, verkaufsleiterin, weiter zur it-technikerin, teamleiterin, projektleiterin, nt- netzwerkadministrator, disponentin, lohnverrechnerin ectr. also mir wird nie langweilig weil ich immer ein berufsfeld finde das mich interessiert und ich auch den ehrgeiz und disziplin habe in dem was ich gerade mache mein bestes zu geben. zudem bin ich ein mensch der sich über seine erbrachte leistung definiert, der sich selbst motiviert was mich unabhängig von anderen macht.

also wie gesagt ich bin eine "suchende" die sich treiben lässt und zugreift dort wo ich eine neue herausforderung für mich sehe für die ich mich voll und ganz einsetzen kann.


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13.10.2013 um 21:49
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb am 10.10.2013:ich würde mich als "suchende" bezeichnen und das in jeder hinsicht :)
Im Prinzip ist jeder ein "Suchender" - ein Suchender nach dem Weg, der für sich am besten ist.
eine Suche, die nie aufhört, da der Weg in viele Richtungen führen kann und überall die Unendlichkeit wartet...

Ich finde es sehr vernünftig "bewusst" auf der Suche zu sein, denn dann steht man nicht auf der Stelle, sondern entwickelt sich stetig weiter - na gut, jeder entwickelt sich weiter, doch was bringt einem eine Weiterentwicklung, die nicht mehr lange hält, sondern rückfällig wird?
Deswegen finde ich eine "Bewusstes" suchen sehr wichtig, denn dann ist das "bewusste" Weiterentwickeln das Resultat daraus.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb am 10.10.2013:wenn ich berichte lese oder im fernsehen das leid vieler tiere mitbekomme das meist durch den menschen verursacht wird dann tut mir das bis ins innerer meiner seele weh - es berührt mich so sehr wenn menschen für diese wertvollen geschöpfe kein emfinden haben dass ich schon oft geweint habe deswegen - weil ich ihren schmerz fühlen kann. dann schäme ich mich auch für den menschen wenn er so verantwortungs - und respektlos mit diesen armen seelen umgeht.
Das geht mir ähnlich - vorallem, die tiere können nichts dafür, der Mensch jedoch sehr wohl.
Da gibt es einen schönen satz dazu: "Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, dann müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."
Wenn man davon ausgeht, dass alle Seelen "gleich" sind, so würde der Mensch hier schon ein gebot brechen. "Du sollst nicht töten" Das gebot galt und wird auch immer Gelten.

Doch ich meine damit, dass man die Tiere nicht aus Spaß töten sollte, oder um damit Geld zu verdienen. Quasi die tiere ausnutzen.
Andererseits finde ich es ok, wenn man mal ein Tier zum verzeht tötet um am Leben zu bleiben. also nur, wenn es unbedingt nötig ist. Denn das gibt die Natur uns ja.
Aber die Menschen sehen auch dort ihren Vorteil der "Überlegenheit" und töten die tiere nur, um ein schöneres Leben zu haben.


Aber es ist sehr interessant, dass du dein ganzes Leben lang schon auf der Suche bist.
Das zeigt sehr schön, dass man sich im Leben nicht festlegen muss, um erfolgreich zu sein...


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13.10.2013 um 22:54
@Al_Nabu
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:"Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, dann müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."
Sehr schöner Satz. :)

Ich kannte bis jetzt immer nur: Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Doch ich meine damit, dass man die Tiere nicht aus Spaß töten sollte, oder um damit Geld zu verdienen. Quasi die tiere ausnutzen.
Andererseits finde ich es ok, wenn man mal ein Tier zum verzeht tötet um am Leben zu bleiben. also nur, wenn es unbedingt nötig ist. Denn das gibt die Natur uns ja.
Aber die Menschen sehen auch dort ihren Vorteil der "Überlegenheit" und töten die tiere nur, um ein schöneres Leben zu haben.
Das unterschreibe ich. :)


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13.10.2013 um 23:17
@Optimist

Und das ist doch leider sehr schade, finde ich.

Aber selbst wenn es von hier auf jetzt verboten würde, dass Tiere getötet werden, glaubst du, dass der Mensch sich daran hält?

Aus der Sicht eines Solchen Menschen, der mit den Rohstoffen der Tiere sein Geld verdient, wäre ab diesem Zeitpunkt die Lebensgrundlage zerstört.

Doch ich denke dort "Es gibt immer eine Alternative."


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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

13.10.2013 um 23:30
@Al_Nabu
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:glaubst du, dass der Mensch sich daran hält?
Das nicht, aber es könnte wenigstens keine Massentierhaltung mehr geben. :)
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:Aus der Sicht eines Solchen Menschen, der mit den Rohstoffen der Tiere sein Geld verdient, wäre ab diesem Zeitpunkt die Lebensgrundlage zerstört.

Doch ich denke dort "Es gibt immer eine Alternative."
Sehe ich genauso. Zum Beispiel weniger Tiere essen und die Menschen die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, können sich ja auf etwas anderes verlegen, z.B. in den Dienstleistungssektor gehen . ;)


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14.10.2013 um 07:14
Zitat von Al_NabuAl_Nabu schrieb:"Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, dann müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."
ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeebe diesen satz :) .... nur die leidtragenden sind und bleiben die tiere was sehr traurig ist. - wenn nur alle menschen mit den tieren fühlen könnten .... wenn nur jeder spüren könnte wieviel ein solches geschöpf einen menschen geben, die seele berühren kann - wir können soviel lernen von ihnen .....


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14.10.2013 um 16:15
"Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, dann müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

--->
ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeebe diesen satz :) .... nur die leidtragenden sind und bleiben die tiere was sehr traurig ist. - wenn nur alle menschen mit den tieren fühlen könnten .... wenn nur jeder spüren könnte wieviel ein solches geschöpf einen menschen geben, die seele berühren kann - wir können soviel lernen von ihnen ..
Das unterschreibe ich auch. :)
Hoffentlich lesen das recht VIELE :)


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23.10.2013 um 23:27
Ich lese es und es berührt mich. Tiere müssen beschützt werden in unserer heutigen Konsumwelt. Tiere sind ja nur leblose Dinge, die man kaufen, schlachten und Essen kann, je nach belieben. Dabei sind sie, genau wie wir, ein Teil dieser Erde. Die meisten Menschen verschwenden leider keinerlei Gedanken an unsere felligen Mitbewohner auf unserem Planeten. Naja, vielleicht doch, wenn der Hunger kommt und das nächste McDoof - Schild in der Ferne zu sehen ist.

Da lobe ich es mir Vegetarierin zu sein. Das allein bewirkt schon viel. Das kann man sehen, wie viele Tiere allein für einen Menschen im Jahr ihr Leben lassen müssen. Wie viele Kühe, Schafe, Hühner etc. waren das noch gleich? Egal, bei mir sind es null. Und das ist gut so.

Zum Thread:

Positiv zu denken kann immer helfen. Vor allem auch seine Mitte zu finden. Schlimm wird es nur, wenn diese Mitte vollkommen zerissen wird. Sagen wir mal durch eine Sucht wie den Alkoholismus, Drogen oder auch das Ritzen. An Letzteres leide ich extrem, und obwohl ich es weiß und oft positiv denke, werde ich rückfällig und sehe im Schmerz meine einzige Erlösung und Hilfe. Ich weiß das es falsch ist. Ich weiß auch, dass Probleme nur Schall und Rauch sind, und dass sie irgendwann vergehen werden. Aber dennoch greife ich zu Klinge.

Süchte zerstören so unsagbar viel und die Seele ist danach schwer wieder zu heilen... wenn das überhaupt jemals möglich ist.


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23.10.2013 um 23:52
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:und sehe im Schmerz meine einzige Erlösung und Hilfe
WIE kann der Schmerz denn erlösen und helfen?
Ich meine, außer dass es weh tut passiert doch nichts? Oder ist da doch irgendwas, was ich nur nicht nachvollziehen kann?


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23.10.2013 um 23:54
@Optimist
Hm... Es ist vielleicht weniger der Schmerz, auch wenn er manchmal gut tut, als viel mehr das Blut, welches einem zeigt, dass man noch am Leben ist. Manchmal fühle ich mich tot und leer und dann hilft es mir auf mein Blut zu starren. Auch wenn ich mir einige Momente später dann denke: "Scheiße, was hast du jetzt wieder getan?"

Das kann man schwer erklären und in Worte fassen.


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23.10.2013 um 23:59
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Hm... Es ist vielleicht weniger der Schmerz, auch wenn er manchmal gut tut, als viel mehr das Blut, welches einem zeigt, dass man noch am Leben ist.
Ach so, jetzt verstehe ich.
Aber warum fühlst Du Dich tot?

Hast Du denn nichts, was Dir Freude macht, wofür Du Dich interessierst? Kannst Du Dich z.B. nicht mehr an der berühmten "Blume am Wegesrand" erfreuen?
Mit anderen Worten, ist denn Dein Leben so sehr trostlos?

Das war jetzt mein letzter Kommentar für Heute, kann erst morgen wieder schreiben. Bis dahin wünsche ich Dir erst mal eine gute Nacht. :)


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24.10.2013 um 02:19
@Optimist

Das mit der "Blume am Wegesrand" ist in der Tat schon fast berühmt. ^^

Nein, ich kann mich an den einfachen Dingen des Alltags erfreuen. Und wo wir gerade dabei sind, ich mag Blumen- auch wenn bei mir immer keine überlebt und schon nach kurzer Zeit den Kopf hängen lässt. :)

Mein Leben ist nicht trist . . . nicht mehr. Es gibt auch Tage wo es mir richtig gut geht, doch der Gedanke daran, mich selbst zu verletzten ist immer präsent. Ich stehe damit schon jeden Morgen auf, sozusagen.

Alles fing damals an, als mir nach dem Baden die Rasierklinge meines Vaters auf den Fuß gefallen ist. Keine Ahnung wie das passierte. Wenn ich das genau schildern müsste, würde ich lügen. Ich weiß nur, lange bevor es das Wort "Ritzen" in dem Sinne oder den Begriff "Emo" (obwohl dies etwas vollkommen anderes ist) gab, verschaffte mir der Anblick von meinem Blut einen inneren Frieden, welcher seinesgleichen sucht.

Ich hab verschiedene Dinge versucht, um davon los zu kommen. Das intensivste waren Meditationen, um meine innere Mitte zu finden. Doch es half nicht wirklich. Leider ist die Sucht in mir noch präsent, ebenso wie bei einem Alkoholiker, welcher Jahre lang trocken war. Heute ist es jedoch nicht mehr so schlimm, dass ich mich so tief verletze, dass ich kein Ende mehr kenne und immer weiter mache, ohne an die Konsequenzen zu denken und nur mit dem Ziel eine innere Erholung für mich herauszuschlagen. Eine Phase der inneren Ruhe, wo es weder Leid, kurioserweise Schmerz, noch Sorgen gibt.

Der Schmerz dabei ist bedeutungslos, übertönt er doch nur einen weitaus schlimmeren Schmerz.

Ich hoffe ich konnte das halbwegs... naja plausibel... erklären. ^^


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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

24.10.2013 um 15:56
@MadameVastra
@Optimist

ich hatte mich als jugendliche auch eine zeit lang geritzt, zum glück aber nicht mit messer oder rasierklingen sondern mit nadeln. ich tat es aber nur wenn mich jemand seelisch verletzte, was zwar ziemlich oft vorkam aber diese nadelritzer waren leicht zu erklären (katze) und heilten auch wieder ab ohne narbenbildung. naja, 3-4 kleine narben sieht man noch wenn man sehr genau hinsieht.

wenn ich so darüber nachdenke weiss ich eigentlich nicht warum ich es tat. ich glaube aber es war damals meine art mit den seelischen schmerz umzugehen um innerlich nicht daran zu zebrechen also als eine art ventil ließ ich so meinen schmerz aus mir heraus. ich fühlte mich dann besser so als ob ich diesen innerlichen schmerz nach aussen abgeben würde indem ich mir diese ritzer verpasste.

ich glaube dass es damals gut für mich war dass ich das getan habe weil ich so für mich einen verarbeitungsprozess auslöste. hätte ich mich nicht geritzt wäre ich warscheindlich innerlich zerbrochen.

als ich älter wurde lernte ich mit mir selbst klarzukommen, ich lernte mich wertzuschätzen und musste mich nicht mehr ritzen denn durch diese akzeptanz meiner selbst konnte mich niemand mehr seelisch verletzen.

weisst du warum du es tust ? ist es bei dir so ähnlich, fehlt dir einfach diese selbstwertschätzung die wertschätzung deiner eigenen person ? oder gibst du dir unterbewusst für irgendetwas die schuld und meinst dich durch den schmerz selbst bestrafen zu müssen ?

könnte mir gut vorstellen, dass es so in die richtung geht .... darf ich fragen wie alt du bist ?


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24.10.2013 um 16:02
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Ich hoffe ich konnte das halbwegs... naja plausibel... erklären. ^^
Ja, konntest Du.


@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:ich fühlte mich dann besser so als ob ich diesen innerlichen schmerz nach aussen abgeben würde indem ich mir diese ritzer verpasste.
Könnte das nach dem Motto sein "wenn ich schon leiden muss (Schmerz habe), dann will ich auch SEHEN, warum" -> psychischen Schmerz kann man ja nicht sehen...
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:weil ich so für mich einen verarbeitungsprozess auslöste
Ja genau. Wenn man etwas SIEHT, wenn man weiß, WARUM man Schmerzen hat (wenn man sich selbst analysieren kann...), fällt die Verarbeitung leichter...


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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

24.10.2013 um 16:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Könnte das nach dem Motto sein "wenn ich schon leiden muss (Schmerz habe), dann will ich auch SEHEN, warum" -> psychischen Schmerz kann man ja nicht sehen...
ja, so könnte man das ausdrücken - man weiss nicht wohin mit seinen schmerz und lässt ihm quasi durch das bluten symbolisch aus seinen körper fließen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja genau. Wenn man etwas SIEHT, wenn man weiß, WARUM man Schmerzen hat (wenn man sich selbst analysieren kann...), fällt die Verarbeitung leichter...
genau so ist es.


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24.10.2013 um 18:42
Hm... So leicht lässt sich das, so glaube ich, nicht erklären @@-Therion- .

Ich bin heute 30 und angefangen habe ich mit 15, ganz schlimm wurde es mit 16 und ab 18/19 fand ich den Absprung. Doch heute, immer wenn ich Probleme habe, egal wie wenig oder stark mich etwas belastet, denke ich daran es wieder zu tun. Und als ich letztens in einem ziemlichen Gefühlschaos steckte, griff ich wieder zur Klinge. Das war ein derber Rückfall nach all den Jahren, aber andere Betroffene, mit denen ich oft schreibe, geht es ähnlich.

Man weiß das es nichts bringt, und dennoch tut man es.

Mein Selbstwertgefühl ist sehr stabil, obwohl ich früher eher am Abgrund wandelte, was das betrifft. Meine Eltern hatten eigene Probleme und ich will mich an diese Zeit am liebsten gar nicht mehr erinnern ... oh, doch. Meine Mum sagte mal zu mir, dass sie mich am liebsten hätte abtreiben sollen. Daran erinnere ich mich noch. Und sonst war auch niemand wirklich für mich da, weshalb ich alles alleine zu regeln versuchte.

Aber Teenager befinden sich ohnehin stets am Abgrund in der schwierigsten Zeit des gesamten Lebens und es liegt an den Eltern und Lehrern ihnen den rechten Weg zu weisen. Gerade bei beiden fehlte mir der Halt und ich fühlte mich damals so verdammt alleine auf der Welt. Ich hätte schreien können und niemand hätte es gehört.

Heute ist das anders. Ich bin verheiratet und mein Mann versteht mich (er hat noch viel Schlimmeres durchmachen müssen) und wir sind für einander da. Wir sind auch sehr glücklich. Das ist es nicht. Ich vermute es ist die Sucht an sich, die immer wieder hervorkommt. Ich kann mich an einen warmen Sommertag auf einen Brunnen setzen, Musik hören oder ein Buch lesen und alles ist perfekt. Doch im Hinterkopf lauert immer der Schmerz und das Leid, welches mich einst plagte. Das lässt sich schwerlich abstellen.

Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater haben bei mir die Situation nur verschlimmert. Ich halte nicht viel von solchen Menschen und habe Sitzungen auch schnell wieder abgebrochen. Was ich da für arrogante Muttersöhnchen getroffen habe.... Bei einem kam sogar raus, dass er selbst in psychologischer Behandlung war... Naja, das ist eine andere Geschichte.

Nein, ich denke eher es ist die Such an sich.

@Optimist

Ob ich den Schmerz nur sichtbar machen will, wenn ich schon darunter leide, ist eine verdammt gute Frage. Ich würde sie gerne für dich beantworten, doch ich weiß es ehrlich gesagt nicht. ... Hm...


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24.10.2013 um 18:52
@MadameVastra
@-Therion-
Traurig, dass es so viele Menschen gibt, die in ihrer Kindheit so viel durch machen müssen/mussten. Nur weil Eltern nicht fähig sind, mit ihren Kindern richtig umzugehen.

Muss ehrlich sagen, wenn es nach mir ginge, gäbe es nicht nur ein Führersschein für KFZ, sondern auch für Tierhalter und vor allem für Eltern.

Andere oder bessere Variante wäre vielleicht, wenn es in der Schule ein Fach gäbe wie z.B. Sozialkunde, Empathie oder irgendsowas.
Nein, stattdessen gibt es nur naturwissenschaftliche Fächer (natürlich auch wichtig, sage ich ja gar nichts) ...
... und vor allem - gaaanz wichtig - Wirtschaftskunde (-> wie kann man noch effektiver aus der Natur alles rausquetschen und noch fettere Gewinne machen...)


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24.10.2013 um 19:02
@Optimist

Ich stimme zu 100% mit dir überein. Ein Führerschein für Eltern wäre genial. Heute werden fast im Minutentakt jede Menge Jeremy- Pascals und Chantall- Eloettes oder so geworfen- das ist schon recht bedenklich, zumal diese Leute kaum Geld haben, um selbst über die Runden zu kommen.

Aus diesem Grund überlegen wohl Akademiker 3 Mal ob sie ein Kind in die Welt setzen, oder nicht. Ich habe mich, meiner Eltern wegen, ebenfalls gegen Kinder entschieden. Erstens muss auch ich meine Kindheit noch nachholen und zweitens fehlt mir die Verantwortung dazu.

Das mit den Tieren finde ich auch genial. Vielen Menschen sollte man wirklich die Tiere wegnehmen. Das Leid der Tiere ist so groß, dass man meist nur beim Nachbarn klingeln muss, um welches aufzudecken. In unserem freien demokratischen Land (... ich lach mal kurz) sollten wenigstens die Schwächsten unter uns geschützt werden: Kinder und Tiere. Doch beides ist nicht der Fall. Traurig... Sehr traurig... Aber so werden zerbrochene Seelen und Straftäter heran gezüchtet...

Zum Unterricht... Damals in der DDR gab es so etwas noch. Ich war zu klein, aber ich habe gehört, dass es Fächer wie Hauswirtschaft (Kochen, Putzen etc.) gegeben hat, damit man im Alltag klar kommt. Viele Schulabgänger purzeln heute vom kindlichen Schulalltag direkt in die Messie- Schulden- Krise. Was soll man sagen? Unser Staat, welcher auf die Bildung und den Nachwuchs pfeift, will es doch so. ;/


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24.10.2013 um 19:42
@MadameVastra
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Zum Unterricht... Damals in der DDR gab es so etwas noch. Ich war zu klein, aber ich habe gehört, dass es Fächer wie Hauswirtschaft (Kochen, Putzen etc.) gegeben hat
An Hauswirtschaft kann ich mich eigentlich nicht entsinnen. Es gab aber auf alle Fälle handwerkliche Fächer und "Nadelarbeit" :)

Aber auch zu DDR-Zeiten gab es kein Fach, was in Richtung "Herzensbildung" ging. Dennoch glaube ich, wurden den Kindern damals - auch ohne spezielle Fächer - noch einige Werte beigebracht, was jetzt eben nicht mehr der Fall ist.
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb: Viele Schulabgänger purzeln heute vom kindlichen Schulalltag direkt in die Messie- Schulden- Krise. Was soll man sagen? Unser Staat, welcher auf die Bildung und den Nachwuchs pfeift, will es doch so. ;/
So ist es.
Ja und warum pfeift der Staat bzw. dieses Gesellschaftssystem auf Bildung in SOZIALER Hinsicht? Weil dann das Denken "höher, schneller weiter" nicht mehr funktionieren könnte.
Dieses Denken ist aber nötig, um in diesem "Schneeballsystem" immer wieder jemanden zu finden, der sich verschuldet und vor allem ohne Ende konsumiert ...
... möglichst Dinge, die man eigentlich gar nicht brauchte. Und deswegen ist heutzutage in technischen Geräten gerne ein "Haltbarkeitsdatum" eingebaut.

Bezüglich der Schuldenmacherei: Dieses Geldsystem funktioniert ja im Grunde nur auf DIESER Basis. Wenn sich niemand mehr verschulden würde, wäre es schon längst zusammengbrochen.
Es wird aber so und auch so jetzt nicht mehr lange überleben können, weil schon viel zu viele Schulden aufgetürmt worden sind.
Der "Patient" liegt schon längst "im Koma" und wird nur noch "künstlich beatmet" ;)


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24.10.2013 um 19:55
@Optimist

Du hast Recht, denn es ist ein langsames Dahinsiechen. Die USA stehen kurz vor der Pleite (oder sind sie es schon?), in Griechenland stecken sich die Leute absichtlich mit AIDS an, um ein monatliches Grundeinkommen von 400€ zu erhalten (HARTZ IV gibt es bei ihnen nicht), und viele Länder stehen kurz vor dem Kollaps.

Damit man nicht zuviel nachdenkt, sendet man Mumpitz im Fernsehen und sorgt dafür, dass die Jugend immer dümmer wird und das die Werte im Leben sich anderweitig verschieben: Drogen, Sex, Alkohol. Wer auf dieser Schiene nicht mitfährt, der ist aus der Gesellschaft ausgeschlossen und ein Nerd, Spinner oder sonstiges.

Irgend etwas läuft hier gewaltig schief. Auf die Seelen, höhere Geisteswissenschaften (ja, auch Religion) wird keinen Wert mehr gelegt. Zumal es sich bei Letzteres auch meist nur um das Geld dreht. Wo bleibt da das eigene Seelenheil? Kein Wunder das sich so viele Menschen allein gelassen und einsam fühlen. Viele Teenager bekommen keinerlei Hilfe- du weißt was ich meine, @Optimist :( - und viele Menschen, gute Seelen, werden schlichtweg allein gelassen. Liebe deinen Nächsten ... schöner Satz, wenn die Menschen es doch umsetzen würden. Nein, da liegt ein Verletzter am Gehwegrand und niemand hilft.

Dieses Zögern wird einem eingeimpft. Ob man nun so denkt oder nicht. Ich habe auch einmal gezögert, als ich einen zusammengebrochenen Mann am Wegrand liegen sah. Ich dachte mir dann, nach einer halben Ewigkeit: "Fuck, wieso zögerst du? Du olle Tussie?!" Und dann bin ich zu ihm hingegangen und hab geholfen. Aber warum habe ich gezögert? Weil wir alle von der Gesellschaft so erzogen werden. Im Subtext und zwischen den Zeilen von Film, Fernsehen und Werbeplakaten.

Wir leben in einer Gesellschaft wo ein jeder Mensch sich selbst zu verlieren droht. :(


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24.10.2013 um 21:12
@MadameVastra
Ja alles sehr traurig und vor allem ist das fiese, es ist von "ganz oben" (ich meine NICHT Gott ;) ) so gewollt.
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Dieses Zögern wird einem eingeimpft.
erstens das, aber die Menschen stumpfen eben auch immer mehr ab. Zum Teil auch wegen dem Überangebot von Möglichkeiten und den damit verbundenen Stress den jeder hat.
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb: Ich habe auch einmal gezögert, als ich einen zusammengebrochenen Mann am Wegrand liegen sah.
Da kommt ja dann auch noch hinzu, dass man misstrauisch sein muss, ob es nicht ein Verbrecher ist, der sich nur als Opfer tarnt...
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Wir leben in einer Gesellschaft wo ein jeder Mensch sich selbst zu verlieren droht. :(
Ja, wenn das so weiter geht, gibt es bald nur noch "Zombies" ... schöne neue Welt :(


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Zusammenspiel Körper, Geist und Seele - Hilfe zur Selbsthilfe

25.10.2013 um 05:59
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb: Meine Mum sagte mal zu mir, dass sie mich am liebsten hätte abtreiben sollen.
du wirst es nicht glauben, aber auch meine mutter sagte dass zu mir - mehr noch, sie sagte ich stand ihrer kariere im weg. das ist natürlich sehr schmerzhaft wenn man erfahren muss, dass man eigentlich unerwünscht ist. und auch im schulischen bereich stieß ich auf ablehnung meiner lehrer sowie mitschüler worunter ich auch sehr litt.

schließlich ich wurde von einer verwandten zur anderen abgeschoben und fühlte mich immer nur toleriert aber nie wirklich angenommen bzw. geliebt weil ich auch immer wieder zu hören bekam wie dumm ich doch bin und aus mir niemals etwas werden würde.

das löste bei mir den gedanken aus, dass ich überflüssig wäre und jeden nur zur last fallen würde. ich stellte täglich meine existenz in frage, suchte nach anerkennung, aufmerksamkeit und natürlich nach liebe. ich hatte sehr, sehr lange mit dieser situation zu kämpfen, sie trieb mich fast in den suezid weil ich wirklich niemanden hatte den ich mein leid klagen bzw. mich anvertrauen konnte.

selbst mein damaliger glaube an gott half mir nicht weiter denn auch von ihm konnte ich keine liebe spüren. ich fühlte mich stehts verlassen/alleine und wurde regelrecht zur einzelkämpferin.
oft sprach ich mit gott und fragte ihm warum er mich den so bestrafen würde, was ich verbrochen hätte, ich wollte doch nichts aussergewöhnliches oder unmögliches sondern einfach nur geliebt werden.

irgendwann bin ich dann an einem punkt angekommen wo es für mich nur zwei möglichkeiten gab
- entweder ich begehe suezid oder ich zeige/beweise mir selbst und den anderen dass auch ich etwas wert bin.

ich entschloss mich für letzteres weil ich meinen verwandten nicht den gefallen tun wollte mich los zu sein - ich dachte sie würden sich freuen wenn ich nicht mehr am leben sein würde und so entwickelte ich mich zur einzelkämpferin. indem ich den eisernen willen aufbracht mein leben selbst in die hand zu nehmen - mein motto: "jetzt erst recht und wenn ihr es so wollt dann werde ich es auch ganz alleine schaffen - ich brauche keine hilfe".

diesen kampfgeist habe ich mir bis heute beibehalten können und ich entwickelte mich auch dahingehend weiter so dass ich heute meine vergangenheit akzeptieren kann und niemanden verurteile für sein verhalten. im gegenteil ich bin dankbar für diese schwere zeit weil ich ohne dieser negativen vergangenheit nicht der mensch geworden wäre der ich heute bin.
Und sonst war auch niemand wirklich für mich da, weshalb ich alles alleine zu regeln versuchte.

Gerade bei beiden fehlte mir der Halt und ich fühlte mich damals so verdammt alleine auf der Welt. Ich hätte schreien können und niemand hätte es gehört.
wir haben scheinbar eine ähnliche vergangenheit daher kann ich mich sehr gut in deine lage versetzen denn mir ging es nicht anders.
Zitat von MadameVastraMadameVastra schrieb:Doch im Hinterkopf lauert immer der Schmerz und das Leid, welches mich einst plagte. Das lässt sich schwerlich abstellen.
genau daran musst du arbeiten ..... und es ist möglich, sieh mich an ich bin das beste beispiel dafür dass man es schaffen kann.

das wichtigste ist , dass du lernen musst zu akzeptieren, loszulassen.
ich vergleiche das immer mit einen rucksack den man zeit seines lebens mit sich rumschleppt......

stell dir vor du hättest einen solchen rucksack auf deinen rücken, stell dir weiter vor, dass du alle negativen erlebnisse die du während deines lebens sammelst in diesen rucksack steckst.
was wird passieren ?

im laufe der zeit wird dieser rucksack immer schwerer, er wird dich so sehr belasten dass das gewicht des rucksacks dich nach hinten ziehen wird und du dich nur noch mühsam von der stelle bewegen wirst können. - du wirst viel energie/kraft brauchen um dich vorwärts bewegen zu können. vermutlich wird es dich auch krank machen weil das gewicht dieses rücksack auch deinen körper belastet und je länger du ihn mit dir herumschleppst um so eher wirst du unter seiner last zerbrechen.

wenn du dir das bildlich vorstellst dann wird dir klar werden, dass du gegen dich selbst arbeitest wenn du deine negativen elebnisse/vergangenheit mit dir herumschleppst und du wirst dich doch nicht selbst mit diesen balast das leben schwerer machen als es unbedingt sein muss oder ?

..... eben :)

schau, du kannst deine vergangenheit nicht ändern, sie ist passiert und es gibt nichts was du tun kannst um sie rückgängig/wiedergut zu machen. jeden gedanken den du in diese richtung hägst ist zeit - und energieverschwendung. es bringt dir auch nichts dich zu kränken oder hass zu entwickeln denn auch diese emotionen arbeiten gegen dich - du schadest dir damit nur selbst, deiner seele/psyche indem du immer wieder negative gedanken aufkommen lässt.

ruf dir nochmal das bild mit den rucksack in erinnerung - dein rucksack wird immer schwerer je öfter du negative dinge in ihm hineinsteckst - wie schön wäre es wenn du ihm herunternehmen könntest, dich von der last befreien und so wieder vorankommen würdest .... genau das musst du tun .... du bist in der lage dazu und ich sage dir auch wie.

das einzige vernünftige dass du in dieser situation tun kannst ist dich von diesen rucksack zu befreien indem du ihn einfach ablegst. das kannst du tun indem du dir sagst - " es ist meine vergangenheit ich kann sie nicht ändern, es ist passiert und ich habe gelernt daraus - ich werde sie akzeptieren und loslassen".

das ist die einzige chance die du hast - die seelische und psychische verarbeitung durch akzeptanz, des loslassens deiner vergangenheit. wenn du dir das bewusst vor augen führen kannst wirst du es auch umsetzen können. ich habe es geschafft und wäre doch gelacht wenn du das nicht auch hinbekommst :)

ich glaube an dich also tu du es auch !
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Muss ehrlich sagen, wenn es nach mir ginge, gäbe es nicht nur ein Führersschein für KFZ, sondern auch für Tierhalter und vor allem für Eltern.
ja du hast recht, darüber hatten wir schon diskutiert und ich bin der selben meinung aber man muss eben auch die seite der eltern verstehen lernen können. du kennst meine geschichte, wenn ich nicht auch verständniss für meine eltern gehabt hätte, mich hineinversetzen hätte können in ihre situation dann wäre es vermutlich schwieriger gewesen mit meinen erlebnissen klar zu kommen.

dieses hinterfragen des "warum" als kind solcher eltern ist sehr wichtig um sich nicht selbst die schuld zu geben und mit der vergangenheit durch verständnis und akzeptanz abschließen/loslassen zu können um den kopf frei zu haben für das eigene leben.


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