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Kontakt ins Jenseits/ zu einer Seele

178 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Mystery, Esoterik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kontakt ins Jenseits/ zu einer Seele

24.05.2022 um 16:33
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ich glaube, nicht umsonst ist in einigen großen Weltreligionen der gesuchte Kontakt mit Toten, Geistern,etc. verboten.
Öhm, in welcher Weltreligion ist das grundsätzlich verboten? Vermutlich meinst du Christentum/Islam, da gibt es aber die Heiligenverehrung - auch nix anderes.

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10.06.2022 um 21:32
Zitat von ElyshaaaElyshaaa schrieb am 29.06.2020:Leider ist vor kurzem eine sehr enge Vertraute von mir verstorben. Seid dem passieren einige Dinge. Ich habe mich selbst dann mit dem Pendeln versucht und war überrascht, als dies geklappt hat. Aus diesem Grund würde ich wirklich gerne wissen, ob dies auch anderen passiert ist.
Das mit dem Pendeln kenne ich nur durch Fragestellungen. Wobei das Pendel dann reagiert wie senkrecht, waagerecht oder kreiselnd sich präsentiert.
Waagerecht bedeutet ja, senkrecht nein, kreiselnd unentschlossen, ohne Gewähr, schon länger nicht praktiziert.

Hast du da eine neue Methode oder Wissen darüber, würde mich echt interessieren.


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10.06.2022 um 22:18
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 24.05.2022:Klar doch. Würde es nämlich klappen, könnten die ja ganz andere Geschichten erzählen als diese Religionen. ;)
Umso besser wäre es doch dann diese Dinge in die eigene Religion aufzunehmen?
Zitat von paxitopaxito schrieb am 24.05.2022:Öhm, in welcher Weltreligion ist das grundsätzlich verboten? Vermutlich meinst du Christentum/Islam, da gibt es aber die Heiligenverehrung - auch nix anderes.
z.B. noch Judentum, den Rest müsste ich nachlesen, aber für den stehgreif umfasst das ja schon mal n paar Menschen.
Die Heiligenverehrung ist zumindest im Christentum kontorvers diskutiert, hat aber aus christlicher Sicht in keinem Kontext mit Magie bzw. Nekromantie zu tun.


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10.06.2022 um 22:54
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Die Heiligenverehrung ist zumindest im Christentum kontorvers diskutiert, hat aber aus christlicher Sicht in keinem Kontext mit Magie bzw. Nekromantie zu tun.
Mir wäre keine Religion bekannt, die Nekromantie gut findet. Aber in den mir bekannten (mit dem Judentum kenne ich mich nicht aus) wird klar unterschieden zwischen guten und schlechten Geistern einerseits und guten und schlechten Methoden mit diesen in Kontakt zu treten andrerseits.
Das gilt eben auch für das Christentum mit seiner Heiligenverehrung aber auch in anderen Variationen. Etwa dem Fest der Toten in Mexiko. Das Christentum hat da keine eindeutige Position, erst Recht keine eindeutige Ablehnung.
Wenn du persönlich ein Problem damit hast oder eine spezifische Spielrichtung des Christentums angehörst die damit ein Problem hat, ist das ja okay. Aber nimm bitte nicht die Weltreligionen oder das Christentum in Geiselhaft.


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10.06.2022 um 23:49
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Umso besser wäre es doch dann diese Dinge in die eigene Religion aufzunehmen?
Versteh ich jetzt nicht. Wie meinst Du das?


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18.06.2022 um 01:32
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.06.2022:Mir wäre keine Religion bekannt, die Nekromantie gut findet.
Kommt drauf an, ob man jetzt Satanismus, New-Age oder ähnliches als Religion sieht.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.06.2022:Aber in den mir bekannten (mit dem Judentum kenne ich mich nicht aus) wird klar unterschieden zwischen guten und schlechten Geistern einerseits und guten und schlechten Methoden mit diesen in Kontakt zu treten andrerseits.
Das ist sehr verallgemeinert. Im esoterischen Bereich z.B. mag es unterschiedliche Methoden geben, wie man Dämonen, "Engel" oder Totengeister beschwört und manche sind gut oder bös oder beides und nützlich oder gefährlich. Es geht immer um Macht.Verborgenes Wissen, anderen Schaden, sich selbst oder andere "beschützen", Erfolg, Beliebtheit,Sex,Geld..
Dazu muss man Wissen, wie man sich diese Mächte zu nutze macht und sie in irgendeinerweise zwingt oder "besticht", damit sie das tun, was man will.

Im allen biblischen Religionen sind sämtliche Dinge verboten wie Magie, Wahrsagerei, Nekromantie, Erzwungener Kontakt mit irgendwelchen Geistwesen,etc. Das vestößt gegen das 1. Gebot, dass man nur Gott kennen und auf ihn vertrauen soll. Ganz praktisch gesehen bewahrt einem dass vor:

-dem schlimmsten- der Höllenstrafe nach dem ableben und dem erkennen wie diese Mächte wirklich drauf sind, mit denen man gespielt hat
- und den ganzen anderen "unangenehmen" Dingen, wie Besessenheit, Umsessenheit, massive spirituellen und psychischen Probleme,etc.

Deshalb sind die Warnungen bzw. das Verbot in diesen Religionen nicht von ungefähr.

Jetzt die andere Seite:Gott sendet einen Engel zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einer bestimmten Person, der dies oder jenes tut und danach verschwunden ist, ohne das zutun dieser Person. Das ist etwas anderes.
Auch ein beten zu Gott ist etwas anderes.

Vom gesamten Christentum ist Heiligenverehrung, soweit es mir aus dem stehgreif bekannt ist, nur ein Thema bei orthodoxen und katholischen Christen.
Diese passiert ebenso in einem völlig anderem Kontext, als in der Esoterik.

Da die heiligen sich in der direkten Gegenwart Gottes befinden und durch ihr Leben und handeln viele Verdienste für Gott errungen haben, werden diese als eine Art Fürsprecher angerufen. Die Toten sind nicht tot, sie sind lebendig bei Gott und geläutert. Man muss keine Heiligen anrufen, sie gehören aber einfach zur Familie.Ähnlich die Engel.

Das ist nicht der Effekt "ich mache x und bekomme dafür y".Es ist ein Vertrauensvolles Gebet, eine bitte um Fürsprache. Es wird kein Kontakt in eine andere Welt erzwungen durch ritual z.

Insofern, wenn du es ganz verallgemeinert sehen willst, lässt sich natürlich sagen es gibt überall Kontakte zu guten und bösen wesen in unterschiedlicher Art und Weise, nur im New Age und bei den Buchreligionen stehen diese in völlig anderem und gegensätzlichem Kontext.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.06.2022:Etwa dem Fest der Toten in Mexiko.
Das ist Synkretismus. Bei diesem Fest werden Indio und katholische Glaubensinhalte zusammengeschweisst, die nichts miteinander zu tun haben. Gleiches hat man bei Pachamama und der Jungfrau Maria versuchen, was schon für gehörig tumult gesorgt hat.

Auf dem Petersplatz steht ein großer Obelisk mit einem Kreuz darauf. Dieser Obelisk wurde auch damals für irgendwelche okkulten, heidnischen Rituale genutzt, für genaueres müsste ich nachblättern. Jedenfalls ist da ein Kreuz drauf, was quasi bedeutet, Jesus hat diesen Kult, diese Wesen, den Teufel besiegt. Dieser Obelisk hat jetzt eine ganz anderer Bedeutung. Ähnlich wie wenn damals eine statt erobert wurde und der Tempel dort wurde ausgeräumt und die eigenen Gottheiten reingebracht. Nach dem Motto "Unser Gott hat euren besiegt".

Synkretismus wäre es nun, diesen Obelisk ohne das Kreuz darauf aufzustellen und daneben ein riesiges Kreuz und es würde gleichzeitig Christus und irgendeine andere Gottheit,Dämon oder ähnliches verehrt. Das ist beim Tag der Toten der Fall.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.06.2022:Das Christentum hat da keine eindeutige Position, erst Recht keine eindeutige Ablehnung.
Naja..sagen wir du wirst die Aussage "nimm nicht am Tag der Toten teil" genausowenig finden wie "nimm nicht bei einer schwarzen Messe teil". Es gibt ja auch Christen die zu Wahrsagern gehen. Aus dem Kontext der Bibel ergibt sich dennoch eine recht eindeutige Position.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 10.06.2022:Wenn du persönlich ein Problem damit hast oder eine spezifische Spielrichtung des Christentums angehörst die damit ein Problem hat, ist das ja okay. Aber nimm bitte nicht die Weltreligionen oder das Christentum in Geiselhaft.
Ich habe von Weltreligionen gesprochen, nicht "der Weltreligion".Spielrichtungen wären jetzt, ob man einen Heiligen, einen Engel, der bei Gott ist demütig um seine Fürsprache bei Gott anrufen darf (nicht als Gottheit, sondern als eine Art Freund beim einzig waren Gott) oder nicht.Grundlegend sind aber die anderen Dinge verboten, das ist in dem Kontext nirgendwo eine Spielart, sondern verbindlich.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 10.06.2022:Versteh ich jetzt nicht. Wie meinst Du das?
Danke der Nachfrage, ich meinte das so:

Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du doch, dass besagte Religionen z.B. Magie verbieten, damit sie selber den Menschen besser ihre eigenen Doktrin aufdrücken können. Oder dass sie eigentlich gar nicht wissen, was sie da eigentlich verbieten.

Was ich sagen wollte ist folgendes: Nehmen wir an, dass Magie, etc. funktioniert bzw. es keine Riskiken beim ausüben gibt. Wie einfach und klug wäre es denn dann, diese Praktiken in die eigenen Religion aufzunehmen. Dann hätte man doch ein wesentlich größere Anhängerschaft und noch mehr Macht.

Sieh das mal aus dem Kontext des Islam,Judentum,Christentum..Es gibt Gott, der hat alles erschaffen und hat Möglichkeiten geschaffen, dass irgendwelche Mächte unter die Kontrolle von Menschen gebracht werden können. Wer wahrlich aus Gott ist kann es Feuer Regnen lassen, seinen Feind verfluchen und seinen Freund schützen und zwar funktioniert das so: "Bitte Ritual einfügen" ;-)

Das wäre doch gleichzeitig ein Beleg dafür, dass dieser Gott existiert und es würde gleichzeitig "Interessenten" bringen.

Deshalb würde ich jetzt behaupten, dass es andere Gründe dafür gibt, dass besagte Religionen solche Kontakte verbieten.


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18.06.2022 um 03:11
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Was ich sagen wollte ist folgendes: Nehmen wir an, dass Magie, etc. funktioniert bzw. es keine Riskiken beim ausüben gibt. Wie einfach und klug wäre es denn dann, diese Praktiken in die eigenen Religion aufzunehmen. Dann hätte man doch ein wesentlich größere Anhängerschaft und noch mehr Macht.
Ah, danke. Jetzt ist´s klar.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Deshalb würde ich jetzt behaupten, dass es andere Gründe dafür gibt, dass besagte Religionen solche Kontakte verbieten.
eine gute Überlegung.
Eine wäre, dass ihnen klar war/ist, dass solche Kontakte eben nicht funktionieren, und sie erst mal gar nichts versprechen wollten, was sich nicht halten lässt, weil man dadurch ungläubig wird.

Eine andere, und ich finde, die liegt näher, dass ja Jenseitskontakte, vor Allem, wenn es sie wirklich gebe, doch allen noch Lebenden erzählen könnten, wie es wirklich nach dem Tod zuginge. Und das könnte ja all die Behauptungen einiger oder sogar aller Religionen widerlegen.

Dieses Verbot hat also nur ein Ziel (falls denen, die das Verbot aussprechen, klar wäre, dass sie ihre religiösen Lehren erfunden haben, und daher fürchten müssen, dass das aufgedeckt werden könnte): Sie fürchten die Wahrheit (denn sie wissen genau, das sie sie nicht kennen).

Für jeden wirklich und wahrhaftig ehrlich Glaubende gebe es keine besseren Glücksfall, als wenn Jenseitskontakte wahr wären.


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18.06.2022 um 08:34
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Kommt drauf an, ob man jetzt Satanismus, New-Age oder ähnliches als Religion sieht.
Ich kenne einige Satanisten und viele New-Age Leute. Die halten nichts von Nekromantie. Selbst Medien, die nichts anderes machen als „mit den Toten sprechen“ sind keine Nekromanten.
Nekromantie gibt es nur in wenigen Formen des Okkultismus, die würde ich aber definitiv nicht als Religion ansehen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Das ist sehr verallgemeinert. Im esoterischen Bereich z.B. mag es unterschiedliche Methoden geben, wie man Dämonen, "Engel" oder Totengeister beschwört und manche sind gut oder bös oder beides und nützlich oder gefährlich. Es geht immer um Macht.Verborgenes Wissen, anderen Schaden, sich selbst oder andere "beschützen", Erfolg, Beliebtheit,Sex,Geld..
Als jemand für den aus religiösen Gründen der Kontakt zu Naturgeistern (die du sicher als Dämonen bezeichnen würdest) wesentlich ist: das stimmt so nicht. Es geht nicht um die „Vorteile“. Sowenig wie es für dich in deinem Gebet zu deinem Gott nur darum ginge.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Im allen biblischen Religionen sind sämtliche Dinge verboten wie Magie, Wahrsagerei, Nekromantie, Erzwungener Kontakt mit irgendwelchen Geistwesen,etc. Das vestößt gegen das 1. Gebot, dass man nur Gott kennen und auf ihn vertrauen soll.
Ich nannte dir konkrete Beispiele wo diese Dinge in der christlichen Religion eine Rolle spielen. Du machst es dir da zu einfach und erklärst deine persönliche Haltung zu einer allgemein biblischen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Das ist Synkretismus.
Das gesamte Christentum ist synkretistisch. Jede große Religion ist das.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Synkretismus wäre es nun, diesen Obelisk ohne das Kreuz darauf aufzustellen und daneben ein riesiges Kreuz und es würde gleichzeitig Christus und irgendeine andere Gottheit,Dämon oder ähnliches verehrt.
Synkretismus ist es schon, wenn du deine Kirchen auf den heiligen Tempeln anderer Religionen errichtest. Und wenn du all deine heiligen Feste (dicht) an Daten legst, an denen heidnische Feste stattfanden.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Naja..sagen wir du wirst die Aussage "nimm nicht am Tag der Toten teil" genausowenig finden wie "nimm nicht bei einer schwarzen Messe teil". Es gibt ja auch Christen die zu Wahrsagern gehen. Aus dem Kontext der Bibel ergibt sich dennoch eine recht eindeutige Position.
Aus deiner persönlichen Interpretation der Bibel. Ich bin kein Christ, aber mir sind zum Teil völlig widersprechende Interpretationen verschiedener Bibelstellen begegnet. Und jeder behauptet, seine Interpretation sei die einzig wahre.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Spielrichtungen wären jetzt, ob man einen Heiligen, einen Engel, der bei Gott ist demütig um seine Fürsprache bei Gott anrufen darf (nicht als Gottheit, sondern als eine Art Freund beim einzig waren Gott) oder nicht.Grundlegend sind aber die anderen Dinge verboten, das ist in dem Kontext nirgendwo eine Spielart, sondern verbindlich.
Also Geisterkontakt ist verbindlich verboten, aber es gibt eben Ausnahmen. Das sagte ich ja. ;)


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26.06.2022 um 21:41
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 18.06.2022:eine gute Überlegung.
Eine wäre, dass ihnen klar war/ist, dass solche Kontakte eben nicht funktionieren, und sie erst mal gar nichts versprechen wollten, was sich nicht halten lässt, weil man dadurch ungläubig wird.
Wenn die aber nicht funkltionieren, dann müsste man sie auch nicht verbieten und sie in den nicht wahren religiösen Kult einflechten um mehr "Anhänger zu generieren.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 18.06.2022:Eine andere, und ich finde, die liegt näher, dass ja Jenseitskontakte, vor Allem, wenn es sie wirklich gebe, doch allen noch Lebenden erzählen könnten, wie es wirklich nach dem Tod zuginge. Und das könnte ja all die Behauptungen einiger oder sogar aller Religionen widerlegen.
Tja, könnte schon. Aber wer weiss, ob man jetzt zum Einenmit einem verstorbenen, einem Dämon oder sonst einer Wesenheit spricht und diese die Wahrheit sagt? Und wenn es hier verschiedene Aussagen einzelner Wesenheiten gibt, kann man ja immer ohne Weiteres nicht klar sagen, dass die Religion falsch ist.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 18.06.2022:Dieses Verbot hat also nur ein Ziel (falls denen, die das Verbot aussprechen, klar wäre, dass sie ihre religiösen Lehren erfunden haben, und daher fürchten müssen, dass das aufgedeckt werden könnte): Sie fürchten die Wahrheit (denn sie wissen genau, das sie sie nicht kennen).

Für jeden wirklich und wahrhaftig ehrlich Glaubende gebe es keine besseren Glücksfall, als wenn Jenseitskontakte wahr wären.
Hm, ich kann jetzt nur aus meiner Religion sprechen. Nachdem dessen Gründer Tod war wurden dessen Anhänger verfolgt und sie hatten aufgegeben, denn ihr scheinbarer Messias war ja Tod und sie selber saßen vor einem Scherbenhaufen und waren auf der Flucht.
Dann passierte irgendetwas und alle bis auf einen wurden hingerichtet, nachdem sie davor ihre Ausrichtung zu 180° geändert hatten. Sie hatten mit dieser Handlung alles zu verlieren und nichts zu gewinnen.
Es ist unwahrscheinlich, dass jemand so weit geht nur um Menschen, die in 2000 Jahren danach geboren werden ein Machtmittel zur Verfügung zu stellen.

Ich stimme dir in sofern zu, dass Jenseitskontakte für ehrlich Glaubende gut sind. Wenn dem so ist, gehen sie von Gott aus und bedürfen keinem weiteren zutun. Erzwungene Jenseitskontakte hingegen, gehen exakt in die gegenseitige Richtung.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Nekromantie gibt es nur in wenigen Formen des Okkultismus, die würde ich aber definitiv nicht als Religion ansehen.
Kommt drauf an, ob man auch diese besagten Splittergruppen unter Okkultismus,New Age etc. zusammenfasst. Das ist vielleicht eher eine Definitionsfrage die man so oder so sehen kann. Aber streiten wir nicht um Definitionen, ich habe verstanden was du meinst.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Als jemand für den aus religiösen Gründen der Kontakt zu Naturgeistern (die du sicher als Dämonen bezeichnen würdest) wesentlich ist: das stimmt so nicht. Es geht nicht um die „Vorteile“. Sowenig wie es für dich in deinem Gebet zu deinem Gott nur darum ginge.
Ja, es sit wahr, ich bezeichne dies als Dämonen. Ich versuche meinen Willen dem meines Schöpfers unterzuordnen. Wenn ich für das Seelenheil und Glück von jemand bete, der mein Feind ist, dann tat ich das früher nicht aus meinem Willen. Mittlerweile tue ich es, insofern habe auch ich einen "Vorteil". Der Mensch ist zum Anbeten geschaffen. Entfernt er sich von Gott sucht er sich Ersatz für diese Lücke. Diese kann ausgefüllt werden durch Atheismus, Naturalismus, Spiritismus oder sich selbst dorthin zu stellen wo Gott stehen sollte und quasi sein eigener Gott zu sein.

Ich denke wir haben einen sehr unterschiedlichen Glauben und deshalb sehen wir Dinge entgegengesetzt.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Ich nannte dir konkrete Beispiele wo diese Dinge in der christlichen Religion eine Rolle spielen. Du machst es dir da zu einfach und erklärst deine persönliche Haltung zu einer allgemein biblischen.
Ok, anders herum:Soll ich dir die Bibelstellen zitieren,die ich meine? Es gibt zwar unterschiedliche Übersetzungen der Bibel, die in "Details" abweichen, aber was ich sagte gilt für alle Christen bei denen die Bibel eine Rolle spielt.

Das dürften alle christlichen Denominationen sein. Ansonsten könnte ich mir nur Einzelsubjekte vorstellen, die sich einen ureigenen christlichen Glauben ohne Bibel entwerfen oder,du kennst es vielleicht, von dem Bereich des Okkultismus,Magie,etc. sprechen, die christliche Elemente einfliessen lassen.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Das gesamte Christentum ist synkretistisch. Jede große Religion ist das.
Zumindest bei den abrahamistischen Religionen wäre mit das neu, hier wird sogar offen davor gewarnt und die Reinheit des Glaubens soll streng bewahrt bleiben. Kannst du mir vielleicht ein Beispiel,idealerweise aus dem katholischen oder zumindest christlichen Bereich nennen? Vielleicht hat es sich auch schon erledigt, ich gehe eins untendrunter auf ein Beispiel ein.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Synkretismus ist es schon, wenn du deine Kirchen auf den heiligen Tempeln anderer Religionen errichtest. Und wenn du all deine heiligen Feste (dicht) an Daten legst, an denen heidnische Feste stattfanden.
Da muss ich widersprechen, das ist Assimilation.

Beispiel: Ostern. Ein Fruchtbarkeitsfest heidnischer Religionen. der Hase als Symbol der Fruchtbarkeit. Z. B. spielte da auch die Verehrung der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara oder Oestra eine wichtige Rolle.

Jetzt wird das Gebiet in dem diese Leute leben christianisiert. Der hase steht nach wie vor für Fruchtbarkeit, aber bezogen auf Christus, der wiederaufersteht, ähnlich wie auf jeden Winter(kann symbolisch für den Kreuzestod gesehen werden) der Sommer folgt.

Es wird aber kein Hase und keine Ostara als Gottheit verehrt, im Gegenteil, die Verehrung wird verboten. Ein ehemals heidnisches "Symbol" wird jetzt auf Christus bezogen. Synkretismus wäre es hingegen, wenn neben dem Osterstrauß eine Ostara Statue stehen würde, der man Rauchopfer darbringt.Während ein Kruzifix an der Wand hängt.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Aus deiner persönlichen Interpretation der Bibel. Ich bin kein Christ, aber mir sind zum Teil völlig widersprechende Interpretationen verschiedener Bibelstellen begegnet. Und jeder behauptet, seine Interpretation sei die einzig wahre.
Das mag insgesamt schon an bestimmten Stellen stimmen, aber die Stellen mit den Magieverboten sind überall gleich. Ich suche es gerne raus, falls du es willst. Diese gibt es sowohl im neuen als auch im alten Testament und die Aussagen sind klar und deutlich und keine Interpretationssache, ich verspreche nicht zuviel.
Zitat von paxitopaxito schrieb am 18.06.2022:Also Geisterkontakt ist verbindlich verboten, aber es gibt eben Ausnahmen. Das sagte ich ja. ;)
Ich habe dir ja auch nicht wiedersprochen, aber es ist in einem völlig anderen Kontext und den wollte ich etwas beleuchten, was ja passiert ist. Ein Skateboard hat vier Räder, das macht es noch lange nicht zum Auto ;-)


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26.06.2022 um 21:48
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn die aber nicht funkltionieren, dann müsste man sie auch nicht verbieten
Eigentlich nicht. Es wäre aber möglich, dass die, die es verboten es nicht wirklich gewusst haben, sondern befürchteten, dass es wahr sein könnte. Sie müssen dann auch ebenfalls befürchtet haben, dass ihre Religion eventuell falsch sein. Was wiederum heißt, dass sie ihrer Religion nicht so wirklich trauten.

Eine andere Befürchtung könnte und kann natürlich sein, dass, unabhängig von wahr oder falsch, jeder Gläubige, der sich einer anderen Religion zuwendet, für die, für die man ihn rekrutieren möchte verloren ist. Je mehr Abtrünnigkeiten also eine Religion erlaubt, umso weniger Schäfchen bleiben für die eigene übrig.


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26.06.2022 um 22:57
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Wenn ich für das Seelenheil und Glück von jemand bete, der mein Feind ist, dann tat ich das früher nicht aus meinem Willen. Mittlerweile tue ich es, insofern habe auch ich einen "Vorteil".
Was ist da der Vorteil? Und: Betest du nur für etwas, nie einfach nur um deinem Schöpfer nahe zu sein? Ich kann dir versichern, meine religiösen Praktiken bieten häufig keinen Vorteil für mich, außer dem, den sie in sich selbst tragen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Der Mensch ist zum Anbeten geschaffen. Entfernt er sich von Gott sucht er sich Ersatz für diese Lücke.
Merkwürdige Vorstellung, warum sollte man ein Wesen erschaffen, das Anbeten soll oder gar muss? Das wirft kein gutes Licht auf den Schöpfer. Nenn es „lieben“ und ich stimme dir zu.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Ich denke wir haben einen sehr unterschiedlichen Glauben und deshalb sehen wir Dinge entgegengesetzt.
Im Reden vielleicht, im Handeln entdecke ich immer mehr Gemeinsamkeiten mit gläubigen Christen.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Zumindest bei den abrahamistischen Religionen wäre mit das neu, hier wird sogar offen davor gewarnt und die Reinheit des Glaubens soll streng bewahrt bleiben.
In der Tat, davor wird gewarnt. Allerdings las ich vor Zeiten von religiösen Inhalten, Überzeugungen, die ins Christentum Einzug fanden und aus anderen Religionen stammten. Zur Zeit als das Christentum entstand. Es ist weniger „rein“ als dir vielleicht lieb ist. Wobei ich selbst nach der Argumentation und den Beispielen suchen müsste, habe das nicht mehr im Kopf. Ein Experte in diesen Dingen bin ich auch nicht.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Da muss ich widersprechen, das ist Assimilation.
Das fällt zusammen, Synkretismus heißt nicht mehr als das bestimmte Glaubensinhalte vermischt und übernommen werden. Bis heute verkaufen wir zu Ostern Osterhasen, verstecken Eier usw.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Es wird aber kein Hase und keine Ostara als Gottheit verehrt, im Gegenteil, die Verehrung wird verboten. Ein ehemals heidnisches "Symbol" wird jetzt auf Christus bezogen.
Nein, das beziehen auf stellt doch schon eine Vermischung dar. Mehr brauchst du nicht, das reicht. Ein Synkretismus läuft nur äußerst selten auf eine Gleichsetzung oder gleichzeitige Verehrung unterschiedlicher Götter hinaus.
Zitat von Lightbringer40Lightbringer40 schrieb:Das mag insgesamt schon an bestimmten Stellen stimmen, aber die Stellen mit den Magieverboten sind überall gleich. Ich suche es gerne raus, falls du es willst.
Das läuft dann auf eine Bibeldebatte hinaus, die zum Einen nicht hier her passt (es gäbe andere Threads) zum Anderen wäre ich dir da kein guter Gesprächspartner. Ich habe sie zwar in Gänze gelesen, aber auch das ist schon eine Weile her. Ich kann dir auch nicht sagen wie das Fest der Toten oder die Heiligenverehrung biblisch begründet werden, wobei ich mir sicher bin, auch dafür werden sich passende Bibelstellen finden.


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31.07.2022 um 23:54
Als eine gute alte Arbeitskollegin traurigerweise zu früh uas dem Leben gerissen wurde, hatte ich ein sehr spezielles Erlebnis. Sie war für mich ein absolutes Vorbild, ich habe viel an sie gedacht auch als ich schon ein Paar Jahre nicht mehr am gleichen Ort gearbeitet habe. Ich erfuhr vorher noch durch Zufall, dass sie schwer krank geworden ist. Irgendwas sagte mir Monate später, vielleicht ist sie gestorben. So hab ich mehr aus langeweile Online in Todesanzeigen gestöbert und tatsächlich war sie 1 Woche zuvor von uns gegangen. Meine Güte hat mich das getroffen. Von llen lieben verstorbenen Menschen hat es mich am meisten mitgenommen. Wahrscheinlich weil sie ao unsterblich für mich schien.

Nach ihrem Tod dann, mein damaliger Mann, unser Hund und ich schliefen tief und fest. Ich wurde in mitten der Nacht wach doch alles erschien mir noch so unreal. Wie halbschlaf. Ich schaute zu meinem Hund und er starrte die Wand rechts neben meinem Ex Mann an. Plötzlich kam genau aus diesem Punkt ein dumpfer aber seehrseehr lauter schrei es ist sooo schwer zu beschreiben. Das komische war, mein Hund der sonst total ruhig ist, hatte es auch wahrgenommen und hat angefangen zu Bellen. Wobei ich garnicht reagiert hatte als ich diesen dumofen Schrei hörte. Mein erster Gedanke war nur "Sie ist es und will mir etwas sagen". So ging auch das komische Gefühl wegg.

Wochen später wollte ich einfach mal an ihr Haus vorbei laufen und sehen, ob ihre Familie noch dort wohnte. Ich wusste welche Strasse aber nicht welches Haus genau es war. Alle Häuser sehen gleich aus. Mit meinem Hund spazierend dem Wege entlang, schien es sehr schwierig herauszufinden, welches nun das richtige Haus ist da man stehen bleiben müsste und genau hinschauen um den Namen an der Türklingel zu lesen. Weil ich nicht komisch uffallen wollte, habe ich es gelassen. Doch beim zweitletzten Haus blieb mein Hund der sonst immer auf Schritt und Tritt folgt, einfach stehen. So nahm ich die Chance während ich den Hund rief um wenigstens dieses eine Haus besser anzustarren und tatsächlich war es das Haus ihrer Familie.

So konnte ich eine schöne Weihnachtskarte und Schokolade ihren Kindern schenken.

Noch heute kriege ich Gänsehaut wenn ich an den Schrei denke.


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01.08.2022 um 12:13
Zitat von moon.risemoon.rise schrieb:Mein erster Gedanke war nur "Sie ist es und will mir etwas sagen
Und fragst Du Dich nicht auch, warum sie es Dir nicht einfach sagt?


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02.08.2022 um 22:11
@off-peak
Ich denke der erste gedanke war was sie mir sagen wollte. Ich soll ihre kinde rkontaktieren. Habe eine weihnachtskarte geschrieben mit schönen worten.


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03.08.2022 um 12:37
Zitat von moon.risemoon.rise schrieb:Ich soll ihre kinde rkontaktieren.
Du hast nur einen Schrei gehört. Wie kommst Du darauf, dass der bedeuten sollte, dass Du ihre Kinder kontaktieren solltest?
Und meine eigentlich Frage ist damit noch nicht beantwortet: Warum sollte sie schreien, statt einfach ihren Wunsch in Worten ausformulieren?


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03.08.2022 um 14:59
Wozu Kontakt zu den Toten aufnehmen? Offensichtlich haben sie es geschafft die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen und selbst auch loslassen und weitermachen.


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03.08.2022 um 17:59
@Antikythera
Ziemlich seltsamer Gedanke sich ausgerechnet an den Toten ein Beispiel zu nehmen. Das was an einem Toten beispielhaft sein könnte ist sein Leben.


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03.08.2022 um 18:43
@paxito

Wozu dann Kontakt zu einem Toten aufnehmen, wenn man sich an seinem Leben ein Beispiel nehmen soll?

Die Gefahr sich dabei selbst zu belügen ist zu groß, als dass man es meiner Meinung nach riskieren sollte. Am Ende knüpft man nur Kontakt zu seiner eigenen verdrehten Vorstellung von dem Toten.

Denn, die reine Tatsache dass man das Verlangen verspürt mit dem Toten zu kommunizieren bringt einen selbst aus dem Gleichgewicht, weil man eine innere Erwartung aufbaut und sich deshalb einem Teil der Möglichkeiten verschließt, dafür aber seinem Wünsch die Möglichkeit bietet die Realität zu verformen.


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03.08.2022 um 18:47
Zitat von AntikytheraAntikythera schrieb:Wozu dann Kontakt zu einem Toten aufnehmen, wenn man sich an seinem Leben ein Beispiel nehmen soll?
Um sich zu trösten oder aus Neugier vielleicht?
Zitat von AntikytheraAntikythera schrieb:Die Gefahr sich dabei selbst zu belügen ist zu groß, als dass man es meiner Meinung nach riskieren sollte. Am Ende knüpft man nur Kontakt zu seiner eigenen verdrehten Vorstellung von dem Toten.
Das stimmt. Ich halte davon auch nicht viel und praktiziere das nicht. Aber wenn jemand darin Trost findet, ist das wohl erstmal was Gutes.
Zitat von AntikytheraAntikythera schrieb:Denn, die reine Tatsache dass man das Verlangen verspürt mit dem Toten zu kommunizieren bringt einen selbst aus dem Gleichgewicht
Das kann ich nicht beurteilen, mir macht die Vorstellung eher Angst. Wenn ich schon mit Geistern rede, dann doch lieber mit lebendigen ;)


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03.08.2022 um 20:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um sich zu trösten oder aus Neugier vielleicht?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber wenn jemand darin Trost findet, ist das wohl erstmal was Gutes.
Wegen dem trösten: Ich finde es kommt ganz darauf an. Ich weiß nicht ob es das beste für Menschen ist sich solchen Dingen zuzuwenden wenn sie große Trauer empfinden. Ich finde dass es gerade dann sinnvoller sein kann einen weiten Bogen darum zu machen. Aus gutem Grund lassen wir einen Chirurgen nicht seinen eigenen verunglückten Angehörigen operieren. Oder einen Richter seinen Freund verurteilen. Befangenheit lässt einen nicht objektiv Handeln. Auch ein kürzlich Verlassener sollte nicht ständig an seinen Expartner denken sondern weiter in die Zukunft streiten.

Und ich will damit nicht sagen dass man nicht trauern sollte. Ich würde mir eher sorgen machen dass die Person es nicht schafft damit vernünftig abzuschießen. Was noch viel schlimmer ist, die Chance dass man sich endlos in irgendwelchen Illusionen verheddert würde durch solche Anrufungen nur wachsen.

Wer sagt einem dass man auch wirklich mit dem Verstorbenen Kontakt aufnimmt? Ganz unabhängig woran man glaubt, besteht ja dennoch die Möglichkeit dass man von seinen eigenen Illusionen getäuscht wird und sich das einbilden. Ich will nicht sagen dass es Geister gar nicht geben kann, ich will nur sagen dass selbst wenn es sie gibt trotzdem die Möglichkeit besteht dass man sich selbst täuscht.

Wer hat sich nicht schon in einem Menschen getäuscht? Wer hat jemanden Vertraut und wurde dann enttäuscht als sich gezeigt hat dass man dieser Person nicht hätte vertrauen sollen. Wenn das schon mit physischen Menschen passiert, wie läuft es dann mit Geistern ab? Der Geist könnte ein Konstrukt der eigenen Psyche sein. Und wenn es Geister wirklich gibt, wer sagt dann dass sich nicht ein Geist für einen anderen ausgeben könnte?


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